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Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Erstes Quartal.

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Bertuchs Briefe an Gleim.

Gleim debitiren Sic selbst kein einziges Exemplar vor der allgemeinen. Lieferung,
sonst sind uns die Spitzbube" die Nachdrucker ans dein Nacken, haschen eins auf,
und liefern es nachgedruckt, ehe selbst nach das Original erscheint. Ich kenne diese
Raubthiere schon.

Das Geschenk eines Exemplars Ihres Halladat, welches Sie mir versprechen,
macht meinem Herzen Freude. Ein Abdruck der Seele meines Freundes, meines
Gleim, Himmel! welch Geschenk könnte mir über dies gehen!

Sie wollen Ihre Werke selbst herausgeben, liebster Gleim, schreibe" Sie mir?
Gut! Vortrefflich! Aber wenn es meinen Bitten und Wünschen nachginge, so
warteten Sie nur noch eine kleine Weile damit, liebster Mann. Ursach warum?
ist diese. Wieland und ich wir haben beyde, wenn uns Gott leben läßt, fest
beschloßen, hier in Weimar, unter dem Schutz und mit Unterstützung unsres jungen
vortrefflichen Fürsten, eine große Buchhandlung zu errichten, die besten Schriftsteller
Teutschlands dnrch höhere Bezahlung ihrer Werke mit uus zu verbinden, der großen
Buchhändler Rotte dadurch das Gleichgewicht zu halten, und folglich dieselben zu
nöthigen gerechter und billiger gegen verdienstvolle Gelehrte zu sein, die sie jetzt
als ihre Tagelöhner halten und bezahlen. Ihre Werke nun, liebster Gleim, würde"
ein guter Verlagsartikel für unsre Handlung seyn, wenn Sie deren AuSgnbe bis
dahin verschieben könnten. Ueberhaupt, mein Theuerster, denk ich, müßen Sie nie
eher die Sammlung Ihrer Werke unternehmen, bis Sie Unrnhe und Geschäfte gute
Nacht gesagt haben, den Sntanskrnllen Ihrer Verfolger entgangen und in deu
Hafen der Ruhe, eingelaufen sind. Und dieß -- schreiben Sie nur -- seh ja nicht
mehr fern. Schon künftigen Sommer wenn alles gut geht. O guter, bester,
liebster Gleim, hier ist der Ort, wo ich Ihnen etwas sagen muß, daß Ihnen auch
vielleicht noch Ihr Wieland in einem beylegenden Blättchen sagt, wenn es seine
kranken Nerven und wunden Augen zulaßen. Sie wollen sich eilten politische" Ver¬
bindungen entreißen und ein glückliches Winkelchen der Welt suchen, wo Sie den
Rest Ihres Lebens, froh, heiter in den Armen Ihrer Freunde durchleben können
und Weimar scheint Ihnen nicht geschickt dazu? Und warum uicht bester Mann?
Sie trauen unserm Carl August nicht zu, daß er ein August sehn werde?
falsch, bester Gleim! Sie beurtheilen, ihn ganz falsch. Kennten Sie nur sein Herz
und seinen Kopf, Sie würden anders denken. Sic kamen eben zu einer der un¬
glücklichsten Epochen hier an, da ein allgemeiner Geist der Widerwärtigkeit unsern
Hof zerüttete. Alles war wieder einander; der Hof war auf dein Lande; Sie
blieben so kurze Zeit bey uus; der Prinz war froh, wenn er damals sich nur
einige Zeit vom Hofe entfernen konnte, und folglich konnten Sie ihn uicht sprechen.
Rechnen Sie ihm dieß ums Himmelswillen nicht an, sonst, wie gesagt, beurtheilen
Sie ihn falsch. Jetzt ist alles wieder ruhig und einig, und gewiß, sollten Sie
ihn jetzt sehen, Sie würden von ihm entzückt werde". Gute Menschen und helle
Köpfe wird er gewiß für de" Schatz seines Landes halten und sic darinnen z"
erhalten suchen. Und überdies?, liebster Gleim, wenn Sie als Privatmann ohne
Amt, ohne politische Verbindungen leben wollen, wo können Sie beßer, bequemer
und wohlfeiler Leben als hier? Wo haben Sie so viele Freunde, die Sie so
herzlich und innig lieben, als hier? Würden diese Freunde nicht alles thun, was
Sie nur könnten, Ihnen Ihr leben froh und glücklich zu machen? Würde man
einen Mann von Ihren so ausgebreitete", solide" Kcnntnißen und Erfahrungen
nicht höchst schätzen "ud ehren? O kommen Sie doch, bester Mann; leben Sie als
Bruder mit uus; helfe" Sie unsre Thätigkeit beseelen; helfen Sie u"S Gutes thun
und Menschen glücklich machen. Thun und arbeiten Sie alsdann was Sie "vollen.


Bertuchs Briefe an Gleim.

Gleim debitiren Sic selbst kein einziges Exemplar vor der allgemeinen. Lieferung,
sonst sind uns die Spitzbube» die Nachdrucker ans dein Nacken, haschen eins auf,
und liefern es nachgedruckt, ehe selbst nach das Original erscheint. Ich kenne diese
Raubthiere schon.

Das Geschenk eines Exemplars Ihres Halladat, welches Sie mir versprechen,
macht meinem Herzen Freude. Ein Abdruck der Seele meines Freundes, meines
Gleim, Himmel! welch Geschenk könnte mir über dies gehen!

Sie wollen Ihre Werke selbst herausgeben, liebster Gleim, schreibe» Sie mir?
Gut! Vortrefflich! Aber wenn es meinen Bitten und Wünschen nachginge, so
warteten Sie nur noch eine kleine Weile damit, liebster Mann. Ursach warum?
ist diese. Wieland und ich wir haben beyde, wenn uns Gott leben läßt, fest
beschloßen, hier in Weimar, unter dem Schutz und mit Unterstützung unsres jungen
vortrefflichen Fürsten, eine große Buchhandlung zu errichten, die besten Schriftsteller
Teutschlands dnrch höhere Bezahlung ihrer Werke mit uus zu verbinden, der großen
Buchhändler Rotte dadurch das Gleichgewicht zu halten, und folglich dieselben zu
nöthigen gerechter und billiger gegen verdienstvolle Gelehrte zu sein, die sie jetzt
als ihre Tagelöhner halten und bezahlen. Ihre Werke nun, liebster Gleim, würde»
ein guter Verlagsartikel für unsre Handlung seyn, wenn Sie deren AuSgnbe bis
dahin verschieben könnten. Ueberhaupt, mein Theuerster, denk ich, müßen Sie nie
eher die Sammlung Ihrer Werke unternehmen, bis Sie Unrnhe und Geschäfte gute
Nacht gesagt haben, den Sntanskrnllen Ihrer Verfolger entgangen und in deu
Hafen der Ruhe, eingelaufen sind. Und dieß — schreiben Sie nur — seh ja nicht
mehr fern. Schon künftigen Sommer wenn alles gut geht. O guter, bester,
liebster Gleim, hier ist der Ort, wo ich Ihnen etwas sagen muß, daß Ihnen auch
vielleicht noch Ihr Wieland in einem beylegenden Blättchen sagt, wenn es seine
kranken Nerven und wunden Augen zulaßen. Sie wollen sich eilten politische« Ver¬
bindungen entreißen und ein glückliches Winkelchen der Welt suchen, wo Sie den
Rest Ihres Lebens, froh, heiter in den Armen Ihrer Freunde durchleben können
und Weimar scheint Ihnen nicht geschickt dazu? Und warum uicht bester Mann?
Sie trauen unserm Carl August nicht zu, daß er ein August sehn werde?
falsch, bester Gleim! Sie beurtheilen, ihn ganz falsch. Kennten Sie nur sein Herz
und seinen Kopf, Sie würden anders denken. Sic kamen eben zu einer der un¬
glücklichsten Epochen hier an, da ein allgemeiner Geist der Widerwärtigkeit unsern
Hof zerüttete. Alles war wieder einander; der Hof war auf dein Lande; Sie
blieben so kurze Zeit bey uus; der Prinz war froh, wenn er damals sich nur
einige Zeit vom Hofe entfernen konnte, und folglich konnten Sie ihn uicht sprechen.
Rechnen Sie ihm dieß ums Himmelswillen nicht an, sonst, wie gesagt, beurtheilen
Sie ihn falsch. Jetzt ist alles wieder ruhig und einig, und gewiß, sollten Sie
ihn jetzt sehen, Sie würden von ihm entzückt werde». Gute Menschen und helle
Köpfe wird er gewiß für de» Schatz seines Landes halten und sic darinnen z»
erhalten suchen. Und überdies?, liebster Gleim, wenn Sie als Privatmann ohne
Amt, ohne politische Verbindungen leben wollen, wo können Sie beßer, bequemer
und wohlfeiler Leben als hier? Wo haben Sie so viele Freunde, die Sie so
herzlich und innig lieben, als hier? Würden diese Freunde nicht alles thun, was
Sie nur könnten, Ihnen Ihr leben froh und glücklich zu machen? Würde man
einen Mann von Ihren so ausgebreitete», solide» Kcnntnißen und Erfahrungen
nicht höchst schätzen »ud ehren? O kommen Sie doch, bester Mann; leben Sie als
Bruder mit uus; helfe» Sie unsre Thätigkeit beseelen; helfen Sie u»S Gutes thun
und Menschen glücklich machen. Thun und arbeiten Sie alsdann was Sie »vollen.


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[0450] Bertuchs Briefe an Gleim. Gleim debitiren Sic selbst kein einziges Exemplar vor der allgemeinen. Lieferung, sonst sind uns die Spitzbube» die Nachdrucker ans dein Nacken, haschen eins auf, und liefern es nachgedruckt, ehe selbst nach das Original erscheint. Ich kenne diese Raubthiere schon. Das Geschenk eines Exemplars Ihres Halladat, welches Sie mir versprechen, macht meinem Herzen Freude. Ein Abdruck der Seele meines Freundes, meines Gleim, Himmel! welch Geschenk könnte mir über dies gehen! Sie wollen Ihre Werke selbst herausgeben, liebster Gleim, schreibe» Sie mir? Gut! Vortrefflich! Aber wenn es meinen Bitten und Wünschen nachginge, so warteten Sie nur noch eine kleine Weile damit, liebster Mann. Ursach warum? ist diese. Wieland und ich wir haben beyde, wenn uns Gott leben läßt, fest beschloßen, hier in Weimar, unter dem Schutz und mit Unterstützung unsres jungen vortrefflichen Fürsten, eine große Buchhandlung zu errichten, die besten Schriftsteller Teutschlands dnrch höhere Bezahlung ihrer Werke mit uus zu verbinden, der großen Buchhändler Rotte dadurch das Gleichgewicht zu halten, und folglich dieselben zu nöthigen gerechter und billiger gegen verdienstvolle Gelehrte zu sein, die sie jetzt als ihre Tagelöhner halten und bezahlen. Ihre Werke nun, liebster Gleim, würde» ein guter Verlagsartikel für unsre Handlung seyn, wenn Sie deren AuSgnbe bis dahin verschieben könnten. Ueberhaupt, mein Theuerster, denk ich, müßen Sie nie eher die Sammlung Ihrer Werke unternehmen, bis Sie Unrnhe und Geschäfte gute Nacht gesagt haben, den Sntanskrnllen Ihrer Verfolger entgangen und in deu Hafen der Ruhe, eingelaufen sind. Und dieß — schreiben Sie nur — seh ja nicht mehr fern. Schon künftigen Sommer wenn alles gut geht. O guter, bester, liebster Gleim, hier ist der Ort, wo ich Ihnen etwas sagen muß, daß Ihnen auch vielleicht noch Ihr Wieland in einem beylegenden Blättchen sagt, wenn es seine kranken Nerven und wunden Augen zulaßen. Sie wollen sich eilten politische« Ver¬ bindungen entreißen und ein glückliches Winkelchen der Welt suchen, wo Sie den Rest Ihres Lebens, froh, heiter in den Armen Ihrer Freunde durchleben können und Weimar scheint Ihnen nicht geschickt dazu? Und warum uicht bester Mann? Sie trauen unserm Carl August nicht zu, daß er ein August sehn werde? falsch, bester Gleim! Sie beurtheilen, ihn ganz falsch. Kennten Sie nur sein Herz und seinen Kopf, Sie würden anders denken. Sic kamen eben zu einer der un¬ glücklichsten Epochen hier an, da ein allgemeiner Geist der Widerwärtigkeit unsern Hof zerüttete. Alles war wieder einander; der Hof war auf dein Lande; Sie blieben so kurze Zeit bey uus; der Prinz war froh, wenn er damals sich nur einige Zeit vom Hofe entfernen konnte, und folglich konnten Sie ihn uicht sprechen. Rechnen Sie ihm dieß ums Himmelswillen nicht an, sonst, wie gesagt, beurtheilen Sie ihn falsch. Jetzt ist alles wieder ruhig und einig, und gewiß, sollten Sie ihn jetzt sehen, Sie würden von ihm entzückt werde». Gute Menschen und helle Köpfe wird er gewiß für de» Schatz seines Landes halten und sic darinnen z» erhalten suchen. Und überdies?, liebster Gleim, wenn Sie als Privatmann ohne Amt, ohne politische Verbindungen leben wollen, wo können Sie beßer, bequemer und wohlfeiler Leben als hier? Wo haben Sie so viele Freunde, die Sie so herzlich und innig lieben, als hier? Würden diese Freunde nicht alles thun, was Sie nur könnten, Ihnen Ihr leben froh und glücklich zu machen? Würde man einen Mann von Ihren so ausgebreitete», solide» Kcnntnißen und Erfahrungen nicht höchst schätzen »ud ehren? O kommen Sie doch, bester Mann; leben Sie als Bruder mit uus; helfe» Sie unsre Thätigkeit beseelen; helfen Sie u»S Gutes thun und Menschen glücklich machen. Thun und arbeiten Sie alsdann was Sie »vollen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341833_157697/450>, abgerufen am 27.12.2024.