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Die Grenzboten. Jg. 28, 1869, II. Semester. II. Band.

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^.vvroaeb.?e tbsn onoe moro, ain, öd^av^ er^in?
onoe betöre luz^ troubleÄ Z^^s z^e tlsw.
Lball I this once z^our tieetinA korn reth-in?
Is mz^ be^re still to its äelusion druf?
Ftill xrsss z^s torvvsrä? 'Weil, resnnis z^our reizn,
risinZ trou tue mise z^e meet mz^ vico.
Wild z^outbkul teelinZZ ig mz^ bosoin bounäing,
^Krill'ä dz^ tho inkgio dre^ed. z^our tormg surronnäinZ.

Musterhaft, zugleich correct in Gedanke und Form, ist auch diese
Strophe nicht. Hören wir weiter den Eingang des ersten Selbstgesprächs
am Pult. Die kurzen Hans-Sächsischen Reimzeilen mögen im Englischen
große Schwierigkeiten darbieten, aber sie dürfen nicht, wie z. B. Theodore
Martin, einer der neuesten Uebersetzer, thut, fast durchweg in Anapästen
aufgelöst und verbreitert werden, wovon der Anfang freilich sich frei hält:


^it that xbilosoxb,^ van teaeb,
Ine lors ok Jurist ana ot lseeb,
I'of master'ä, ab! ana sveiiteä tbrouZIr
^bsoloZ^'s äoaü äeserts, too,
'tot dero, xoor took, lor all mz-^ lors,
I flaua no wissr than betöre.
?dö^ o^Il ins Meister, 8g,ve the in^rin!
vootor, ^vnd^l! ana tbsss thu z^s^rs I
Havs been tea-AinZ luz^ xuxils g. Zanoe in 6art:,
Ho Iiill, av^vn äale, tbronZb net ana tbronZb Zrzs --
^na z^et that notbinZ va.n ever dö
Lzs wortals Known, wo oeil I see!

Und so geht es in steigender Verbreiterung weiter, mit des Reimes
halber herbeigeholten Zusätzen, die der Goethe'schen Prägnanz ganz fern liegen.
Eine ebensoweit gehende Freiheit an umschreibenden Zusätzen nimmt sich
z. B. Filmore, nur mit dem Unterschied, daß er die Zahl der Zeilen ver¬
mehrt, während Martin meistens die einzelnen Zeilen verlängert. Prof.
Blackie überragt beide an Treue des Wortlauts sowohl wie an drastischer
Naivetät des Tones, wie man aus folgenden Zeilen ersehen wird:


Ibat I, -Und, bitter sweatinZ drop,
Uo inoro inAz? tsaeb M^t I av not Krop;
?do.t I virb viereinZ leer ma^ hev
Lbs porta's in-ävsllinZ enerZ^,
?hö biääen sssäZ ok ins exxloro,
^.na üoA,l in ^voräs ana torins no mors.

Gleichwohl hat auch Blackie manche Stelle, wo er seine Schwäche zeigt.
Er vermehrt häufig z. B. in den Pudelscenen die kurzen energischen Zeilen


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^.vvroaeb.?e tbsn onoe moro, ain, öd^av^ er^in?
onoe betöre luz^ troubleÄ Z^^s z^e tlsw.
Lball I this once z^our tieetinA korn reth-in?
Is mz^ be^re still to its äelusion druf?
Ftill xrsss z^s torvvsrä? 'Weil, resnnis z^our reizn,
risinZ trou tue mise z^e meet mz^ vico.
Wild z^outbkul teelinZZ ig mz^ bosoin bounäing,
^Krill'ä dz^ tho inkgio dre^ed. z^our tormg surronnäinZ.

Musterhaft, zugleich correct in Gedanke und Form, ist auch diese
Strophe nicht. Hören wir weiter den Eingang des ersten Selbstgesprächs
am Pult. Die kurzen Hans-Sächsischen Reimzeilen mögen im Englischen
große Schwierigkeiten darbieten, aber sie dürfen nicht, wie z. B. Theodore
Martin, einer der neuesten Uebersetzer, thut, fast durchweg in Anapästen
aufgelöst und verbreitert werden, wovon der Anfang freilich sich frei hält:


^it that xbilosoxb,^ van teaeb,
Ine lors ok Jurist ana ot lseeb,
I'of master'ä, ab! ana sveiiteä tbrouZIr
^bsoloZ^'s äoaü äeserts, too,
'tot dero, xoor took, lor all mz-^ lors,
I flaua no wissr than betöre.
?dö^ o^Il ins Meister, 8g,ve the in^rin!
vootor, ^vnd^l! ana tbsss thu z^s^rs I
Havs been tea-AinZ luz^ xuxils g. Zanoe in 6art:,
Ho Iiill, av^vn äale, tbronZb net ana tbronZb Zrzs —
^na z^et that notbinZ va.n ever dö
Lzs wortals Known, wo oeil I see!

Und so geht es in steigender Verbreiterung weiter, mit des Reimes
halber herbeigeholten Zusätzen, die der Goethe'schen Prägnanz ganz fern liegen.
Eine ebensoweit gehende Freiheit an umschreibenden Zusätzen nimmt sich
z. B. Filmore, nur mit dem Unterschied, daß er die Zahl der Zeilen ver¬
mehrt, während Martin meistens die einzelnen Zeilen verlängert. Prof.
Blackie überragt beide an Treue des Wortlauts sowohl wie an drastischer
Naivetät des Tones, wie man aus folgenden Zeilen ersehen wird:


Ibat I, -Und, bitter sweatinZ drop,
Uo inoro inAz? tsaeb M^t I av not Krop;
?do.t I virb viereinZ leer ma^ hev
Lbs porta's in-ävsllinZ enerZ^,
?hö biääen sssäZ ok ins exxloro,
^.na üoA,l in ^voräs ana torins no mors.

Gleichwohl hat auch Blackie manche Stelle, wo er seine Schwäche zeigt.
Er vermehrt häufig z. B. in den Pudelscenen die kurzen energischen Zeilen


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[0307] ^.vvroaeb.?e tbsn onoe moro, ain, öd^av^ er^in? onoe betöre luz^ troubleÄ Z^^s z^e tlsw. Lball I this once z^our tieetinA korn reth-in? Is mz^ be^re still to its äelusion druf? Ftill xrsss z^s torvvsrä? 'Weil, resnnis z^our reizn, risinZ trou tue mise z^e meet mz^ vico. Wild z^outbkul teelinZZ ig mz^ bosoin bounäing, ^Krill'ä dz^ tho inkgio dre^ed. z^our tormg surronnäinZ. Musterhaft, zugleich correct in Gedanke und Form, ist auch diese Strophe nicht. Hören wir weiter den Eingang des ersten Selbstgesprächs am Pult. Die kurzen Hans-Sächsischen Reimzeilen mögen im Englischen große Schwierigkeiten darbieten, aber sie dürfen nicht, wie z. B. Theodore Martin, einer der neuesten Uebersetzer, thut, fast durchweg in Anapästen aufgelöst und verbreitert werden, wovon der Anfang freilich sich frei hält: ^it that xbilosoxb,^ van teaeb, Ine lors ok Jurist ana ot lseeb, I'of master'ä, ab! ana sveiiteä tbrouZIr ^bsoloZ^'s äoaü äeserts, too, 'tot dero, xoor took, lor all mz-^ lors, I flaua no wissr than betöre. ?dö^ o^Il ins Meister, 8g,ve the in^rin! vootor, ^vnd^l! ana tbsss thu z^s^rs I Havs been tea-AinZ luz^ xuxils g. Zanoe in 6art:, Ho Iiill, av^vn äale, tbronZb net ana tbronZb Zrzs — ^na z^et that notbinZ va.n ever dö Lzs wortals Known, wo oeil I see! Und so geht es in steigender Verbreiterung weiter, mit des Reimes halber herbeigeholten Zusätzen, die der Goethe'schen Prägnanz ganz fern liegen. Eine ebensoweit gehende Freiheit an umschreibenden Zusätzen nimmt sich z. B. Filmore, nur mit dem Unterschied, daß er die Zahl der Zeilen ver¬ mehrt, während Martin meistens die einzelnen Zeilen verlängert. Prof. Blackie überragt beide an Treue des Wortlauts sowohl wie an drastischer Naivetät des Tones, wie man aus folgenden Zeilen ersehen wird: Ibat I, -Und, bitter sweatinZ drop, Uo inoro inAz? tsaeb M^t I av not Krop; ?do.t I virb viereinZ leer ma^ hev Lbs porta's in-ävsllinZ enerZ^, ?hö biääen sssäZ ok ins exxloro, ^.na üoA,l in ^voräs ana torins no mors. Gleichwohl hat auch Blackie manche Stelle, wo er seine Schwäche zeigt. Er vermehrt häufig z. B. in den Pudelscenen die kurzen energischen Zeilen 38*

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 28, 1869, II. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341809_121754/307>, abgerufen am 24.08.2024.