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Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Erstes Quartal.

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Anfang des vierzehnten Jahrhunderts zu laut und entschieden gegen den Orden
aus, als daß es am päpstlichen Hofe noch gerathen gewesen wäre, die umlaufende
üble Nachrede ferner zu ignoriren. Als Philipp der Schöne dann, unterstützt vom
Papste, energisch gegen den Orden vorging, ergab die gegen letzteren angeordnete
Untersuchung mit ihren Zeugenaussagen folgendes, was als zweifellos erwiesen an¬
zusehen ist: 1) Die Aufnahme neuer Mitglieder in die Genossenschaft der Templer
war verbunden mit einer Verhöhnung des Kreuzes durch Bespeien oder Fußtritte,
mit ausdrücklicher Verhöhnung Christi und mit drei Küssen, welche die Candidaten
dem Receptor auf den Mund und zwei für unanständig geltende Körpertheile zu
geben hatten. 2) Bei ihren geheimen Zusammenkünften erwiesen die Tempelherren
vielfach einem Idol göttliche Verehrung, welches die Gestalt eines Kopfes hatte,
und in welchem sie das Bild des wahren Gottes erblickten, an den man allein
glauben dürfe. 3) Die zu Priestern geweihten Mitglieder des Ordens ließen bei der
Messe die auf den Eintritt der Transsubstantiation bezüglichen Worte weg. 4) Die
Obern behaupteten, obgleich Laien, berechtigt zu sein, den Rittern des Ordens die
Absolution zu ertheilen. 5) Den Mitgliedern des Ordens wurde bei der Aufnahme
die ausdrückliche Erlaubniß zu widernatürlichen Vergehen gegen die Sittlichkeit ertheilt.

Der Orden hatte in dieser Beziehung neben seiner 1128 zu Troyes festge¬
stellten Regel noch Statuten, welche ihm eine geheime Organisation gaben. In
diese innere Verbindung wurde man erst aufgenommen, nachdem man sich einige
Zeit in der äußeren bewährt hatte, und in ihr erst wurde man mit den ketzerischen
Lehren der Genossenschaft bekannt gemacht. Diese Lehren prägen sich in dreien von
den obigen fünf Punkten aus: in der Leugnung der Gottheit Christi, der Verwerfung
des Gedankens, den das Kreuz versinnbildlicht, und der Anbetung eines Gottes der
unteren Welt. Die Templer waren, wie in den ersten Jahrhunderten der christ-
lichen Kirche die Gnostiker, wie im neunten Jahrhundert die Pcmlicicmer und wie
im elften die Katharer, Dualisten. Sie glaubten an zwei Götter, eiuen obere",
den Schöpfer des Geistes und alles Guten, und einen unteren, von dem sie die
materielle Welt und das Böse herleiteten. Dies ist zwar nirgends positiv ausge¬
sprochen, geht aber mit Bestimmtheit aus vielfachen Andeutungen und zahlreichen
Aussagen (vgl. S. 53 und 54) hervor. Christus war ihnen nicht der Sohn Gottes,
sondern Josephs und der Maria, er war ein falscher Prophet und nicht als Opfer
und Erlöser der Menschheit, sondern wegen seiner eignen Bergehungen gekreuzigt
worden.

Ueber jene positive Lehrmeinung von der Existenz zweier Götter steht nach den
von Prutz angeführten Zeugenaussagen zunächst fest, daß der befremdliche Cultus
der Ritter, bei dem ein Idol angebetet wurde, nicht dem oberen, sondern dem
unteren Gotte galt, der von den Verhörten zwar als Dämon oder Teufel bezeichnet
wurde, der aber nicht die Verkörperung des bösen Princips, daher auch kein Feind
Gottes und des Guten, sondern zunächst nur ein unterer Gott ist, welcher geringere
Kräfte als der obere hat und sich mehr mit irdischen Dingen beschäftigt. Er wird
sogar als "Freund Gottes, der mit ihm redet" bezeichnet. Er erfüllt weltliche
Wünsche und hat die Kraft, Kranke gesund zu machen und die Ritter mit Glücks¬
gütern zu segnen. Er ist es endlich nach Artikel 56 und 57 der Anklageacten,
der die Bäume blühen und die Erde sprossen läßt. Er allein, nicht auch der obere
Gott, ist den Menschen zugänglich. Hierin glichen die Templer aber den Albi-
gensern und waren vermuthlich auch der thracischen Secte der Bogumileu ver¬
wandt, welche in dem unteren Gotte den ältesten Sohn des oberen erblickte, der,
mit dem Vater zerfallen und aus dem Himmel Vertrieben, Schöpfer der Erde und
der Menschen wird, aber, unfähig, dieselben zu beleben, sich des Vaters Hilfe er-


Anfang des vierzehnten Jahrhunderts zu laut und entschieden gegen den Orden
aus, als daß es am päpstlichen Hofe noch gerathen gewesen wäre, die umlaufende
üble Nachrede ferner zu ignoriren. Als Philipp der Schöne dann, unterstützt vom
Papste, energisch gegen den Orden vorging, ergab die gegen letzteren angeordnete
Untersuchung mit ihren Zeugenaussagen folgendes, was als zweifellos erwiesen an¬
zusehen ist: 1) Die Aufnahme neuer Mitglieder in die Genossenschaft der Templer
war verbunden mit einer Verhöhnung des Kreuzes durch Bespeien oder Fußtritte,
mit ausdrücklicher Verhöhnung Christi und mit drei Küssen, welche die Candidaten
dem Receptor auf den Mund und zwei für unanständig geltende Körpertheile zu
geben hatten. 2) Bei ihren geheimen Zusammenkünften erwiesen die Tempelherren
vielfach einem Idol göttliche Verehrung, welches die Gestalt eines Kopfes hatte,
und in welchem sie das Bild des wahren Gottes erblickten, an den man allein
glauben dürfe. 3) Die zu Priestern geweihten Mitglieder des Ordens ließen bei der
Messe die auf den Eintritt der Transsubstantiation bezüglichen Worte weg. 4) Die
Obern behaupteten, obgleich Laien, berechtigt zu sein, den Rittern des Ordens die
Absolution zu ertheilen. 5) Den Mitgliedern des Ordens wurde bei der Aufnahme
die ausdrückliche Erlaubniß zu widernatürlichen Vergehen gegen die Sittlichkeit ertheilt.

Der Orden hatte in dieser Beziehung neben seiner 1128 zu Troyes festge¬
stellten Regel noch Statuten, welche ihm eine geheime Organisation gaben. In
diese innere Verbindung wurde man erst aufgenommen, nachdem man sich einige
Zeit in der äußeren bewährt hatte, und in ihr erst wurde man mit den ketzerischen
Lehren der Genossenschaft bekannt gemacht. Diese Lehren prägen sich in dreien von
den obigen fünf Punkten aus: in der Leugnung der Gottheit Christi, der Verwerfung
des Gedankens, den das Kreuz versinnbildlicht, und der Anbetung eines Gottes der
unteren Welt. Die Templer waren, wie in den ersten Jahrhunderten der christ-
lichen Kirche die Gnostiker, wie im neunten Jahrhundert die Pcmlicicmer und wie
im elften die Katharer, Dualisten. Sie glaubten an zwei Götter, eiuen obere»,
den Schöpfer des Geistes und alles Guten, und einen unteren, von dem sie die
materielle Welt und das Böse herleiteten. Dies ist zwar nirgends positiv ausge¬
sprochen, geht aber mit Bestimmtheit aus vielfachen Andeutungen und zahlreichen
Aussagen (vgl. S. 53 und 54) hervor. Christus war ihnen nicht der Sohn Gottes,
sondern Josephs und der Maria, er war ein falscher Prophet und nicht als Opfer
und Erlöser der Menschheit, sondern wegen seiner eignen Bergehungen gekreuzigt
worden.

Ueber jene positive Lehrmeinung von der Existenz zweier Götter steht nach den
von Prutz angeführten Zeugenaussagen zunächst fest, daß der befremdliche Cultus
der Ritter, bei dem ein Idol angebetet wurde, nicht dem oberen, sondern dem
unteren Gotte galt, der von den Verhörten zwar als Dämon oder Teufel bezeichnet
wurde, der aber nicht die Verkörperung des bösen Princips, daher auch kein Feind
Gottes und des Guten, sondern zunächst nur ein unterer Gott ist, welcher geringere
Kräfte als der obere hat und sich mehr mit irdischen Dingen beschäftigt. Er wird
sogar als „Freund Gottes, der mit ihm redet" bezeichnet. Er erfüllt weltliche
Wünsche und hat die Kraft, Kranke gesund zu machen und die Ritter mit Glücks¬
gütern zu segnen. Er ist es endlich nach Artikel 56 und 57 der Anklageacten,
der die Bäume blühen und die Erde sprossen läßt. Er allein, nicht auch der obere
Gott, ist den Menschen zugänglich. Hierin glichen die Templer aber den Albi-
gensern und waren vermuthlich auch der thracischen Secte der Bogumileu ver¬
wandt, welche in dem unteren Gotte den ältesten Sohn des oberen erblickte, der,
mit dem Vater zerfallen und aus dem Himmel Vertrieben, Schöpfer der Erde und
der Menschen wird, aber, unfähig, dieselben zu beleben, sich des Vaters Hilfe er-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157681/172>, abgerufen am 23.07.2024.