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Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Zweites Quartal.

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Der Ausgang dos türkisch-griechischen Grenzstreits.

Die Türkei hat hierauf im allgemeinen bejahend geantwortet. Die Diplomatie
hatte aber auch hier wie in Athen mit Hochdruck gearbeitet. Jetzt handelt es sich
nur noch daran, den Vertrag zur Regelung der Modalitäten zum Abschlüsse zu
bringen, unter denen die Uebergabe des abzutretenden Gebiets erfolgen soll, und
den Theil der türkischen Staatsschuld festzustellen, den Griechenland mit jenem selbst¬
verständlich zu übernehmen hat. Die nöthigen Vorarbeiten zu ersterm sind bereits
besorgt. Die Militärattaches der Botschafter haben den Entwurf zu einer der¬
artigen Convention schon vor einiger Zeit abgefaßt, und man kennt bereits dessen
wesentlichen Inhalt. Darnach soll die Räumung des cedirten Gebiets drei Wochen
nach Abschluß der Convention beginnen und drei Monate nachher vollendet sein.
Sie soll ferner unter der Aufsicht einer internationalen Uebcrtvachuugseommissivn,
welche genau Tag und Stunde für den Abzug der türkischen und das Einrücken
der griechischen Truppen in jedem Orte zu verfügen hätte, vollzogen werden. Dieser
Entwurf, welcher die Form eines Protokolls besitzt, hat bisher die Genehmigung
der Regierungen noch nicht erlangt und Wird wohl auch durch die Intervention
der türkischen Beauftragten einige Umgestaltungen erleiden und zu seinem völligen
Perfeetwerden noch ein paar Wochen bedürfen. Aber der günstige Wind, der die
Mühle der Verhandlungen bis jetzt getrieben hat, wird Wohl auch weiter wehen.
Die Antwort des Herrn Kvmmnndnros auf die Mittheilung der Mächte betreffs
der Annahme ihrer Grenzlinie durch die Pforte deutet an, daß er, obwohl er seine
frühern Klagen wiederholt hat, keine große Schwierigkeit, jedenfalls keinen Conflict
mehr erwartet, wenn die Uebergabe der abgetretnen Landstrecken mir zu rechter
Zeit erfolgt.

In Athen wird die Opposition in der Kammer natürlich aus der Nachgiebig¬
keit des Ministers so Viel Capital als irgend möglich schlagen, um sich aufblühen,
große Redensarten abbrennen und die Stellung des Cabinets erschüttern zu können.
Sie nennt in ihren Zeitungen Kommundurvs feig und kleinmüthig und sieht in
seinem Verfahren geradezu schmachvollen Vaterlandsvcrrath. Es ist ihr gelungen,
bei einer Volksversammlung in Athen und bei etlichen Gemeinderäthen Proteste
gegen die Annahme der letzten Grenzlinie durchzusetzen, den Kriegsminister Mavrv-
michalis zum Rücktritte zu bewegen und endlich ein Bataillon Infanterie in Chalkis
auf Euböa zu einer Kundgebung für den Krieg und gegen die Regierung zu ver¬
leiten. Aber viel ist damit nicht erreicht worden. Die übrigen Minister ließen
sich durch den Austritt ihres Collegen aus ihrer Mitte nicht einschüchtern. Sie
hielten fest um ihrem Friedenswarte und sind, wie ihr Prcßvrgcm, das "Ethnikvn
Pneuma," erklärt, entschlossen, "eher ihre Popularität und sich selbst zu opfern als
ihr Vaterland in unabsehbare Gefahren zu stürzen" -- wozu es beiläufig aller
Wahrscheinlichkeit nach nicht kommen wird. Die Ruhe ist in dem genannten Ba¬
taillon leicht wiederhergestellt worden, und die Rädelsführer der Meuterer -- keine
Offiziere, sondern junge Korporale -- sitzen bereits im Gefängniß und sehen ihrer
Bestrafung entgegen. Das Volk, unter welchem jene Proteste ganz vereinzelt und


Grenzboten II. 1881. 4S
Der Ausgang dos türkisch-griechischen Grenzstreits.

Die Türkei hat hierauf im allgemeinen bejahend geantwortet. Die Diplomatie
hatte aber auch hier wie in Athen mit Hochdruck gearbeitet. Jetzt handelt es sich
nur noch daran, den Vertrag zur Regelung der Modalitäten zum Abschlüsse zu
bringen, unter denen die Uebergabe des abzutretenden Gebiets erfolgen soll, und
den Theil der türkischen Staatsschuld festzustellen, den Griechenland mit jenem selbst¬
verständlich zu übernehmen hat. Die nöthigen Vorarbeiten zu ersterm sind bereits
besorgt. Die Militärattaches der Botschafter haben den Entwurf zu einer der¬
artigen Convention schon vor einiger Zeit abgefaßt, und man kennt bereits dessen
wesentlichen Inhalt. Darnach soll die Räumung des cedirten Gebiets drei Wochen
nach Abschluß der Convention beginnen und drei Monate nachher vollendet sein.
Sie soll ferner unter der Aufsicht einer internationalen Uebcrtvachuugseommissivn,
welche genau Tag und Stunde für den Abzug der türkischen und das Einrücken
der griechischen Truppen in jedem Orte zu verfügen hätte, vollzogen werden. Dieser
Entwurf, welcher die Form eines Protokolls besitzt, hat bisher die Genehmigung
der Regierungen noch nicht erlangt und Wird wohl auch durch die Intervention
der türkischen Beauftragten einige Umgestaltungen erleiden und zu seinem völligen
Perfeetwerden noch ein paar Wochen bedürfen. Aber der günstige Wind, der die
Mühle der Verhandlungen bis jetzt getrieben hat, wird Wohl auch weiter wehen.
Die Antwort des Herrn Kvmmnndnros auf die Mittheilung der Mächte betreffs
der Annahme ihrer Grenzlinie durch die Pforte deutet an, daß er, obwohl er seine
frühern Klagen wiederholt hat, keine große Schwierigkeit, jedenfalls keinen Conflict
mehr erwartet, wenn die Uebergabe der abgetretnen Landstrecken mir zu rechter
Zeit erfolgt.

In Athen wird die Opposition in der Kammer natürlich aus der Nachgiebig¬
keit des Ministers so Viel Capital als irgend möglich schlagen, um sich aufblühen,
große Redensarten abbrennen und die Stellung des Cabinets erschüttern zu können.
Sie nennt in ihren Zeitungen Kommundurvs feig und kleinmüthig und sieht in
seinem Verfahren geradezu schmachvollen Vaterlandsvcrrath. Es ist ihr gelungen,
bei einer Volksversammlung in Athen und bei etlichen Gemeinderäthen Proteste
gegen die Annahme der letzten Grenzlinie durchzusetzen, den Kriegsminister Mavrv-
michalis zum Rücktritte zu bewegen und endlich ein Bataillon Infanterie in Chalkis
auf Euböa zu einer Kundgebung für den Krieg und gegen die Regierung zu ver¬
leiten. Aber viel ist damit nicht erreicht worden. Die übrigen Minister ließen
sich durch den Austritt ihres Collegen aus ihrer Mitte nicht einschüchtern. Sie
hielten fest um ihrem Friedenswarte und sind, wie ihr Prcßvrgcm, das „Ethnikvn
Pneuma," erklärt, entschlossen, „eher ihre Popularität und sich selbst zu opfern als
ihr Vaterland in unabsehbare Gefahren zu stürzen" — wozu es beiläufig aller
Wahrscheinlichkeit nach nicht kommen wird. Die Ruhe ist in dem genannten Ba¬
taillon leicht wiederhergestellt worden, und die Rädelsführer der Meuterer — keine
Offiziere, sondern junge Korporale — sitzen bereits im Gefängniß und sehen ihrer
Bestrafung entgegen. Das Volk, unter welchem jene Proteste ganz vereinzelt und


Grenzboten II. 1881. 4S
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[0357] Der Ausgang dos türkisch-griechischen Grenzstreits. Die Türkei hat hierauf im allgemeinen bejahend geantwortet. Die Diplomatie hatte aber auch hier wie in Athen mit Hochdruck gearbeitet. Jetzt handelt es sich nur noch daran, den Vertrag zur Regelung der Modalitäten zum Abschlüsse zu bringen, unter denen die Uebergabe des abzutretenden Gebiets erfolgen soll, und den Theil der türkischen Staatsschuld festzustellen, den Griechenland mit jenem selbst¬ verständlich zu übernehmen hat. Die nöthigen Vorarbeiten zu ersterm sind bereits besorgt. Die Militärattaches der Botschafter haben den Entwurf zu einer der¬ artigen Convention schon vor einiger Zeit abgefaßt, und man kennt bereits dessen wesentlichen Inhalt. Darnach soll die Räumung des cedirten Gebiets drei Wochen nach Abschluß der Convention beginnen und drei Monate nachher vollendet sein. Sie soll ferner unter der Aufsicht einer internationalen Uebcrtvachuugseommissivn, welche genau Tag und Stunde für den Abzug der türkischen und das Einrücken der griechischen Truppen in jedem Orte zu verfügen hätte, vollzogen werden. Dieser Entwurf, welcher die Form eines Protokolls besitzt, hat bisher die Genehmigung der Regierungen noch nicht erlangt und Wird wohl auch durch die Intervention der türkischen Beauftragten einige Umgestaltungen erleiden und zu seinem völligen Perfeetwerden noch ein paar Wochen bedürfen. Aber der günstige Wind, der die Mühle der Verhandlungen bis jetzt getrieben hat, wird Wohl auch weiter wehen. Die Antwort des Herrn Kvmmnndnros auf die Mittheilung der Mächte betreffs der Annahme ihrer Grenzlinie durch die Pforte deutet an, daß er, obwohl er seine frühern Klagen wiederholt hat, keine große Schwierigkeit, jedenfalls keinen Conflict mehr erwartet, wenn die Uebergabe der abgetretnen Landstrecken mir zu rechter Zeit erfolgt. In Athen wird die Opposition in der Kammer natürlich aus der Nachgiebig¬ keit des Ministers so Viel Capital als irgend möglich schlagen, um sich aufblühen, große Redensarten abbrennen und die Stellung des Cabinets erschüttern zu können. Sie nennt in ihren Zeitungen Kommundurvs feig und kleinmüthig und sieht in seinem Verfahren geradezu schmachvollen Vaterlandsvcrrath. Es ist ihr gelungen, bei einer Volksversammlung in Athen und bei etlichen Gemeinderäthen Proteste gegen die Annahme der letzten Grenzlinie durchzusetzen, den Kriegsminister Mavrv- michalis zum Rücktritte zu bewegen und endlich ein Bataillon Infanterie in Chalkis auf Euböa zu einer Kundgebung für den Krieg und gegen die Regierung zu ver¬ leiten. Aber viel ist damit nicht erreicht worden. Die übrigen Minister ließen sich durch den Austritt ihres Collegen aus ihrer Mitte nicht einschüchtern. Sie hielten fest um ihrem Friedenswarte und sind, wie ihr Prcßvrgcm, das „Ethnikvn Pneuma," erklärt, entschlossen, „eher ihre Popularität und sich selbst zu opfern als ihr Vaterland in unabsehbare Gefahren zu stürzen" — wozu es beiläufig aller Wahrscheinlichkeit nach nicht kommen wird. Die Ruhe ist in dem genannten Ba¬ taillon leicht wiederhergestellt worden, und die Rädelsführer der Meuterer — keine Offiziere, sondern junge Korporale — sitzen bereits im Gefängniß und sehen ihrer Bestrafung entgegen. Das Volk, unter welchem jene Proteste ganz vereinzelt und Grenzboten II. 1881. 4S

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341833_157699/357>, abgerufen am 23.07.2024.