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Die Grenzboten. Jg. 30, 1871, II. Semester. I. Band.

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Sämmtliche Kriege der Franzosen in Algerien 146,000 und der ungarische
Jnsurrectionskrieg 142,000 Mann, -- Schwer auch waren die Opfer, die
Deutschland brachte, als unsere Väter in den Jahren 1813 und 1814 den
heiligen Krieg gegen französischen Uebermuth kämpften. In der Schlacht an
der Katzbach am 26. Aug. standen auf beiden Seiten je 80.000 Mann. Das
schlesische Corps verlor über 3000 Mann, namentlich litt die Landwehr sehr,
eines ihrer Bataillone schmolz von 577 auf 180 Mann zusammen.

In der Schlacht bei Dresden am 27. Aug. standen 200,000 Oestreicher,
Russen und Preußen gegen 100,000 Franzosen und verloren 15000 Mann
an Todten und Verwundeten und 23,000 Gefangene, meist Oestreicher. In der
Schlacht bei Dennewitz am 6. Sept. erkämpfte Bülow mit 50,000 Preußen
den Sieg über 76,000 Franzosen, erbeutete 4 Fahnen, 80 Kanonen, 400
Munitionswagen und machte 15,000 Gefangene, hatte aber auch einen Ver¬
lust von 9000 Todte und Verwundete. Mehrere Truppentheile hatten nicht
weniger als ein Dritttheil ihrer Mannschaft eingebüßt. -- In der Schlacht
bei Leipzig kämpften 300.000 Verbündete gegen 171,000 Franzosen mit 700
Geschützen. Am ersten Tage, den 16. Oct., hatten die beiden ersten Angriffs¬
säulen der Verbündeten bei Wachau so fürchterlich gelitten, daß über die
Hälfte ihrer Mannschaft verloren gegangen und fast alle ihre Geschütze unbrauch¬
bar geworden waren. Das 7. schlesische Landwehr-Regiment, 1800 Mann
stark, wurde bis auf 160 Mann aufgerieben. Die darauf gefolgte eigentliche
Leipziger Völkerschlacht am 17., 18. und 19. October hat nicht weniger als
85,000 Opfer gefordert. Die Franzosen verloren 15,000 Todte, 15,000 Ver¬
wundete und ließen außerdem noch in den Lazarethen von Leipzig 23,000
Mann, darunter 3000 Officiere und 27 Generale zurück. Die Verbündeten
verloren 1761 Officiere und 45,775 Soldaten. In der Schlacht um Paris
am 30. März zählten die Verbündeten 100,000 Mann und sie kostete den Rus¬
sen 6000, den Preußen 2000, den Württembergern 183 und den Franzosen
circa 4000 Todte und Verwundete.

Wenn wir jetzt einen Rückblick werfen auf sämmtliche Opfer, welche ein
vollständiger Sieg über den Kaiser Napoleon den Ersten, sowohl Frankreich
wie Europa gekostet hat, so ergiebt sich folgendes:

Napoleon hatte in- Nußland, durch Hunger, Kälte, Strapazen und Ge¬
fechte in Allem 500,000 Mann, 150.000 Pferde, 1200 Geschütze, sodann in
Deutschland bis zum Waffenstillstand, 4. Juni 1813, 40.000 Mann verloren.
Nach der Leipziger Schlacht brachte er von den 300,000 Mann, die er seit
Juni wieder gesammelt, nur noch 70,000 Mann über den Rhein; die übrigen
waren todt, verwundet, krank oder gefangen. Zu Ende 1813 und Anfang
1814 starben in Frankreich von den über den Rhein geretteten Heeresresten
und von den neu eingezogenen Conseribirten 100,000 Mann am Nervenfieber.
Weit über 100,000 Mann nahm der Feldzug von 1815. Die drei Kriegs¬
jahre 1812, 1813 und 1816 haben Frankreich allein 700.000 Mann seiner
kräftigsten Söhne gekostet, die in Italien und Spanien gefallenen Opfer un¬
gerechnet. Zählt man diese Verluste hinzu, so kommt eine Million zu¬
sammen, welche sterben mußten, bevor Napoleon ganz unschädlich gemacht
war. Und nicht viel geringer, vielleicht nur 100,000 Mann weniger, kann
der Verlust der übrigen Völker Europa's, seiner Gegner, gewesen sein.

Daß indessen das Hospital weit mehr zu fürchten ist, als das Schlacht¬
feld, hatten die Franzosen schon unter Napoleon dem Ersten zur Genüge er¬
fahren. Aber die französischen Feldherren haben aus der damaligen Lehre
wenig Nutzen gezogen. In dem orientalischen Kriege starben von 300.000
französischen Soldaten 95,615 Streiter, doch nicht von Kugeln allein oder


Sämmtliche Kriege der Franzosen in Algerien 146,000 und der ungarische
Jnsurrectionskrieg 142,000 Mann, — Schwer auch waren die Opfer, die
Deutschland brachte, als unsere Väter in den Jahren 1813 und 1814 den
heiligen Krieg gegen französischen Uebermuth kämpften. In der Schlacht an
der Katzbach am 26. Aug. standen auf beiden Seiten je 80.000 Mann. Das
schlesische Corps verlor über 3000 Mann, namentlich litt die Landwehr sehr,
eines ihrer Bataillone schmolz von 577 auf 180 Mann zusammen.

In der Schlacht bei Dresden am 27. Aug. standen 200,000 Oestreicher,
Russen und Preußen gegen 100,000 Franzosen und verloren 15000 Mann
an Todten und Verwundeten und 23,000 Gefangene, meist Oestreicher. In der
Schlacht bei Dennewitz am 6. Sept. erkämpfte Bülow mit 50,000 Preußen
den Sieg über 76,000 Franzosen, erbeutete 4 Fahnen, 80 Kanonen, 400
Munitionswagen und machte 15,000 Gefangene, hatte aber auch einen Ver¬
lust von 9000 Todte und Verwundete. Mehrere Truppentheile hatten nicht
weniger als ein Dritttheil ihrer Mannschaft eingebüßt. — In der Schlacht
bei Leipzig kämpften 300.000 Verbündete gegen 171,000 Franzosen mit 700
Geschützen. Am ersten Tage, den 16. Oct., hatten die beiden ersten Angriffs¬
säulen der Verbündeten bei Wachau so fürchterlich gelitten, daß über die
Hälfte ihrer Mannschaft verloren gegangen und fast alle ihre Geschütze unbrauch¬
bar geworden waren. Das 7. schlesische Landwehr-Regiment, 1800 Mann
stark, wurde bis auf 160 Mann aufgerieben. Die darauf gefolgte eigentliche
Leipziger Völkerschlacht am 17., 18. und 19. October hat nicht weniger als
85,000 Opfer gefordert. Die Franzosen verloren 15,000 Todte, 15,000 Ver¬
wundete und ließen außerdem noch in den Lazarethen von Leipzig 23,000
Mann, darunter 3000 Officiere und 27 Generale zurück. Die Verbündeten
verloren 1761 Officiere und 45,775 Soldaten. In der Schlacht um Paris
am 30. März zählten die Verbündeten 100,000 Mann und sie kostete den Rus¬
sen 6000, den Preußen 2000, den Württembergern 183 und den Franzosen
circa 4000 Todte und Verwundete.

Wenn wir jetzt einen Rückblick werfen auf sämmtliche Opfer, welche ein
vollständiger Sieg über den Kaiser Napoleon den Ersten, sowohl Frankreich
wie Europa gekostet hat, so ergiebt sich folgendes:

Napoleon hatte in- Nußland, durch Hunger, Kälte, Strapazen und Ge¬
fechte in Allem 500,000 Mann, 150.000 Pferde, 1200 Geschütze, sodann in
Deutschland bis zum Waffenstillstand, 4. Juni 1813, 40.000 Mann verloren.
Nach der Leipziger Schlacht brachte er von den 300,000 Mann, die er seit
Juni wieder gesammelt, nur noch 70,000 Mann über den Rhein; die übrigen
waren todt, verwundet, krank oder gefangen. Zu Ende 1813 und Anfang
1814 starben in Frankreich von den über den Rhein geretteten Heeresresten
und von den neu eingezogenen Conseribirten 100,000 Mann am Nervenfieber.
Weit über 100,000 Mann nahm der Feldzug von 1815. Die drei Kriegs¬
jahre 1812, 1813 und 1816 haben Frankreich allein 700.000 Mann seiner
kräftigsten Söhne gekostet, die in Italien und Spanien gefallenen Opfer un¬
gerechnet. Zählt man diese Verluste hinzu, so kommt eine Million zu¬
sammen, welche sterben mußten, bevor Napoleon ganz unschädlich gemacht
war. Und nicht viel geringer, vielleicht nur 100,000 Mann weniger, kann
der Verlust der übrigen Völker Europa's, seiner Gegner, gewesen sein.

Daß indessen das Hospital weit mehr zu fürchten ist, als das Schlacht¬
feld, hatten die Franzosen schon unter Napoleon dem Ersten zur Genüge er¬
fahren. Aber die französischen Feldherren haben aus der damaligen Lehre
wenig Nutzen gezogen. In dem orientalischen Kriege starben von 300.000
französischen Soldaten 95,615 Streiter, doch nicht von Kugeln allein oder


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[0245] Sämmtliche Kriege der Franzosen in Algerien 146,000 und der ungarische Jnsurrectionskrieg 142,000 Mann, — Schwer auch waren die Opfer, die Deutschland brachte, als unsere Väter in den Jahren 1813 und 1814 den heiligen Krieg gegen französischen Uebermuth kämpften. In der Schlacht an der Katzbach am 26. Aug. standen auf beiden Seiten je 80.000 Mann. Das schlesische Corps verlor über 3000 Mann, namentlich litt die Landwehr sehr, eines ihrer Bataillone schmolz von 577 auf 180 Mann zusammen. In der Schlacht bei Dresden am 27. Aug. standen 200,000 Oestreicher, Russen und Preußen gegen 100,000 Franzosen und verloren 15000 Mann an Todten und Verwundeten und 23,000 Gefangene, meist Oestreicher. In der Schlacht bei Dennewitz am 6. Sept. erkämpfte Bülow mit 50,000 Preußen den Sieg über 76,000 Franzosen, erbeutete 4 Fahnen, 80 Kanonen, 400 Munitionswagen und machte 15,000 Gefangene, hatte aber auch einen Ver¬ lust von 9000 Todte und Verwundete. Mehrere Truppentheile hatten nicht weniger als ein Dritttheil ihrer Mannschaft eingebüßt. — In der Schlacht bei Leipzig kämpften 300.000 Verbündete gegen 171,000 Franzosen mit 700 Geschützen. Am ersten Tage, den 16. Oct., hatten die beiden ersten Angriffs¬ säulen der Verbündeten bei Wachau so fürchterlich gelitten, daß über die Hälfte ihrer Mannschaft verloren gegangen und fast alle ihre Geschütze unbrauch¬ bar geworden waren. Das 7. schlesische Landwehr-Regiment, 1800 Mann stark, wurde bis auf 160 Mann aufgerieben. Die darauf gefolgte eigentliche Leipziger Völkerschlacht am 17., 18. und 19. October hat nicht weniger als 85,000 Opfer gefordert. Die Franzosen verloren 15,000 Todte, 15,000 Ver¬ wundete und ließen außerdem noch in den Lazarethen von Leipzig 23,000 Mann, darunter 3000 Officiere und 27 Generale zurück. Die Verbündeten verloren 1761 Officiere und 45,775 Soldaten. In der Schlacht um Paris am 30. März zählten die Verbündeten 100,000 Mann und sie kostete den Rus¬ sen 6000, den Preußen 2000, den Württembergern 183 und den Franzosen circa 4000 Todte und Verwundete. Wenn wir jetzt einen Rückblick werfen auf sämmtliche Opfer, welche ein vollständiger Sieg über den Kaiser Napoleon den Ersten, sowohl Frankreich wie Europa gekostet hat, so ergiebt sich folgendes: Napoleon hatte in- Nußland, durch Hunger, Kälte, Strapazen und Ge¬ fechte in Allem 500,000 Mann, 150.000 Pferde, 1200 Geschütze, sodann in Deutschland bis zum Waffenstillstand, 4. Juni 1813, 40.000 Mann verloren. Nach der Leipziger Schlacht brachte er von den 300,000 Mann, die er seit Juni wieder gesammelt, nur noch 70,000 Mann über den Rhein; die übrigen waren todt, verwundet, krank oder gefangen. Zu Ende 1813 und Anfang 1814 starben in Frankreich von den über den Rhein geretteten Heeresresten und von den neu eingezogenen Conseribirten 100,000 Mann am Nervenfieber. Weit über 100,000 Mann nahm der Feldzug von 1815. Die drei Kriegs¬ jahre 1812, 1813 und 1816 haben Frankreich allein 700.000 Mann seiner kräftigsten Söhne gekostet, die in Italien und Spanien gefallenen Opfer un¬ gerechnet. Zählt man diese Verluste hinzu, so kommt eine Million zu¬ sammen, welche sterben mußten, bevor Napoleon ganz unschädlich gemacht war. Und nicht viel geringer, vielleicht nur 100,000 Mann weniger, kann der Verlust der übrigen Völker Europa's, seiner Gegner, gewesen sein. Daß indessen das Hospital weit mehr zu fürchten ist, als das Schlacht¬ feld, hatten die Franzosen schon unter Napoleon dem Ersten zur Genüge er¬ fahren. Aber die französischen Feldherren haben aus der damaligen Lehre wenig Nutzen gezogen. In dem orientalischen Kriege starben von 300.000 französischen Soldaten 95,615 Streiter, doch nicht von Kugeln allein oder

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Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 30, 1871, II. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341813_126315/245>, abgerufen am 24.07.2024.