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Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, II. Semester. III. Band.

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burgs gläubig anstaunen. -- Aus Vielem sei hier als interessant die bei D. Rei¬
mer erschienene Karte über "die politische Lage Deutschlands im Juni 1866"
erwähnt.

Die Zeiten werden trüber. Jedermann sieht den Krieg im Anzüge. Aber
noch ist Preußen aus dem Bunde nicht ausgetreten. Noch einmal wagt sich
eine deutsche Reisebibliothek versuchsweise in den <Sturm. Wer aber fragt da¬
nach? Bädeker und Grieben sind überflüssig und nur Murrays Neiscvücher
werden noch regelmäßig angezeigt. Eine neue Zeitung "Kriegerhcii, Organ des
preußischen Centralcomtt6s zur Pflege verwundeter und kranker Krieger" wird
angekündigt. Aber noch haben wir keinen Krieg und der Verleger sagt: "In
Kriegszeiten dürfte die Zeitschrift geeignet sein, vielfache und frühzeitige M>l-
tbeilungen über die ganze dabei hervortretende Thätigkeit des Comites zu ver¬
öffentlichen." -- Die Geldnoth ruft einige Schriften über die Möglichkeit einer
Erleichterung hervor. Eine nicht unbedeutende Anzahl von Brochüren. welche
die brennenden Fragen von den verschiedensten weiten beleuchten, erscheinen.
Wer sich die Mühe nähme, sie nach der Reihenfolge der Anzeigen zu lesen,
würde finden, wie sie alle chronologisch von dem Streit in Schleswig-Holstein
anfangend, diesen mit der Zeit aus den Augen verlieren, um zur Betrachtung
des Streits wegen der Oberherrschaft in Deutschland überzugehen. Die erste
Brochure. die ich im April aufzeichnete, enthält: "Die Herzogthümer seit dem
15. November 1863". Dann winden wir uns durch eine Reihe von kleineren
Schriften durch, u. a.: "Oestreichs Herausforderung". "Wer ist unser Feind?"
"Das preußische Staatsbewußtsein". " Schulze-Delitzsch. wie es die Conserva-
tiven treiben", "Vorwärts. Preußen", "Darf das Abgeordnetenhaus die zur
Kriegführung nöthigen Gelder bewilligen?", bis zu den Schriften, die das be¬
leuchten, was nach den preußischen Siegen geschehen soll: "Was soll aus Kur¬
hessen werden?", Auer-rs se ig, I^uxgmdourZ", Ruges "An das deutsche
Volk" und Treitschkes "Die Zukunft der norddeutschen Mittelstaaten". Dazu
viele andere, zumal seit die ersten Schlachten geschlagen sind, die Organisations¬
frage des neuen Deutschlands Antwort wünschenswerth macht.

Daß größere neue Werke nicht zu erscheinen vermochten, liegt auf der Hand.
Einiges, was auf medicinischen Gebiet Neues unter der Presse war. ward eiligst
vollendet. Der Naturdoctor empfiehlt seine Methode bei Behandlung von
Wunden, auch einige Schriften über diesen Gegenstand, von anderm Stand¬
punkt aus geschrieben, tauchen auf. von Biffarth Venetien und das Festungs¬
viereck, und Rüstow Heeresbildung erscheinen neue Auflagen, und ein Veteran
giebt in einer dünnen Brochure Auskunft, wie man sich in dem Krieg zu ver¬
halten hat. Aber damit sind wir noch nicht zufrieden. Während sich Nord
und Süd an Donau und Main die Köpfe blutig schlägt, erscheint die erste
Lieferung eines neuen "historischen" Romans von Stanislaus Grafen Gra-
bowski unter dem Titel "Unter Preußens Fahnen". Ich müßte mich sehr irren,
wenn diesem ersten Erzeugniß der neuesten Geschichte nicht noch weitere Unter-
haltungslectüre folgen würde. Hoffentlich werden,,die Herren Retcliffe I.--III.
den vortrefflichen Stoff sich nicht entgehen lassen und baldigst einem längst ge¬
fühlten Bedürfniß ihrer harrenden Freunde Befriedigung verschaffen. Auch
"Müller und Schnitze" haben sich im Auftrag vos^Hosen'ann und Compagnie
auf den Kriegsschauplatz begeben und eine "junge Beriineriii" ist von Mecklen¬
burg in Berlin abgesandt, um -- hoffentlich anstcmdigc -- "Erlebnisse" allda
zu haben.

Mit dem Eintreffen der ersten Siegesnachrichten war im Publikum das
Verlangen nach Bildern erwacht. Mit Hast stürzte man sich über die illustrirten


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jetzt als Abbildungen östreichisch-preußischer Kämpfe unter den Mauern Preß-
burgs gläubig anstaunen. — Aus Vielem sei hier als interessant die bei D. Rei¬
mer erschienene Karte über „die politische Lage Deutschlands im Juni 1866"
erwähnt.

Die Zeiten werden trüber. Jedermann sieht den Krieg im Anzüge. Aber
noch ist Preußen aus dem Bunde nicht ausgetreten. Noch einmal wagt sich
eine deutsche Reisebibliothek versuchsweise in den <Sturm. Wer aber fragt da¬
nach? Bädeker und Grieben sind überflüssig und nur Murrays Neiscvücher
werden noch regelmäßig angezeigt. Eine neue Zeitung „Kriegerhcii, Organ des
preußischen Centralcomtt6s zur Pflege verwundeter und kranker Krieger" wird
angekündigt. Aber noch haben wir keinen Krieg und der Verleger sagt: „In
Kriegszeiten dürfte die Zeitschrift geeignet sein, vielfache und frühzeitige M>l-
tbeilungen über die ganze dabei hervortretende Thätigkeit des Comites zu ver¬
öffentlichen." — Die Geldnoth ruft einige Schriften über die Möglichkeit einer
Erleichterung hervor. Eine nicht unbedeutende Anzahl von Brochüren. welche
die brennenden Fragen von den verschiedensten weiten beleuchten, erscheinen.
Wer sich die Mühe nähme, sie nach der Reihenfolge der Anzeigen zu lesen,
würde finden, wie sie alle chronologisch von dem Streit in Schleswig-Holstein
anfangend, diesen mit der Zeit aus den Augen verlieren, um zur Betrachtung
des Streits wegen der Oberherrschaft in Deutschland überzugehen. Die erste
Brochure. die ich im April aufzeichnete, enthält: „Die Herzogthümer seit dem
15. November 1863". Dann winden wir uns durch eine Reihe von kleineren
Schriften durch, u. a.: „Oestreichs Herausforderung". „Wer ist unser Feind?"
„Das preußische Staatsbewußtsein". „ Schulze-Delitzsch. wie es die Conserva-
tiven treiben", „Vorwärts. Preußen", „Darf das Abgeordnetenhaus die zur
Kriegführung nöthigen Gelder bewilligen?", bis zu den Schriften, die das be¬
leuchten, was nach den preußischen Siegen geschehen soll: „Was soll aus Kur¬
hessen werden?", Auer-rs se ig, I^uxgmdourZ", Ruges „An das deutsche
Volk" und Treitschkes „Die Zukunft der norddeutschen Mittelstaaten". Dazu
viele andere, zumal seit die ersten Schlachten geschlagen sind, die Organisations¬
frage des neuen Deutschlands Antwort wünschenswerth macht.

Daß größere neue Werke nicht zu erscheinen vermochten, liegt auf der Hand.
Einiges, was auf medicinischen Gebiet Neues unter der Presse war. ward eiligst
vollendet. Der Naturdoctor empfiehlt seine Methode bei Behandlung von
Wunden, auch einige Schriften über diesen Gegenstand, von anderm Stand¬
punkt aus geschrieben, tauchen auf. von Biffarth Venetien und das Festungs¬
viereck, und Rüstow Heeresbildung erscheinen neue Auflagen, und ein Veteran
giebt in einer dünnen Brochure Auskunft, wie man sich in dem Krieg zu ver¬
halten hat. Aber damit sind wir noch nicht zufrieden. Während sich Nord
und Süd an Donau und Main die Köpfe blutig schlägt, erscheint die erste
Lieferung eines neuen „historischen" Romans von Stanislaus Grafen Gra-
bowski unter dem Titel „Unter Preußens Fahnen". Ich müßte mich sehr irren,
wenn diesem ersten Erzeugniß der neuesten Geschichte nicht noch weitere Unter-
haltungslectüre folgen würde. Hoffentlich werden,,die Herren Retcliffe I.—III.
den vortrefflichen Stoff sich nicht entgehen lassen und baldigst einem längst ge¬
fühlten Bedürfniß ihrer harrenden Freunde Befriedigung verschaffen. Auch
„Müller und Schnitze" haben sich im Auftrag vos^Hosen'ann und Compagnie
auf den Kriegsschauplatz begeben und eine „junge Beriineriii" ist von Mecklen¬
burg in Berlin abgesandt, um — hoffentlich anstcmdigc — „Erlebnisse" allda
zu haben.

Mit dem Eintreffen der ersten Siegesnachrichten war im Publikum das
Verlangen nach Bildern erwacht. Mit Hast stürzte man sich über die illustrirten


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[0465] jetzt als Abbildungen östreichisch-preußischer Kämpfe unter den Mauern Preß- burgs gläubig anstaunen. — Aus Vielem sei hier als interessant die bei D. Rei¬ mer erschienene Karte über „die politische Lage Deutschlands im Juni 1866" erwähnt. Die Zeiten werden trüber. Jedermann sieht den Krieg im Anzüge. Aber noch ist Preußen aus dem Bunde nicht ausgetreten. Noch einmal wagt sich eine deutsche Reisebibliothek versuchsweise in den <Sturm. Wer aber fragt da¬ nach? Bädeker und Grieben sind überflüssig und nur Murrays Neiscvücher werden noch regelmäßig angezeigt. Eine neue Zeitung „Kriegerhcii, Organ des preußischen Centralcomtt6s zur Pflege verwundeter und kranker Krieger" wird angekündigt. Aber noch haben wir keinen Krieg und der Verleger sagt: „In Kriegszeiten dürfte die Zeitschrift geeignet sein, vielfache und frühzeitige M>l- tbeilungen über die ganze dabei hervortretende Thätigkeit des Comites zu ver¬ öffentlichen." — Die Geldnoth ruft einige Schriften über die Möglichkeit einer Erleichterung hervor. Eine nicht unbedeutende Anzahl von Brochüren. welche die brennenden Fragen von den verschiedensten weiten beleuchten, erscheinen. Wer sich die Mühe nähme, sie nach der Reihenfolge der Anzeigen zu lesen, würde finden, wie sie alle chronologisch von dem Streit in Schleswig-Holstein anfangend, diesen mit der Zeit aus den Augen verlieren, um zur Betrachtung des Streits wegen der Oberherrschaft in Deutschland überzugehen. Die erste Brochure. die ich im April aufzeichnete, enthält: „Die Herzogthümer seit dem 15. November 1863". Dann winden wir uns durch eine Reihe von kleineren Schriften durch, u. a.: „Oestreichs Herausforderung". „Wer ist unser Feind?" „Das preußische Staatsbewußtsein". „ Schulze-Delitzsch. wie es die Conserva- tiven treiben", „Vorwärts. Preußen", „Darf das Abgeordnetenhaus die zur Kriegführung nöthigen Gelder bewilligen?", bis zu den Schriften, die das be¬ leuchten, was nach den preußischen Siegen geschehen soll: „Was soll aus Kur¬ hessen werden?", Auer-rs se ig, I^uxgmdourZ", Ruges „An das deutsche Volk" und Treitschkes „Die Zukunft der norddeutschen Mittelstaaten". Dazu viele andere, zumal seit die ersten Schlachten geschlagen sind, die Organisations¬ frage des neuen Deutschlands Antwort wünschenswerth macht. Daß größere neue Werke nicht zu erscheinen vermochten, liegt auf der Hand. Einiges, was auf medicinischen Gebiet Neues unter der Presse war. ward eiligst vollendet. Der Naturdoctor empfiehlt seine Methode bei Behandlung von Wunden, auch einige Schriften über diesen Gegenstand, von anderm Stand¬ punkt aus geschrieben, tauchen auf. von Biffarth Venetien und das Festungs¬ viereck, und Rüstow Heeresbildung erscheinen neue Auflagen, und ein Veteran giebt in einer dünnen Brochure Auskunft, wie man sich in dem Krieg zu ver¬ halten hat. Aber damit sind wir noch nicht zufrieden. Während sich Nord und Süd an Donau und Main die Köpfe blutig schlägt, erscheint die erste Lieferung eines neuen „historischen" Romans von Stanislaus Grafen Gra- bowski unter dem Titel „Unter Preußens Fahnen". Ich müßte mich sehr irren, wenn diesem ersten Erzeugniß der neuesten Geschichte nicht noch weitere Unter- haltungslectüre folgen würde. Hoffentlich werden,,die Herren Retcliffe I.—III. den vortrefflichen Stoff sich nicht entgehen lassen und baldigst einem längst ge¬ fühlten Bedürfniß ihrer harrenden Freunde Befriedigung verschaffen. Auch „Müller und Schnitze" haben sich im Auftrag vos^Hosen'ann und Compagnie auf den Kriegsschauplatz begeben und eine „junge Beriineriii" ist von Mecklen¬ burg in Berlin abgesandt, um — hoffentlich anstcmdigc — „Erlebnisse" allda zu haben. Mit dem Eintreffen der ersten Siegesnachrichten war im Publikum das Verlangen nach Bildern erwacht. Mit Hast stürzte man sich über die illustrirten SS*

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341803_285587/465>, abgerufen am 22.07.2024.