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Die Grenzboten. Jg. 38, 1879, Viertes Quartal.

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weltlichen Aussichten zu entsagen und seine Kräfte dem Kirchendienste zu weihen.
Er verwandelte sich in einen ehrbaren Pfarramtskandidaten und begab sich nach
Cincinnati, um sich dem Kirchenrathe der Paulusgemeinde als Bewerber zu
Präsentiren. Was er hier erlebte, bildet das Hauptstück der mitgetheilten
amerikanischen Erinnerungen. In drastischen Zügen entwirft er ein Bild der
korrupten Zustände in dieser Gemeinde, die wie die meisten lutherischen Ge¬
meinden Amerikas in republikanischer Selbständigkeit sich selbst den Geistlichen
bestellte, etwa in derselben Weise, "wie ein profanes Kasino, eine zu weltlichem
Vergnügen bestimmte Ressource sich den Kastellan wählte Auf theologische
Vorbildung, auf sittliche Würdigkeit kam es dabei wenig an. Die Hauptsache
war, daß der Geistliche, der übrigens meist nur auf ein Jahr angestellt wurde,
durch seine Predigt möglichst viel Leute in die Kirche lockte, so daß durch das
Vermiethen der Stühle nicht uur die Kosten gedeckt wurden, sondern auch noch
ein Plus gemacht wurde. Was für mehr als zweideutige Subjekte unter diesen
Umständen ins Pastorat gelangten oder sich doch um dasselbe bemühten, in
welcher unwürdigen Abhängigkeit die selbstherrliche demokratische Herde ihren
Hirten hielt, davon weiß unsere Erzählung Erbauliches zu berichten. Busch
erkannte sehr bald, daß hier seines Bleibens nicht sei. Nachdem er seine --
übrigens beifällig aufgenommenen -- Probepredigten gehalten, trat er auf die
Nachricht, daß es bei der Vorwahl zu einer in der Gemeinde nicht ganz feltenen
Prügelei in der Kirche gekommen war, freiwillig von feiner Bewerbung zurück.
Von amerikanischer Freiheit hatte er nnn genug. Er sehnte sich wieder heim¬
wärts, und mit der noch unbestimmten Ahnung, daß das Vaterland auch, und
zwar besser unter nicht republikanischer Form, einig und groß werden könne,
kehrte er schon im Februar 1852 wieder in die alte Welt zurück.

Eine Reihe von Jahren ist verstrichen, da finden wir den Verfasser wieder,
aber in ganz anderen Verhältnissen: als Redakteur der "Grenzboten" sitzt er
in Leipzig "im Kreise der Gothaner". Busch ist inzwischen fleißig publizistisch thätig
gewesen, hat seine amerikanischen Erinnerungen verwerthet, auch ein weiteres
Stück von der Welt gesehen. Er hat ein halbes Jahr in Schleswig-Holstein
zugebracht, um die dortigen Verhältnisse zu sondiren, und dreimal den Orient
besucht. Erst im Jahre 1859 hat er sich häuslich in Leipzig niedergelassen, um
sich der schon drei Jahre vorher übernommenen Redaktion der grünen Blätter
ausschließlich zu widmen. In dieser Stellung ist er zu zahlreichen wackern
und geistig hervorragenden Männern in Beziehung gekommen, und ein aus¬
gewählter Theil dieser Freunde und Bekannten tritt etwa seit dem Jahre 1861
allmählich zwei Mal wöchentlich zu eiuer mäßig großen Tafelrunde in einer
Bierstube der Petersstraße zusammen, um nach angestrengter Tagesarbeit ein
paar Stunden in vertraulichen, Geist und Gemüth gleichmäßig anregenden und
befriedigenden Gesprächen zu verbringen. Das ist der auch über das Weichbild
Leipzigs hinaus rühmlich bekannte Klub "Der Kitziug", oder wie man ihn von
gegnerischer Seite zu taufen beliebte, "Die preußische Verschwörung". Die Männer,
die da zusammensaßen, lehrend und lernend und im Ernst wie im Scherz stets
ihr Bestes zu geben bemüht, gehörten den mannigfaltigsten Lebensstellungen,
den verschiedensten deutschen Landschaften an. Aber alle waren sie einig in der
patriotischen Hingebung an die nationale Idee, und auch wohl darin einig, daß
ein liberales Preußen allein die Führerschaft in Deutschland zu übernehmen
vermöge. Es war ein Männerkreis, wie er selten im Leben sich findet, und
wohl keinem der Teilnehmer wird die Erinnerung an jene "Kitzing-Abende" je
entschwinden. Auch Busch wird es warm ums Herz, wenn er dieser guten alten
Zeit gedenkt, die nimmermehr so wiederkehrt. Mit lebhaften Farben malt er


Grenzboten IV. 1879. 44

weltlichen Aussichten zu entsagen und seine Kräfte dem Kirchendienste zu weihen.
Er verwandelte sich in einen ehrbaren Pfarramtskandidaten und begab sich nach
Cincinnati, um sich dem Kirchenrathe der Paulusgemeinde als Bewerber zu
Präsentiren. Was er hier erlebte, bildet das Hauptstück der mitgetheilten
amerikanischen Erinnerungen. In drastischen Zügen entwirft er ein Bild der
korrupten Zustände in dieser Gemeinde, die wie die meisten lutherischen Ge¬
meinden Amerikas in republikanischer Selbständigkeit sich selbst den Geistlichen
bestellte, etwa in derselben Weise, „wie ein profanes Kasino, eine zu weltlichem
Vergnügen bestimmte Ressource sich den Kastellan wählte Auf theologische
Vorbildung, auf sittliche Würdigkeit kam es dabei wenig an. Die Hauptsache
war, daß der Geistliche, der übrigens meist nur auf ein Jahr angestellt wurde,
durch seine Predigt möglichst viel Leute in die Kirche lockte, so daß durch das
Vermiethen der Stühle nicht uur die Kosten gedeckt wurden, sondern auch noch
ein Plus gemacht wurde. Was für mehr als zweideutige Subjekte unter diesen
Umständen ins Pastorat gelangten oder sich doch um dasselbe bemühten, in
welcher unwürdigen Abhängigkeit die selbstherrliche demokratische Herde ihren
Hirten hielt, davon weiß unsere Erzählung Erbauliches zu berichten. Busch
erkannte sehr bald, daß hier seines Bleibens nicht sei. Nachdem er seine —
übrigens beifällig aufgenommenen — Probepredigten gehalten, trat er auf die
Nachricht, daß es bei der Vorwahl zu einer in der Gemeinde nicht ganz feltenen
Prügelei in der Kirche gekommen war, freiwillig von feiner Bewerbung zurück.
Von amerikanischer Freiheit hatte er nnn genug. Er sehnte sich wieder heim¬
wärts, und mit der noch unbestimmten Ahnung, daß das Vaterland auch, und
zwar besser unter nicht republikanischer Form, einig und groß werden könne,
kehrte er schon im Februar 1852 wieder in die alte Welt zurück.

Eine Reihe von Jahren ist verstrichen, da finden wir den Verfasser wieder,
aber in ganz anderen Verhältnissen: als Redakteur der „Grenzboten" sitzt er
in Leipzig „im Kreise der Gothaner". Busch ist inzwischen fleißig publizistisch thätig
gewesen, hat seine amerikanischen Erinnerungen verwerthet, auch ein weiteres
Stück von der Welt gesehen. Er hat ein halbes Jahr in Schleswig-Holstein
zugebracht, um die dortigen Verhältnisse zu sondiren, und dreimal den Orient
besucht. Erst im Jahre 1859 hat er sich häuslich in Leipzig niedergelassen, um
sich der schon drei Jahre vorher übernommenen Redaktion der grünen Blätter
ausschließlich zu widmen. In dieser Stellung ist er zu zahlreichen wackern
und geistig hervorragenden Männern in Beziehung gekommen, und ein aus¬
gewählter Theil dieser Freunde und Bekannten tritt etwa seit dem Jahre 1861
allmählich zwei Mal wöchentlich zu eiuer mäßig großen Tafelrunde in einer
Bierstube der Petersstraße zusammen, um nach angestrengter Tagesarbeit ein
paar Stunden in vertraulichen, Geist und Gemüth gleichmäßig anregenden und
befriedigenden Gesprächen zu verbringen. Das ist der auch über das Weichbild
Leipzigs hinaus rühmlich bekannte Klub „Der Kitziug", oder wie man ihn von
gegnerischer Seite zu taufen beliebte, „Die preußische Verschwörung". Die Männer,
die da zusammensaßen, lehrend und lernend und im Ernst wie im Scherz stets
ihr Bestes zu geben bemüht, gehörten den mannigfaltigsten Lebensstellungen,
den verschiedensten deutschen Landschaften an. Aber alle waren sie einig in der
patriotischen Hingebung an die nationale Idee, und auch wohl darin einig, daß
ein liberales Preußen allein die Führerschaft in Deutschland zu übernehmen
vermöge. Es war ein Männerkreis, wie er selten im Leben sich findet, und
wohl keinem der Teilnehmer wird die Erinnerung an jene „Kitzing-Abende" je
entschwinden. Auch Busch wird es warm ums Herz, wenn er dieser guten alten
Zeit gedenkt, die nimmermehr so wiederkehrt. Mit lebhaften Farben malt er


Grenzboten IV. 1879. 44
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[0341] weltlichen Aussichten zu entsagen und seine Kräfte dem Kirchendienste zu weihen. Er verwandelte sich in einen ehrbaren Pfarramtskandidaten und begab sich nach Cincinnati, um sich dem Kirchenrathe der Paulusgemeinde als Bewerber zu Präsentiren. Was er hier erlebte, bildet das Hauptstück der mitgetheilten amerikanischen Erinnerungen. In drastischen Zügen entwirft er ein Bild der korrupten Zustände in dieser Gemeinde, die wie die meisten lutherischen Ge¬ meinden Amerikas in republikanischer Selbständigkeit sich selbst den Geistlichen bestellte, etwa in derselben Weise, „wie ein profanes Kasino, eine zu weltlichem Vergnügen bestimmte Ressource sich den Kastellan wählte Auf theologische Vorbildung, auf sittliche Würdigkeit kam es dabei wenig an. Die Hauptsache war, daß der Geistliche, der übrigens meist nur auf ein Jahr angestellt wurde, durch seine Predigt möglichst viel Leute in die Kirche lockte, so daß durch das Vermiethen der Stühle nicht uur die Kosten gedeckt wurden, sondern auch noch ein Plus gemacht wurde. Was für mehr als zweideutige Subjekte unter diesen Umständen ins Pastorat gelangten oder sich doch um dasselbe bemühten, in welcher unwürdigen Abhängigkeit die selbstherrliche demokratische Herde ihren Hirten hielt, davon weiß unsere Erzählung Erbauliches zu berichten. Busch erkannte sehr bald, daß hier seines Bleibens nicht sei. Nachdem er seine — übrigens beifällig aufgenommenen — Probepredigten gehalten, trat er auf die Nachricht, daß es bei der Vorwahl zu einer in der Gemeinde nicht ganz feltenen Prügelei in der Kirche gekommen war, freiwillig von feiner Bewerbung zurück. Von amerikanischer Freiheit hatte er nnn genug. Er sehnte sich wieder heim¬ wärts, und mit der noch unbestimmten Ahnung, daß das Vaterland auch, und zwar besser unter nicht republikanischer Form, einig und groß werden könne, kehrte er schon im Februar 1852 wieder in die alte Welt zurück. Eine Reihe von Jahren ist verstrichen, da finden wir den Verfasser wieder, aber in ganz anderen Verhältnissen: als Redakteur der „Grenzboten" sitzt er in Leipzig „im Kreise der Gothaner". Busch ist inzwischen fleißig publizistisch thätig gewesen, hat seine amerikanischen Erinnerungen verwerthet, auch ein weiteres Stück von der Welt gesehen. Er hat ein halbes Jahr in Schleswig-Holstein zugebracht, um die dortigen Verhältnisse zu sondiren, und dreimal den Orient besucht. Erst im Jahre 1859 hat er sich häuslich in Leipzig niedergelassen, um sich der schon drei Jahre vorher übernommenen Redaktion der grünen Blätter ausschließlich zu widmen. In dieser Stellung ist er zu zahlreichen wackern und geistig hervorragenden Männern in Beziehung gekommen, und ein aus¬ gewählter Theil dieser Freunde und Bekannten tritt etwa seit dem Jahre 1861 allmählich zwei Mal wöchentlich zu eiuer mäßig großen Tafelrunde in einer Bierstube der Petersstraße zusammen, um nach angestrengter Tagesarbeit ein paar Stunden in vertraulichen, Geist und Gemüth gleichmäßig anregenden und befriedigenden Gesprächen zu verbringen. Das ist der auch über das Weichbild Leipzigs hinaus rühmlich bekannte Klub „Der Kitziug", oder wie man ihn von gegnerischer Seite zu taufen beliebte, „Die preußische Verschwörung". Die Männer, die da zusammensaßen, lehrend und lernend und im Ernst wie im Scherz stets ihr Bestes zu geben bemüht, gehörten den mannigfaltigsten Lebensstellungen, den verschiedensten deutschen Landschaften an. Aber alle waren sie einig in der patriotischen Hingebung an die nationale Idee, und auch wohl darin einig, daß ein liberales Preußen allein die Führerschaft in Deutschland zu übernehmen vermöge. Es war ein Männerkreis, wie er selten im Leben sich findet, und wohl keinem der Teilnehmer wird die Erinnerung an jene „Kitzing-Abende" je entschwinden. Auch Busch wird es warm ums Herz, wenn er dieser guten alten Zeit gedenkt, die nimmermehr so wiederkehrt. Mit lebhaften Farben malt er Grenzboten IV. 1879. 44

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 38, 1879, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341829_157675/341>, abgerufen am 23.07.2024.