Das ist der Scheiterhaufen, auf dem, wie die Dichter sagen, Hercules auf dem Gipfel des Oeta verbrannte, um durch diese Flammen göttlich und unsterblich nach dem Tode zu sein; das ist der brennende Strauch des Moses, das sind die vom Feuer getheilten Zungen, der flammende Wagen des Elicis, der jene beglückt, welche würdig sind ihn zu schauen, wenn er von dieser irdischen Niedrigkeit den Flug gen Himmel nimmt, ... Wo ist, o heilige Liebe, die sterbliche Zunge, die dich würdig zu preisen vermöchte, du schönste, beste, weiseste? Du süßestes Band der Welt, du Mittlerin zwischen Himmlischen und Irdischem, Mutter der wahren Freuden, des Friedens, der Sanftmuth und Güte, Feindin der länd¬ lichen Wildheit, der Trägheit, mit einem Worte Anfang und Ende alles Guten! . . . Ergieße dich in unsre Herzen und mit dem Glänze deines heiligen Feuers erleuchte unsre Finsterniß und zeige uns als eine erprobte Führerin den rechten Weg in diesem Labyrinthe!"
Daß die Fürstin, in deren Gemächern Unterhaltungen wie diese von Casti- glione verewigte stattfanden, auch der bildenden Kunst und ihren Meistern eiir warmes Gefühl entgegenbrachte, geht namentlich aus zwei Briefen hervor, die sie an ihre Mcmtucmer Verwandten richtete, den einen an ihre Schwägerin Jsabella, in dem sie den Tod des alten Giovanni Santi, Raffaels Vater, meldet, den andern an ihren Bruder Francesco Gonzaga, in dem sich ihre Ver¬ ehrung für den Heimgegangenen Mantegna in schönster Weise bekundet.
Aber der urbinatische Hof war nicht der einzige, der durch die Anziehungs¬ kraft einer großangelegten Frau zum Schauplatz edelster Geselligkeit wurde. Auch an andern Stätten, obwohl sie keinen Castiglione gefunden haben, entwickelte sich ein ähnliches geistiges Leben, dessen Mittelpunkt bedeutende Frauen bildeten. So erwarb sich zu Ende des 15. Jahrhunderts in Pesaro die durch Geist und Schönheit gleich ausgezeichnete neapolitanische Prinzessin Camilla Marzana d' Aragona, die Gemahlin des jung verstorbenen Cvstanzo Sforza und Schwägerin der schon erwähnten urbinatischen Herzogin Battista Montefeltro, hohe Verdienste um die Wissenschaft, indem sie griechischen Exilirten wie Diplovatazio und andern an ihrem Hofe Asyl bot.
In Rimini hatte sich schon mehrere Jahrzehnte zuvor die geistvolle Jsvtta degli Akti als Gönnerin der Poeten und Gelehrten berühmt gemacht. Erst die Geliebte, dann das Weib eines Mannes, der vor keiner Unthat und Grausam¬ keit zurückschreckte, welche seineu Zwecken diente, der sich schon dreier Gattinnen ent¬ ledigt hatte, der ersten durch Verstoßung, der letzten beiden der öffentlichen Mei¬ nung nach, dnrch Vergiftung und Erwürgung, der aber bei alledem über eine nicht gewöhnliche Bildung verfügte, brachte sie es durch ihren milden Einfluß dahin, daß die Herrschaft des Gismondv Malatesta nicht nur als eine blutige Tyrannis in der° Geschichte dasteht, sondern mit den glänzendsten Namen jener Zeit verflochten ist. Ihr zu Ehren ließ der gewaltthätige Kriegsmann die Kirche San Francesco durch den großen Florentiner Architekten Leo Battista Alberti
Die Frauen der italienische» Renaissance.
Das ist der Scheiterhaufen, auf dem, wie die Dichter sagen, Hercules auf dem Gipfel des Oeta verbrannte, um durch diese Flammen göttlich und unsterblich nach dem Tode zu sein; das ist der brennende Strauch des Moses, das sind die vom Feuer getheilten Zungen, der flammende Wagen des Elicis, der jene beglückt, welche würdig sind ihn zu schauen, wenn er von dieser irdischen Niedrigkeit den Flug gen Himmel nimmt, ... Wo ist, o heilige Liebe, die sterbliche Zunge, die dich würdig zu preisen vermöchte, du schönste, beste, weiseste? Du süßestes Band der Welt, du Mittlerin zwischen Himmlischen und Irdischem, Mutter der wahren Freuden, des Friedens, der Sanftmuth und Güte, Feindin der länd¬ lichen Wildheit, der Trägheit, mit einem Worte Anfang und Ende alles Guten! . . . Ergieße dich in unsre Herzen und mit dem Glänze deines heiligen Feuers erleuchte unsre Finsterniß und zeige uns als eine erprobte Führerin den rechten Weg in diesem Labyrinthe!"
Daß die Fürstin, in deren Gemächern Unterhaltungen wie diese von Casti- glione verewigte stattfanden, auch der bildenden Kunst und ihren Meistern eiir warmes Gefühl entgegenbrachte, geht namentlich aus zwei Briefen hervor, die sie an ihre Mcmtucmer Verwandten richtete, den einen an ihre Schwägerin Jsabella, in dem sie den Tod des alten Giovanni Santi, Raffaels Vater, meldet, den andern an ihren Bruder Francesco Gonzaga, in dem sich ihre Ver¬ ehrung für den Heimgegangenen Mantegna in schönster Weise bekundet.
Aber der urbinatische Hof war nicht der einzige, der durch die Anziehungs¬ kraft einer großangelegten Frau zum Schauplatz edelster Geselligkeit wurde. Auch an andern Stätten, obwohl sie keinen Castiglione gefunden haben, entwickelte sich ein ähnliches geistiges Leben, dessen Mittelpunkt bedeutende Frauen bildeten. So erwarb sich zu Ende des 15. Jahrhunderts in Pesaro die durch Geist und Schönheit gleich ausgezeichnete neapolitanische Prinzessin Camilla Marzana d' Aragona, die Gemahlin des jung verstorbenen Cvstanzo Sforza und Schwägerin der schon erwähnten urbinatischen Herzogin Battista Montefeltro, hohe Verdienste um die Wissenschaft, indem sie griechischen Exilirten wie Diplovatazio und andern an ihrem Hofe Asyl bot.
In Rimini hatte sich schon mehrere Jahrzehnte zuvor die geistvolle Jsvtta degli Akti als Gönnerin der Poeten und Gelehrten berühmt gemacht. Erst die Geliebte, dann das Weib eines Mannes, der vor keiner Unthat und Grausam¬ keit zurückschreckte, welche seineu Zwecken diente, der sich schon dreier Gattinnen ent¬ ledigt hatte, der ersten durch Verstoßung, der letzten beiden der öffentlichen Mei¬ nung nach, dnrch Vergiftung und Erwürgung, der aber bei alledem über eine nicht gewöhnliche Bildung verfügte, brachte sie es durch ihren milden Einfluß dahin, daß die Herrschaft des Gismondv Malatesta nicht nur als eine blutige Tyrannis in der° Geschichte dasteht, sondern mit den glänzendsten Namen jener Zeit verflochten ist. Ihr zu Ehren ließ der gewaltthätige Kriegsmann die Kirche San Francesco durch den großen Florentiner Architekten Leo Battista Alberti
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Die Frauen der italienische» Renaissance.
Das ist der Scheiterhaufen, auf dem, wie die Dichter sagen, Hercules auf dem
Gipfel des Oeta verbrannte, um durch diese Flammen göttlich und unsterblich
nach dem Tode zu sein; das ist der brennende Strauch des Moses, das sind
die vom Feuer getheilten Zungen, der flammende Wagen des Elicis, der jene
beglückt, welche würdig sind ihn zu schauen, wenn er von dieser irdischen Niedrigkeit
den Flug gen Himmel nimmt, ... Wo ist, o heilige Liebe, die sterbliche Zunge,
die dich würdig zu preisen vermöchte, du schönste, beste, weiseste? Du süßestes
Band der Welt, du Mittlerin zwischen Himmlischen und Irdischem, Mutter der
wahren Freuden, des Friedens, der Sanftmuth und Güte, Feindin der länd¬
lichen Wildheit, der Trägheit, mit einem Worte Anfang und Ende alles
Guten! . . . Ergieße dich in unsre Herzen und mit dem Glänze deines heiligen
Feuers erleuchte unsre Finsterniß und zeige uns als eine erprobte Führerin den
rechten Weg in diesem Labyrinthe!"
Daß die Fürstin, in deren Gemächern Unterhaltungen wie diese von Casti-
glione verewigte stattfanden, auch der bildenden Kunst und ihren Meistern eiir
warmes Gefühl entgegenbrachte, geht namentlich aus zwei Briefen hervor, die
sie an ihre Mcmtucmer Verwandten richtete, den einen an ihre Schwägerin
Jsabella, in dem sie den Tod des alten Giovanni Santi, Raffaels Vater,
meldet, den andern an ihren Bruder Francesco Gonzaga, in dem sich ihre Ver¬
ehrung für den Heimgegangenen Mantegna in schönster Weise bekundet.
Aber der urbinatische Hof war nicht der einzige, der durch die Anziehungs¬
kraft einer großangelegten Frau zum Schauplatz edelster Geselligkeit wurde. Auch
an andern Stätten, obwohl sie keinen Castiglione gefunden haben, entwickelte
sich ein ähnliches geistiges Leben, dessen Mittelpunkt bedeutende Frauen bildeten.
So erwarb sich zu Ende des 15. Jahrhunderts in Pesaro die durch Geist und
Schönheit gleich ausgezeichnete neapolitanische Prinzessin Camilla Marzana
d' Aragona, die Gemahlin des jung verstorbenen Cvstanzo Sforza und Schwägerin
der schon erwähnten urbinatischen Herzogin Battista Montefeltro, hohe Verdienste
um die Wissenschaft, indem sie griechischen Exilirten wie Diplovatazio und
andern an ihrem Hofe Asyl bot.
In Rimini hatte sich schon mehrere Jahrzehnte zuvor die geistvolle Jsvtta
degli Akti als Gönnerin der Poeten und Gelehrten berühmt gemacht. Erst die
Geliebte, dann das Weib eines Mannes, der vor keiner Unthat und Grausam¬
keit zurückschreckte, welche seineu Zwecken diente, der sich schon dreier Gattinnen ent¬
ledigt hatte, der ersten durch Verstoßung, der letzten beiden der öffentlichen Mei¬
nung nach, dnrch Vergiftung und Erwürgung, der aber bei alledem über eine
nicht gewöhnliche Bildung verfügte, brachte sie es durch ihren milden Einfluß
dahin, daß die Herrschaft des Gismondv Malatesta nicht nur als eine blutige
Tyrannis in der° Geschichte dasteht, sondern mit den glänzendsten Namen jener
Zeit verflochten ist. Ihr zu Ehren ließ der gewaltthätige Kriegsmann die Kirche
San Francesco durch den großen Florentiner Architekten Leo Battista Alberti
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Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341833_157970/373>, abgerufen am 25.01.2025.
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