Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. I. Band.über Wetterlücke oder Petersgrat. I'i^o IZianoo, Stellihorn, Wattwaldgrat, Se. Lu- Trotz dieser Vermehrungen ist es durch Einschränkungen im Text, besonders Wir glauben aber nach den bisherigen Leistungen der bädekerschen Reisebücher Das Rigi-Panorama sticht gar zu sehr gegen die übrigen ab; es könnte füg¬ Im Kartenverzeichniß S. XXIX fehlt die treffliche Karte des Ce. Glarus von Bald dürste Wohl auch eine Specialkarte des Unterengadin nothwendig werden, An diese Notizen für den Herausgeber schließen wir die dringende Bitte an Verantwortliche Redacteure: Gustav Freytag u. Julius Eckardt. Verlag von F. L. Herbig. -- Druck von Hüthel Legler in Leipzig. über Wetterlücke oder Petersgrat. I'i^o IZianoo, Stellihorn, Wattwaldgrat, Se. Lu- Trotz dieser Vermehrungen ist es durch Einschränkungen im Text, besonders Wir glauben aber nach den bisherigen Leistungen der bädekerschen Reisebücher Das Rigi-Panorama sticht gar zu sehr gegen die übrigen ab; es könnte füg¬ Im Kartenverzeichniß S. XXIX fehlt die treffliche Karte des Ce. Glarus von Bald dürste Wohl auch eine Specialkarte des Unterengadin nothwendig werden, An diese Notizen für den Herausgeber schließen wir die dringende Bitte an Verantwortliche Redacteure: Gustav Freytag u. Julius Eckardt. Verlag von F. L. Herbig. — Druck von Hüthel Legler in Leipzig. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0170" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/191400"/> <p xml:id="ID_456" prev="#ID_455"> über Wetterlücke oder Petersgrat. I'i^o IZianoo, Stellihorn, Wattwaldgrat, Se. Lu-<lb/> ciensteig, Piz Muraun. Brunnipaß, Klosters-Lamm, Piz Urotsch, Piz Kesch. Piz<lb/> Mezzem, Piz Griatschouls. Piz Mirzdi, Piz Linard, Val Tafua, Futschöl - Paß,<lb/> Piz Pisoa, Piz Chiampatsch, Piz Lagalp, ?iW<z Sassaldo. Von Karten sind neu<lb/> hinzugekommen: die Umgebungen des Se. Gotthard. die des gr. Se. Bernhard, der<lb/> Canton Glarus; außerdem das Panorama vom Eggischhorn.</p><lb/> <p xml:id="ID_457"> Trotz dieser Vermehrungen ist es durch Einschränkungen im Text, besonders<lb/> durch Kürzungen im allgemeinen Theil und im Satzbau, sowie durch Veränderungen<lb/> in der Anordnung des Materials und im Druck möglich geworden, den Umfang<lb/> dieser Ausgabe um 31 Seiten kürzer zu gestalten, als die vorhergehende.</p><lb/> <p xml:id="ID_458"> Wir glauben aber nach den bisherigen Leistungen der bädekerschen Reisebücher<lb/> die höchsten Anforderungen an dieselben stellen zu dürfen und erlauben uns daher,<lb/> einige Desiderate zu bezeichnen, zu welchen uns die Einsicht in die neueste Auflage<lb/> der Schweiz Anlaß gegeben hat. Vor allem bedürfen die Höhenangaben einer<lb/> gründlichen Revision. Oft weichen diejenigen des Textes von den auf den Pano¬<lb/> ramen eingetragenen ab, und zuweilen ist von beiden der Ursprung nicht aufzufinden.<lb/> So ist die höchste Spitze des Monte Rosa im Text auf 14278, im Panorama vom<lb/> Gornergrat auf 14237' angegeben; keine von beiden Angaben aber stimmt mit<lb/> irgendeiner von den Messungen, welche in Zicglers Hypsometrie verzeichnet sind.<lb/> Die Angabe der 2. Auflage, 14220, stimmte wenigstens mit der Messung von<lb/> Meyer überein; die in der 11. Aufl. befindliche Ziffer nähert sich am meisten der<lb/> von Coraboeuf, 14275, wogegen die Ziffer des Panorama um 32' hinter der ihr<lb/> am nächsten kommenden (Oriani. 14269) zurückbleibt. Einige ähnliche Differenzen<lb/> sind folgendem Dent blanche 13421 Berchtold, 13461 Panorama; Weissthor: 11137<lb/> Hyps.. '11009 Pan., 11119 Text; Matterhorn: 13901 Berchtold und Müller,<lb/> Pan.. 13798 Text; Matterjoch: 10242, 10284. 10416 Hyps., 10667 Pan..<lb/> 10226 Text; Finsteraarhorn: 13160 Eschmann (1840). Text der 11. Aufl.. 13190<lb/> Berchtold. 13230 Pan., Text der 2. Aufl.</p><lb/> <p xml:id="ID_459"> Das Rigi-Panorama sticht gar zu sehr gegen die übrigen ab; es könnte füg¬<lb/> lich durch ein neues ersetzt werden. Auf der Splügenkarte ist noch die alte Richtung<lb/> der Straße über Isola angegeben, wahrend im Text ihr jetziger Lauf richtig beschrie¬<lb/> ben ist. Der Piz Duar, dessen Besteigung im Text empfohlen wird, ist auf der<lb/> Karte nicht benannt. Auf der Gotthardkarte steht Ariolo statt Airol.</p><lb/> <p xml:id="ID_460"> Im Kartenverzeichniß S. XXIX fehlt die treffliche Karte des Ce. Glarus von<lb/> Ziegler (topogr. Aust, in Winterthur).</p><lb/> <p xml:id="ID_461"> Bald dürste Wohl auch eine Specialkarte des Unterengadin nothwendig werden,<lb/> welche südlich bis zum Ortler und nördlich bis nahe an Landeck reichen müßte.</p><lb/> <p xml:id="ID_462"> An diese Notizen für den Herausgeber schließen wir die dringende Bitte an<lb/> die Touristen, über jede entdeckte Abweichung der Angaben des Buches von den<lb/> Ergebnissen persönlicher Anschauung und Erfahrung, so wie über bisher nickt erwähnte<lb/> Punkte und Sehenswürdigkeiten, welche Aufmerksamkeit verdienen, gewissenhaft an<lb/> die Verlagshandlung zu berichten. Sie erweisen damit allen denjenigen Reisenden,<lb/> welche nach ihnen das Buch benutzen, einen wahren Dienst. Auf diese Weise läßt<lb/> sich auch am besten die Wahrheit entdecken bezüglich der vielfachen auffallenden Ab¬<lb/> weichungen zwischen Angaben von Büdeker und von Berlepsch. Wir haben eine<lb/> ganze Reihe solcher Differenzen verzeichnet und führen beispielsweise nur einige der<lb/> auffallendsten an: Furcahorn, Entfernung von der Paßhöhe Bad. 5 Se., Berlepsch<lb/> «Ausg. v. 1866) 2 Sed.; Virosoprano bis Albigna-Gletscher Bad. 4 Sed., Berl.<lb/> 2 Sed.; vom Gießbach aufs Faulhorn Bad. 7—8 Sed.. Berl. 5 Sed. — Unbe¬<lb/> dingte Zuverlässigkeit ist die wichtigste Eigenschaft eines Reisehandbuches, und sie<lb/> läßt sich nur erreichen durch das Zusammenwirken Vieler.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <note type="byline"> Verantwortliche Redacteure: Gustav Freytag u. Julius Eckardt.<lb/> Verlag von F. L. Herbig. — Druck von Hüthel Legler in Leipzig.</note><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0170]
über Wetterlücke oder Petersgrat. I'i^o IZianoo, Stellihorn, Wattwaldgrat, Se. Lu-
ciensteig, Piz Muraun. Brunnipaß, Klosters-Lamm, Piz Urotsch, Piz Kesch. Piz
Mezzem, Piz Griatschouls. Piz Mirzdi, Piz Linard, Val Tafua, Futschöl - Paß,
Piz Pisoa, Piz Chiampatsch, Piz Lagalp, ?iW<z Sassaldo. Von Karten sind neu
hinzugekommen: die Umgebungen des Se. Gotthard. die des gr. Se. Bernhard, der
Canton Glarus; außerdem das Panorama vom Eggischhorn.
Trotz dieser Vermehrungen ist es durch Einschränkungen im Text, besonders
durch Kürzungen im allgemeinen Theil und im Satzbau, sowie durch Veränderungen
in der Anordnung des Materials und im Druck möglich geworden, den Umfang
dieser Ausgabe um 31 Seiten kürzer zu gestalten, als die vorhergehende.
Wir glauben aber nach den bisherigen Leistungen der bädekerschen Reisebücher
die höchsten Anforderungen an dieselben stellen zu dürfen und erlauben uns daher,
einige Desiderate zu bezeichnen, zu welchen uns die Einsicht in die neueste Auflage
der Schweiz Anlaß gegeben hat. Vor allem bedürfen die Höhenangaben einer
gründlichen Revision. Oft weichen diejenigen des Textes von den auf den Pano¬
ramen eingetragenen ab, und zuweilen ist von beiden der Ursprung nicht aufzufinden.
So ist die höchste Spitze des Monte Rosa im Text auf 14278, im Panorama vom
Gornergrat auf 14237' angegeben; keine von beiden Angaben aber stimmt mit
irgendeiner von den Messungen, welche in Zicglers Hypsometrie verzeichnet sind.
Die Angabe der 2. Auflage, 14220, stimmte wenigstens mit der Messung von
Meyer überein; die in der 11. Aufl. befindliche Ziffer nähert sich am meisten der
von Coraboeuf, 14275, wogegen die Ziffer des Panorama um 32' hinter der ihr
am nächsten kommenden (Oriani. 14269) zurückbleibt. Einige ähnliche Differenzen
sind folgendem Dent blanche 13421 Berchtold, 13461 Panorama; Weissthor: 11137
Hyps.. '11009 Pan., 11119 Text; Matterhorn: 13901 Berchtold und Müller,
Pan.. 13798 Text; Matterjoch: 10242, 10284. 10416 Hyps., 10667 Pan..
10226 Text; Finsteraarhorn: 13160 Eschmann (1840). Text der 11. Aufl.. 13190
Berchtold. 13230 Pan., Text der 2. Aufl.
Das Rigi-Panorama sticht gar zu sehr gegen die übrigen ab; es könnte füg¬
lich durch ein neues ersetzt werden. Auf der Splügenkarte ist noch die alte Richtung
der Straße über Isola angegeben, wahrend im Text ihr jetziger Lauf richtig beschrie¬
ben ist. Der Piz Duar, dessen Besteigung im Text empfohlen wird, ist auf der
Karte nicht benannt. Auf der Gotthardkarte steht Ariolo statt Airol.
Im Kartenverzeichniß S. XXIX fehlt die treffliche Karte des Ce. Glarus von
Ziegler (topogr. Aust, in Winterthur).
Bald dürste Wohl auch eine Specialkarte des Unterengadin nothwendig werden,
welche südlich bis zum Ortler und nördlich bis nahe an Landeck reichen müßte.
An diese Notizen für den Herausgeber schließen wir die dringende Bitte an
die Touristen, über jede entdeckte Abweichung der Angaben des Buches von den
Ergebnissen persönlicher Anschauung und Erfahrung, so wie über bisher nickt erwähnte
Punkte und Sehenswürdigkeiten, welche Aufmerksamkeit verdienen, gewissenhaft an
die Verlagshandlung zu berichten. Sie erweisen damit allen denjenigen Reisenden,
welche nach ihnen das Buch benutzen, einen wahren Dienst. Auf diese Weise läßt
sich auch am besten die Wahrheit entdecken bezüglich der vielfachen auffallenden Ab¬
weichungen zwischen Angaben von Büdeker und von Berlepsch. Wir haben eine
ganze Reihe solcher Differenzen verzeichnet und führen beispielsweise nur einige der
auffallendsten an: Furcahorn, Entfernung von der Paßhöhe Bad. 5 Se., Berlepsch
«Ausg. v. 1866) 2 Sed.; Virosoprano bis Albigna-Gletscher Bad. 4 Sed., Berl.
2 Sed.; vom Gießbach aufs Faulhorn Bad. 7—8 Sed.. Berl. 5 Sed. — Unbe¬
dingte Zuverlässigkeit ist die wichtigste Eigenschaft eines Reisehandbuches, und sie
läßt sich nur erreichen durch das Zusammenwirken Vieler.
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Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
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