Die Grenzboten. Jg. 27, 1868, II. Semester. II Band.Hafeneanals über 233,000, auf die des Binnenhafenbassins über 44,000, auf Ende 1867 standen, abgesehen von den Schutzbauten für das Terrain, Die Gesammtkosten, auf welche die Herstellung des Kriegshafens veran¬ ") Demnächst aber sind am Binnenhaftn in Aussicht genommen: die Bauten von Mate-
rialienmagazinen, Znventariengcbäuden für die Ausrüstungsgcgenstände der Schiffe, Maschinen, bau- und Schisssschmiedewcrkstätten, Kesselschmiede und Montnungsgebäude, Bootsschuppen, Mastenschuppen. Tischler-, Böttcher- und Malerwerkstatt. Wachgebäude und das Dicnstgebäudc für die Werftdirection, während außerhalb der Mauern des Marineetablissements noch eine Caserne für 600 Mann, ein Lazareth. ein Dienst- und Wohngebäude für den Stationschef, Beamtengebäude u. s. w. entworfen sind. Hafeneanals über 233,000, auf die des Binnenhafenbassins über 44,000, auf Ende 1867 standen, abgesehen von den Schutzbauten für das Terrain, Die Gesammtkosten, auf welche die Herstellung des Kriegshafens veran¬ ") Demnächst aber sind am Binnenhaftn in Aussicht genommen: die Bauten von Mate-
rialienmagazinen, Znventariengcbäuden für die Ausrüstungsgcgenstände der Schiffe, Maschinen, bau- und Schisssschmiedewcrkstätten, Kesselschmiede und Montnungsgebäude, Bootsschuppen, Mastenschuppen. Tischler-, Böttcher- und Malerwerkstatt. Wachgebäude und das Dicnstgebäudc für die Werftdirection, während außerhalb der Mauern des Marineetablissements noch eine Caserne für 600 Mann, ein Lazareth. ein Dienst- und Wohngebäude für den Stationschef, Beamtengebäude u. s. w. entworfen sind. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0026" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/287298"/> <p xml:id="ID_40" prev="#ID_39"> Hafeneanals über 233,000, auf die des Binnenhafenbassins über 44,000, auf<lb/> den Bau der Quaimauern des letzteren fast 230,000, endlich auf den Bau<lb/> der beiden großen massiven Trockendocks über 647.000 Thlr. verwandt wor¬<lb/> den, was in Verbindung mit den Kosten für Schutz des Grodens und Bau<lb/> der Wasserstraße in demselben als Gesammtausgabe bis Ende 1866 6,626,550<lb/> Thlr. ergiebt.</p><lb/> <p xml:id="ID_41"> Ende 1867 standen, abgesehen von den Schutzbauten für das Terrain,<lb/> ganz vollendet: sämmtliche Bauten an den Vorköpfen, der Hafeneinfahrt, des<lb/> Vorhafens, der beiden Schleusen (einschließlich Vernietung und Einsetzung<lb/> ihrer acht Flügelthore) and die Ausbaggerung des Hafeneanals auf drei<lb/> Strecken bis fast zur erforderlichen Tiefe. Dagegen blieben noch auszu¬<lb/> führen: die Beseitigung der den Hafencanal durchschneidenden Dämme (an<lb/> die man aber erst gehen kann, wenn die Docks und die Quaimauern des<lb/> Binnenhafens fertig sind), die Wegschaffung der inneren Thon- und Beton¬<lb/> fängdämme in dem übrigen (äußeren) Theil der Hafenstraße und seine Aus¬<lb/> baggerung, und endlich, die Beseitigung des Hauptfangdammes. Hieran wer¬<lb/> den sich außerdem schließen: der Bau des dritten, kleineren Docks, der beiden<lb/> gedeckten Hellinge, der nördlichen und eines Theils der östlichen Quaimauer<lb/> im Binnenhafen sowie der Bau des Bootshafens, eines Mastenkrahns und<lb/> dreier gewöhnlicher Drehkrahne.*)</p><lb/> <p xml:id="ID_42" next="#ID_43"> Die Gesammtkosten, auf welche die Herstellung des Kriegshafens veran¬<lb/> schlagt ist, berechnen sich sonach aus den einzelnen Posten, welche wir als<lb/> für jedes einzelne Object veranschlagt oben angaben, wenn man noch die<lb/> Kosten für Beschaffung der Werkzeuge und Maschinen hinzunimmt. Ein<lb/> kleines Baggerfahrzeug für Aufhaltung des Strandhafens, ursprünglich auf<lb/> zehn Jahre (bis 1866) berechnet, eine Zeit die sich aber infolge der unver-<lb/> muthet hervorgetretnen Schwierigkeiten sehr verlängert und die Eröffnung<lb/> des eigentlichen Hafens immer mehr hinausgeschoben hat (136.000 Thlr.),<lb/> ein großes Dampfbaggerfahrzeug („Hercules"), welches 30 Fuß tief arbeitet,<lb/> für Austiefung der Hafeneinfahrt, des Vorhafens und des Canals, ein Bug¬<lb/> sirboot, das auch für Peilungen benutzt wird und dreizehn Jahre (bis 1869)<lb/> dienen soll (58,500 Thlr.), die Baumaschinen, -Geräthe und .Fahrzeuge, wie<lb/> 36 Transportprahme, 4 große Dampframmen, 12 Kunst- und Zugrammen,<lb/> 3 Dampfbaggermaschinen zu 24 und 30 Pferdekraft, 8 kleine und Hand-</p><lb/> <note xml:id="FID_12" place="foot"> ") Demnächst aber sind am Binnenhaftn in Aussicht genommen: die Bauten von Mate-<lb/> rialienmagazinen, Znventariengcbäuden für die Ausrüstungsgcgenstände der Schiffe, Maschinen,<lb/> bau- und Schisssschmiedewcrkstätten, Kesselschmiede und Montnungsgebäude, Bootsschuppen,<lb/> Mastenschuppen. Tischler-, Böttcher- und Malerwerkstatt. Wachgebäude und das Dicnstgebäudc<lb/> für die Werftdirection, während außerhalb der Mauern des Marineetablissements noch eine<lb/> Caserne für 600 Mann, ein Lazareth. ein Dienst- und Wohngebäude für den Stationschef,<lb/> Beamtengebäude u. s. w. entworfen sind.</note><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0026]
Hafeneanals über 233,000, auf die des Binnenhafenbassins über 44,000, auf
den Bau der Quaimauern des letzteren fast 230,000, endlich auf den Bau
der beiden großen massiven Trockendocks über 647.000 Thlr. verwandt wor¬
den, was in Verbindung mit den Kosten für Schutz des Grodens und Bau
der Wasserstraße in demselben als Gesammtausgabe bis Ende 1866 6,626,550
Thlr. ergiebt.
Ende 1867 standen, abgesehen von den Schutzbauten für das Terrain,
ganz vollendet: sämmtliche Bauten an den Vorköpfen, der Hafeneinfahrt, des
Vorhafens, der beiden Schleusen (einschließlich Vernietung und Einsetzung
ihrer acht Flügelthore) and die Ausbaggerung des Hafeneanals auf drei
Strecken bis fast zur erforderlichen Tiefe. Dagegen blieben noch auszu¬
führen: die Beseitigung der den Hafencanal durchschneidenden Dämme (an
die man aber erst gehen kann, wenn die Docks und die Quaimauern des
Binnenhafens fertig sind), die Wegschaffung der inneren Thon- und Beton¬
fängdämme in dem übrigen (äußeren) Theil der Hafenstraße und seine Aus¬
baggerung, und endlich, die Beseitigung des Hauptfangdammes. Hieran wer¬
den sich außerdem schließen: der Bau des dritten, kleineren Docks, der beiden
gedeckten Hellinge, der nördlichen und eines Theils der östlichen Quaimauer
im Binnenhafen sowie der Bau des Bootshafens, eines Mastenkrahns und
dreier gewöhnlicher Drehkrahne.*)
Die Gesammtkosten, auf welche die Herstellung des Kriegshafens veran¬
schlagt ist, berechnen sich sonach aus den einzelnen Posten, welche wir als
für jedes einzelne Object veranschlagt oben angaben, wenn man noch die
Kosten für Beschaffung der Werkzeuge und Maschinen hinzunimmt. Ein
kleines Baggerfahrzeug für Aufhaltung des Strandhafens, ursprünglich auf
zehn Jahre (bis 1866) berechnet, eine Zeit die sich aber infolge der unver-
muthet hervorgetretnen Schwierigkeiten sehr verlängert und die Eröffnung
des eigentlichen Hafens immer mehr hinausgeschoben hat (136.000 Thlr.),
ein großes Dampfbaggerfahrzeug („Hercules"), welches 30 Fuß tief arbeitet,
für Austiefung der Hafeneinfahrt, des Vorhafens und des Canals, ein Bug¬
sirboot, das auch für Peilungen benutzt wird und dreizehn Jahre (bis 1869)
dienen soll (58,500 Thlr.), die Baumaschinen, -Geräthe und .Fahrzeuge, wie
36 Transportprahme, 4 große Dampframmen, 12 Kunst- und Zugrammen,
3 Dampfbaggermaschinen zu 24 und 30 Pferdekraft, 8 kleine und Hand-
") Demnächst aber sind am Binnenhaftn in Aussicht genommen: die Bauten von Mate-
rialienmagazinen, Znventariengcbäuden für die Ausrüstungsgcgenstände der Schiffe, Maschinen,
bau- und Schisssschmiedewcrkstätten, Kesselschmiede und Montnungsgebäude, Bootsschuppen,
Mastenschuppen. Tischler-, Böttcher- und Malerwerkstatt. Wachgebäude und das Dicnstgebäudc
für die Werftdirection, während außerhalb der Mauern des Marineetablissements noch eine
Caserne für 600 Mann, ein Lazareth. ein Dienst- und Wohngebäude für den Stationschef,
Beamtengebäude u. s. w. entworfen sind.
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