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Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, I. Semester. II. Band.

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Schritte seitwärts von dem Wege siel das Wasser wild schäumend über zer¬
trümmerte Felsblöcke in eine Tiefe von 40--60 Fuß hinab. Unten theilte sich
die Fluth in ein breites ruhiges nette auseinander, das im Sonnenschein glän¬
zend, zu beiden Seiten von Wald eingefaßt war. Mächtige Feigcnkuhmilch-
Moral- und Kopaibenbäumc, baumartige Gräser und fußdickes Bambusrohr
umstanden hier den durchsichtig klaren Strom, der wahrscheinlich zu dem Ca-
tarumbo niedertrieb. Vogelstimmen belebten die Umgebung des Wasserbeckens, schil-
lerndesGcsieder umschwirrte das grüne Laubgewinde mit seinen Blumentrauben, die,
von elastisch gewundenen Stielen getragen, bis zu den Wellen hinab hingen. Ueber
dem Wipel der mächtigen Waldbäume wiegten einzelne Palmen ihre stolzen Kro¬
nen, und darüber spannte der Himmel sein sommcrblaues Zelt aus, das sich
ebenso blau wiedersah tief unten in dem Spiegel des lichtbeglänztcn Wassers.

Die Berg- und Waldbewohner Südamerikas belegen auch die unbewohnten
Gegenden, die sie vielleicht einmal berührt oder als Lagcrpätze benutzt haben,
sofort mit Namen, die dann im Munde des Volkes fortleben, selten vertauscht
und vergessen werden und in der Ortskunde stabile Anhaltspunkte bilden. Die
Wahl der Namen ist oft sehr bezeichnend, aber fast immer nur den materiellen
Beziehungen des Lebens entnommen. Eine zärtlich innige und poetische Liebe
zur Natur, wie sie der civilisirte Mensch empfindet, spricht sich in den derben
und rauhkräftigen Naturvölkern nicht aus. Gewöhnlich geben die Kalender-
heiligen den Pathcnnamen zu solchen Stationspunkten und neuen Ansiedelungen
her, oder sie werden auch besonderen Aehnlichkeiten, welche der Punkt mit irgend¬
welchen sinnlichen Gegenständen gemein hat, wie anderen Anfälligkeiten ent¬
nommen. An dem neu geöffneten Wege hinter uns waren ebenfalls an den
günstigsten Lager- und Ansiedelungöstellen und je in Zwischenräumen von einer
Tagereise, (die nach dem Schritte der Lastthiere berechnet wurde). Ncisestationen
angelegt worden, deren Taufe ich immer dem Geschmacke meiner Peone überlassen
hatte; es waren daselbst kleine Ranchoszur Uebernachtung des nachfolgenden
Colonisienzuges, wie zur Unterbringung der gegen Feuchtigkeit empfindlicheren
Waaren ausgerichtet, trockene Holzscheite zusammengestellt, Wasserlöcher zum
Ansammeln von Regenwasser gegraben, und alle anderen nothwendigen Vor¬
kehrungen getroffen. Für die soeben geschilderte von dem warmen Hauche der
Naturpoesie belebte Stätte, welche sich am Fuße'des Gebirges vor uns aufthat, war
mir die Pathenschaft aller Heiligen, wie jede materielle Vergleichung zu¬
wider. Ich bemächtigte mich daher in meiner feierlichen Stimmung des Rechts
zu taufen und nannte diesen Ort des Friedens und der Versöhnung, der sich
ausgezeichnet zu einer Ansiedelung eignete, La Salvacion. Die derben braunen
Naturmenschen zollten mir, als ob ich ihnen etwas von meiner Stimmung ein¬
geimpft hatte, lauten Beifall, und einige von ihnen wurden schließlich so ein¬
genommen für den Platz, daß sie sofort beschlossen, mit Eintritt der trocknen
Jahreszeit dahin überzusiedeln und den Grund zu einer Vorcolonie des Hafen¬
platzes am Catatumbo zu legen. Ein solcher Vorort mußte für diesen von
bedeutendem Nutzen sein, und 'so bestärkte ich aus allen Kräften diesen Vorsatz-
Ja, ich gestehe, ich selbst wurde von den idyllischen Reizen des Orts so bezaubert,
daß ich das größte Verlangen empfand, der Welt und dem Wissen der Civili¬
sation Valet zu sagen und hier für die Zukunft meine Hütte zu bauen.





Veroiiiwvriiicher Redacteur- Dr. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Heri'ig. -- Druck von C. E. Aber" in Leipzig.
>°) Rirriow? (Rantscho>; ein kleiner hüttcncihnlicher, mit Palmenblättern, Rohr oder
Stroh nothdürftig gedeckter, wenig oder gar nicht umwandeter Wohnraum, soviel
Schuppen.

Schritte seitwärts von dem Wege siel das Wasser wild schäumend über zer¬
trümmerte Felsblöcke in eine Tiefe von 40—60 Fuß hinab. Unten theilte sich
die Fluth in ein breites ruhiges nette auseinander, das im Sonnenschein glän¬
zend, zu beiden Seiten von Wald eingefaßt war. Mächtige Feigcnkuhmilch-
Moral- und Kopaibenbäumc, baumartige Gräser und fußdickes Bambusrohr
umstanden hier den durchsichtig klaren Strom, der wahrscheinlich zu dem Ca-
tarumbo niedertrieb. Vogelstimmen belebten die Umgebung des Wasserbeckens, schil-
lerndesGcsieder umschwirrte das grüne Laubgewinde mit seinen Blumentrauben, die,
von elastisch gewundenen Stielen getragen, bis zu den Wellen hinab hingen. Ueber
dem Wipel der mächtigen Waldbäume wiegten einzelne Palmen ihre stolzen Kro¬
nen, und darüber spannte der Himmel sein sommcrblaues Zelt aus, das sich
ebenso blau wiedersah tief unten in dem Spiegel des lichtbeglänztcn Wassers.

Die Berg- und Waldbewohner Südamerikas belegen auch die unbewohnten
Gegenden, die sie vielleicht einmal berührt oder als Lagcrpätze benutzt haben,
sofort mit Namen, die dann im Munde des Volkes fortleben, selten vertauscht
und vergessen werden und in der Ortskunde stabile Anhaltspunkte bilden. Die
Wahl der Namen ist oft sehr bezeichnend, aber fast immer nur den materiellen
Beziehungen des Lebens entnommen. Eine zärtlich innige und poetische Liebe
zur Natur, wie sie der civilisirte Mensch empfindet, spricht sich in den derben
und rauhkräftigen Naturvölkern nicht aus. Gewöhnlich geben die Kalender-
heiligen den Pathcnnamen zu solchen Stationspunkten und neuen Ansiedelungen
her, oder sie werden auch besonderen Aehnlichkeiten, welche der Punkt mit irgend¬
welchen sinnlichen Gegenständen gemein hat, wie anderen Anfälligkeiten ent¬
nommen. An dem neu geöffneten Wege hinter uns waren ebenfalls an den
günstigsten Lager- und Ansiedelungöstellen und je in Zwischenräumen von einer
Tagereise, (die nach dem Schritte der Lastthiere berechnet wurde). Ncisestationen
angelegt worden, deren Taufe ich immer dem Geschmacke meiner Peone überlassen
hatte; es waren daselbst kleine Ranchoszur Uebernachtung des nachfolgenden
Colonisienzuges, wie zur Unterbringung der gegen Feuchtigkeit empfindlicheren
Waaren ausgerichtet, trockene Holzscheite zusammengestellt, Wasserlöcher zum
Ansammeln von Regenwasser gegraben, und alle anderen nothwendigen Vor¬
kehrungen getroffen. Für die soeben geschilderte von dem warmen Hauche der
Naturpoesie belebte Stätte, welche sich am Fuße'des Gebirges vor uns aufthat, war
mir die Pathenschaft aller Heiligen, wie jede materielle Vergleichung zu¬
wider. Ich bemächtigte mich daher in meiner feierlichen Stimmung des Rechts
zu taufen und nannte diesen Ort des Friedens und der Versöhnung, der sich
ausgezeichnet zu einer Ansiedelung eignete, La Salvacion. Die derben braunen
Naturmenschen zollten mir, als ob ich ihnen etwas von meiner Stimmung ein¬
geimpft hatte, lauten Beifall, und einige von ihnen wurden schließlich so ein¬
genommen für den Platz, daß sie sofort beschlossen, mit Eintritt der trocknen
Jahreszeit dahin überzusiedeln und den Grund zu einer Vorcolonie des Hafen¬
platzes am Catatumbo zu legen. Ein solcher Vorort mußte für diesen von
bedeutendem Nutzen sein, und 'so bestärkte ich aus allen Kräften diesen Vorsatz-
Ja, ich gestehe, ich selbst wurde von den idyllischen Reizen des Orts so bezaubert,
daß ich das größte Verlangen empfand, der Welt und dem Wissen der Civili¬
sation Valet zu sagen und hier für die Zukunft meine Hütte zu bauen.





Veroiiiwvriiicher Redacteur- Dr. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Heri'ig. — Druck von C. E. Aber» in Leipzig.
>°) Rirriow? (Rantscho>; ein kleiner hüttcncihnlicher, mit Palmenblättern, Rohr oder
Stroh nothdürftig gedeckter, wenig oder gar nicht umwandeter Wohnraum, soviel
Schuppen.
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[0298] Schritte seitwärts von dem Wege siel das Wasser wild schäumend über zer¬ trümmerte Felsblöcke in eine Tiefe von 40—60 Fuß hinab. Unten theilte sich die Fluth in ein breites ruhiges nette auseinander, das im Sonnenschein glän¬ zend, zu beiden Seiten von Wald eingefaßt war. Mächtige Feigcnkuhmilch- Moral- und Kopaibenbäumc, baumartige Gräser und fußdickes Bambusrohr umstanden hier den durchsichtig klaren Strom, der wahrscheinlich zu dem Ca- tarumbo niedertrieb. Vogelstimmen belebten die Umgebung des Wasserbeckens, schil- lerndesGcsieder umschwirrte das grüne Laubgewinde mit seinen Blumentrauben, die, von elastisch gewundenen Stielen getragen, bis zu den Wellen hinab hingen. Ueber dem Wipel der mächtigen Waldbäume wiegten einzelne Palmen ihre stolzen Kro¬ nen, und darüber spannte der Himmel sein sommcrblaues Zelt aus, das sich ebenso blau wiedersah tief unten in dem Spiegel des lichtbeglänztcn Wassers. Die Berg- und Waldbewohner Südamerikas belegen auch die unbewohnten Gegenden, die sie vielleicht einmal berührt oder als Lagcrpätze benutzt haben, sofort mit Namen, die dann im Munde des Volkes fortleben, selten vertauscht und vergessen werden und in der Ortskunde stabile Anhaltspunkte bilden. Die Wahl der Namen ist oft sehr bezeichnend, aber fast immer nur den materiellen Beziehungen des Lebens entnommen. Eine zärtlich innige und poetische Liebe zur Natur, wie sie der civilisirte Mensch empfindet, spricht sich in den derben und rauhkräftigen Naturvölkern nicht aus. Gewöhnlich geben die Kalender- heiligen den Pathcnnamen zu solchen Stationspunkten und neuen Ansiedelungen her, oder sie werden auch besonderen Aehnlichkeiten, welche der Punkt mit irgend¬ welchen sinnlichen Gegenständen gemein hat, wie anderen Anfälligkeiten ent¬ nommen. An dem neu geöffneten Wege hinter uns waren ebenfalls an den günstigsten Lager- und Ansiedelungöstellen und je in Zwischenräumen von einer Tagereise, (die nach dem Schritte der Lastthiere berechnet wurde). Ncisestationen angelegt worden, deren Taufe ich immer dem Geschmacke meiner Peone überlassen hatte; es waren daselbst kleine Ranchoszur Uebernachtung des nachfolgenden Colonisienzuges, wie zur Unterbringung der gegen Feuchtigkeit empfindlicheren Waaren ausgerichtet, trockene Holzscheite zusammengestellt, Wasserlöcher zum Ansammeln von Regenwasser gegraben, und alle anderen nothwendigen Vor¬ kehrungen getroffen. Für die soeben geschilderte von dem warmen Hauche der Naturpoesie belebte Stätte, welche sich am Fuße'des Gebirges vor uns aufthat, war mir die Pathenschaft aller Heiligen, wie jede materielle Vergleichung zu¬ wider. Ich bemächtigte mich daher in meiner feierlichen Stimmung des Rechts zu taufen und nannte diesen Ort des Friedens und der Versöhnung, der sich ausgezeichnet zu einer Ansiedelung eignete, La Salvacion. Die derben braunen Naturmenschen zollten mir, als ob ich ihnen etwas von meiner Stimmung ein¬ geimpft hatte, lauten Beifall, und einige von ihnen wurden schließlich so ein¬ genommen für den Platz, daß sie sofort beschlossen, mit Eintritt der trocknen Jahreszeit dahin überzusiedeln und den Grund zu einer Vorcolonie des Hafen¬ platzes am Catatumbo zu legen. Ein solcher Vorort mußte für diesen von bedeutendem Nutzen sein, und 'so bestärkte ich aus allen Kräften diesen Vorsatz- Ja, ich gestehe, ich selbst wurde von den idyllischen Reizen des Orts so bezaubert, daß ich das größte Verlangen empfand, der Welt und dem Wissen der Civili¬ sation Valet zu sagen und hier für die Zukunft meine Hütte zu bauen. Veroiiiwvriiicher Redacteur- Dr. Moritz Busch. Verlag von F. L. Heri'ig. — Druck von C. E. Aber» in Leipzig. >°) Rirriow? (Rantscho>; ein kleiner hüttcncihnlicher, mit Palmenblättern, Rohr oder Stroh nothdürftig gedeckter, wenig oder gar nicht umwandeter Wohnraum, soviel Schuppen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341801_282796/298>, abgerufen am 29.06.2024.