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Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, I. Semester. II. Band.

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das Ansehen seines Staates zu schädigen, wenn er nicht entschlossen ist. sie
wahr zu machen, sie im Fall der Noth mit "Blut und Eisen" zu vertreten.

Bleibt in unsrer Rechnung nur übrig, daß der Minister nicht der Köniq
ist. und da uns Freunden Preußens hier die Antwort fehlt, so mischen sich
unsrer Hoffnung immer noch Zweifel, unsrer Befriedigung noch lebhafte Wünsche
nach baldiger Action im Geiste der Reden des Ministers bei. Schon jetzt aber
wird mancher von unsern halbe" Particularisten bedenklich geworden sein in
Betreff der Phrase "nicht octroyiren. sondern pactiren". Weitere Festigkeit in
Berlin, und der Verstand des Landes wird sich noch mehr von dem ihm künst¬
lich beigebrachten Rausch erholen. Die kleinen Mittelchen der Kieler werden
dann der starken Stimme des norddeutschen Großstaates, die zum Erwachen
aus dem langen Traume mahnt, nicht mehr Stand halten, und wir werden
von Anfang an trotz Herrn v. Halbhuber wenigstens eine beachtenswerthe Mi¬
norität vorsichtiger, unbefangener und wahrhaft patriotischer Männer in die
Ständeversammlung bekommen, die Aussicht hat. bei fernerem Beharren Preu¬
ßens in seiner Position zur Majorität zu werden. Giebt es doch schon j?tzt
unter unsern Blauen nicht wenige, die nur Anstands halber, um sich die Seele
zu salviren. noch gegen die preußischen Forderungen Front machen.

Zum Schluß noch ein Wort über die von Preußen vorgeschlagne Befragung
der Stände. Gewisse Blätter befürchten von der preußischen Forderung/daß
vorerst die bestehenden Ständeversammlungen zur Berathung eines Wahlgesetzes
einberufen werden, schwere Beeinträchtigung des deutschen Elements in Schles¬
wig, oder stellen sich mindestens, als ob sie dies fürchteten. Sie sagen näm¬
lich, die gegenwärtige Ständeversammlung enthalte infolge der Wahlumtriebe
der ehemaligen dänischen Regierung eine unverhältnißmäßig große däniscbge-
sinnte Minorität, und völlig neue Wahlen würden diese vermindern. Diese
Behauptung beruht auf Selbsttäuschung oder der Absicht zu täuschen. Wollte
man nach dem Wahlgesetz von 1848 wählen lassen, so würde dieses, da es
den sogenannten kleinen Leuten mehr Stimmen giebt, als das seither gültig
gewesene und dieseinNordschleswigverwiegend dänischgesinnt sind,derPartei.welche
diesen Landestheil wieder an Dänemark zu bringen sucht, eine willkommene
Handhabe werden. Wahrscheinlich ist allerdings nicht, daß die Partei damit
alle ihre jetzigen Abgeordneten wieder in die Versammlung bringen würde,
aber wir halten es mit der "Nordd. Zeitung" für sehr viel weniger bedenklich,
wenn die unter dänischen Regiment gewählten schleswigschen Provinzialstände
eine verhältnihmäßige starke dänische Minderheit enthalten, als wenn unter
deutschem Regiment eine verhältnißmäßig starke Anzahl dänischqesinnter Abge¬
ordneten gewählt wird.

Die dänische Fraction wird übrigens nicht gerade eine gefährliche Stärke haben.
Die Versammlung besteht gegenwärtig (seitdem die deutsche Majorität ihre
Mandate niedergelegt hat) aus zwei Abgeordneten der Geistlichkeit, sechs Ver¬
tretern der Städte und zehn Deputirten'der ländlichen Wcchldistricte. zusammen
aus achtzehn Mitgliedern. Unter diesen werden die beiden Geistlichen jetzt als
deutschgesinnt zu betrachten sein, entschieden ist dies von drei ländlichen Abge¬
ordneten, Jacobsen in Boldixum. Martensen in Drelsdorf und Imsen in Aus¬
acker zu behaupten, und auch die beiden Vertreter Flensburgs sind wohl nicht
zu den dänischen Eiferern zu zählen. Die Neuwahlen für die. welche ihr Mandat
niedergelegt haben, werden ohne Zweifel sämmtlich im deutschen Sinne ausfallen,
und so darf man annehmen, daß die dänische Gesinnung in der Ständeversammlung
ur durch elf. höchstens durch dreizehn, die deutsche dagegen durch einunddreißig,
mindestens durch neunundzwanzig Abgeordnete reprcisentirt sein wird.




Verantwortlicher Redacteur- Dr. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Herbig. -- Druck von C. E. Elvert in Leipzig.

das Ansehen seines Staates zu schädigen, wenn er nicht entschlossen ist. sie
wahr zu machen, sie im Fall der Noth mit „Blut und Eisen" zu vertreten.

Bleibt in unsrer Rechnung nur übrig, daß der Minister nicht der Köniq
ist. und da uns Freunden Preußens hier die Antwort fehlt, so mischen sich
unsrer Hoffnung immer noch Zweifel, unsrer Befriedigung noch lebhafte Wünsche
nach baldiger Action im Geiste der Reden des Ministers bei. Schon jetzt aber
wird mancher von unsern halbe» Particularisten bedenklich geworden sein in
Betreff der Phrase „nicht octroyiren. sondern pactiren". Weitere Festigkeit in
Berlin, und der Verstand des Landes wird sich noch mehr von dem ihm künst¬
lich beigebrachten Rausch erholen. Die kleinen Mittelchen der Kieler werden
dann der starken Stimme des norddeutschen Großstaates, die zum Erwachen
aus dem langen Traume mahnt, nicht mehr Stand halten, und wir werden
von Anfang an trotz Herrn v. Halbhuber wenigstens eine beachtenswerthe Mi¬
norität vorsichtiger, unbefangener und wahrhaft patriotischer Männer in die
Ständeversammlung bekommen, die Aussicht hat. bei fernerem Beharren Preu¬
ßens in seiner Position zur Majorität zu werden. Giebt es doch schon j?tzt
unter unsern Blauen nicht wenige, die nur Anstands halber, um sich die Seele
zu salviren. noch gegen die preußischen Forderungen Front machen.

Zum Schluß noch ein Wort über die von Preußen vorgeschlagne Befragung
der Stände. Gewisse Blätter befürchten von der preußischen Forderung/daß
vorerst die bestehenden Ständeversammlungen zur Berathung eines Wahlgesetzes
einberufen werden, schwere Beeinträchtigung des deutschen Elements in Schles¬
wig, oder stellen sich mindestens, als ob sie dies fürchteten. Sie sagen näm¬
lich, die gegenwärtige Ständeversammlung enthalte infolge der Wahlumtriebe
der ehemaligen dänischen Regierung eine unverhältnißmäßig große däniscbge-
sinnte Minorität, und völlig neue Wahlen würden diese vermindern. Diese
Behauptung beruht auf Selbsttäuschung oder der Absicht zu täuschen. Wollte
man nach dem Wahlgesetz von 1848 wählen lassen, so würde dieses, da es
den sogenannten kleinen Leuten mehr Stimmen giebt, als das seither gültig
gewesene und dieseinNordschleswigverwiegend dänischgesinnt sind,derPartei.welche
diesen Landestheil wieder an Dänemark zu bringen sucht, eine willkommene
Handhabe werden. Wahrscheinlich ist allerdings nicht, daß die Partei damit
alle ihre jetzigen Abgeordneten wieder in die Versammlung bringen würde,
aber wir halten es mit der „Nordd. Zeitung" für sehr viel weniger bedenklich,
wenn die unter dänischen Regiment gewählten schleswigschen Provinzialstände
eine verhältnihmäßige starke dänische Minderheit enthalten, als wenn unter
deutschem Regiment eine verhältnißmäßig starke Anzahl dänischqesinnter Abge¬
ordneten gewählt wird.

Die dänische Fraction wird übrigens nicht gerade eine gefährliche Stärke haben.
Die Versammlung besteht gegenwärtig (seitdem die deutsche Majorität ihre
Mandate niedergelegt hat) aus zwei Abgeordneten der Geistlichkeit, sechs Ver¬
tretern der Städte und zehn Deputirten'der ländlichen Wcchldistricte. zusammen
aus achtzehn Mitgliedern. Unter diesen werden die beiden Geistlichen jetzt als
deutschgesinnt zu betrachten sein, entschieden ist dies von drei ländlichen Abge¬
ordneten, Jacobsen in Boldixum. Martensen in Drelsdorf und Imsen in Aus¬
acker zu behaupten, und auch die beiden Vertreter Flensburgs sind wohl nicht
zu den dänischen Eiferern zu zählen. Die Neuwahlen für die. welche ihr Mandat
niedergelegt haben, werden ohne Zweifel sämmtlich im deutschen Sinne ausfallen,
und so darf man annehmen, daß die dänische Gesinnung in der Ständeversammlung
ur durch elf. höchstens durch dreizehn, die deutsche dagegen durch einunddreißig,
mindestens durch neunundzwanzig Abgeordnete reprcisentirt sein wird.




Verantwortlicher Redacteur- Dr. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Herbig. — Druck von C. E. Elvert in Leipzig.
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[0466] das Ansehen seines Staates zu schädigen, wenn er nicht entschlossen ist. sie wahr zu machen, sie im Fall der Noth mit „Blut und Eisen" zu vertreten. Bleibt in unsrer Rechnung nur übrig, daß der Minister nicht der Köniq ist. und da uns Freunden Preußens hier die Antwort fehlt, so mischen sich unsrer Hoffnung immer noch Zweifel, unsrer Befriedigung noch lebhafte Wünsche nach baldiger Action im Geiste der Reden des Ministers bei. Schon jetzt aber wird mancher von unsern halbe» Particularisten bedenklich geworden sein in Betreff der Phrase „nicht octroyiren. sondern pactiren". Weitere Festigkeit in Berlin, und der Verstand des Landes wird sich noch mehr von dem ihm künst¬ lich beigebrachten Rausch erholen. Die kleinen Mittelchen der Kieler werden dann der starken Stimme des norddeutschen Großstaates, die zum Erwachen aus dem langen Traume mahnt, nicht mehr Stand halten, und wir werden von Anfang an trotz Herrn v. Halbhuber wenigstens eine beachtenswerthe Mi¬ norität vorsichtiger, unbefangener und wahrhaft patriotischer Männer in die Ständeversammlung bekommen, die Aussicht hat. bei fernerem Beharren Preu¬ ßens in seiner Position zur Majorität zu werden. Giebt es doch schon j?tzt unter unsern Blauen nicht wenige, die nur Anstands halber, um sich die Seele zu salviren. noch gegen die preußischen Forderungen Front machen. Zum Schluß noch ein Wort über die von Preußen vorgeschlagne Befragung der Stände. Gewisse Blätter befürchten von der preußischen Forderung/daß vorerst die bestehenden Ständeversammlungen zur Berathung eines Wahlgesetzes einberufen werden, schwere Beeinträchtigung des deutschen Elements in Schles¬ wig, oder stellen sich mindestens, als ob sie dies fürchteten. Sie sagen näm¬ lich, die gegenwärtige Ständeversammlung enthalte infolge der Wahlumtriebe der ehemaligen dänischen Regierung eine unverhältnißmäßig große däniscbge- sinnte Minorität, und völlig neue Wahlen würden diese vermindern. Diese Behauptung beruht auf Selbsttäuschung oder der Absicht zu täuschen. Wollte man nach dem Wahlgesetz von 1848 wählen lassen, so würde dieses, da es den sogenannten kleinen Leuten mehr Stimmen giebt, als das seither gültig gewesene und dieseinNordschleswigverwiegend dänischgesinnt sind,derPartei.welche diesen Landestheil wieder an Dänemark zu bringen sucht, eine willkommene Handhabe werden. Wahrscheinlich ist allerdings nicht, daß die Partei damit alle ihre jetzigen Abgeordneten wieder in die Versammlung bringen würde, aber wir halten es mit der „Nordd. Zeitung" für sehr viel weniger bedenklich, wenn die unter dänischen Regiment gewählten schleswigschen Provinzialstände eine verhältnihmäßige starke dänische Minderheit enthalten, als wenn unter deutschem Regiment eine verhältnißmäßig starke Anzahl dänischqesinnter Abge¬ ordneten gewählt wird. Die dänische Fraction wird übrigens nicht gerade eine gefährliche Stärke haben. Die Versammlung besteht gegenwärtig (seitdem die deutsche Majorität ihre Mandate niedergelegt hat) aus zwei Abgeordneten der Geistlichkeit, sechs Ver¬ tretern der Städte und zehn Deputirten'der ländlichen Wcchldistricte. zusammen aus achtzehn Mitgliedern. Unter diesen werden die beiden Geistlichen jetzt als deutschgesinnt zu betrachten sein, entschieden ist dies von drei ländlichen Abge¬ ordneten, Jacobsen in Boldixum. Martensen in Drelsdorf und Imsen in Aus¬ acker zu behaupten, und auch die beiden Vertreter Flensburgs sind wohl nicht zu den dänischen Eiferern zu zählen. Die Neuwahlen für die. welche ihr Mandat niedergelegt haben, werden ohne Zweifel sämmtlich im deutschen Sinne ausfallen, und so darf man annehmen, daß die dänische Gesinnung in der Ständeversammlung ur durch elf. höchstens durch dreizehn, die deutsche dagegen durch einunddreißig, mindestens durch neunundzwanzig Abgeordnete reprcisentirt sein wird. Verantwortlicher Redacteur- Dr. Moritz Busch. Verlag von F. L. Herbig. — Druck von C. E. Elvert in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341801_282796/466>, abgerufen am 28.09.2024.