Die Grenzboten. Jg. 22, 1863, I. Semester. II. Band.sich von Ew. Hochwohlgeb. mit baldiger Antwort beehrt zu werden der mit 1>. p. Mannheim, No. 2. Goethe an Frh. v. Laniezan. Hvchwohlgcborncr Freiherr! Hochgeehrtester Herr! Ew. Hvchwohlgcbvr. erstatte meinen lebhaftesten Dank, daß Dieselben mich Wenn ich bei einem jeden Geschäfte dieser Art mich sehr gern, soweit Indessen erlauben Ew. Hochwohlgeb. daß ich, als ein von manchen Sei¬ Unter allen Denkmalen, die einem bedeutenden Manne gesetzt werden Die plastisch-archi den tonischen Monumente, wie z. B. das Geßnc- Die pur-architecto ni sehen sind vor der Nullitcit kaum zu schützen. Mit Vergnügen habe ich daher aus Ew. Hochwohlgeb. Schreiben ersehen, Wollten Sie daher wohl die Güte haben mir vor allen Dingen anzu¬ 11"
sich von Ew. Hochwohlgeb. mit baldiger Antwort beehrt zu werden der mit 1>. p. Mannheim, No. 2. Goethe an Frh. v. Laniezan. Hvchwohlgcborncr Freiherr! Hochgeehrtester Herr! Ew. Hvchwohlgcbvr. erstatte meinen lebhaftesten Dank, daß Dieselben mich Wenn ich bei einem jeden Geschäfte dieser Art mich sehr gern, soweit Indessen erlauben Ew. Hochwohlgeb. daß ich, als ein von manchen Sei¬ Unter allen Denkmalen, die einem bedeutenden Manne gesetzt werden Die plastisch-archi den tonischen Monumente, wie z. B. das Geßnc- Die pur-architecto ni sehen sind vor der Nullitcit kaum zu schützen. Mit Vergnügen habe ich daher aus Ew. Hochwohlgeb. Schreiben ersehen, Wollten Sie daher wohl die Güte haben mir vor allen Dingen anzu¬ 11"
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sich von Ew. Hochwohlgeb. mit baldiger Antwort beehrt zu werden der mit
vollkommenster Hochachtung beharret
1>. p.
Mannheim,
den 12. Christin.
1803.
No. 2.
Goethe an Frh. v. Laniezan.
Hvchwohlgcborncr Freiherr!
Hochgeehrtester Herr!
Ew. Hvchwohlgcbvr. erstatte meinen lebhaftesten Dank, daß Dieselben mich
mit einer so zutraulichen Anfrage beehren und mir zugleich ein fortgesetztes an¬
genehmes Verhältniß zusichern.
Wenn ich bei einem jeden Geschäfte dieser Art mich sehr gern, soweit
meine Einsichten und Kräfte reichen, mit Na^es und That willig finden lasse,
so wird mir bei dem Gegenwärtigen ein ernsterer Antheil um so mehr zur
Pflicht, als ich selbst dem unschätzbaren Manne, von dem die Rede ist, wegen
eigner Bildung und Förderung, ein Denkmal zu setzen Ursache hätte.
Indessen erlauben Ew. Hochwohlgeb. daß ich, als ein von manchen Sei¬
ten Bedrängter, mich über diese Angelegenheit so kurz und bündig als mög¬
lich erkläre, und haben die Güte was etwa zur Form und sonstiger Verknüpfung
gehören mochte, gefällig zu suppliren.
Unter allen Denkmalen, die einem bedeutenden Manne gesetzt werden
können, hat freilich das plastisch-in vnische den Vorzug; allein welch ein
Aufwand, welch eine Zeit, welch eine Gelegenheit wird hierzu nicht voraus¬
setzt! Nur der, dem die Ausübung der Majestätsrechte zusteht, darf an ein
solches Unternehmen denken.
Die plastisch-archi den tonischen Monumente, wie z. B. das Geßnc-
"sche bei Zürich, sind gleichfalls großen Schwierigkeiten unterworfen, die ich,
wenn es erfordert würde, darzulegen bereit wäre.
Die pur-architecto ni sehen sind vor der Nullitcit kaum zu schützen.
Die dabei anwendbaren Formen find schon so dnrchgebraucht, daß ein sehr
genialischer Künstler und reiche Unternehmer vorausgesetzt würden um etwas
für den ächten Geschmack nur einigermaaßen Erfreuliches zu leisten.
Mit Vergnügen habe ich daher aus Ew. Hochwohlgeb. Schreiben ersehen,
daß es Ihnen und Ihren werthen Herrn Committenten nicht unangenehm sein
würde, wenn man den Vorschlag zu einer Medaille thäte.
Wollten Sie daher wohl die Güte haben mir vor allen Dingen anzu¬
zeigen: ob sich die Gesellschaft wohl auf eine Schaumünze zu fixiren geneigt
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