Die Grenzboten. Jg. 38, 1879, Zweites Quartal.erreicht wurde. Als Ausgangs- oder Nullpunkt diente dabei der mittlere > Gegen Ende des Frühjahres war die Arbeit in ihrem ganzen Umfange Winterberg. Theologie und Waturmssenschaft. Das ausgezeichnete Werk Zöckler's*), dessen erste Abtheilung wir im Ein höheres Interesse noch als die erste bietet die zweite Abtheilung des °") Geschichte der Beziehungen zwischen Theologie und Naturwissen¬
schaft mit besonderer Rücksicht auf Schöpfungsgeschichte. Von O. Zöckler, Zweite Ab¬ theilung. Von Newton und Leibniz bis zur Gegenwart. Gütersloh, Bertelsmann, 1S79. erreicht wurde. Als Ausgangs- oder Nullpunkt diente dabei der mittlere > Gegen Ende des Frühjahres war die Arbeit in ihrem ganzen Umfange Winterberg. Theologie und Waturmssenschaft. Das ausgezeichnete Werk Zöckler's*), dessen erste Abtheilung wir im Ein höheres Interesse noch als die erste bietet die zweite Abtheilung des °") Geschichte der Beziehungen zwischen Theologie und Naturwissen¬
schaft mit besonderer Rücksicht auf Schöpfungsgeschichte. Von O. Zöckler, Zweite Ab¬ theilung. Von Newton und Leibniz bis zur Gegenwart. Gütersloh, Bertelsmann, 1S79. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0142" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/142097"/> <p xml:id="ID_414" prev="#ID_413"> erreicht wurde. Als Ausgangs- oder Nullpunkt diente dabei der mittlere<lb/> Wasserstand im Hafen von Piräus, von wo ein doppeltes Nivellement bis zur<lb/> athenischen Sternwarte bereits früher ausgeführt worden war. Jene Höhen¬<lb/> bestimmungen haben insofern ein besonderes Interesse, als sie zum ersten Male<lb/> exakte Daten über die Höhen der Gebirge liefern, wenn man nicht etwa die<lb/> durch Barometer-Beobachtungen schon früher gemachten Bestimmungen als<lb/> solche ansehen will, deren Genauigkeit jedoch den jetzigen gegenüber erheblich<lb/> zurückstehen dürfte.</p><lb/> <p xml:id="ID_415"> > Gegen Ende des Frühjahres war die Arbeit in ihrem ganzen Umfange<lb/> beendigt. Der Vergleich der Resultate hatte nach doppelter Kontrole alle noch<lb/> vorhandenen Zweifel soweit aufgeklärt, um auf Grund der vorliegenden Daten<lb/> jederzeit die Detail-Aufnahme vornehmen zu können. An einem herrlichen<lb/> Frühlingstage — spiegelglatt lag der saronische Golf — führte mich der<lb/> Dampfer wieder dem fernen Norden zu. Zum letzten Male glitt der Blick<lb/> über die wohlbekannten Fluren, zum letzten Male über die Berge, die der Fuß<lb/> so oft durchstreift hatte. Lange noch zeichneten sich ihre charakteristischen Formen<lb/> am Horizonte, und das spähende Auge -verfolgte im fernen Osten ihre Spur,<lb/> bis sie, matter und matter werdend, wie leichtes Gewölk im duftigen Aether<lb/> entschwanden.</p><lb/> <note type="byline"> Winterberg.</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Theologie und Waturmssenschaft.</head><lb/> <p xml:id="ID_416"> Das ausgezeichnete Werk Zöckler's*), dessen erste Abtheilung wir im<lb/> vorigen Jahre in diesen Blättern angezeigt haben, liegt jetzt vollendet vor; ein<lb/> Zeugniß musterhaften Fleißes, ein werthvoller Beitrag nicht blos zur Geschichte<lb/> der Theologie und der Naturwissenschaften, sondern zur Kulturgeschichte über¬<lb/> haupt, und deshalb anziehend auch für weitere Kreise.</p><lb/> <p xml:id="ID_417"> Ein höheres Interesse noch als die erste bietet die zweite Abtheilung des<lb/> Werkes, indem sie ihrem größten Theile nach uns in die Entwickelung der ein¬<lb/> schlagenden wissenschaftlichen Bestrebungen im Laufe des letzten Jahrhunderts<lb/> einführt und schließlich das Bild der Gegenwart zeichnet.</p><lb/> <note xml:id="FID_12" place="foot"> °") Geschichte der Beziehungen zwischen Theologie und Naturwissen¬<lb/> schaft mit besonderer Rücksicht auf Schöpfungsgeschichte. Von O. Zöckler, Zweite Ab¬<lb/> theilung. Von Newton und Leibniz bis zur Gegenwart. Gütersloh, Bertelsmann, 1S79.</note><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0142]
erreicht wurde. Als Ausgangs- oder Nullpunkt diente dabei der mittlere
Wasserstand im Hafen von Piräus, von wo ein doppeltes Nivellement bis zur
athenischen Sternwarte bereits früher ausgeführt worden war. Jene Höhen¬
bestimmungen haben insofern ein besonderes Interesse, als sie zum ersten Male
exakte Daten über die Höhen der Gebirge liefern, wenn man nicht etwa die
durch Barometer-Beobachtungen schon früher gemachten Bestimmungen als
solche ansehen will, deren Genauigkeit jedoch den jetzigen gegenüber erheblich
zurückstehen dürfte.
> Gegen Ende des Frühjahres war die Arbeit in ihrem ganzen Umfange
beendigt. Der Vergleich der Resultate hatte nach doppelter Kontrole alle noch
vorhandenen Zweifel soweit aufgeklärt, um auf Grund der vorliegenden Daten
jederzeit die Detail-Aufnahme vornehmen zu können. An einem herrlichen
Frühlingstage — spiegelglatt lag der saronische Golf — führte mich der
Dampfer wieder dem fernen Norden zu. Zum letzten Male glitt der Blick
über die wohlbekannten Fluren, zum letzten Male über die Berge, die der Fuß
so oft durchstreift hatte. Lange noch zeichneten sich ihre charakteristischen Formen
am Horizonte, und das spähende Auge -verfolgte im fernen Osten ihre Spur,
bis sie, matter und matter werdend, wie leichtes Gewölk im duftigen Aether
entschwanden.
Winterberg.
Theologie und Waturmssenschaft.
Das ausgezeichnete Werk Zöckler's*), dessen erste Abtheilung wir im
vorigen Jahre in diesen Blättern angezeigt haben, liegt jetzt vollendet vor; ein
Zeugniß musterhaften Fleißes, ein werthvoller Beitrag nicht blos zur Geschichte
der Theologie und der Naturwissenschaften, sondern zur Kulturgeschichte über¬
haupt, und deshalb anziehend auch für weitere Kreise.
Ein höheres Interesse noch als die erste bietet die zweite Abtheilung des
Werkes, indem sie ihrem größten Theile nach uns in die Entwickelung der ein¬
schlagenden wissenschaftlichen Bestrebungen im Laufe des letzten Jahrhunderts
einführt und schließlich das Bild der Gegenwart zeichnet.
°") Geschichte der Beziehungen zwischen Theologie und Naturwissen¬
schaft mit besonderer Rücksicht auf Schöpfungsgeschichte. Von O. Zöckler, Zweite Ab¬
theilung. Von Newton und Leibniz bis zur Gegenwart. Gütersloh, Bertelsmann, 1S79.
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |