Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Zweites Quartal.Literatur, tismnS der Partieularisten zu siegen, die, wie immer, sich hinter das Recht Was nun erreicht wurden, ist ein Großes. Die deutsche Industrie und der Literatur. Erhard Weigel, weiland Professor der Mathematik und Astronomie zu Jena, der Lehrer von Leibnitz und Pufendorf. Ein Lebensbild ans der Universi- täts- und Gelehrtengeschichte des 17. Jahrhunderts, gleichzeitig ein Beitrag zur Ge¬ schichte der Erfindungen sowie zur Geschichte der Pädagogik, Nach gedruckten und ungedruckten Quellen gezeichnet vou Lie. Or. Edmund Spieß, d, Z, Schlvßvfarrer Literatur, tismnS der Partieularisten zu siegen, die, wie immer, sich hinter das Recht Was nun erreicht wurden, ist ein Großes. Die deutsche Industrie und der Literatur. Erhard Weigel, weiland Professor der Mathematik und Astronomie zu Jena, der Lehrer von Leibnitz und Pufendorf. Ein Lebensbild ans der Universi- täts- und Gelehrtengeschichte des 17. Jahrhunderts, gleichzeitig ein Beitrag zur Ge¬ schichte der Erfindungen sowie zur Geschichte der Pädagogik, Nach gedruckten und ungedruckten Quellen gezeichnet vou Lie. Or. Edmund Spieß, d, Z, Schlvßvfarrer <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0434" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/150006"/> <fw type="header" place="top"> Literatur,</fw><lb/> <p xml:id="ID_1447" prev="#ID_1446"> tismnS der Partieularisten zu siegen, die, wie immer, sich hinter das Recht<lb/> verschanzten. Der Widerstand des hamburgischen Senats ist aber nicht durch<lb/> die drohende Aufhebung des dortigen Zollamtes gebrochen worden, über welche<lb/> wir das letzte Wort uoch nicht kennen, sondern durch die auf unabweisbaren<lb/> Recht beruhende Forderung Preußens, Mona und die Unterelbe auf alle Fälle<lb/> in die Reichszollgrenze einzuschließen. Den widerspenstigen Particularismus kann<lb/> man nur dnrch den Particularismus brechen. Aber gerade darum warnt der<lb/> Reichskanzler so häufig vor der Ueberspannung des Particularismus, der sich<lb/> außerhalb der Rcichsinteressen stellt.</p><lb/> <p xml:id="ID_1448"> Was nun erreicht wurden, ist ein Großes. Die deutsche Industrie und der<lb/> deutsche Eigeuhaudel werden endlich an den Mündungen der zum Weltmeer<lb/> führenden deutschen Ströme die Stätte finden können, wo die Industrie aus¬<lb/> ländische Nohprvduete verarbeitet, um sie uach Deutschland und dem Auslande<lb/> abzusetzen, wo der deutsche Eigenhandel ebenso die Erzeugnisse des deutschen Binnen¬<lb/> landes sammeln kann, um sie auf den Weltmarkt zu bringen. Die dem Zwischen¬<lb/> handel verbleibenden Frcihafendepots werden für den Zweck des Zwischenhandels<lb/> völlig ausreichen, wenn sie eben nur diesem dienen und nicht zugleich der Ver¬<lb/> sorgung des deutschen Hinterlandes, für welche die Niederlagen nach wie vor<lb/> zum Theil am Mündungsgebiet oder innerhalb der Zollgrenze entstehen werden.<lb/> Sehr möglich, daß der deutsche Großhandel mit der Zeit den Zwischenhandel,<lb/> den er jetzt für seinen einzigen Fruchtboden erklärt, entbehrlich findet und sich<lb/> ganz dem Eigenhandel im Export zuwendet. Ein solcher Uebergang wird unter<lb/> den jetzt gegebnen Bedingungen sich freiwillig ohne alle Nachtheile vollziehen,<lb/> wenn er in der natürlichen Entwicklung liegen, oder auch nicht vollziehen, wenn<lb/> das Gegentheil sich als dauernder Vortheil erweisen sollte<note type="byline"> ^</note> . </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Literatur.</head><lb/> <div n="2"> <head> Erhard Weigel, weiland Professor der Mathematik und Astronomie zu<lb/> Jena, der Lehrer von Leibnitz und Pufendorf. Ein Lebensbild ans der Universi-<lb/> täts- und Gelehrtengeschichte des 17. Jahrhunderts, gleichzeitig ein Beitrag zur Ge¬<lb/> schichte der Erfindungen sowie zur Geschichte der Pädagogik, Nach gedruckten und<lb/> ungedruckten Quellen gezeichnet vou Lie. Or. Edmund Spieß, d, Z, Schlvßvfarrer</head><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0434]
Literatur,
tismnS der Partieularisten zu siegen, die, wie immer, sich hinter das Recht
verschanzten. Der Widerstand des hamburgischen Senats ist aber nicht durch
die drohende Aufhebung des dortigen Zollamtes gebrochen worden, über welche
wir das letzte Wort uoch nicht kennen, sondern durch die auf unabweisbaren
Recht beruhende Forderung Preußens, Mona und die Unterelbe auf alle Fälle
in die Reichszollgrenze einzuschließen. Den widerspenstigen Particularismus kann
man nur dnrch den Particularismus brechen. Aber gerade darum warnt der
Reichskanzler so häufig vor der Ueberspannung des Particularismus, der sich
außerhalb der Rcichsinteressen stellt.
Was nun erreicht wurden, ist ein Großes. Die deutsche Industrie und der
deutsche Eigeuhaudel werden endlich an den Mündungen der zum Weltmeer
führenden deutschen Ströme die Stätte finden können, wo die Industrie aus¬
ländische Nohprvduete verarbeitet, um sie uach Deutschland und dem Auslande
abzusetzen, wo der deutsche Eigenhandel ebenso die Erzeugnisse des deutschen Binnen¬
landes sammeln kann, um sie auf den Weltmarkt zu bringen. Die dem Zwischen¬
handel verbleibenden Frcihafendepots werden für den Zweck des Zwischenhandels
völlig ausreichen, wenn sie eben nur diesem dienen und nicht zugleich der Ver¬
sorgung des deutschen Hinterlandes, für welche die Niederlagen nach wie vor
zum Theil am Mündungsgebiet oder innerhalb der Zollgrenze entstehen werden.
Sehr möglich, daß der deutsche Großhandel mit der Zeit den Zwischenhandel,
den er jetzt für seinen einzigen Fruchtboden erklärt, entbehrlich findet und sich
ganz dem Eigenhandel im Export zuwendet. Ein solcher Uebergang wird unter
den jetzt gegebnen Bedingungen sich freiwillig ohne alle Nachtheile vollziehen,
wenn er in der natürlichen Entwicklung liegen, oder auch nicht vollziehen, wenn
das Gegentheil sich als dauernder Vortheil erweisen sollte ^ .
Literatur.
Erhard Weigel, weiland Professor der Mathematik und Astronomie zu
Jena, der Lehrer von Leibnitz und Pufendorf. Ein Lebensbild ans der Universi-
täts- und Gelehrtengeschichte des 17. Jahrhunderts, gleichzeitig ein Beitrag zur Ge¬
schichte der Erfindungen sowie zur Geschichte der Pädagogik, Nach gedruckten und
ungedruckten Quellen gezeichnet vou Lie. Or. Edmund Spieß, d, Z, Schlvßvfarrer
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |