Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, II. Semester. III. Band.Preuße. Man lege denn zu dem Versöhnungsbund O e se r e i es e r. Ich bin aus Hang zur Ruh zu diesem allen willig. (zum Sachsen). Preuße Doch aufgedungen sei, daß man in jene Classe Sachse. Wenns mein Vermögen will, will ich es redlich thun. Preuße (zu dem Sachsen). O ich umarme Sie. Wo wem zuviel geschehn, Engländer. Ich wünsche, daß der Bund zum spätsten Enkeln währe! Franzose. O theur erkaufter Bund, werth einer Engclzähre! Däne. Der dreimal Seligste sei immerdar gelobet! Quittung. Verantwortlicher Redacteur: Gustav Freytag. Verlag von F. L. H erdig. -- Druck von Hüthel Segler (früher C. E. Elbert) in Leipzig. Preuße. Man lege denn zu dem Versöhnungsbund O e se r e i es e r. Ich bin aus Hang zur Ruh zu diesem allen willig. (zum Sachsen). Preuße Doch aufgedungen sei, daß man in jene Classe Sachse. Wenns mein Vermögen will, will ich es redlich thun. Preuße (zu dem Sachsen). O ich umarme Sie. Wo wem zuviel geschehn, Engländer. Ich wünsche, daß der Bund zum spätsten Enkeln währe! Franzose. O theur erkaufter Bund, werth einer Engclzähre! Däne. Der dreimal Seligste sei immerdar gelobet! Quittung. Verantwortlicher Redacteur: Gustav Freytag. Verlag von F. L. H erdig. — Druck von Hüthel Segler (früher C. E. Elbert) in Leipzig. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0470" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/286058"/> <note type="speaker"> Preuße.</note><lb/> <p xml:id="ID_1654"> Man lege denn zu dem Versöhnungsbund<lb/> Den dresdner Friedensschluß unweigerlich zum Grund.<lb/> Es sei der Zwietracht That auf immerdar vergessen,<lb/> Was jeder vor dem Krieg an Land und Volk besessen,<lb/> Behält er unversehrt, ohn' Abbruch seines Staats....</p><lb/> <note type="speaker"> O e se r e i es e r.</note><lb/> <p xml:id="ID_1655"> Ich bin aus Hang zur Ruh zu diesem allen willig.<lb/> Mein nun versöhnter Feind errieth fast meinen Sinn.</p><lb/> <stage> (zum Sachsen).</stage><lb/> <note type="speaker"> Preuße </note><lb/> <p xml:id="ID_1656"> Doch aufgedungen sei, daß man in jene Classe<lb/> Der Nullitüten nicht auch unsre Wechsel fasse.<lb/> Sie werden diesfalls mich nach deren Werth beruhn.</p><lb/> <note type="speaker"> Sachse.</note><lb/> <p xml:id="ID_1657"> Wenns mein Vermögen will, will ich es redlich thun.<lb/> Es hat mein' Einkünst' ach! der wilde Krieg verschlungen.<lb/> Indessen treffen wir deswegen Anordnungen. . . .</p><lb/> <note type="speaker"> Preuße </note><lb/> <stage> (zu dem Sachsen).</stage><lb/> <p xml:id="ID_1658"> O ich umarme Sie. Wo wem zuviel geschehn,<lb/> Wird einer Weisen Zahl beeidet noch zusehn.</p><lb/> <note type="speaker"> Engländer.</note><lb/> <p xml:id="ID_1659"> Ich wünsche, daß der Bund zum spätsten Enkeln währe!</p><lb/> <note type="speaker"> Franzose.</note><lb/> <p xml:id="ID_1660"> O theur erkaufter Bund, werth einer Engclzähre!</p><lb/> <note type="speaker"> Däne.</note><lb/> <p xml:id="ID_1661"> Der dreimal Seligste sei immerdar gelobet!<lb/> Nun hat in aller Welt die Kricgsgluth ausgetobet.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div> <floatingText> <body> <div type="advertisement"> <p> Quittung.<lb/> Von Herrn Nagel aus Berlin durch die Redaction der Grenzboten den Be¬<lb/> trag von 25 Thalern für die liberal-nationale Vereinigung erhalten zu haben,<lb/> bescheinigt<lb/> Leipzig, den 4. September 1866. Moritz Lorenz.</p> </div> </body> </floatingText> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <note type="byline"> Verantwortlicher Redacteur: Gustav Freytag.<lb/> Verlag von F. L. H erdig. — Druck von Hüthel Segler (früher C. E. Elbert) in Leipzig.</note><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0470]
Preuße.
Man lege denn zu dem Versöhnungsbund
Den dresdner Friedensschluß unweigerlich zum Grund.
Es sei der Zwietracht That auf immerdar vergessen,
Was jeder vor dem Krieg an Land und Volk besessen,
Behält er unversehrt, ohn' Abbruch seines Staats....
O e se r e i es e r.
Ich bin aus Hang zur Ruh zu diesem allen willig.
Mein nun versöhnter Feind errieth fast meinen Sinn.
(zum Sachsen).
Preuße
Doch aufgedungen sei, daß man in jene Classe
Der Nullitüten nicht auch unsre Wechsel fasse.
Sie werden diesfalls mich nach deren Werth beruhn.
Sachse.
Wenns mein Vermögen will, will ich es redlich thun.
Es hat mein' Einkünst' ach! der wilde Krieg verschlungen.
Indessen treffen wir deswegen Anordnungen. . . .
Preuße
(zu dem Sachsen).
O ich umarme Sie. Wo wem zuviel geschehn,
Wird einer Weisen Zahl beeidet noch zusehn.
Engländer.
Ich wünsche, daß der Bund zum spätsten Enkeln währe!
Franzose.
O theur erkaufter Bund, werth einer Engclzähre!
Däne.
Der dreimal Seligste sei immerdar gelobet!
Nun hat in aller Welt die Kricgsgluth ausgetobet.
Quittung.
Von Herrn Nagel aus Berlin durch die Redaction der Grenzboten den Be¬
trag von 25 Thalern für die liberal-nationale Vereinigung erhalten zu haben,
bescheinigt
Leipzig, den 4. September 1866. Moritz Lorenz.
Verantwortlicher Redacteur: Gustav Freytag.
Verlag von F. L. H erdig. — Druck von Hüthel Segler (früher C. E. Elbert) in Leipzig.
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