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Die Grenzboten. Jg. 23, 1864, I. Semester. I. Band.

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im günstigen, lebhaften Winde wogte. So fuhren wir gegen 9 Uhr ab und
erreichten rasch die Seeländische Küste. Hier waren in einer Breite von 200--300
Schritt Eisschollen zusammengeschoben-, ganz sollten auch uns die Mühen einer
Eisbootfahrt nicht erspart bleiben. Doch gelang es den dicht zusammengeschaar-
ten Booten bald einzudringen, alles ergriff Bootshaken, um nachzuschieben,
der Wind half. Nach einstündiger Arbeit war der ersehnte Strand erreicht, un¬
gleich leichter, als die von Halskov Rep ausgelaufenen Boote im Kampfe mit
Wind und Strömung die offene See gewannen. Rasch ward das Gepäck,
ward die Post am Strande ausgeladen, die Eisboote, welche uns über den
Belt geführt hatten, bereiteten sich zur Rückkehr vor, nicht lange, so kamen
von Korsör die Wagen mit den Reisenden, welche der Zug am Abend von
Kopenhagen gebracht hatte. So bot auch hier der Strand für kurze Zeit ein
Bild regster Geschäftigkeit. Als wir mit den Wagen dem Bahnhofe in Korsör
zuführen, waren die zurückkehrenden Eisboote schon bemüht, die offene See zu
gewinnen; die frühmorgens vom secländischen Ufer ausgelaufenen Boote, denen
wir im Eise begegnet waren, segelten schon mit frischem Winde Sprogö zu.

Wir Schleswig-Holsteiner haben wohl Grund, als einen guten Freund
unserer Hoffnungen und Wünsche einen Winter zu begrüßen, welcher in so
ernstlicher Weise die Verbindung Seelands mit den Herzogtümern und dem
Festlande, die Verbindung der in Schleswig concentrirten dänischen Armee mit
den reichen Hilfsquellen der Inseln, mit den Zeughäusern, den militärischen
Werkstätten in Kopenhagen und auf Seeland bedroht, und der die dänische Flotte
auf ihren Stationen zurückhält, in welcher der dänische Soldat von jeher sicheren
Rückhalt zu suchen gewohnt ist. Allein wir haben nicht minder Grund, es zu
beklagen, daß noch'immer für uns die Zeit zum Handeln nicht gekommen ist,
daß die großen Dänenfreunde in Deutschland die einzig günstige Gelegenheit,
die von ihren Hilfsquellen abgeschnittene dänische Armee in der durch den Frost
unhaltbaren Dannewerkstellung zu umgehen, anzugreifen, Schleswig zu befreien
-- absichtlich vorübergehen lassen. Die Beförderung von Truppen, von Kriegs¬
material über den großen Belt ist jetzt eine Unmöglichkeit. Versuche, eine
bessere Verbindung zur Zeit strengen Frostes zu unterhalten, wie sie während
des letzten strengen Winters 1860/61 vielfach angestellt sind, haben zu keinem
befriedigenden Ergebniß geführt. Auch Schraubenboote sind untauglich, das
vor den Häfen gelagerte Eis zu durchbrechen. Schiffen, welche auf offener See
in der Nähe der Küste liegen, über das an der Küste zusammengeschobene be¬
wegliche Eis die Ladung zuzuführen, hat auch große Schwierigkeiten, die sich
beim Entladen vor dem Hafen, nach welchem das Schiff bestimmt ist, wieder¬
holen. Dazu kommt, daß Schiffe, welche in das freie Fahrwasser des großen
Beltes hinausgelegt werden, allen Gefahren ausgesetzt sind, mit welchen das
scharfe Treibeis den Schiffskörper bedroht. Die einzige Beförderung über den
großen Belt bleibt bei jetziger Witterung die Fahrt mit dem Eisboot, aber sie
ist kein Beförderungsmittel für große Menschenmassen, für schwere Lasten; sie
gilt für so unzulänglich, für so unsicher, daß die dänische Postverwaltung in
dieser Zeit den Frachtpostverkchr bedeutend einschränkt, daß sie Sendungen an
Wertpapieren und Contanten nur auf Gefahr der Absender befördert.

Die Verbindung Dänemarks mit den beiden nordischen Reichen, welche
bisher zu rückhaltlosen Eintreten für Dänemarks unredliche, gefährliche Politik
nicht zu bewegen waren, ist durch den anhaltenden Frost nicht minder bedroht.
Schwedens Eisenbahnen laufen auf Göteborg und Malmö aus. von dort unter¬
halten während der guten Jahreszeit Dampfbootlinien den Verkehr mit Kopen¬
hagen. Norwegen ist auf die Dampfbootlinien von Christiania nach Kopenhagen
und Kiel angewiesen. Auf beiden sind die Fahrten seit Anfang November ein-


im günstigen, lebhaften Winde wogte. So fuhren wir gegen 9 Uhr ab und
erreichten rasch die Seeländische Küste. Hier waren in einer Breite von 200—300
Schritt Eisschollen zusammengeschoben-, ganz sollten auch uns die Mühen einer
Eisbootfahrt nicht erspart bleiben. Doch gelang es den dicht zusammengeschaar-
ten Booten bald einzudringen, alles ergriff Bootshaken, um nachzuschieben,
der Wind half. Nach einstündiger Arbeit war der ersehnte Strand erreicht, un¬
gleich leichter, als die von Halskov Rep ausgelaufenen Boote im Kampfe mit
Wind und Strömung die offene See gewannen. Rasch ward das Gepäck,
ward die Post am Strande ausgeladen, die Eisboote, welche uns über den
Belt geführt hatten, bereiteten sich zur Rückkehr vor, nicht lange, so kamen
von Korsör die Wagen mit den Reisenden, welche der Zug am Abend von
Kopenhagen gebracht hatte. So bot auch hier der Strand für kurze Zeit ein
Bild regster Geschäftigkeit. Als wir mit den Wagen dem Bahnhofe in Korsör
zuführen, waren die zurückkehrenden Eisboote schon bemüht, die offene See zu
gewinnen; die frühmorgens vom secländischen Ufer ausgelaufenen Boote, denen
wir im Eise begegnet waren, segelten schon mit frischem Winde Sprogö zu.

Wir Schleswig-Holsteiner haben wohl Grund, als einen guten Freund
unserer Hoffnungen und Wünsche einen Winter zu begrüßen, welcher in so
ernstlicher Weise die Verbindung Seelands mit den Herzogtümern und dem
Festlande, die Verbindung der in Schleswig concentrirten dänischen Armee mit
den reichen Hilfsquellen der Inseln, mit den Zeughäusern, den militärischen
Werkstätten in Kopenhagen und auf Seeland bedroht, und der die dänische Flotte
auf ihren Stationen zurückhält, in welcher der dänische Soldat von jeher sicheren
Rückhalt zu suchen gewohnt ist. Allein wir haben nicht minder Grund, es zu
beklagen, daß noch'immer für uns die Zeit zum Handeln nicht gekommen ist,
daß die großen Dänenfreunde in Deutschland die einzig günstige Gelegenheit,
die von ihren Hilfsquellen abgeschnittene dänische Armee in der durch den Frost
unhaltbaren Dannewerkstellung zu umgehen, anzugreifen, Schleswig zu befreien
— absichtlich vorübergehen lassen. Die Beförderung von Truppen, von Kriegs¬
material über den großen Belt ist jetzt eine Unmöglichkeit. Versuche, eine
bessere Verbindung zur Zeit strengen Frostes zu unterhalten, wie sie während
des letzten strengen Winters 1860/61 vielfach angestellt sind, haben zu keinem
befriedigenden Ergebniß geführt. Auch Schraubenboote sind untauglich, das
vor den Häfen gelagerte Eis zu durchbrechen. Schiffen, welche auf offener See
in der Nähe der Küste liegen, über das an der Küste zusammengeschobene be¬
wegliche Eis die Ladung zuzuführen, hat auch große Schwierigkeiten, die sich
beim Entladen vor dem Hafen, nach welchem das Schiff bestimmt ist, wieder¬
holen. Dazu kommt, daß Schiffe, welche in das freie Fahrwasser des großen
Beltes hinausgelegt werden, allen Gefahren ausgesetzt sind, mit welchen das
scharfe Treibeis den Schiffskörper bedroht. Die einzige Beförderung über den
großen Belt bleibt bei jetziger Witterung die Fahrt mit dem Eisboot, aber sie
ist kein Beförderungsmittel für große Menschenmassen, für schwere Lasten; sie
gilt für so unzulänglich, für so unsicher, daß die dänische Postverwaltung in
dieser Zeit den Frachtpostverkchr bedeutend einschränkt, daß sie Sendungen an
Wertpapieren und Contanten nur auf Gefahr der Absender befördert.

Die Verbindung Dänemarks mit den beiden nordischen Reichen, welche
bisher zu rückhaltlosen Eintreten für Dänemarks unredliche, gefährliche Politik
nicht zu bewegen waren, ist durch den anhaltenden Frost nicht minder bedroht.
Schwedens Eisenbahnen laufen auf Göteborg und Malmö aus. von dort unter¬
halten während der guten Jahreszeit Dampfbootlinien den Verkehr mit Kopen¬
hagen. Norwegen ist auf die Dampfbootlinien von Christiania nach Kopenhagen
und Kiel angewiesen. Auf beiden sind die Fahrten seit Anfang November ein-


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[0169] im günstigen, lebhaften Winde wogte. So fuhren wir gegen 9 Uhr ab und erreichten rasch die Seeländische Küste. Hier waren in einer Breite von 200—300 Schritt Eisschollen zusammengeschoben-, ganz sollten auch uns die Mühen einer Eisbootfahrt nicht erspart bleiben. Doch gelang es den dicht zusammengeschaar- ten Booten bald einzudringen, alles ergriff Bootshaken, um nachzuschieben, der Wind half. Nach einstündiger Arbeit war der ersehnte Strand erreicht, un¬ gleich leichter, als die von Halskov Rep ausgelaufenen Boote im Kampfe mit Wind und Strömung die offene See gewannen. Rasch ward das Gepäck, ward die Post am Strande ausgeladen, die Eisboote, welche uns über den Belt geführt hatten, bereiteten sich zur Rückkehr vor, nicht lange, so kamen von Korsör die Wagen mit den Reisenden, welche der Zug am Abend von Kopenhagen gebracht hatte. So bot auch hier der Strand für kurze Zeit ein Bild regster Geschäftigkeit. Als wir mit den Wagen dem Bahnhofe in Korsör zuführen, waren die zurückkehrenden Eisboote schon bemüht, die offene See zu gewinnen; die frühmorgens vom secländischen Ufer ausgelaufenen Boote, denen wir im Eise begegnet waren, segelten schon mit frischem Winde Sprogö zu. Wir Schleswig-Holsteiner haben wohl Grund, als einen guten Freund unserer Hoffnungen und Wünsche einen Winter zu begrüßen, welcher in so ernstlicher Weise die Verbindung Seelands mit den Herzogtümern und dem Festlande, die Verbindung der in Schleswig concentrirten dänischen Armee mit den reichen Hilfsquellen der Inseln, mit den Zeughäusern, den militärischen Werkstätten in Kopenhagen und auf Seeland bedroht, und der die dänische Flotte auf ihren Stationen zurückhält, in welcher der dänische Soldat von jeher sicheren Rückhalt zu suchen gewohnt ist. Allein wir haben nicht minder Grund, es zu beklagen, daß noch'immer für uns die Zeit zum Handeln nicht gekommen ist, daß die großen Dänenfreunde in Deutschland die einzig günstige Gelegenheit, die von ihren Hilfsquellen abgeschnittene dänische Armee in der durch den Frost unhaltbaren Dannewerkstellung zu umgehen, anzugreifen, Schleswig zu befreien — absichtlich vorübergehen lassen. Die Beförderung von Truppen, von Kriegs¬ material über den großen Belt ist jetzt eine Unmöglichkeit. Versuche, eine bessere Verbindung zur Zeit strengen Frostes zu unterhalten, wie sie während des letzten strengen Winters 1860/61 vielfach angestellt sind, haben zu keinem befriedigenden Ergebniß geführt. Auch Schraubenboote sind untauglich, das vor den Häfen gelagerte Eis zu durchbrechen. Schiffen, welche auf offener See in der Nähe der Küste liegen, über das an der Küste zusammengeschobene be¬ wegliche Eis die Ladung zuzuführen, hat auch große Schwierigkeiten, die sich beim Entladen vor dem Hafen, nach welchem das Schiff bestimmt ist, wieder¬ holen. Dazu kommt, daß Schiffe, welche in das freie Fahrwasser des großen Beltes hinausgelegt werden, allen Gefahren ausgesetzt sind, mit welchen das scharfe Treibeis den Schiffskörper bedroht. Die einzige Beförderung über den großen Belt bleibt bei jetziger Witterung die Fahrt mit dem Eisboot, aber sie ist kein Beförderungsmittel für große Menschenmassen, für schwere Lasten; sie gilt für so unzulänglich, für so unsicher, daß die dänische Postverwaltung in dieser Zeit den Frachtpostverkchr bedeutend einschränkt, daß sie Sendungen an Wertpapieren und Contanten nur auf Gefahr der Absender befördert. Die Verbindung Dänemarks mit den beiden nordischen Reichen, welche bisher zu rückhaltlosen Eintreten für Dänemarks unredliche, gefährliche Politik nicht zu bewegen waren, ist durch den anhaltenden Frost nicht minder bedroht. Schwedens Eisenbahnen laufen auf Göteborg und Malmö aus. von dort unter¬ halten während der guten Jahreszeit Dampfbootlinien den Verkehr mit Kopen¬ hagen. Norwegen ist auf die Dampfbootlinien von Christiania nach Kopenhagen und Kiel angewiesen. Auf beiden sind die Fahrten seit Anfang November ein-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 23, 1864, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341799_116464/169>, abgerufen am 29.06.2024.