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Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Zweites Quartal.

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Die bulgarische Krisis.

Abgeordneten, meist Bauern, wurden durch die verschwenderischen Versprechungen,
die ihnen die Führer der Opposition mochten, leicht für alle Thorheiten der letztern
gewonnen. Am 2. November eröffnete der Fürst die Sitzung des Parlaments in
Person. Die Thronrede setzte die Lage des Landes klar auseinander, siebzehn Ge¬
setzentwürfe wurden zur Verhandlung vorgelegt, und Se, Hoheit empfahl den De¬
putaten, alle persönlichen Animositäten beiseite zu setzen, die Zeit nicht mit unfrucht¬
baren Streitigkeiten zu verlieren und sich mit Energie der ihnen vorliegenden Aufgabe
zu widmen. Er hatte es gut gemeint, aber tauben Ohren gepredigt. Kaum hatte
er den Saal verlassen, als der Sturm begann. Statt die Arbeiten der Session zur
Hand zu nehmen, brach die Opposition gegen die Minister und alle, die nicht ihrer
Meinung waren, mit dem größten Ungestüm los, wobei sie Beleidigung auf Be¬
leidigung häufte und sich der gröbsten Ausdrücke bediente, so daß die Versammlung
mehr wie ein Zusammenlnuf von Wahnsinnigen als wie eine Nationalvcrtrctung
aussah.

Noch denselben Abend reichten die Minister dem Fürsten ihr Entlassungsgesuch
ein, der es jedoch nicht bewilligte. Die Sitzungen dauerten nun fast fünf Wochen
lang täglich fort und hatten immer dasselbe Ergebniß wie die erste. Es würde
unmöglich sein, sich eine ärgere Carricatur eines europäischen Parlaments vorzu¬
stellen. Die Nvtabelnversammlung in Tirnvwa war ihrer Majorität nach eine Repräsen¬
tation der Intelligenz des Landes gewesen, die Versammlung in Sofia dagegen ent¬
hielt außer den Ministern kaum ein Dutzend Leute, welche zu Gesetzgebern geeignet
waren. Die Mittelklasse war schwach vertreten, die Mehrheit bestand aus Land-
leuten, die offnen Mundes den absurden Tiraden lauschten, welche einige bombastische
Zungendrescher der Linken vom Stapel ließen, und wartete als echtes Stimmvieh
geduldig auf das Zeichen, die Hand zu erheben und zu Votiren. Die Minister konnten
nur auf eine verhältnißmäßig schwache Zahl von Stimmen rechnen, ans einige Be¬
amte, die Bischöfe, andre Geistliche und einige Türken, die dem "aus Frcmgistcm
gekommnen Fürsten" ergeben waren, weil er ihnen nicht ohne Grund als Beschützer
Vor der Tyrannei und deu Nachcacten ihrer frühern Untergebnen erschien.

Die Opposition hatte verschiedne Ursachen, deren erste die Neigung zum Wider¬
stande gegen jede Autorität war, eine Neigung, die bei einem ungebildeten, lange
unterdrückten und plötzlich zum Genusse fast unbeschränkter Freiheit gelangten Volke
nicht Wunder nehmen konnte. Man wollte alle Rechte, aber keine Pflichten haben.
Diese guten bulgarischen Bauersleute hielten die ihnen verliehene Freiheit für völlig
unbegrenzt, ohne directe Steuern, ohne Zölle, ohne Rekrutirung, und ihre Führer
bestärkten das unerfahrne Volk in dieser holden Täuschung. Ein andrer Kreis
der oppositionellen Majorität setzte sich aus Leuten zusammen, die nach einem Porte¬
feuille strebten und jedes Mittel dazu für gut hielten, und diesen schloß sich eine
Anzahl von Parasiten an, die ebenfalls ein Amt suchten, und für die das Ovvoniren
ein Kämpfen um das liebe Brot war. Dazu kamen endlich etliche Theoretiker mit
großartigen parlamentarischen Ideen, welche ans jedes Wagniß hin im lieben Vater-


Die bulgarische Krisis.

Abgeordneten, meist Bauern, wurden durch die verschwenderischen Versprechungen,
die ihnen die Führer der Opposition mochten, leicht für alle Thorheiten der letztern
gewonnen. Am 2. November eröffnete der Fürst die Sitzung des Parlaments in
Person. Die Thronrede setzte die Lage des Landes klar auseinander, siebzehn Ge¬
setzentwürfe wurden zur Verhandlung vorgelegt, und Se, Hoheit empfahl den De¬
putaten, alle persönlichen Animositäten beiseite zu setzen, die Zeit nicht mit unfrucht¬
baren Streitigkeiten zu verlieren und sich mit Energie der ihnen vorliegenden Aufgabe
zu widmen. Er hatte es gut gemeint, aber tauben Ohren gepredigt. Kaum hatte
er den Saal verlassen, als der Sturm begann. Statt die Arbeiten der Session zur
Hand zu nehmen, brach die Opposition gegen die Minister und alle, die nicht ihrer
Meinung waren, mit dem größten Ungestüm los, wobei sie Beleidigung auf Be¬
leidigung häufte und sich der gröbsten Ausdrücke bediente, so daß die Versammlung
mehr wie ein Zusammenlnuf von Wahnsinnigen als wie eine Nationalvcrtrctung
aussah.

Noch denselben Abend reichten die Minister dem Fürsten ihr Entlassungsgesuch
ein, der es jedoch nicht bewilligte. Die Sitzungen dauerten nun fast fünf Wochen
lang täglich fort und hatten immer dasselbe Ergebniß wie die erste. Es würde
unmöglich sein, sich eine ärgere Carricatur eines europäischen Parlaments vorzu¬
stellen. Die Nvtabelnversammlung in Tirnvwa war ihrer Majorität nach eine Repräsen¬
tation der Intelligenz des Landes gewesen, die Versammlung in Sofia dagegen ent¬
hielt außer den Ministern kaum ein Dutzend Leute, welche zu Gesetzgebern geeignet
waren. Die Mittelklasse war schwach vertreten, die Mehrheit bestand aus Land-
leuten, die offnen Mundes den absurden Tiraden lauschten, welche einige bombastische
Zungendrescher der Linken vom Stapel ließen, und wartete als echtes Stimmvieh
geduldig auf das Zeichen, die Hand zu erheben und zu Votiren. Die Minister konnten
nur auf eine verhältnißmäßig schwache Zahl von Stimmen rechnen, ans einige Be¬
amte, die Bischöfe, andre Geistliche und einige Türken, die dem „aus Frcmgistcm
gekommnen Fürsten" ergeben waren, weil er ihnen nicht ohne Grund als Beschützer
Vor der Tyrannei und deu Nachcacten ihrer frühern Untergebnen erschien.

Die Opposition hatte verschiedne Ursachen, deren erste die Neigung zum Wider¬
stande gegen jede Autorität war, eine Neigung, die bei einem ungebildeten, lange
unterdrückten und plötzlich zum Genusse fast unbeschränkter Freiheit gelangten Volke
nicht Wunder nehmen konnte. Man wollte alle Rechte, aber keine Pflichten haben.
Diese guten bulgarischen Bauersleute hielten die ihnen verliehene Freiheit für völlig
unbegrenzt, ohne directe Steuern, ohne Zölle, ohne Rekrutirung, und ihre Führer
bestärkten das unerfahrne Volk in dieser holden Täuschung. Ein andrer Kreis
der oppositionellen Majorität setzte sich aus Leuten zusammen, die nach einem Porte¬
feuille strebten und jedes Mittel dazu für gut hielten, und diesen schloß sich eine
Anzahl von Parasiten an, die ebenfalls ein Amt suchten, und für die das Ovvoniren
ein Kämpfen um das liebe Brot war. Dazu kamen endlich etliche Theoretiker mit
großartigen parlamentarischen Ideen, welche ans jedes Wagniß hin im lieben Vater-


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[0536] Die bulgarische Krisis. Abgeordneten, meist Bauern, wurden durch die verschwenderischen Versprechungen, die ihnen die Führer der Opposition mochten, leicht für alle Thorheiten der letztern gewonnen. Am 2. November eröffnete der Fürst die Sitzung des Parlaments in Person. Die Thronrede setzte die Lage des Landes klar auseinander, siebzehn Ge¬ setzentwürfe wurden zur Verhandlung vorgelegt, und Se, Hoheit empfahl den De¬ putaten, alle persönlichen Animositäten beiseite zu setzen, die Zeit nicht mit unfrucht¬ baren Streitigkeiten zu verlieren und sich mit Energie der ihnen vorliegenden Aufgabe zu widmen. Er hatte es gut gemeint, aber tauben Ohren gepredigt. Kaum hatte er den Saal verlassen, als der Sturm begann. Statt die Arbeiten der Session zur Hand zu nehmen, brach die Opposition gegen die Minister und alle, die nicht ihrer Meinung waren, mit dem größten Ungestüm los, wobei sie Beleidigung auf Be¬ leidigung häufte und sich der gröbsten Ausdrücke bediente, so daß die Versammlung mehr wie ein Zusammenlnuf von Wahnsinnigen als wie eine Nationalvcrtrctung aussah. Noch denselben Abend reichten die Minister dem Fürsten ihr Entlassungsgesuch ein, der es jedoch nicht bewilligte. Die Sitzungen dauerten nun fast fünf Wochen lang täglich fort und hatten immer dasselbe Ergebniß wie die erste. Es würde unmöglich sein, sich eine ärgere Carricatur eines europäischen Parlaments vorzu¬ stellen. Die Nvtabelnversammlung in Tirnvwa war ihrer Majorität nach eine Repräsen¬ tation der Intelligenz des Landes gewesen, die Versammlung in Sofia dagegen ent¬ hielt außer den Ministern kaum ein Dutzend Leute, welche zu Gesetzgebern geeignet waren. Die Mittelklasse war schwach vertreten, die Mehrheit bestand aus Land- leuten, die offnen Mundes den absurden Tiraden lauschten, welche einige bombastische Zungendrescher der Linken vom Stapel ließen, und wartete als echtes Stimmvieh geduldig auf das Zeichen, die Hand zu erheben und zu Votiren. Die Minister konnten nur auf eine verhältnißmäßig schwache Zahl von Stimmen rechnen, ans einige Be¬ amte, die Bischöfe, andre Geistliche und einige Türken, die dem „aus Frcmgistcm gekommnen Fürsten" ergeben waren, weil er ihnen nicht ohne Grund als Beschützer Vor der Tyrannei und deu Nachcacten ihrer frühern Untergebnen erschien. Die Opposition hatte verschiedne Ursachen, deren erste die Neigung zum Wider¬ stande gegen jede Autorität war, eine Neigung, die bei einem ungebildeten, lange unterdrückten und plötzlich zum Genusse fast unbeschränkter Freiheit gelangten Volke nicht Wunder nehmen konnte. Man wollte alle Rechte, aber keine Pflichten haben. Diese guten bulgarischen Bauersleute hielten die ihnen verliehene Freiheit für völlig unbegrenzt, ohne directe Steuern, ohne Zölle, ohne Rekrutirung, und ihre Führer bestärkten das unerfahrne Volk in dieser holden Täuschung. Ein andrer Kreis der oppositionellen Majorität setzte sich aus Leuten zusammen, die nach einem Porte¬ feuille strebten und jedes Mittel dazu für gut hielten, und diesen schloß sich eine Anzahl von Parasiten an, die ebenfalls ein Amt suchten, und für die das Ovvoniren ein Kämpfen um das liebe Brot war. Dazu kamen endlich etliche Theoretiker mit großartigen parlamentarischen Ideen, welche ans jedes Wagniß hin im lieben Vater-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341833_157699/536>, abgerufen am 25.08.2024.