Die Grenzboten. Jg. 29, 1870, I. Semester. I. Band.Wie Militärliteratur seit den Befreiungskriegen. Dies ist der Titel eines mit besonderer Bezugnahme auf die preußische Es war sicher keine kleine Aufgabe, das große, reiche Bild, welches die Der Verfasser dieser Weiheschrift hat seine schwere Aufgabe mit vollem Ver¬ Sein Bemühen, in gedrängter und doch klarer Weise "ein Bild der neuen GrtNjbottn I. 1870. 01
Wie Militärliteratur seit den Befreiungskriegen. Dies ist der Titel eines mit besonderer Bezugnahme auf die preußische Es war sicher keine kleine Aufgabe, das große, reiche Bild, welches die Der Verfasser dieser Weiheschrift hat seine schwere Aufgabe mit vollem Ver¬ Sein Bemühen, in gedrängter und doch klarer Weise „ein Bild der neuen GrtNjbottn I. 1870. 01
<TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0487" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/123575"/> <div n="1"> <head> Wie Militärliteratur seit den Befreiungskriegen.</head><lb/> <p xml:id="ID_1367"> Dies ist der Titel eines mit besonderer Bezugnahme auf die preußische<lb/> Militär-Literatur-Zeitung während der ersten fünfzig Jahre ihres Be¬<lb/> stehens (1820—1870) von dem als Militärschriftsteller rühmlichst bekannten<lb/> Kgl. Pr. Generallieutenant z. D. Freiherrn von Troschke verfaßten, bei<lb/> Mittler u. Sohn erschienenen Werkes. Es soll diese Schrift den Ende Fe¬<lb/> bruar 1870 eingetretenen Zeitpunkt der S0 jährigen Wirksamkeit des ge¬<lb/> nannten Literaturblattes feiern, das Jubelfest eines Blattes, welches als<lb/> Unicum die Gesammtheit der Militärliteratur umfaßt und dessen hohe Be¬<lb/> deutung, schon von diesem Standpunkte aus von keiner Seite verkannt<lb/> werden dürfte.</p><lb/> <p xml:id="ID_1368"> Es war sicher keine kleine Aufgabe, das große, reiche Bild, welches die<lb/> Zeitschrift in ihren 60 Quartbänden bietet, in ein kleines abgerundetes Bild<lb/> zu concentriren und dem Leser hierdurch sowohl eine Uebersicht der gesamm-<lb/> ten Leistungen und des inneren Lebens des Blattes, als vor Allem den darin<lb/> behandelten großartigen Gegenstand vorzuführen.</p><lb/> <p xml:id="ID_1369"> Der Verfasser dieser Weiheschrift hat seine schwere Aufgabe mit vollem Ver¬<lb/> ständniß ausgeführt. Mit dem Ergebniß seiner mühevollen Arbeit vermehrt er<lb/> nicht nur die Militär-, sondern die gesammte Literatur um ein bedeutsames<lb/> und gediegenes Werk. Nicht nur der Bibliophile wird in demselben sonst viel¬<lb/> fältig zerstreute oft schwer zugängliche werthvolle Nachweise gesammelt finden,<lb/> sondern auch der Historiograph ihm für schwierige Forschungen, treffliche<lb/> Fingerzeige entnehmen. In der That, das Wort „dieses Buch ersetzt Bi¬<lb/> bliotheken" darf hier mit vollem Recht angewendet werden und die Literatur<lb/> hat Ursache, einem Mann von der reichen Erfahrung des Generallieutenants<lb/> von Troschke dankbar zu sein, daß er, selbst ein langjähriger Mitarbeiter<lb/> der Militär-.Literatur-Zeitung, sich der vorliegenden Arbeit unterzog.</p><lb/> <p xml:id="ID_1370" next="#ID_1371"> Sein Bemühen, in gedrängter und doch klarer Weise „ein Bild der neuen<lb/> Militärliteratur in allen ihren Theilen zu geben und zu diesem Zweck den<lb/> werthvollen Beurtheilungen der Militär-Literatur-Zeitung dasjenige zu ent-</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> GrtNjbottn I. 1870. 01</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0487]
Wie Militärliteratur seit den Befreiungskriegen.
Dies ist der Titel eines mit besonderer Bezugnahme auf die preußische
Militär-Literatur-Zeitung während der ersten fünfzig Jahre ihres Be¬
stehens (1820—1870) von dem als Militärschriftsteller rühmlichst bekannten
Kgl. Pr. Generallieutenant z. D. Freiherrn von Troschke verfaßten, bei
Mittler u. Sohn erschienenen Werkes. Es soll diese Schrift den Ende Fe¬
bruar 1870 eingetretenen Zeitpunkt der S0 jährigen Wirksamkeit des ge¬
nannten Literaturblattes feiern, das Jubelfest eines Blattes, welches als
Unicum die Gesammtheit der Militärliteratur umfaßt und dessen hohe Be¬
deutung, schon von diesem Standpunkte aus von keiner Seite verkannt
werden dürfte.
Es war sicher keine kleine Aufgabe, das große, reiche Bild, welches die
Zeitschrift in ihren 60 Quartbänden bietet, in ein kleines abgerundetes Bild
zu concentriren und dem Leser hierdurch sowohl eine Uebersicht der gesamm-
ten Leistungen und des inneren Lebens des Blattes, als vor Allem den darin
behandelten großartigen Gegenstand vorzuführen.
Der Verfasser dieser Weiheschrift hat seine schwere Aufgabe mit vollem Ver¬
ständniß ausgeführt. Mit dem Ergebniß seiner mühevollen Arbeit vermehrt er
nicht nur die Militär-, sondern die gesammte Literatur um ein bedeutsames
und gediegenes Werk. Nicht nur der Bibliophile wird in demselben sonst viel¬
fältig zerstreute oft schwer zugängliche werthvolle Nachweise gesammelt finden,
sondern auch der Historiograph ihm für schwierige Forschungen, treffliche
Fingerzeige entnehmen. In der That, das Wort „dieses Buch ersetzt Bi¬
bliotheken" darf hier mit vollem Recht angewendet werden und die Literatur
hat Ursache, einem Mann von der reichen Erfahrung des Generallieutenants
von Troschke dankbar zu sein, daß er, selbst ein langjähriger Mitarbeiter
der Militär-.Literatur-Zeitung, sich der vorliegenden Arbeit unterzog.
Sein Bemühen, in gedrängter und doch klarer Weise „ein Bild der neuen
Militärliteratur in allen ihren Theilen zu geben und zu diesem Zweck den
werthvollen Beurtheilungen der Militär-Literatur-Zeitung dasjenige zu ent-
GrtNjbottn I. 1870. 01
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