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Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, I. Semester. II. Band.

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gegenüberstehen. Die Herzogthümer würden also in die Lage kommen, daß ihnen
eine von Jahr zu Jahr schwankende, durchschnittlich zwei Siebentel ihrer Gesammt-
ausgabe betragende Abgabe von Jahr zu Jahr von Berlin aus ausgelegt werden würde,
ohne daß sie in dieser Hinficht auch nur gefragt und gehört worden wären. Eine
Fixirung dieser Summe ist unthunlich; denn die Kriegspflicht und was daran hängt
ist ihrem Wesen nach eine wandelbare Last, die keine Landschaft durch eine einmalige
Capitalzahlung oder Nentcnlcistung von sich abwälzen kann. Ebenso unpraktisch
würde der Gedanke sein, das künftige combinirte Militär- und Marincbudget durch
die combinirte Vertretung der beiden Staaten bewilligen'zu lassen."

Unter den Bedenken, die jene partielle Annexion hervorruft, ist das finanzielle
das wesentlichste, aber keineswegs das einzige. Die Herzogthümer werden, wenn
dieselbe sich realisirt, alle Nachtheile des Großstaats zu tragen haben ohne einen
seiner Vortheile. Ihre Angehörigen werden in der preußischen Staatsbcamtenlauf-
bahn stets Stiefkinder sein und bei dem politischen Leben und Treiben in dem preu¬
ßischen Staat Zuschauer; sie werden nichts empfinden von dem schönen Begegnen
der verschiedenartigen Stämme in dem gleichen politischen Denken und Handeln,
das uns in der Verbindung der Ostpreußen und der Rheinländer, der Brandenbur¬
ger und der, Westphalen ein Vorgefühl giebt von dem befruchtenden Segen der
deutschen Einheit."

"Aber, sagen die Schleswig-Holsteincr, wir haben geschworen. Nun, ich habe
nicht geschworen, da ich preußischer Staatsbürger bin, aber ich habe mich bei dem
Abgeordnetentag in Frankfurt, bei den Beschlüssen des preußischen Abgeordnetenhauses
im December 1863 betheiligt, und feierliche öffentliche Erklärungen dieser Art stehen
für den gewissenhaften Mann dem Huldigungseide wesentlich gleich. Ich bin auch
heute noch wie damals überzeugt, daß das Erbrecht des Herzogs von Augustenburg
ein so wohl begründetes ist, wie es bei einem so weit zurückreichenden und so ver¬
zettelten und verfilzten Successionsfall irgend denkbar ist. Aber ich bin nie Legitimist gewesen
und kann nicht einräumen, weder daß jener Schleswig-holsteinische Kleinstaat bereits
besteht, noch daß derselbe darum aufgerichtet werden muß, weil ein wahlberechtigter
Prätendent vorhanden ist. Allerdings habe ich mit vielen Andern, in dem ersten
Stadium der Schleswig-holsteinischen Krise geglaubt, daß die einzig günstige Lösung
derselben in der Einsetzung des Herzogs Friedrich zu finden sei. Als aber dann die
Macht der Verhältnisse sich stärker erwies als diejenige des Herrn v. Bismarck," --
"da stand es vom ersten Augenblick an sest, daß dieser jetzt uicht über, sondern durch
Preußen erfochtene deutsche Sieg, diese praktische Geltendmachung seines Berufes
Deutschlands Grenzen und Deutschlands Meere zu vertheidigen, auch hinsichtlich der
Ordnung der Verhältnisse nach dem Frieden von tiefgreifenden und dauernden Folgen
sein müsse. Wenn solche Wendungen eintreten, wie das Fallenlassen der Personal¬
union, das Aufnehmen des nationalen Programms durch Preußen, wie der Fort¬
schritt von Missunde zu Düppel und Alsen, so besteht die Consequenz nicht darin,
an dem Buchstaben des Programms festzuhalten, sondern an dem Geist, der allein
lebendig macht.

Auch für den gewissenhaften Mann können Verhältnisse eintreten, wo ein ge¬
gebenes Wort zurückgenommen werden muß; besser ein Verlöbnis) lösen als eine
Ehe schließen, die keine ist. -- Wir werden es dem Herzog Friedrich nicht vergessen,
daß er durch sein Erscheinen in Kiel nicht am wenigsten dazu beigetragen hat die Krise
zu steigern und Preußen wider seinen Willen in jene Action hineinzuziehen, die endlich
entschied. Aber nicht Mitgefühl und Dankbarkeit dürfen in dieser Frage entscheiden,
noch weniger Menschenfurcht und Conscqucnzmachcrci. "




Verantwortlicher Redacteur: Dr. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Herbig. -- Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

gegenüberstehen. Die Herzogthümer würden also in die Lage kommen, daß ihnen
eine von Jahr zu Jahr schwankende, durchschnittlich zwei Siebentel ihrer Gesammt-
ausgabe betragende Abgabe von Jahr zu Jahr von Berlin aus ausgelegt werden würde,
ohne daß sie in dieser Hinficht auch nur gefragt und gehört worden wären. Eine
Fixirung dieser Summe ist unthunlich; denn die Kriegspflicht und was daran hängt
ist ihrem Wesen nach eine wandelbare Last, die keine Landschaft durch eine einmalige
Capitalzahlung oder Nentcnlcistung von sich abwälzen kann. Ebenso unpraktisch
würde der Gedanke sein, das künftige combinirte Militär- und Marincbudget durch
die combinirte Vertretung der beiden Staaten bewilligen'zu lassen."

Unter den Bedenken, die jene partielle Annexion hervorruft, ist das finanzielle
das wesentlichste, aber keineswegs das einzige. Die Herzogthümer werden, wenn
dieselbe sich realisirt, alle Nachtheile des Großstaats zu tragen haben ohne einen
seiner Vortheile. Ihre Angehörigen werden in der preußischen Staatsbcamtenlauf-
bahn stets Stiefkinder sein und bei dem politischen Leben und Treiben in dem preu¬
ßischen Staat Zuschauer; sie werden nichts empfinden von dem schönen Begegnen
der verschiedenartigen Stämme in dem gleichen politischen Denken und Handeln,
das uns in der Verbindung der Ostpreußen und der Rheinländer, der Brandenbur¬
ger und der, Westphalen ein Vorgefühl giebt von dem befruchtenden Segen der
deutschen Einheit."

„Aber, sagen die Schleswig-Holsteincr, wir haben geschworen. Nun, ich habe
nicht geschworen, da ich preußischer Staatsbürger bin, aber ich habe mich bei dem
Abgeordnetentag in Frankfurt, bei den Beschlüssen des preußischen Abgeordnetenhauses
im December 1863 betheiligt, und feierliche öffentliche Erklärungen dieser Art stehen
für den gewissenhaften Mann dem Huldigungseide wesentlich gleich. Ich bin auch
heute noch wie damals überzeugt, daß das Erbrecht des Herzogs von Augustenburg
ein so wohl begründetes ist, wie es bei einem so weit zurückreichenden und so ver¬
zettelten und verfilzten Successionsfall irgend denkbar ist. Aber ich bin nie Legitimist gewesen
und kann nicht einräumen, weder daß jener Schleswig-holsteinische Kleinstaat bereits
besteht, noch daß derselbe darum aufgerichtet werden muß, weil ein wahlberechtigter
Prätendent vorhanden ist. Allerdings habe ich mit vielen Andern, in dem ersten
Stadium der Schleswig-holsteinischen Krise geglaubt, daß die einzig günstige Lösung
derselben in der Einsetzung des Herzogs Friedrich zu finden sei. Als aber dann die
Macht der Verhältnisse sich stärker erwies als diejenige des Herrn v. Bismarck," —
„da stand es vom ersten Augenblick an sest, daß dieser jetzt uicht über, sondern durch
Preußen erfochtene deutsche Sieg, diese praktische Geltendmachung seines Berufes
Deutschlands Grenzen und Deutschlands Meere zu vertheidigen, auch hinsichtlich der
Ordnung der Verhältnisse nach dem Frieden von tiefgreifenden und dauernden Folgen
sein müsse. Wenn solche Wendungen eintreten, wie das Fallenlassen der Personal¬
union, das Aufnehmen des nationalen Programms durch Preußen, wie der Fort¬
schritt von Missunde zu Düppel und Alsen, so besteht die Consequenz nicht darin,
an dem Buchstaben des Programms festzuhalten, sondern an dem Geist, der allein
lebendig macht.

Auch für den gewissenhaften Mann können Verhältnisse eintreten, wo ein ge¬
gebenes Wort zurückgenommen werden muß; besser ein Verlöbnis) lösen als eine
Ehe schließen, die keine ist. — Wir werden es dem Herzog Friedrich nicht vergessen,
daß er durch sein Erscheinen in Kiel nicht am wenigsten dazu beigetragen hat die Krise
zu steigern und Preußen wider seinen Willen in jene Action hineinzuziehen, die endlich
entschied. Aber nicht Mitgefühl und Dankbarkeit dürfen in dieser Frage entscheiden,
noch weniger Menschenfurcht und Conscqucnzmachcrci. "




Verantwortlicher Redacteur: Dr. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Herbig. — Druck von C. E. Elbert in Leipzig.
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[0172] gegenüberstehen. Die Herzogthümer würden also in die Lage kommen, daß ihnen eine von Jahr zu Jahr schwankende, durchschnittlich zwei Siebentel ihrer Gesammt- ausgabe betragende Abgabe von Jahr zu Jahr von Berlin aus ausgelegt werden würde, ohne daß sie in dieser Hinficht auch nur gefragt und gehört worden wären. Eine Fixirung dieser Summe ist unthunlich; denn die Kriegspflicht und was daran hängt ist ihrem Wesen nach eine wandelbare Last, die keine Landschaft durch eine einmalige Capitalzahlung oder Nentcnlcistung von sich abwälzen kann. Ebenso unpraktisch würde der Gedanke sein, das künftige combinirte Militär- und Marincbudget durch die combinirte Vertretung der beiden Staaten bewilligen'zu lassen." Unter den Bedenken, die jene partielle Annexion hervorruft, ist das finanzielle das wesentlichste, aber keineswegs das einzige. Die Herzogthümer werden, wenn dieselbe sich realisirt, alle Nachtheile des Großstaats zu tragen haben ohne einen seiner Vortheile. Ihre Angehörigen werden in der preußischen Staatsbcamtenlauf- bahn stets Stiefkinder sein und bei dem politischen Leben und Treiben in dem preu¬ ßischen Staat Zuschauer; sie werden nichts empfinden von dem schönen Begegnen der verschiedenartigen Stämme in dem gleichen politischen Denken und Handeln, das uns in der Verbindung der Ostpreußen und der Rheinländer, der Brandenbur¬ ger und der, Westphalen ein Vorgefühl giebt von dem befruchtenden Segen der deutschen Einheit." „Aber, sagen die Schleswig-Holsteincr, wir haben geschworen. Nun, ich habe nicht geschworen, da ich preußischer Staatsbürger bin, aber ich habe mich bei dem Abgeordnetentag in Frankfurt, bei den Beschlüssen des preußischen Abgeordnetenhauses im December 1863 betheiligt, und feierliche öffentliche Erklärungen dieser Art stehen für den gewissenhaften Mann dem Huldigungseide wesentlich gleich. Ich bin auch heute noch wie damals überzeugt, daß das Erbrecht des Herzogs von Augustenburg ein so wohl begründetes ist, wie es bei einem so weit zurückreichenden und so ver¬ zettelten und verfilzten Successionsfall irgend denkbar ist. Aber ich bin nie Legitimist gewesen und kann nicht einräumen, weder daß jener Schleswig-holsteinische Kleinstaat bereits besteht, noch daß derselbe darum aufgerichtet werden muß, weil ein wahlberechtigter Prätendent vorhanden ist. Allerdings habe ich mit vielen Andern, in dem ersten Stadium der Schleswig-holsteinischen Krise geglaubt, daß die einzig günstige Lösung derselben in der Einsetzung des Herzogs Friedrich zu finden sei. Als aber dann die Macht der Verhältnisse sich stärker erwies als diejenige des Herrn v. Bismarck," — „da stand es vom ersten Augenblick an sest, daß dieser jetzt uicht über, sondern durch Preußen erfochtene deutsche Sieg, diese praktische Geltendmachung seines Berufes Deutschlands Grenzen und Deutschlands Meere zu vertheidigen, auch hinsichtlich der Ordnung der Verhältnisse nach dem Frieden von tiefgreifenden und dauernden Folgen sein müsse. Wenn solche Wendungen eintreten, wie das Fallenlassen der Personal¬ union, das Aufnehmen des nationalen Programms durch Preußen, wie der Fort¬ schritt von Missunde zu Düppel und Alsen, so besteht die Consequenz nicht darin, an dem Buchstaben des Programms festzuhalten, sondern an dem Geist, der allein lebendig macht. Auch für den gewissenhaften Mann können Verhältnisse eintreten, wo ein ge¬ gebenes Wort zurückgenommen werden muß; besser ein Verlöbnis) lösen als eine Ehe schließen, die keine ist. — Wir werden es dem Herzog Friedrich nicht vergessen, daß er durch sein Erscheinen in Kiel nicht am wenigsten dazu beigetragen hat die Krise zu steigern und Preußen wider seinen Willen in jene Action hineinzuziehen, die endlich entschied. Aber nicht Mitgefühl und Dankbarkeit dürfen in dieser Frage entscheiden, noch weniger Menschenfurcht und Conscqucnzmachcrci. " Verantwortlicher Redacteur: Dr. Moritz Busch. Verlag von F. L. Herbig. — Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341801_282796/172>, abgerufen am 26.06.2024.