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Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Zweites Quartal.

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"Einen solchen Zweck verfolgt das sich hier ankündigende Buch, für welches darum
auch der Name "illustrirte Musikgeschichte" gewählt ward, und das (soll heißen:
welches), da es als das erste seiner Art in die Welt tritt, auch auf jene nachsichts¬
volle Beurtheilung Anspruch zu erheben wagt, welche ersten Versuchen auf einem
bisher unbetretener Gebiete gewöhnlich zu Theil wird. Für dieses Werk scheint
der Herr Versasser ganz besonders berufen". Köstlich ist hier wieder das "und auch"
in der Mitte; jeder Mensch, der denken gelernt hat, hätte geschrieben: "welches aber
freilich, da es das erste seiner Art ist, ans nachsichtsvolle Beurtheilung Ansprüche
machen muß". Daß aber "für dieses Werk", d. h. also für dieses einer so nach¬
sichtsvollen Beurtheilung bedürftige Werk "der Herr Verfasser ganz besonders be¬
rufen" war, ist jedenfalls der naivste und ehrlichste Ausspruch des ganzen Prospeetes.

Herr Naumann hat sich unseres Wissens nicht viel mit selbständigen For¬
schungen in der Musikgeschichte geplagt, auch verzichtet er auf ein entschiedenes
eigenes Urtheil; er ist ein gewandter Popularisier. Seine "Deutschen Tondichter"
(Berlin, 1871) und seine "Italienischen Tondichter" (Berlin, 1874) sind ansprechend
zusammengetragen, aber doch eigentlich halbe Damenbücher, süß zubereitet und
mit Glacehandschuhen servirt. Eine Specialität, auf die er sich augenscheinlich das
meiste zu gute thut, besteht darin, daß er die Musikgeschichte "auf dem breiten
Hintergrunde" der Culturgeschichte schreibt. Die Musik wird da in ihren nationalen
Eigenthümlichkeiten womöglich vom Klima und von der Bodenbeschaffenheit her¬
geleitet, es wird tiefsinnig geredet von ihren "Beziehungen" -- ein Lieblingswort
des Verfassers, bei dem man sich nach Belieben alles Mögliche oder auch gar
nichts denken kann -- zur Religion, zum Staate u. f. f., und dann der Text mit
Parallelen aus der Geschichte der Poesie oder noch lieber der bildenden Künste ver¬
brämt, Parallelen, denen mans freilich ansieht, das sie nur aus abgeleiteten Quellen,
meist Wohl aus den ersten besten Handbüchern geschöpft und erst nachträglich zu
mehrerem Aufputz an die Darstellung hinangebracht sind.

Das neue Werk Herrn Naumanns beginnt mit einer phrasenhaften, unter fort¬
währendem "trotzdem", "jedoch" und "dagegen" sich unklar weiterhaspelnden Einleitung
mit der imposanten Ueberschrift: "Die Entwicklung der Musik im classischen und
vorclassischen Alterthum". Darauf folgt ein zweiter, immer noch einleitender
Abschnitt: "Die Musik bei den ältesten Culturvölkern Asiens und des Morgen¬
landes", worin der Verfasser mit komischer Umständlichkeit die Gruppirung der
nachfolgenden Kapitel begründet, z. B. darlegt, warum er im ersten Kapitel die
Chinesen, Japanesen und Inder vereinigt hat. Dann kommt das erste Kapitel selbst,
worin diese Rechtfertigung nochmals wiederholt wird, und endlich stehen wir denn
vor der Musik -- der alten Chinesen!

Da wird nun geredet von der Scala der Chinesen und von ihren "Theorien
der Tonkunst", dann werden drei chinesische Melodien mitgetheilt, und zum Schluß,
was den meisten Raum einnimmt, die chinesischen Musikinstrumente beschrieben.
Aus all diesem Gerede erfahren wir thatsächlich nicht das geringste Positive über
die altchinesische Musik, denn -- es ist eben absolut nichts darüber bekannt. Trotzdem


„Einen solchen Zweck verfolgt das sich hier ankündigende Buch, für welches darum
auch der Name „illustrirte Musikgeschichte" gewählt ward, und das (soll heißen:
welches), da es als das erste seiner Art in die Welt tritt, auch auf jene nachsichts¬
volle Beurtheilung Anspruch zu erheben wagt, welche ersten Versuchen auf einem
bisher unbetretener Gebiete gewöhnlich zu Theil wird. Für dieses Werk scheint
der Herr Versasser ganz besonders berufen". Köstlich ist hier wieder das „und auch"
in der Mitte; jeder Mensch, der denken gelernt hat, hätte geschrieben: „welches aber
freilich, da es das erste seiner Art ist, ans nachsichtsvolle Beurtheilung Ansprüche
machen muß". Daß aber „für dieses Werk", d. h. also für dieses einer so nach¬
sichtsvollen Beurtheilung bedürftige Werk „der Herr Verfasser ganz besonders be¬
rufen" war, ist jedenfalls der naivste und ehrlichste Ausspruch des ganzen Prospeetes.

Herr Naumann hat sich unseres Wissens nicht viel mit selbständigen For¬
schungen in der Musikgeschichte geplagt, auch verzichtet er auf ein entschiedenes
eigenes Urtheil; er ist ein gewandter Popularisier. Seine „Deutschen Tondichter"
(Berlin, 1871) und seine „Italienischen Tondichter" (Berlin, 1874) sind ansprechend
zusammengetragen, aber doch eigentlich halbe Damenbücher, süß zubereitet und
mit Glacehandschuhen servirt. Eine Specialität, auf die er sich augenscheinlich das
meiste zu gute thut, besteht darin, daß er die Musikgeschichte „auf dem breiten
Hintergrunde" der Culturgeschichte schreibt. Die Musik wird da in ihren nationalen
Eigenthümlichkeiten womöglich vom Klima und von der Bodenbeschaffenheit her¬
geleitet, es wird tiefsinnig geredet von ihren „Beziehungen" — ein Lieblingswort
des Verfassers, bei dem man sich nach Belieben alles Mögliche oder auch gar
nichts denken kann — zur Religion, zum Staate u. f. f., und dann der Text mit
Parallelen aus der Geschichte der Poesie oder noch lieber der bildenden Künste ver¬
brämt, Parallelen, denen mans freilich ansieht, das sie nur aus abgeleiteten Quellen,
meist Wohl aus den ersten besten Handbüchern geschöpft und erst nachträglich zu
mehrerem Aufputz an die Darstellung hinangebracht sind.

Das neue Werk Herrn Naumanns beginnt mit einer phrasenhaften, unter fort¬
währendem „trotzdem", „jedoch" und „dagegen" sich unklar weiterhaspelnden Einleitung
mit der imposanten Ueberschrift: „Die Entwicklung der Musik im classischen und
vorclassischen Alterthum". Darauf folgt ein zweiter, immer noch einleitender
Abschnitt: „Die Musik bei den ältesten Culturvölkern Asiens und des Morgen¬
landes", worin der Verfasser mit komischer Umständlichkeit die Gruppirung der
nachfolgenden Kapitel begründet, z. B. darlegt, warum er im ersten Kapitel die
Chinesen, Japanesen und Inder vereinigt hat. Dann kommt das erste Kapitel selbst,
worin diese Rechtfertigung nochmals wiederholt wird, und endlich stehen wir denn
vor der Musik — der alten Chinesen!

Da wird nun geredet von der Scala der Chinesen und von ihren „Theorien
der Tonkunst", dann werden drei chinesische Melodien mitgetheilt, und zum Schluß,
was den meisten Raum einnimmt, die chinesischen Musikinstrumente beschrieben.
Aus all diesem Gerede erfahren wir thatsächlich nicht das geringste Positive über
die altchinesische Musik, denn — es ist eben absolut nichts darüber bekannt. Trotzdem


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[0392] „Einen solchen Zweck verfolgt das sich hier ankündigende Buch, für welches darum auch der Name „illustrirte Musikgeschichte" gewählt ward, und das (soll heißen: welches), da es als das erste seiner Art in die Welt tritt, auch auf jene nachsichts¬ volle Beurtheilung Anspruch zu erheben wagt, welche ersten Versuchen auf einem bisher unbetretener Gebiete gewöhnlich zu Theil wird. Für dieses Werk scheint der Herr Versasser ganz besonders berufen". Köstlich ist hier wieder das „und auch" in der Mitte; jeder Mensch, der denken gelernt hat, hätte geschrieben: „welches aber freilich, da es das erste seiner Art ist, ans nachsichtsvolle Beurtheilung Ansprüche machen muß". Daß aber „für dieses Werk", d. h. also für dieses einer so nach¬ sichtsvollen Beurtheilung bedürftige Werk „der Herr Verfasser ganz besonders be¬ rufen" war, ist jedenfalls der naivste und ehrlichste Ausspruch des ganzen Prospeetes. Herr Naumann hat sich unseres Wissens nicht viel mit selbständigen For¬ schungen in der Musikgeschichte geplagt, auch verzichtet er auf ein entschiedenes eigenes Urtheil; er ist ein gewandter Popularisier. Seine „Deutschen Tondichter" (Berlin, 1871) und seine „Italienischen Tondichter" (Berlin, 1874) sind ansprechend zusammengetragen, aber doch eigentlich halbe Damenbücher, süß zubereitet und mit Glacehandschuhen servirt. Eine Specialität, auf die er sich augenscheinlich das meiste zu gute thut, besteht darin, daß er die Musikgeschichte „auf dem breiten Hintergrunde" der Culturgeschichte schreibt. Die Musik wird da in ihren nationalen Eigenthümlichkeiten womöglich vom Klima und von der Bodenbeschaffenheit her¬ geleitet, es wird tiefsinnig geredet von ihren „Beziehungen" — ein Lieblingswort des Verfassers, bei dem man sich nach Belieben alles Mögliche oder auch gar nichts denken kann — zur Religion, zum Staate u. f. f., und dann der Text mit Parallelen aus der Geschichte der Poesie oder noch lieber der bildenden Künste ver¬ brämt, Parallelen, denen mans freilich ansieht, das sie nur aus abgeleiteten Quellen, meist Wohl aus den ersten besten Handbüchern geschöpft und erst nachträglich zu mehrerem Aufputz an die Darstellung hinangebracht sind. Das neue Werk Herrn Naumanns beginnt mit einer phrasenhaften, unter fort¬ währendem „trotzdem", „jedoch" und „dagegen" sich unklar weiterhaspelnden Einleitung mit der imposanten Ueberschrift: „Die Entwicklung der Musik im classischen und vorclassischen Alterthum". Darauf folgt ein zweiter, immer noch einleitender Abschnitt: „Die Musik bei den ältesten Culturvölkern Asiens und des Morgen¬ landes", worin der Verfasser mit komischer Umständlichkeit die Gruppirung der nachfolgenden Kapitel begründet, z. B. darlegt, warum er im ersten Kapitel die Chinesen, Japanesen und Inder vereinigt hat. Dann kommt das erste Kapitel selbst, worin diese Rechtfertigung nochmals wiederholt wird, und endlich stehen wir denn vor der Musik — der alten Chinesen! Da wird nun geredet von der Scala der Chinesen und von ihren „Theorien der Tonkunst", dann werden drei chinesische Melodien mitgetheilt, und zum Schluß, was den meisten Raum einnimmt, die chinesischen Musikinstrumente beschrieben. Aus all diesem Gerede erfahren wir thatsächlich nicht das geringste Positive über die altchinesische Musik, denn — es ist eben absolut nichts darüber bekannt. Trotzdem

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157679/392>, abgerufen am 15.01.2025.