Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, II. Semester. IV. Band.Im Verlage von Hermann Costenoble in Jena erschien, und ist in allen Buchhandlungen Im Verlage von Hermann Costenoble in Jena erschien, und ist in allen Buchhandlungen <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0304" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/286452"/> </div> <div> <floatingText> <body> <div type="advertisement"> <p> Im Verlage von Hermann Costenoble in Jena erschien, und ist in allen Buchhandlungen<lb/> bibliotheken zu haben:Zwei Fürstinnen.<lb/> Ein Roman<lb/> von<lb/> Louise Lrnesti<lb/> Walvine von Humbracht).<lb/> 2 Bände. 8. 3 Thlr.<lb/> Ein neues Buch der gefeierten Mitarbeiterin der „Gartenlaube" wird vom Publikum seel !<lb/> aufgenommen. Die Hau'sblätter urtheilen über die Verfasserin wie folgt: „Sie beherrscht<lb/> bleibt maßvoll von Anfang bis zum Ende und versteht es, selbst das Peinliche uns durch ihre j<lb/> weniger peinlich zu machen." Ueber die Novellen „Aus alter und neuer Zeit" urtheilen die El<lb/> gen: „Dieselben Vorzüge, welche wir schon früher von den Romanen der Verfasserin, z. B. „in^in^in<lb/> und Fabrikant" hervorgehoben haben, kennzeichnen auch diese Dichtungen, nämlich eine ungemeine Zartheit<lb/> und Adel der Empfindung bei einer markigen Kraft und Anschaulichkeit der Darstellung.<lb/> Sein und Nichtsein.<lb/> von<lb/> Gustav Höcker.<lb/> Verfasser von „Kaufmännische Carrieren" und „Dunkles Spiel".<lb/> 8. vroch. l'/i Thlr.<lb/> Der Verfasser der „Kaufmännischer Carrieren" und des „Dunklen Spiels" bestätigt mit<lb/> dieser seiner neuesten Gabe nur die früher schon.über ihn gefällten Urtheile der Kritik der bedeutendsten<lb/> deutschen Zeitschriften, durch welche er mit seltener Einstimmigkeit mit Charles Dickens gleichgestellt wird.<lb/> Höchst originell beruht der Titel dieses Buches auf zwei durch die Erzählung gehenden Gestalten, von<lb/> denen, infolge einer ebenso natürlichen, als virtuos behandelten Verkettung von Umständen, die eine derselben<lb/> am Schlüsse sich als ein Trugbild, ein Phantom erweist,<lb/> GesclltlsM Satan.<lb/> Roman in zwölf Büchern<lb/> von<lb/> Erste Abtheilung 3 starke Bände 3. vroch. 4 Thlr.<lb/> Zweite Abtheilung 3 starke Bände 8. vroch. 3'/z Thlr.<lb/> Unsere beiden größten Dichter. Schiller und Goethe, haben ein paar Aussprüche gethan, die, betrachtet<lb/> man jeden für sich allein, gegen einander zu streiten scheinen. Bei Schiller heißt es: „Das eben ist der<lb/> Fluch der bösen That, daß sie fortzeugend immer Böses muß gebären." Goethe dagegen läßt auf die Frage<lb/> des Faust an Mephistopheles: „Wer bist du denn?" diesem die merkwürdige und doch so ewig wahre Ant«<lb/> wort geben: „Ein Theil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.<lb/> Der Verfasser des Romans „Gesellen des Satan" machte auf seinem ziemlich bewegten Lebensgange<lb/> Beobachtungen, welche ihn ebenso oft an den angeführten Ausspruch Schillers wie an das tiefsinnige Wort<lb/> Goethe's erinnerten. Es vergeht kaum ein Tag, an welchem nicht „der Fluch der bösen That" seine Früchte<lb/> trägt. Und doch, betrachtet der Denker vorurth'eilsfrei das Treiben der rastlos kämpfenden und in diesem<lb/> Kampfe immer vorwärts strebenden Menschheit, so wird sich ihm die beruhigende Ueberzeugung aufdrängen,<lb/> daß bei allem Schlimmen, welches der Tag hervorbringt, ordnend und bildend über all' dem scheinbar wild<lb/> nährenden Chaos die Vorfeld" steht und Alles zu gutem Ende führt.</p> </div> </body> </floatingText> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0304]
Im Verlage von Hermann Costenoble in Jena erschien, und ist in allen Buchhandlungen
bibliotheken zu haben:Zwei Fürstinnen.
Ein Roman
von
Louise Lrnesti
Walvine von Humbracht).
2 Bände. 8. 3 Thlr.
Ein neues Buch der gefeierten Mitarbeiterin der „Gartenlaube" wird vom Publikum seel !
aufgenommen. Die Hau'sblätter urtheilen über die Verfasserin wie folgt: „Sie beherrscht
bleibt maßvoll von Anfang bis zum Ende und versteht es, selbst das Peinliche uns durch ihre j
weniger peinlich zu machen." Ueber die Novellen „Aus alter und neuer Zeit" urtheilen die El
gen: „Dieselben Vorzüge, welche wir schon früher von den Romanen der Verfasserin, z. B. „in^in^in
und Fabrikant" hervorgehoben haben, kennzeichnen auch diese Dichtungen, nämlich eine ungemeine Zartheit
und Adel der Empfindung bei einer markigen Kraft und Anschaulichkeit der Darstellung.
Sein und Nichtsein.
von
Gustav Höcker.
Verfasser von „Kaufmännische Carrieren" und „Dunkles Spiel".
8. vroch. l'/i Thlr.
Der Verfasser der „Kaufmännischer Carrieren" und des „Dunklen Spiels" bestätigt mit
dieser seiner neuesten Gabe nur die früher schon.über ihn gefällten Urtheile der Kritik der bedeutendsten
deutschen Zeitschriften, durch welche er mit seltener Einstimmigkeit mit Charles Dickens gleichgestellt wird.
Höchst originell beruht der Titel dieses Buches auf zwei durch die Erzählung gehenden Gestalten, von
denen, infolge einer ebenso natürlichen, als virtuos behandelten Verkettung von Umständen, die eine derselben
am Schlüsse sich als ein Trugbild, ein Phantom erweist,
GesclltlsM Satan.
Roman in zwölf Büchern
von
Erste Abtheilung 3 starke Bände 3. vroch. 4 Thlr.
Zweite Abtheilung 3 starke Bände 8. vroch. 3'/z Thlr.
Unsere beiden größten Dichter. Schiller und Goethe, haben ein paar Aussprüche gethan, die, betrachtet
man jeden für sich allein, gegen einander zu streiten scheinen. Bei Schiller heißt es: „Das eben ist der
Fluch der bösen That, daß sie fortzeugend immer Böses muß gebären." Goethe dagegen läßt auf die Frage
des Faust an Mephistopheles: „Wer bist du denn?" diesem die merkwürdige und doch so ewig wahre Ant«
wort geben: „Ein Theil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
Der Verfasser des Romans „Gesellen des Satan" machte auf seinem ziemlich bewegten Lebensgange
Beobachtungen, welche ihn ebenso oft an den angeführten Ausspruch Schillers wie an das tiefsinnige Wort
Goethe's erinnerten. Es vergeht kaum ein Tag, an welchem nicht „der Fluch der bösen That" seine Früchte
trägt. Und doch, betrachtet der Denker vorurth'eilsfrei das Treiben der rastlos kämpfenden und in diesem
Kampfe immer vorwärts strebenden Menschheit, so wird sich ihm die beruhigende Ueberzeugung aufdrängen,
daß bei allem Schlimmen, welches der Tag hervorbringt, ordnend und bildend über all' dem scheinbar wild
nährenden Chaos die Vorfeld" steht und Alles zu gutem Ende führt.
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