Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. I. Band.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

gaben der bädekerschen Reisehandbücher, und mit lebhaftem Interesse verfolgt er
die zahllosen Verbesserungen und Veränderungen, welche sie seit ihrem ersten Erschei¬
nen erfahren haben. Jene treuen Begleiter, welche ihm vor 20 Jahren fast all¬
wissend erschienen und bald unentbehrlich wurden: wie kindlich und unreif kommen
sie ihm vor neben ihren Epigonen, welche heute ihm vorliegen. Es ist ein seltnes
Glück der Verlagshandlung, daß ihr jetziger, dritter Inhaber der Pflege seiner rothen
Bücher mit demselben Eifer und derselben Befähigung obliegt, wie sein Bruder und
sein berühmter Vater es gethan haben; und es ist ein Vorzug, den die bädekerschen
Reiseführer als die ersten ihrer Art in deutscher Sprache geschriebenen vor allen
ihren nachgebornen Concurrenten voraus haben, daß sie Zeit gehabt haben, sich eine
große Zahl von Freunden und Mitarbeitern zu erwerben. Nur auf diese Weise
können sie jene berühmte Zuverlässigkeit behaupten, welche der Fleiß eines Einzelnen
nie erreichen kann.

Die neue Auflage von "Mittel- und Norddeutschland " ist eine völlig umgear¬
beitete. Auf jeder Seite finden sich Aenderungen und Zusätze, wenn man jsie mit
der vorhergehenden Ausgabe vergleicht. Eine gute Idee war es, Frankfurt und den
Rhein von Mainz abwärts, welcher Abschnitt sich bisher nur in dem ersten Theil
von "Deutschland" fand, auch in diesen zweiten aufzunehmen. Die artistischen Bei¬
gaben haben eine bedeutende Vermehrung erfahren, zum Theil bedingt durch die Auf¬
nahme des Rheins in diesen Theil, zum Theil in wirklich neuen Karten bestehend.
Zu letzteren gehörenl die "Umgebungen von Hamburg", die "norddeutschen Seebäder"
und eine neue, größere Karte der "sächsischen Schweiz".

Neu überarbeitet ist auch die neue Auflage des Führers durch Süddeutschland,
und zahlreich sind die Aenderungen und Zusätze, die ihr zu Theil geworden sind;
auch eine Karte, die der fränkischen Schweiz, ist den früher vorhandenen hinzugefügt
worden; dennoch ist der Charakter einer neuen Auflage hier nicht so hervortretend,
wie bei der von Norddeutschland und der von der Schweiz. Viele Berichtigungen,
wie z. B. über die Gegend von Hohenschwangau, Reutte u. a. in. brachte schon
die 1865 erschienene revidirte Ausgabe der 11. Auflage; Umarbeitungen einzelner
Abschnitte, wie sie z. B. der Gegend von Mayrhofen im Zillerthal in der neuen
Auflage zu Theil geworden, sind Ausnahmen, und die Bereicherungen unserer Kenntniß
des betreffenden Theils der Alpenwelt, welche wir dem östreichischen Alpenclub
verdanken, sind nicht nach unserm Erwarten benutzt worden. So findet sich über
die Besteigungen des Ortler gar keine Notiz; und daß jetzt auf den Großvenediger
zwei Wege bekannt sind (von Pregratten und, in ü Stunden, von Gschlöß aus,
1. Jahrb. d. sser. Alpenclubs v. 1866). ist ebenfalls aus unserm Buche nicht zu
erfahren. Ueberhaupt wäre eine allseitige genaue Revision und Bearbeitung der
deutschen Alpen mit Beigabe von einer Anzahl Specialkarten sehr zu wünschen;
die bädekersche steht entschieden zurück hinter seiner "Schweiz", und das umfäng¬
liche Werk von Schaubach, welches jetzt in neuer Auflage erscheint, ist zwar als
Beihilfe überaus werthvoll, kann aber, schon wegen deS Mangels von Karten und
als rein topographische Arbeit, den praktischen Bädeker nicht ersetzen."

Die 11. Äuflageder Schweiz ist ebenfalls in Wahrheit eine "umgearbeitete und
durch eine Menge Zusätze bereichert. Ein Verzeichnis) des neu Aufgenommenen wird
am besten Umfang und Werth desselben erweisen; nach dem Jnhaltsverzeichniß be¬
steht es in Folgendem: Zürich-Regensberg, Lachen-Wäggithal-Glarus, Lauterbrunnen-
Wetterlücke-Petersgrat-Lötschenthal. Lauterbrunncn-Lauincnthor-Eggischhvrn, der Männ¬
lichen, Ueberaänge von Grindelwald nach dem EgaMchorn, Faulhorn - Schynige
Platte. Galenstock, ?Wo nisi LoLouroLoio, Kriegalp-Paß. von Eggischhorn über die
Lötschenlücke oder den Brichgrat ins Lötschenthal. Balmhorn, Diemtiger Thal.
vrösus-eiiWWlIe-Eck, Schwarzer See, Murten-I^^me-, ^1 alö Soimclcm, vol <lo
vröw sSolw, ?as as ig, Oroix, ?as Äo I^ama, Augstbordpaß, Kippel-Lauterbrunnen


gaben der bädekerschen Reisehandbücher, und mit lebhaftem Interesse verfolgt er
die zahllosen Verbesserungen und Veränderungen, welche sie seit ihrem ersten Erschei¬
nen erfahren haben. Jene treuen Begleiter, welche ihm vor 20 Jahren fast all¬
wissend erschienen und bald unentbehrlich wurden: wie kindlich und unreif kommen
sie ihm vor neben ihren Epigonen, welche heute ihm vorliegen. Es ist ein seltnes
Glück der Verlagshandlung, daß ihr jetziger, dritter Inhaber der Pflege seiner rothen
Bücher mit demselben Eifer und derselben Befähigung obliegt, wie sein Bruder und
sein berühmter Vater es gethan haben; und es ist ein Vorzug, den die bädekerschen
Reiseführer als die ersten ihrer Art in deutscher Sprache geschriebenen vor allen
ihren nachgebornen Concurrenten voraus haben, daß sie Zeit gehabt haben, sich eine
große Zahl von Freunden und Mitarbeitern zu erwerben. Nur auf diese Weise
können sie jene berühmte Zuverlässigkeit behaupten, welche der Fleiß eines Einzelnen
nie erreichen kann.

Die neue Auflage von „Mittel- und Norddeutschland " ist eine völlig umgear¬
beitete. Auf jeder Seite finden sich Aenderungen und Zusätze, wenn man jsie mit
der vorhergehenden Ausgabe vergleicht. Eine gute Idee war es, Frankfurt und den
Rhein von Mainz abwärts, welcher Abschnitt sich bisher nur in dem ersten Theil
von „Deutschland" fand, auch in diesen zweiten aufzunehmen. Die artistischen Bei¬
gaben haben eine bedeutende Vermehrung erfahren, zum Theil bedingt durch die Auf¬
nahme des Rheins in diesen Theil, zum Theil in wirklich neuen Karten bestehend.
Zu letzteren gehörenl die „Umgebungen von Hamburg", die „norddeutschen Seebäder"
und eine neue, größere Karte der „sächsischen Schweiz".

Neu überarbeitet ist auch die neue Auflage des Führers durch Süddeutschland,
und zahlreich sind die Aenderungen und Zusätze, die ihr zu Theil geworden sind;
auch eine Karte, die der fränkischen Schweiz, ist den früher vorhandenen hinzugefügt
worden; dennoch ist der Charakter einer neuen Auflage hier nicht so hervortretend,
wie bei der von Norddeutschland und der von der Schweiz. Viele Berichtigungen,
wie z. B. über die Gegend von Hohenschwangau, Reutte u. a. in. brachte schon
die 1865 erschienene revidirte Ausgabe der 11. Auflage; Umarbeitungen einzelner
Abschnitte, wie sie z. B. der Gegend von Mayrhofen im Zillerthal in der neuen
Auflage zu Theil geworden, sind Ausnahmen, und die Bereicherungen unserer Kenntniß
des betreffenden Theils der Alpenwelt, welche wir dem östreichischen Alpenclub
verdanken, sind nicht nach unserm Erwarten benutzt worden. So findet sich über
die Besteigungen des Ortler gar keine Notiz; und daß jetzt auf den Großvenediger
zwei Wege bekannt sind (von Pregratten und, in ü Stunden, von Gschlöß aus,
1. Jahrb. d. sser. Alpenclubs v. 1866). ist ebenfalls aus unserm Buche nicht zu
erfahren. Ueberhaupt wäre eine allseitige genaue Revision und Bearbeitung der
deutschen Alpen mit Beigabe von einer Anzahl Specialkarten sehr zu wünschen;
die bädekersche steht entschieden zurück hinter seiner „Schweiz", und das umfäng¬
liche Werk von Schaubach, welches jetzt in neuer Auflage erscheint, ist zwar als
Beihilfe überaus werthvoll, kann aber, schon wegen deS Mangels von Karten und
als rein topographische Arbeit, den praktischen Bädeker nicht ersetzen."

Die 11. Äuflageder Schweiz ist ebenfalls in Wahrheit eine „umgearbeitete und
durch eine Menge Zusätze bereichert. Ein Verzeichnis) des neu Aufgenommenen wird
am besten Umfang und Werth desselben erweisen; nach dem Jnhaltsverzeichniß be¬
steht es in Folgendem: Zürich-Regensberg, Lachen-Wäggithal-Glarus, Lauterbrunnen-
Wetterlücke-Petersgrat-Lötschenthal. Lauterbrunncn-Lauincnthor-Eggischhvrn, der Männ¬
lichen, Ueberaänge von Grindelwald nach dem EgaMchorn, Faulhorn - Schynige
Platte. Galenstock, ?Wo nisi LoLouroLoio, Kriegalp-Paß. von Eggischhorn über die
Lötschenlücke oder den Brichgrat ins Lötschenthal. Balmhorn, Diemtiger Thal.
vrösus-eiiWWlIe-Eck, Schwarzer See, Murten-I^^me-, ^1 alö Soimclcm, vol <lo
vröw sSolw, ?as as ig, Oroix, ?as Äo I^ama, Augstbordpaß, Kippel-Lauterbrunnen


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0169" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/191399"/>
          <p xml:id="ID_452" prev="#ID_451"> gaben der bädekerschen Reisehandbücher, und mit lebhaftem Interesse verfolgt er<lb/>
die zahllosen Verbesserungen und Veränderungen, welche sie seit ihrem ersten Erschei¬<lb/>
nen erfahren haben. Jene treuen Begleiter, welche ihm vor 20 Jahren fast all¬<lb/>
wissend erschienen und bald unentbehrlich wurden: wie kindlich und unreif kommen<lb/>
sie ihm vor neben ihren Epigonen, welche heute ihm vorliegen. Es ist ein seltnes<lb/>
Glück der Verlagshandlung, daß ihr jetziger, dritter Inhaber der Pflege seiner rothen<lb/>
Bücher mit demselben Eifer und derselben Befähigung obliegt, wie sein Bruder und<lb/>
sein berühmter Vater es gethan haben; und es ist ein Vorzug, den die bädekerschen<lb/>
Reiseführer als die ersten ihrer Art in deutscher Sprache geschriebenen vor allen<lb/>
ihren nachgebornen Concurrenten voraus haben, daß sie Zeit gehabt haben, sich eine<lb/>
große Zahl von Freunden und Mitarbeitern zu erwerben. Nur auf diese Weise<lb/>
können sie jene berühmte Zuverlässigkeit behaupten, welche der Fleiß eines Einzelnen<lb/>
nie erreichen kann.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_453"> Die neue Auflage von &#x201E;Mittel- und Norddeutschland " ist eine völlig umgear¬<lb/>
beitete. Auf jeder Seite finden sich Aenderungen und Zusätze, wenn man jsie mit<lb/>
der vorhergehenden Ausgabe vergleicht. Eine gute Idee war es, Frankfurt und den<lb/>
Rhein von Mainz abwärts, welcher Abschnitt sich bisher nur in dem ersten Theil<lb/>
von &#x201E;Deutschland" fand, auch in diesen zweiten aufzunehmen. Die artistischen Bei¬<lb/>
gaben haben eine bedeutende Vermehrung erfahren, zum Theil bedingt durch die Auf¬<lb/>
nahme des Rheins in diesen Theil, zum Theil in wirklich neuen Karten bestehend.<lb/>
Zu letzteren gehörenl die &#x201E;Umgebungen von Hamburg", die &#x201E;norddeutschen Seebäder"<lb/>
und eine neue, größere Karte der &#x201E;sächsischen Schweiz".</p><lb/>
          <p xml:id="ID_454"> Neu überarbeitet ist auch die neue Auflage des Führers durch Süddeutschland,<lb/>
und zahlreich sind die Aenderungen und Zusätze, die ihr zu Theil geworden sind;<lb/>
auch eine Karte, die der fränkischen Schweiz, ist den früher vorhandenen hinzugefügt<lb/>
worden; dennoch ist der Charakter einer neuen Auflage hier nicht so hervortretend,<lb/>
wie bei der von Norddeutschland und der von der Schweiz. Viele Berichtigungen,<lb/>
wie z. B. über die Gegend von Hohenschwangau, Reutte u. a. in. brachte schon<lb/>
die 1865 erschienene revidirte Ausgabe der 11. Auflage; Umarbeitungen einzelner<lb/>
Abschnitte, wie sie z. B. der Gegend von Mayrhofen im Zillerthal in der neuen<lb/>
Auflage zu Theil geworden, sind Ausnahmen, und die Bereicherungen unserer Kenntniß<lb/>
des betreffenden Theils der Alpenwelt, welche wir dem östreichischen Alpenclub<lb/>
verdanken, sind nicht nach unserm Erwarten benutzt worden. So findet sich über<lb/>
die Besteigungen des Ortler gar keine Notiz; und daß jetzt auf den Großvenediger<lb/>
zwei Wege bekannt sind (von Pregratten und, in ü Stunden, von Gschlöß aus,<lb/>
1. Jahrb. d. sser. Alpenclubs v. 1866). ist ebenfalls aus unserm Buche nicht zu<lb/>
erfahren. Ueberhaupt wäre eine allseitige genaue Revision und Bearbeitung der<lb/>
deutschen Alpen mit Beigabe von einer Anzahl Specialkarten sehr zu wünschen;<lb/>
die bädekersche steht entschieden zurück hinter seiner &#x201E;Schweiz", und das umfäng¬<lb/>
liche Werk von Schaubach, welches jetzt in neuer Auflage erscheint, ist zwar als<lb/>
Beihilfe überaus werthvoll, kann aber, schon wegen deS Mangels von Karten und<lb/>
als rein topographische Arbeit, den praktischen Bädeker nicht ersetzen."</p><lb/>
          <p xml:id="ID_455" next="#ID_456"> Die 11. Äuflageder Schweiz ist ebenfalls in Wahrheit eine &#x201E;umgearbeitete und<lb/>
durch eine Menge Zusätze bereichert. Ein Verzeichnis) des neu Aufgenommenen wird<lb/>
am besten Umfang und Werth desselben erweisen; nach dem Jnhaltsverzeichniß be¬<lb/>
steht es in Folgendem: Zürich-Regensberg, Lachen-Wäggithal-Glarus, Lauterbrunnen-<lb/>
Wetterlücke-Petersgrat-Lötschenthal. Lauterbrunncn-Lauincnthor-Eggischhvrn, der Männ¬<lb/>
lichen, Ueberaänge von Grindelwald nach dem EgaMchorn, Faulhorn - Schynige<lb/>
Platte. Galenstock, ?Wo nisi LoLouroLoio, Kriegalp-Paß. von Eggischhorn über die<lb/>
Lötschenlücke oder den Brichgrat ins Lötschenthal. Balmhorn, Diemtiger Thal.<lb/>
vrösus-eiiWWlIe-Eck, Schwarzer See, Murten-I^^me-, ^1 alö Soimclcm, vol &lt;lo<lb/>
vröw sSolw, ?as as ig, Oroix, ?as Äo I^ama, Augstbordpaß, Kippel-Lauterbrunnen</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0169] gaben der bädekerschen Reisehandbücher, und mit lebhaftem Interesse verfolgt er die zahllosen Verbesserungen und Veränderungen, welche sie seit ihrem ersten Erschei¬ nen erfahren haben. Jene treuen Begleiter, welche ihm vor 20 Jahren fast all¬ wissend erschienen und bald unentbehrlich wurden: wie kindlich und unreif kommen sie ihm vor neben ihren Epigonen, welche heute ihm vorliegen. Es ist ein seltnes Glück der Verlagshandlung, daß ihr jetziger, dritter Inhaber der Pflege seiner rothen Bücher mit demselben Eifer und derselben Befähigung obliegt, wie sein Bruder und sein berühmter Vater es gethan haben; und es ist ein Vorzug, den die bädekerschen Reiseführer als die ersten ihrer Art in deutscher Sprache geschriebenen vor allen ihren nachgebornen Concurrenten voraus haben, daß sie Zeit gehabt haben, sich eine große Zahl von Freunden und Mitarbeitern zu erwerben. Nur auf diese Weise können sie jene berühmte Zuverlässigkeit behaupten, welche der Fleiß eines Einzelnen nie erreichen kann. Die neue Auflage von „Mittel- und Norddeutschland " ist eine völlig umgear¬ beitete. Auf jeder Seite finden sich Aenderungen und Zusätze, wenn man jsie mit der vorhergehenden Ausgabe vergleicht. Eine gute Idee war es, Frankfurt und den Rhein von Mainz abwärts, welcher Abschnitt sich bisher nur in dem ersten Theil von „Deutschland" fand, auch in diesen zweiten aufzunehmen. Die artistischen Bei¬ gaben haben eine bedeutende Vermehrung erfahren, zum Theil bedingt durch die Auf¬ nahme des Rheins in diesen Theil, zum Theil in wirklich neuen Karten bestehend. Zu letzteren gehörenl die „Umgebungen von Hamburg", die „norddeutschen Seebäder" und eine neue, größere Karte der „sächsischen Schweiz". Neu überarbeitet ist auch die neue Auflage des Führers durch Süddeutschland, und zahlreich sind die Aenderungen und Zusätze, die ihr zu Theil geworden sind; auch eine Karte, die der fränkischen Schweiz, ist den früher vorhandenen hinzugefügt worden; dennoch ist der Charakter einer neuen Auflage hier nicht so hervortretend, wie bei der von Norddeutschland und der von der Schweiz. Viele Berichtigungen, wie z. B. über die Gegend von Hohenschwangau, Reutte u. a. in. brachte schon die 1865 erschienene revidirte Ausgabe der 11. Auflage; Umarbeitungen einzelner Abschnitte, wie sie z. B. der Gegend von Mayrhofen im Zillerthal in der neuen Auflage zu Theil geworden, sind Ausnahmen, und die Bereicherungen unserer Kenntniß des betreffenden Theils der Alpenwelt, welche wir dem östreichischen Alpenclub verdanken, sind nicht nach unserm Erwarten benutzt worden. So findet sich über die Besteigungen des Ortler gar keine Notiz; und daß jetzt auf den Großvenediger zwei Wege bekannt sind (von Pregratten und, in ü Stunden, von Gschlöß aus, 1. Jahrb. d. sser. Alpenclubs v. 1866). ist ebenfalls aus unserm Buche nicht zu erfahren. Ueberhaupt wäre eine allseitige genaue Revision und Bearbeitung der deutschen Alpen mit Beigabe von einer Anzahl Specialkarten sehr zu wünschen; die bädekersche steht entschieden zurück hinter seiner „Schweiz", und das umfäng¬ liche Werk von Schaubach, welches jetzt in neuer Auflage erscheint, ist zwar als Beihilfe überaus werthvoll, kann aber, schon wegen deS Mangels von Karten und als rein topographische Arbeit, den praktischen Bädeker nicht ersetzen." Die 11. Äuflageder Schweiz ist ebenfalls in Wahrheit eine „umgearbeitete und durch eine Menge Zusätze bereichert. Ein Verzeichnis) des neu Aufgenommenen wird am besten Umfang und Werth desselben erweisen; nach dem Jnhaltsverzeichniß be¬ steht es in Folgendem: Zürich-Regensberg, Lachen-Wäggithal-Glarus, Lauterbrunnen- Wetterlücke-Petersgrat-Lötschenthal. Lauterbrunncn-Lauincnthor-Eggischhvrn, der Männ¬ lichen, Ueberaänge von Grindelwald nach dem EgaMchorn, Faulhorn - Schynige Platte. Galenstock, ?Wo nisi LoLouroLoio, Kriegalp-Paß. von Eggischhorn über die Lötschenlücke oder den Brichgrat ins Lötschenthal. Balmhorn, Diemtiger Thal. vrösus-eiiWWlIe-Eck, Schwarzer See, Murten-I^^me-, ^1 alö Soimclcm, vol <lo vröw sSolw, ?as as ig, Oroix, ?as Äo I^ama, Augstbordpaß, Kippel-Lauterbrunnen

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341805_191229
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341805_191229/169
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341805_191229/169>, abgerufen am 15.01.2025.