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Die Grenzboten. Jg. 30, 1871, I. Semester. II. Band.

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gehaust hatte, oder wie das fromme Albion sich niemals gescheut hat, wenn
es die blutigen und räuberischen Spuren seiner civilisatorischen Mission nach
Indien oder China getragen. Unsre Soldaten kehren aus dem reichen Lande
des Feindes zurück mit reinen Herzen und reinen Händen -- von den Fein¬
den selbst, unter denen sie fast ein Jahr lebten, hat ihnen dieß Zeugniß keiner
versagt; Deutschen Federn blieb vorbehalten, das Gegentheil zu behaupten,
bis sie selbst in eiligem Widerruf und dem Bekenntniß "ihrer grundlosen Vor¬
eiligkeit das einzige Mittel wählten, um der empfindlichen El)re zu entgehen,
von den verleumderischen Stimmen des Auslandes als Gewährsmänner "ange¬
führt zu werden gegen die Ehre des deutschen Heeres. -- Die Beute, die wir
dem Feinde abgenommen, war unser geraubtes Eigenthum: Elsaß-Lothringen,
der Schutz unsrer Westmarken. Unsre Kriegsbeute sind ferner jene fünf Mil¬
liarden, die ein geringer Ersatz dessen sind, was unsre braven Krieger, unsre
deutschen Landsleute in Frankreich, unsre Schifffahrt und unsre gesammte
Wirthschaft durch den Krieg verloren haben. Die Verhandlungen unsres
Reichstags in den jüngsten Wochen über die immerhin nicht verschwenderisch
bemessenen Summen, welche unsern Reserven und Landwehrleuten, unsern
Invaliden und den Hinterlassenen unserer Gefallenen , unsern aus Frankreich
ausgewiesenen Landsleuten, unsern geplünderten Seefahrern und den verdien¬
testen Führern unsrer Heere bestimmt sind, beweisen, wie unweise wieder
jene Politiker urtheilten, die, angeblich viel besser unterrichtet als der Kanzler
des deutschen Reichs, die Preisgebung der gesammten französischen Kriegs¬
buße, und den sofortigen Abmarsch der deutschen Heere aus Frankreich för¬
derten, sobald die Wirthschaft der Commune ihren Anfang nahm.

Unserm siegreich heimkehrenden Heere, meinen wir, muß es ganz anders
um's Herz sein, daß es seine Pflicht ganz und voll und bis zuletzt gethan,
daß es ganz Deutschland Ersatz für seinen Verlust, vor Allem aber den verkrüppel¬
ten Kameraden und den Hinterlassenen der Gefallenen die Mittel zu einer
reichlichen Versorgung gerettet hat, als daß es jenem mißmuthigen Rathe
weniger Journalisten zufolge, ein paar Wochen eher in die Heimath zurück¬
kehrte. Hat doch die bloße Anwesenheit unserer Truppen in Frankreich den
definitiven Friedensschluß um Monate beschleunigt, hat doch ihr ruhiges Zu¬
sehen vor Paris genügt, um die gefährlichste communistische Schilderhebung,
die Frankreich jemals heimsuchte, auf den Herd von Paris zu beschränken, und dadurch
eine unabsehbare Vernichtung von Gütern und Werthen in ganz Frankreich ver¬
hindert, die heutzutage ein Volk nicht einbüßt, ohne alle'Nachbarn in Mit¬
leidenschaft zu ziehen. So hat unser Heer, welches am 16. Juni durch die
geschmückten Straßen der Hauptstadt in seinen Vertretern seinen siegreichen
Einzug hält, Alles erreicht, was des Deutschen höchste Siegeshoffnung ge¬
wesen. An der Spitze seiner Krieger reitet der Oberfeldherr der gesammten
deutschen Wehrkraft, der Kaiser des neugeeinten deutschen Vaterlandes. Seine
Krone habt Ihr im Schlachtenseuer geschmiedet. Von einer Tribüne an Eurer
Siegesstraße schauen die Abgeordneten des ersten deutschen Reichstags gehobenen
Herzens auf Euren Einzug. Ihr habt die Verfassung, auf der Deutschlands
Fundamente ruhen für kommende Jahrhunderte, ermöglicht und Eure Thaten
haben diese hohe Versammlung der deutschen Nation auf diesen Ehrenplatz
geführt. Hunderte von Aeltern, Frauen und Kindern werden ihr Antlitz
verhüllen, wenn Ihr vorbeizieht, und sie an der Regimentsnummer die Ka¬
meraden ihrer Lieben erkennen, die draußen im fremden Land den frühen Tod
sür's Vaterland starben und heut beim Einzug fehlen. Aber dem Schmerz
des Verlustes, den Euer Anblick von neuem in erster Frische wachruft, habt


gehaust hatte, oder wie das fromme Albion sich niemals gescheut hat, wenn
es die blutigen und räuberischen Spuren seiner civilisatorischen Mission nach
Indien oder China getragen. Unsre Soldaten kehren aus dem reichen Lande
des Feindes zurück mit reinen Herzen und reinen Händen — von den Fein¬
den selbst, unter denen sie fast ein Jahr lebten, hat ihnen dieß Zeugniß keiner
versagt; Deutschen Federn blieb vorbehalten, das Gegentheil zu behaupten,
bis sie selbst in eiligem Widerruf und dem Bekenntniß "ihrer grundlosen Vor¬
eiligkeit das einzige Mittel wählten, um der empfindlichen El)re zu entgehen,
von den verleumderischen Stimmen des Auslandes als Gewährsmänner "ange¬
führt zu werden gegen die Ehre des deutschen Heeres. — Die Beute, die wir
dem Feinde abgenommen, war unser geraubtes Eigenthum: Elsaß-Lothringen,
der Schutz unsrer Westmarken. Unsre Kriegsbeute sind ferner jene fünf Mil¬
liarden, die ein geringer Ersatz dessen sind, was unsre braven Krieger, unsre
deutschen Landsleute in Frankreich, unsre Schifffahrt und unsre gesammte
Wirthschaft durch den Krieg verloren haben. Die Verhandlungen unsres
Reichstags in den jüngsten Wochen über die immerhin nicht verschwenderisch
bemessenen Summen, welche unsern Reserven und Landwehrleuten, unsern
Invaliden und den Hinterlassenen unserer Gefallenen , unsern aus Frankreich
ausgewiesenen Landsleuten, unsern geplünderten Seefahrern und den verdien¬
testen Führern unsrer Heere bestimmt sind, beweisen, wie unweise wieder
jene Politiker urtheilten, die, angeblich viel besser unterrichtet als der Kanzler
des deutschen Reichs, die Preisgebung der gesammten französischen Kriegs¬
buße, und den sofortigen Abmarsch der deutschen Heere aus Frankreich för¬
derten, sobald die Wirthschaft der Commune ihren Anfang nahm.

Unserm siegreich heimkehrenden Heere, meinen wir, muß es ganz anders
um's Herz sein, daß es seine Pflicht ganz und voll und bis zuletzt gethan,
daß es ganz Deutschland Ersatz für seinen Verlust, vor Allem aber den verkrüppel¬
ten Kameraden und den Hinterlassenen der Gefallenen die Mittel zu einer
reichlichen Versorgung gerettet hat, als daß es jenem mißmuthigen Rathe
weniger Journalisten zufolge, ein paar Wochen eher in die Heimath zurück¬
kehrte. Hat doch die bloße Anwesenheit unserer Truppen in Frankreich den
definitiven Friedensschluß um Monate beschleunigt, hat doch ihr ruhiges Zu¬
sehen vor Paris genügt, um die gefährlichste communistische Schilderhebung,
die Frankreich jemals heimsuchte, auf den Herd von Paris zu beschränken, und dadurch
eine unabsehbare Vernichtung von Gütern und Werthen in ganz Frankreich ver¬
hindert, die heutzutage ein Volk nicht einbüßt, ohne alle'Nachbarn in Mit¬
leidenschaft zu ziehen. So hat unser Heer, welches am 16. Juni durch die
geschmückten Straßen der Hauptstadt in seinen Vertretern seinen siegreichen
Einzug hält, Alles erreicht, was des Deutschen höchste Siegeshoffnung ge¬
wesen. An der Spitze seiner Krieger reitet der Oberfeldherr der gesammten
deutschen Wehrkraft, der Kaiser des neugeeinten deutschen Vaterlandes. Seine
Krone habt Ihr im Schlachtenseuer geschmiedet. Von einer Tribüne an Eurer
Siegesstraße schauen die Abgeordneten des ersten deutschen Reichstags gehobenen
Herzens auf Euren Einzug. Ihr habt die Verfassung, auf der Deutschlands
Fundamente ruhen für kommende Jahrhunderte, ermöglicht und Eure Thaten
haben diese hohe Versammlung der deutschen Nation auf diesen Ehrenplatz
geführt. Hunderte von Aeltern, Frauen und Kindern werden ihr Antlitz
verhüllen, wenn Ihr vorbeizieht, und sie an der Regimentsnummer die Ka¬
meraden ihrer Lieben erkennen, die draußen im fremden Land den frühen Tod
sür's Vaterland starben und heut beim Einzug fehlen. Aber dem Schmerz
des Verlustes, den Euer Anblick von neuem in erster Frische wachruft, habt


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 30, 1871, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341813_125781/487>, abgerufen am 28.09.2024.