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Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. I. Band.

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einem Kriege, in welchem es sich blos um die Dynastie handelte und einem
solchen, der die Existenz des gestimmten Staats auss Spiel setzt, würde sich
dennoch und zwar zu Gunsten Deutschlands geltend machen. Der gegenwärtige
Zustand, der Preußen zu steten Rücksichten auf Frankreich zwingt, ist dem
französischen Kaiser sehr viel vortheilhafter als dem Grafen Bismarck; ver¬
wandelt die Kriegsgefahr sich in eine Kriegsrealität, so würde genau das um¬
gekehrte Verhältniß eintreten.

Unter so bewondten Umständen wird die ultimn, ratio wohl noch eine Zeit
lang andern Auskunftsmitteln zur Fristung der napoleonischen Herrschaft Platz
lassen müssen; noch sind die in Deutschland streitenden Gegensätze nicht genug¬
sam zugespitzt, als daß sie auch im Kriegsfall unversöhnt bleiben sollten und däs
wird Frankreich abzuwarten versuche", ehe es wirklich zum Schwert greift.
Die vielgefürchtete salzburger Zusammenkunft wird die Krisis schwerlich be¬
schleunigen. "Oestreich gegenwärtig schon in einen europäischen Krieg zu unsern
Gunsten hineinziehen," bemerkte em französisches dem Kaiserstaat freundlich ge¬
sinntes Blatt neulich, "hieße uns einen sehr schwachen Alliirten geben und diesen
selbst tödten. Oestreichs Aufgabe kann allein darin bestehen, seine Wunden zu
heilen. Zieht man von den östreichischen Staatseinnahmen die Ausgaben für
Erhaltung der Armee und Flotte und die Renten für die Staatsschuld ab,
so bleiben 25 Millionen Gulden übrig --, mit Berechnung des Coursverlustes
also kaum 40 Millionen Francs -- und damit sollen Hof. Justiz und Admi¬
nistration bestritten werden! Diese Summe bleibt hinter der jährlichen Einnahme
Belgiens, ja selbst der Stadt Paris zurück." Die Mehrzahl der wiener Blätter
-- und zwar der liberalen -- redet eine ähnliche Sprache und wollte Herr
v. Beust sich wirklich auf kriegerische Unternehmungen einlassen, so würde er die
Partei, auf welche er sich stützt, binnen kurzem zu seiner entschiedensten Gegnerin
haben. Hat das pariser Cabinet vor der salzburger Konferenz ein friedliches
Einlenken für rathsam gehalten und dadurch zu erkennen gegeben, daß es sich
seiner isolirten Lage Wohl bewußt ist, so wird es aus einem Zusammentreffen
mit dem mindest kriegsbereiten und mindest kriegslustiger unter seinen möglichen
Alliirten schwerlich neue Kriegslust schöpfen.

Es ist aber gradezu ein Mißbrauch der Sprache, wennn man diejenigen, welche
die Perpetuirung des gegenwärtigen Zustandes und das Hinausschieben der
französischen Kriegsabsichten für wahrscheinlich halten, Optimisten nennt. Nicht
der Frieden ihl der Güter höchstes, sondern die Friedenssicherheit; ein Frieden,
der von der Hand in den Mund lebt und an den Chancen des künftigen Kriegs
zehrt, ist sicherlich schlimmer als der Krieg selbst und legt uns die Erinnerung
an den alten Spruch nah, "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken
ohne Ende". Je länger die unsichere Situation, in der wir stecken, dauert,
desto größer werden die Anforderungen, welche an den künftigen Krieg zu stellen
sind, desto mehr bleibt für diesen zu thun übrig, namentlich auf dem Gebiet
der inneren Politik. So allgemein auch der Glaube an die Unvermeidlichkeit
einer französischen Verwickelung ist, die Wenigsten richten ihr Handeln so ein,
daß sie derselben mit gutem' Gewissen entgegengehen könnten. Die Gegner
Preußens wissen alle miteinander, daß die Störung des Friedens den inneren
Hader zum Schweigen bringen würde, daß sie. die heute das Mögliche thun,
um die Lage der Negierung zu erschweren, im Kriegsfall einlenken müßten; so
fest sie auch an den Krieg 'glauben, sie sind weit davon entfernt, was einmal
unvermeidlich ist. bei Zeiten zu thun und sich dadurch das spätere Einlenken zu
ersparen. Mit den vorhandenen Factoren zu rechnen hat der deutsche Radicalis-
mus niemals verstanden und der Particularismus noch weniger -- die Anhänger
beider Parteien thun vielmehr so, als ob sie jeden Augenblick im Stande wären,


einem Kriege, in welchem es sich blos um die Dynastie handelte und einem
solchen, der die Existenz des gestimmten Staats auss Spiel setzt, würde sich
dennoch und zwar zu Gunsten Deutschlands geltend machen. Der gegenwärtige
Zustand, der Preußen zu steten Rücksichten auf Frankreich zwingt, ist dem
französischen Kaiser sehr viel vortheilhafter als dem Grafen Bismarck; ver¬
wandelt die Kriegsgefahr sich in eine Kriegsrealität, so würde genau das um¬
gekehrte Verhältniß eintreten.

Unter so bewondten Umständen wird die ultimn, ratio wohl noch eine Zeit
lang andern Auskunftsmitteln zur Fristung der napoleonischen Herrschaft Platz
lassen müssen; noch sind die in Deutschland streitenden Gegensätze nicht genug¬
sam zugespitzt, als daß sie auch im Kriegsfall unversöhnt bleiben sollten und däs
wird Frankreich abzuwarten versuche», ehe es wirklich zum Schwert greift.
Die vielgefürchtete salzburger Zusammenkunft wird die Krisis schwerlich be¬
schleunigen. „Oestreich gegenwärtig schon in einen europäischen Krieg zu unsern
Gunsten hineinziehen," bemerkte em französisches dem Kaiserstaat freundlich ge¬
sinntes Blatt neulich, „hieße uns einen sehr schwachen Alliirten geben und diesen
selbst tödten. Oestreichs Aufgabe kann allein darin bestehen, seine Wunden zu
heilen. Zieht man von den östreichischen Staatseinnahmen die Ausgaben für
Erhaltung der Armee und Flotte und die Renten für die Staatsschuld ab,
so bleiben 25 Millionen Gulden übrig —, mit Berechnung des Coursverlustes
also kaum 40 Millionen Francs — und damit sollen Hof. Justiz und Admi¬
nistration bestritten werden! Diese Summe bleibt hinter der jährlichen Einnahme
Belgiens, ja selbst der Stadt Paris zurück." Die Mehrzahl der wiener Blätter
— und zwar der liberalen — redet eine ähnliche Sprache und wollte Herr
v. Beust sich wirklich auf kriegerische Unternehmungen einlassen, so würde er die
Partei, auf welche er sich stützt, binnen kurzem zu seiner entschiedensten Gegnerin
haben. Hat das pariser Cabinet vor der salzburger Konferenz ein friedliches
Einlenken für rathsam gehalten und dadurch zu erkennen gegeben, daß es sich
seiner isolirten Lage Wohl bewußt ist, so wird es aus einem Zusammentreffen
mit dem mindest kriegsbereiten und mindest kriegslustiger unter seinen möglichen
Alliirten schwerlich neue Kriegslust schöpfen.

Es ist aber gradezu ein Mißbrauch der Sprache, wennn man diejenigen, welche
die Perpetuirung des gegenwärtigen Zustandes und das Hinausschieben der
französischen Kriegsabsichten für wahrscheinlich halten, Optimisten nennt. Nicht
der Frieden ihl der Güter höchstes, sondern die Friedenssicherheit; ein Frieden,
der von der Hand in den Mund lebt und an den Chancen des künftigen Kriegs
zehrt, ist sicherlich schlimmer als der Krieg selbst und legt uns die Erinnerung
an den alten Spruch nah, „Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken
ohne Ende". Je länger die unsichere Situation, in der wir stecken, dauert,
desto größer werden die Anforderungen, welche an den künftigen Krieg zu stellen
sind, desto mehr bleibt für diesen zu thun übrig, namentlich auf dem Gebiet
der inneren Politik. So allgemein auch der Glaube an die Unvermeidlichkeit
einer französischen Verwickelung ist, die Wenigsten richten ihr Handeln so ein,
daß sie derselben mit gutem' Gewissen entgegengehen könnten. Die Gegner
Preußens wissen alle miteinander, daß die Störung des Friedens den inneren
Hader zum Schweigen bringen würde, daß sie. die heute das Mögliche thun,
um die Lage der Negierung zu erschweren, im Kriegsfall einlenken müßten; so
fest sie auch an den Krieg 'glauben, sie sind weit davon entfernt, was einmal
unvermeidlich ist. bei Zeiten zu thun und sich dadurch das spätere Einlenken zu
ersparen. Mit den vorhandenen Factoren zu rechnen hat der deutsche Radicalis-
mus niemals verstanden und der Particularismus noch weniger — die Anhänger
beider Parteien thun vielmehr so, als ob sie jeden Augenblick im Stande wären,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341805_191229/289>, abgerufen am 15.01.2025.