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Die Grenzboten. Jg. 29, 1870, I. Semester. I. Band.

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von Karl Emil Franzos. (Mit dem Porträt von L. A. Staufe-Simginowicz'
-- Ich brauche nicht erst durch den Verkäufer erfahren zu haben, daß der
auf dem Titelblatt zwei Mal (als Herausgeber und als Mitwirkender des
Herausgebers) genannte Karl Emil Franzos ein strebsamer Primaner
des Czernowitzer Gymnasiums sei, um die Beute, die ich aus dem Buchladen
mitgenommen, voller Spannung aufzuschlagen-

Das deutsche Herz ist ein Ding, das seine Eigenart nicht verleugnet,
auch wenn es in der Brust eines ebräischen Jünglings aus Podolien schlägt,
und als solchen stellt Herr Karl Emil Franzos sich dem Leser der "Buchen-
blStter" vor. Dieses Büchlein war einem idealen Bedürfniß entsprungen,
Herzenssache des Herausgebers gewesen und verlangte als solche von den
Lesern genommen zu werden. "Was die Absicht betrifft, welche den Heraus¬
geber zur Veröffentlichung der nachfolgenden belletristischen Erzeugnisse be-
stimmte, muß Folgendes bemerkt werden: Es that ihm oft genug im tief¬
sten Herzen weh, wahrnehmen zu müssen, wie blutwenig der deutsche Dichter¬
wald sich um seine Pioniere im Osten kümmere. Wer sollte wohl auch in
der Bukowina, dem fernen, wenig bekannten, ja viel verrufenen "Bären¬
lande" deutsche Poeten vermuthen. Und doch ist Deutschland so groß, so
Weit -- "so weit die deutsche Zunge klingt". Also auch hier! Denn auch
am Dnjestr und Pruth, am Sereth und an der Suczawa besitzt die deutsche
Muse nicht nur zahlreiche, sondern sogar selbstschöpferische Verehrer. Will
man gerecht sein, so darf man die Ursache dieser kaum zu leugnenden Er¬
scheinung allerdings nicht blos den hiesigen Vertretern der deutschen Poesie allein
in die Schuhe schieben. Auch die Dichter der Bukowina haben gefehlt, wenn
sie die Produkte ihrer Phantasie seit langer Zeit so ängstlich verborgen hiel¬
ten und höchstens dann und wann als Findelkinder ohne Heimathschein in
die weite Welt hinausschickten, als Waisen, denen Niemand ihr Vaterland
von der Stirne lesen kann. -- Den größten Theil der Schuld tragen aber
wohl die eigenthümlichen hiesigen, der Aufmunterung zu poetischem Schaffen
nichts weniger als günstigen und vorwiegend auf Reales, Praktisches, Prosai¬
sches reflectirend en Verhältnisse. Ja grade diese Verhältnisse riefen dem
Herausgeber dieser Sammlung mit mephistophelischen Grinsen zu: "Sie ist
die erste nicht." Der in diesen Blättern enthaltene biographische Aufsatz
"Deutsche Poeten der Bukowina" weiß auch dem Leser ganz erbauliche Andeu¬
tungen über sehr ehrenwerthe, mit aufrichtiger Begeisterung begonnene und
mißglückte Anläufe in gleicher Richtung zu geben. -- Märchen sagt: "es
war ein Mal"! :c.

Nicht nur eine deutsche Literatur, auch eine förmliche deutsche Literatur¬
geschichte besitzt die glückliche Bukowina! Aus dem biographischen Aussatz,
den die Vorrede erwähnt.^geht hervor, daß diese Literatur im Jahre 1852 geboren
wurde, daß ihr Vater Simginowicz. genannt Staufe, heißt und daß die
Wiener Poeten Seidl, Vogt, Paluzzi, die Lyriker Carri und Gigl und der
"frühverblichene" Semlitsch an ihrer Wiege Pathenstelle eingenommen. Es
hat ein Bukowinaer "Album" gegeben ("in welchem ach! die Bukowinaer
Poeten fehlen"), einen Bukowinaer Hauskalender mit vier Jahrgängen poeti¬
scher "Familienblätter", einen Band "Heimathsgrüße" und eine Sammlung
"herrlicher", leider spurlos verschollener "Lieder aus der Bukowina". -- Aber
über den Gängern des Landes hat der Fluch gewaltet, daß die Welt sie verkannte
-- dem "hochbegabten" Theodor von Lupul ist es gegangen wie dem talent¬
vollen Sauerquell und dem noch talentvolleren Fedkowicz -- sie sind unbe¬
achtet geblieben und wenn Herr Karl Emil Franzos sich ihrer nicht ange¬
nommen hätte, würde die Nachwelt von ihnen nicht mehr wissen, wie die Mit-


von Karl Emil Franzos. (Mit dem Porträt von L. A. Staufe-Simginowicz'
— Ich brauche nicht erst durch den Verkäufer erfahren zu haben, daß der
auf dem Titelblatt zwei Mal (als Herausgeber und als Mitwirkender des
Herausgebers) genannte Karl Emil Franzos ein strebsamer Primaner
des Czernowitzer Gymnasiums sei, um die Beute, die ich aus dem Buchladen
mitgenommen, voller Spannung aufzuschlagen-

Das deutsche Herz ist ein Ding, das seine Eigenart nicht verleugnet,
auch wenn es in der Brust eines ebräischen Jünglings aus Podolien schlägt,
und als solchen stellt Herr Karl Emil Franzos sich dem Leser der „Buchen-
blStter" vor. Dieses Büchlein war einem idealen Bedürfniß entsprungen,
Herzenssache des Herausgebers gewesen und verlangte als solche von den
Lesern genommen zu werden. „Was die Absicht betrifft, welche den Heraus¬
geber zur Veröffentlichung der nachfolgenden belletristischen Erzeugnisse be-
stimmte, muß Folgendes bemerkt werden: Es that ihm oft genug im tief¬
sten Herzen weh, wahrnehmen zu müssen, wie blutwenig der deutsche Dichter¬
wald sich um seine Pioniere im Osten kümmere. Wer sollte wohl auch in
der Bukowina, dem fernen, wenig bekannten, ja viel verrufenen „Bären¬
lande" deutsche Poeten vermuthen. Und doch ist Deutschland so groß, so
Weit — „so weit die deutsche Zunge klingt". Also auch hier! Denn auch
am Dnjestr und Pruth, am Sereth und an der Suczawa besitzt die deutsche
Muse nicht nur zahlreiche, sondern sogar selbstschöpferische Verehrer. Will
man gerecht sein, so darf man die Ursache dieser kaum zu leugnenden Er¬
scheinung allerdings nicht blos den hiesigen Vertretern der deutschen Poesie allein
in die Schuhe schieben. Auch die Dichter der Bukowina haben gefehlt, wenn
sie die Produkte ihrer Phantasie seit langer Zeit so ängstlich verborgen hiel¬
ten und höchstens dann und wann als Findelkinder ohne Heimathschein in
die weite Welt hinausschickten, als Waisen, denen Niemand ihr Vaterland
von der Stirne lesen kann. — Den größten Theil der Schuld tragen aber
wohl die eigenthümlichen hiesigen, der Aufmunterung zu poetischem Schaffen
nichts weniger als günstigen und vorwiegend auf Reales, Praktisches, Prosai¬
sches reflectirend en Verhältnisse. Ja grade diese Verhältnisse riefen dem
Herausgeber dieser Sammlung mit mephistophelischen Grinsen zu: „Sie ist
die erste nicht." Der in diesen Blättern enthaltene biographische Aufsatz
»Deutsche Poeten der Bukowina" weiß auch dem Leser ganz erbauliche Andeu¬
tungen über sehr ehrenwerthe, mit aufrichtiger Begeisterung begonnene und
mißglückte Anläufe in gleicher Richtung zu geben. — Märchen sagt: „es
war ein Mal"! :c.

Nicht nur eine deutsche Literatur, auch eine förmliche deutsche Literatur¬
geschichte besitzt die glückliche Bukowina! Aus dem biographischen Aussatz,
den die Vorrede erwähnt.^geht hervor, daß diese Literatur im Jahre 1852 geboren
wurde, daß ihr Vater Simginowicz. genannt Staufe, heißt und daß die
Wiener Poeten Seidl, Vogt, Paluzzi, die Lyriker Carri und Gigl und der
„frühverblichene" Semlitsch an ihrer Wiege Pathenstelle eingenommen. Es
hat ein Bukowinaer „Album" gegeben („in welchem ach! die Bukowinaer
Poeten fehlen"), einen Bukowinaer Hauskalender mit vier Jahrgängen poeti¬
scher „Familienblätter", einen Band „Heimathsgrüße" und eine Sammlung
„herrlicher", leider spurlos verschollener „Lieder aus der Bukowina". — Aber
über den Gängern des Landes hat der Fluch gewaltet, daß die Welt sie verkannte
— dem „hochbegabten" Theodor von Lupul ist es gegangen wie dem talent¬
vollen Sauerquell und dem noch talentvolleren Fedkowicz — sie sind unbe¬
achtet geblieben und wenn Herr Karl Emil Franzos sich ihrer nicht ange¬
nommen hätte, würde die Nachwelt von ihnen nicht mehr wissen, wie die Mit-


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[0485] von Karl Emil Franzos. (Mit dem Porträt von L. A. Staufe-Simginowicz' — Ich brauche nicht erst durch den Verkäufer erfahren zu haben, daß der auf dem Titelblatt zwei Mal (als Herausgeber und als Mitwirkender des Herausgebers) genannte Karl Emil Franzos ein strebsamer Primaner des Czernowitzer Gymnasiums sei, um die Beute, die ich aus dem Buchladen mitgenommen, voller Spannung aufzuschlagen- Das deutsche Herz ist ein Ding, das seine Eigenart nicht verleugnet, auch wenn es in der Brust eines ebräischen Jünglings aus Podolien schlägt, und als solchen stellt Herr Karl Emil Franzos sich dem Leser der „Buchen- blStter" vor. Dieses Büchlein war einem idealen Bedürfniß entsprungen, Herzenssache des Herausgebers gewesen und verlangte als solche von den Lesern genommen zu werden. „Was die Absicht betrifft, welche den Heraus¬ geber zur Veröffentlichung der nachfolgenden belletristischen Erzeugnisse be- stimmte, muß Folgendes bemerkt werden: Es that ihm oft genug im tief¬ sten Herzen weh, wahrnehmen zu müssen, wie blutwenig der deutsche Dichter¬ wald sich um seine Pioniere im Osten kümmere. Wer sollte wohl auch in der Bukowina, dem fernen, wenig bekannten, ja viel verrufenen „Bären¬ lande" deutsche Poeten vermuthen. Und doch ist Deutschland so groß, so Weit — „so weit die deutsche Zunge klingt". Also auch hier! Denn auch am Dnjestr und Pruth, am Sereth und an der Suczawa besitzt die deutsche Muse nicht nur zahlreiche, sondern sogar selbstschöpferische Verehrer. Will man gerecht sein, so darf man die Ursache dieser kaum zu leugnenden Er¬ scheinung allerdings nicht blos den hiesigen Vertretern der deutschen Poesie allein in die Schuhe schieben. Auch die Dichter der Bukowina haben gefehlt, wenn sie die Produkte ihrer Phantasie seit langer Zeit so ängstlich verborgen hiel¬ ten und höchstens dann und wann als Findelkinder ohne Heimathschein in die weite Welt hinausschickten, als Waisen, denen Niemand ihr Vaterland von der Stirne lesen kann. — Den größten Theil der Schuld tragen aber wohl die eigenthümlichen hiesigen, der Aufmunterung zu poetischem Schaffen nichts weniger als günstigen und vorwiegend auf Reales, Praktisches, Prosai¬ sches reflectirend en Verhältnisse. Ja grade diese Verhältnisse riefen dem Herausgeber dieser Sammlung mit mephistophelischen Grinsen zu: „Sie ist die erste nicht." Der in diesen Blättern enthaltene biographische Aufsatz »Deutsche Poeten der Bukowina" weiß auch dem Leser ganz erbauliche Andeu¬ tungen über sehr ehrenwerthe, mit aufrichtiger Begeisterung begonnene und mißglückte Anläufe in gleicher Richtung zu geben. — Märchen sagt: „es war ein Mal"! :c. Nicht nur eine deutsche Literatur, auch eine förmliche deutsche Literatur¬ geschichte besitzt die glückliche Bukowina! Aus dem biographischen Aussatz, den die Vorrede erwähnt.^geht hervor, daß diese Literatur im Jahre 1852 geboren wurde, daß ihr Vater Simginowicz. genannt Staufe, heißt und daß die Wiener Poeten Seidl, Vogt, Paluzzi, die Lyriker Carri und Gigl und der „frühverblichene" Semlitsch an ihrer Wiege Pathenstelle eingenommen. Es hat ein Bukowinaer „Album" gegeben („in welchem ach! die Bukowinaer Poeten fehlen"), einen Bukowinaer Hauskalender mit vier Jahrgängen poeti¬ scher „Familienblätter", einen Band „Heimathsgrüße" und eine Sammlung „herrlicher", leider spurlos verschollener „Lieder aus der Bukowina". — Aber über den Gängern des Landes hat der Fluch gewaltet, daß die Welt sie verkannte — dem „hochbegabten" Theodor von Lupul ist es gegangen wie dem talent¬ vollen Sauerquell und dem noch talentvolleren Fedkowicz — sie sind unbe¬ achtet geblieben und wenn Herr Karl Emil Franzos sich ihrer nicht ange¬ nommen hätte, würde die Nachwelt von ihnen nicht mehr wissen, wie die Mit-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 29, 1870, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341811_123087/485>, abgerufen am 29.06.2024.