Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 29, 1870, I. Semester. II. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

sten Linken in Unterhandlung trat, als derjenigen Partei, welche sich für die
Erweiterung der Autonomie, aber auch für die volle Wahrung der Rechte
des Deutschthums ausgesprochen hatte: da wurde in der Kammer und
außerhalb derselben die lebhafteste Agitation in Scene gesetzt, um das Zu¬
standekommen dieser Combination zu verhindern. Da der Präsident des Ab¬
geordnetenhauses, Herr v. Kaiserfcld, der Mann der in academischer Form
vorgetragenen confusen Ideen, sich so weit vergaß, in seinen Klagegesang
directe Ausfälle gegen Rechbauer zu mengen -- seine Eitelkeit scheint den
Gedanken nicht vertragen zu haben, daß sein anspruchsloserer Grazer College
zu Macht und Ansehen gelangen, er selbst hingegen als abgewirtschaftete
Größe nach Hause gehen sollte -- so darf man sich nicht wundern, daß die
Journale Acht und Bann verkündeten für Jeden, der wagen würde, den
Grafen Potocki zu unterstützen. Das war nicht allein jener kindische Aerger,
der lieber den ganzen Suppentopf umgestoßen als ihn von einem Anderen
geleert sehen will: die Partei schmeichelte sich in allem Ernst, man werde ihre
Matadore demüthigst bitten müssen, das Ruder doch wieder in die Hand zu
nehmen, sobald Potocki mit seinen Bemühungen gescheitert wäre. Da paßt
dann aufs Haar: Den Teufel sieht das Völkchen nie und wenn er sie beim
Kragen hätte. Wie gern haben sie stets die Drohung, daß nach ihnen nur
die Reaction kommen könne, benutzt, wenn es etwas zu ertrotzen oder Mi߬
vergnügte zu beschwichtigen galt; aber nun mit Händen zu greifen war. daß
nach Potocki der feudale und streng kirchlich gesinnte Adel an die Reihe kom¬
men müsse, der seit langen Jahren aus diese Eventualität vollkommen vor¬
bereitet ist, nun wiegten sie sich in die luftigsten Träume ein. Dem Grafen
Potocki danken sie es, daß die Herren Clam-Martiniz, Egbert Belcredi (der
ältere Bruder des Sistirungsministers) u. s. w. nicht in diesem Augenblick
schon regieren, die wenigstens versuchen würden, das Recept des Grafen
Bismarck gegen den östreichischen Parlamentarismus anzuwenden. Ob ein
solcher Versuch aus mehr als vorübergehenden Erfolg Aussicht hätte, darüber
läßt sich streiten; aber leicht sollte der Liberalismus diese Gefahr nicht neh-
men. An rücksichtsloser Energie würden es die genannten Männer nicht
fehlen lassen, und wenn sie dabei nur einige Klugheit bewahrten, so hätten
sie zu Bundesgenossen alle jene nationalen und religiösen Elemente, welche
die jetzt unterlegene Partei durch Gedankenlosigkeit und Uebermuth gegen sich
aufgebracht hat.

Vorderhand ist diese Wendung der Dinge verhütet. Potocki hat wenig¬
stens ein Mitglied der äußersten Linken, den als Dichter nicht unbekannten
Abgeordneten v. Tschabuschnigg zum Eintritt in das Ministerium bestimmt
und will im übrigen mit Departementschefs wirthschaften, bis eine neue
Volksvertretung entweder diesen Männern ihr Vertrauen ausspricht oder an¬
dere Persönlichkeiten zur Verfügung stellt. Als eine wirkliche Kraft gilt der
neue Leiter des Handelsministeriums, Baron De Pretis aus Südtirol, wel¬
cher schon während der letzten Jahre die eigentliche Seele dieser eine große
Thätigkeit entwickelnden (Zentralstelle war. Rechbauer hat sich entweder
wirklich einschüchtern lassen oder er traut sich selbst die Befähigung nicht zu,
unter den obwaltenden Verhältnissen die inneren Angelegenheiten zu ordnen.


sten Linken in Unterhandlung trat, als derjenigen Partei, welche sich für die
Erweiterung der Autonomie, aber auch für die volle Wahrung der Rechte
des Deutschthums ausgesprochen hatte: da wurde in der Kammer und
außerhalb derselben die lebhafteste Agitation in Scene gesetzt, um das Zu¬
standekommen dieser Combination zu verhindern. Da der Präsident des Ab¬
geordnetenhauses, Herr v. Kaiserfcld, der Mann der in academischer Form
vorgetragenen confusen Ideen, sich so weit vergaß, in seinen Klagegesang
directe Ausfälle gegen Rechbauer zu mengen — seine Eitelkeit scheint den
Gedanken nicht vertragen zu haben, daß sein anspruchsloserer Grazer College
zu Macht und Ansehen gelangen, er selbst hingegen als abgewirtschaftete
Größe nach Hause gehen sollte — so darf man sich nicht wundern, daß die
Journale Acht und Bann verkündeten für Jeden, der wagen würde, den
Grafen Potocki zu unterstützen. Das war nicht allein jener kindische Aerger,
der lieber den ganzen Suppentopf umgestoßen als ihn von einem Anderen
geleert sehen will: die Partei schmeichelte sich in allem Ernst, man werde ihre
Matadore demüthigst bitten müssen, das Ruder doch wieder in die Hand zu
nehmen, sobald Potocki mit seinen Bemühungen gescheitert wäre. Da paßt
dann aufs Haar: Den Teufel sieht das Völkchen nie und wenn er sie beim
Kragen hätte. Wie gern haben sie stets die Drohung, daß nach ihnen nur
die Reaction kommen könne, benutzt, wenn es etwas zu ertrotzen oder Mi߬
vergnügte zu beschwichtigen galt; aber nun mit Händen zu greifen war. daß
nach Potocki der feudale und streng kirchlich gesinnte Adel an die Reihe kom¬
men müsse, der seit langen Jahren aus diese Eventualität vollkommen vor¬
bereitet ist, nun wiegten sie sich in die luftigsten Träume ein. Dem Grafen
Potocki danken sie es, daß die Herren Clam-Martiniz, Egbert Belcredi (der
ältere Bruder des Sistirungsministers) u. s. w. nicht in diesem Augenblick
schon regieren, die wenigstens versuchen würden, das Recept des Grafen
Bismarck gegen den östreichischen Parlamentarismus anzuwenden. Ob ein
solcher Versuch aus mehr als vorübergehenden Erfolg Aussicht hätte, darüber
läßt sich streiten; aber leicht sollte der Liberalismus diese Gefahr nicht neh-
men. An rücksichtsloser Energie würden es die genannten Männer nicht
fehlen lassen, und wenn sie dabei nur einige Klugheit bewahrten, so hätten
sie zu Bundesgenossen alle jene nationalen und religiösen Elemente, welche
die jetzt unterlegene Partei durch Gedankenlosigkeit und Uebermuth gegen sich
aufgebracht hat.

Vorderhand ist diese Wendung der Dinge verhütet. Potocki hat wenig¬
stens ein Mitglied der äußersten Linken, den als Dichter nicht unbekannten
Abgeordneten v. Tschabuschnigg zum Eintritt in das Ministerium bestimmt
und will im übrigen mit Departementschefs wirthschaften, bis eine neue
Volksvertretung entweder diesen Männern ihr Vertrauen ausspricht oder an¬
dere Persönlichkeiten zur Verfügung stellt. Als eine wirkliche Kraft gilt der
neue Leiter des Handelsministeriums, Baron De Pretis aus Südtirol, wel¬
cher schon während der letzten Jahre die eigentliche Seele dieser eine große
Thätigkeit entwickelnden (Zentralstelle war. Rechbauer hat sich entweder
wirklich einschüchtern lassen oder er traut sich selbst die Befähigung nicht zu,
unter den obwaltenden Verhältnissen die inneren Angelegenheiten zu ordnen.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0164" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/123784"/>
          <p xml:id="ID_485" prev="#ID_484"> sten Linken in Unterhandlung trat, als derjenigen Partei, welche sich für die<lb/>
Erweiterung der Autonomie, aber auch für die volle Wahrung der Rechte<lb/>
des Deutschthums ausgesprochen hatte: da wurde in der Kammer und<lb/>
außerhalb derselben die lebhafteste Agitation in Scene gesetzt, um das Zu¬<lb/>
standekommen dieser Combination zu verhindern. Da der Präsident des Ab¬<lb/>
geordnetenhauses, Herr v. Kaiserfcld, der Mann der in academischer Form<lb/>
vorgetragenen confusen Ideen, sich so weit vergaß, in seinen Klagegesang<lb/>
directe Ausfälle gegen Rechbauer zu mengen &#x2014; seine Eitelkeit scheint den<lb/>
Gedanken nicht vertragen zu haben, daß sein anspruchsloserer Grazer College<lb/>
zu Macht und Ansehen gelangen, er selbst hingegen als abgewirtschaftete<lb/>
Größe nach Hause gehen sollte &#x2014; so darf man sich nicht wundern, daß die<lb/>
Journale Acht und Bann verkündeten für Jeden, der wagen würde, den<lb/>
Grafen Potocki zu unterstützen. Das war nicht allein jener kindische Aerger,<lb/>
der lieber den ganzen Suppentopf umgestoßen als ihn von einem Anderen<lb/>
geleert sehen will: die Partei schmeichelte sich in allem Ernst, man werde ihre<lb/>
Matadore demüthigst bitten müssen, das Ruder doch wieder in die Hand zu<lb/>
nehmen, sobald Potocki mit seinen Bemühungen gescheitert wäre. Da paßt<lb/>
dann aufs Haar: Den Teufel sieht das Völkchen nie und wenn er sie beim<lb/>
Kragen hätte. Wie gern haben sie stets die Drohung, daß nach ihnen nur<lb/>
die Reaction kommen könne, benutzt, wenn es etwas zu ertrotzen oder Mi߬<lb/>
vergnügte zu beschwichtigen galt; aber nun mit Händen zu greifen war. daß<lb/>
nach Potocki der feudale und streng kirchlich gesinnte Adel an die Reihe kom¬<lb/>
men müsse, der seit langen Jahren aus diese Eventualität vollkommen vor¬<lb/>
bereitet ist, nun wiegten sie sich in die luftigsten Träume ein. Dem Grafen<lb/>
Potocki danken sie es, daß die Herren Clam-Martiniz, Egbert Belcredi (der<lb/>
ältere Bruder des Sistirungsministers) u. s. w. nicht in diesem Augenblick<lb/>
schon regieren, die wenigstens versuchen würden, das Recept des Grafen<lb/>
Bismarck gegen den östreichischen Parlamentarismus anzuwenden. Ob ein<lb/>
solcher Versuch aus mehr als vorübergehenden Erfolg Aussicht hätte, darüber<lb/>
läßt sich streiten; aber leicht sollte der Liberalismus diese Gefahr nicht neh-<lb/>
men. An rücksichtsloser Energie würden es die genannten Männer nicht<lb/>
fehlen lassen, und wenn sie dabei nur einige Klugheit bewahrten, so hätten<lb/>
sie zu Bundesgenossen alle jene nationalen und religiösen Elemente, welche<lb/>
die jetzt unterlegene Partei durch Gedankenlosigkeit und Uebermuth gegen sich<lb/>
aufgebracht hat.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_486" next="#ID_487"> Vorderhand ist diese Wendung der Dinge verhütet. Potocki hat wenig¬<lb/>
stens ein Mitglied der äußersten Linken, den als Dichter nicht unbekannten<lb/>
Abgeordneten v. Tschabuschnigg zum Eintritt in das Ministerium bestimmt<lb/>
und will im übrigen mit Departementschefs wirthschaften, bis eine neue<lb/>
Volksvertretung entweder diesen Männern ihr Vertrauen ausspricht oder an¬<lb/>
dere Persönlichkeiten zur Verfügung stellt. Als eine wirkliche Kraft gilt der<lb/>
neue Leiter des Handelsministeriums, Baron De Pretis aus Südtirol, wel¬<lb/>
cher schon während der letzten Jahre die eigentliche Seele dieser eine große<lb/>
Thätigkeit entwickelnden (Zentralstelle war. Rechbauer hat sich entweder<lb/>
wirklich einschüchtern lassen oder er traut sich selbst die Befähigung nicht zu,<lb/>
unter den obwaltenden Verhältnissen die inneren Angelegenheiten zu ordnen.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0164] sten Linken in Unterhandlung trat, als derjenigen Partei, welche sich für die Erweiterung der Autonomie, aber auch für die volle Wahrung der Rechte des Deutschthums ausgesprochen hatte: da wurde in der Kammer und außerhalb derselben die lebhafteste Agitation in Scene gesetzt, um das Zu¬ standekommen dieser Combination zu verhindern. Da der Präsident des Ab¬ geordnetenhauses, Herr v. Kaiserfcld, der Mann der in academischer Form vorgetragenen confusen Ideen, sich so weit vergaß, in seinen Klagegesang directe Ausfälle gegen Rechbauer zu mengen — seine Eitelkeit scheint den Gedanken nicht vertragen zu haben, daß sein anspruchsloserer Grazer College zu Macht und Ansehen gelangen, er selbst hingegen als abgewirtschaftete Größe nach Hause gehen sollte — so darf man sich nicht wundern, daß die Journale Acht und Bann verkündeten für Jeden, der wagen würde, den Grafen Potocki zu unterstützen. Das war nicht allein jener kindische Aerger, der lieber den ganzen Suppentopf umgestoßen als ihn von einem Anderen geleert sehen will: die Partei schmeichelte sich in allem Ernst, man werde ihre Matadore demüthigst bitten müssen, das Ruder doch wieder in die Hand zu nehmen, sobald Potocki mit seinen Bemühungen gescheitert wäre. Da paßt dann aufs Haar: Den Teufel sieht das Völkchen nie und wenn er sie beim Kragen hätte. Wie gern haben sie stets die Drohung, daß nach ihnen nur die Reaction kommen könne, benutzt, wenn es etwas zu ertrotzen oder Mi߬ vergnügte zu beschwichtigen galt; aber nun mit Händen zu greifen war. daß nach Potocki der feudale und streng kirchlich gesinnte Adel an die Reihe kom¬ men müsse, der seit langen Jahren aus diese Eventualität vollkommen vor¬ bereitet ist, nun wiegten sie sich in die luftigsten Träume ein. Dem Grafen Potocki danken sie es, daß die Herren Clam-Martiniz, Egbert Belcredi (der ältere Bruder des Sistirungsministers) u. s. w. nicht in diesem Augenblick schon regieren, die wenigstens versuchen würden, das Recept des Grafen Bismarck gegen den östreichischen Parlamentarismus anzuwenden. Ob ein solcher Versuch aus mehr als vorübergehenden Erfolg Aussicht hätte, darüber läßt sich streiten; aber leicht sollte der Liberalismus diese Gefahr nicht neh- men. An rücksichtsloser Energie würden es die genannten Männer nicht fehlen lassen, und wenn sie dabei nur einige Klugheit bewahrten, so hätten sie zu Bundesgenossen alle jene nationalen und religiösen Elemente, welche die jetzt unterlegene Partei durch Gedankenlosigkeit und Uebermuth gegen sich aufgebracht hat. Vorderhand ist diese Wendung der Dinge verhütet. Potocki hat wenig¬ stens ein Mitglied der äußersten Linken, den als Dichter nicht unbekannten Abgeordneten v. Tschabuschnigg zum Eintritt in das Ministerium bestimmt und will im übrigen mit Departementschefs wirthschaften, bis eine neue Volksvertretung entweder diesen Männern ihr Vertrauen ausspricht oder an¬ dere Persönlichkeiten zur Verfügung stellt. Als eine wirkliche Kraft gilt der neue Leiter des Handelsministeriums, Baron De Pretis aus Südtirol, wel¬ cher schon während der letzten Jahre die eigentliche Seele dieser eine große Thätigkeit entwickelnden (Zentralstelle war. Rechbauer hat sich entweder wirklich einschüchtern lassen oder er traut sich selbst die Befähigung nicht zu, unter den obwaltenden Verhältnissen die inneren Angelegenheiten zu ordnen.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341811_123619
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341811_123619/164
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 29, 1870, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341811_123619/164>, abgerufen am 21.06.2024.