Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 22, 1863, II. Semester. IV. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

sellschaft nun den Mythos von dem Hirten Stafilos mit, der mit großer Aufmerk¬
samkeit angehört wurde und alle um so mehr befriedigte, als der Name von einem
Manne ihres Standes herrührte. Neben Siegel saß ein weißbärtiger alter, aber
heiterer Mann. "Ja," begann dieser, "ihr Franken wißt unsere Historien besser,
als wir selbst; allein ich will doch sehen, ob ihr auch alle kennt. Sage, Christo,
weißt Du denn auch, wie die erste Rebe gepflanzt wurde?" -- "Nein," entgegnete
Siegel, "das weiß ich nicht; überhaupt fällt uns Franken gar nicht ein, Alles
wissen zu wollen ; gewiß wißt ihr Hellenen Manches, was uns unbekannt ist. Also
wenn Du weißt, wie die erste Rebe gepflanzt wurde, so erzähle es." Siegel war
auf eine derbe Bauerngeschichte gefaßt, allein der Erzähler verbesserte bald seine
Meinung, indem er also anhob:

"Als Dionysios (der Erzähler hat den Heiligen, nicht den Gott Dionysos im
Sinne; aber dieser letztere verbirgt sich in jenem) noch klein war, machte er eine
Reise durch Hellas, um nach Naxia (Naxos) zu gehen. Da aber der Weg sehr
lang war, wurde er müde und setzte sich auf einen Stein, um auszuruhen. Als
er nun so dasaß und vor sich niederschaute, sah er zu seinen Füßen ein Pflänzchen
aus dem Boden sprießen, welches er so schön sand, daß er sogleich den Entschluß
faßte, es mitzunehmen und in Naxia zu pflanzen. Er hob das Pflänzchen aus und
trug es mit sich fort. Da aber die Sonne eben sehr heiß schien, fürchtete er, daß
es verdorren werde, bevor er nach Naxia käme. Da fand er ein Vogelbein, stockte
das Pflänzchen hinein und ging weiter. Allein in seiner gesegneten Hand wuchs
das Pflänzchen so rasch, daß es bald oben und unten aus dem Knochen heraus-
ragte. Da fürchtete er wieder, daß es verkommen werde, und dachte aus Abhilfe.
Da fand er ein Löwcnbcin, das war dicker als das Vogclbein, und er steckte das
Vogelbein mit dem Pflänzchen in das Löwenbein. Aber bald war das Pflänzchen
auch aus diesem herausgewachsen, da stieß er auf ein Eselsbein, das war noch
dicker als das Löwenbein, und er verbarg das Pflänzchen mit dem Vogel- und dem
Löwenbein in das Eselsbcin. So kam er endlich auf Naxia an. Als er nun das
Pflänzchen pflanzen wollte, siehe da fand er, daß die Wurzeln sich um das
Vogelbein, das Löwenbein und auch um das Eselsbcin so fest geschlungen hatten,
daß er das Pflänzchen nicht herausnehmen konnte, 'ohne die Wurzeln zu beschädigen.
So setzte er denn das Pflänzchen in die Erde ein, wie es eben war, und schnell
wuchs es zu einem schönen Stock empor und trug zu seiner Freude die prächtigsten
Trauben, aus welchen er sogleich den ersten Wein bereitete und den Menschen zu
trinken gab. Aber welch ein Wunder sah er da! Als die Menschen davon tranken,
sangen sie anfangs wie die Vöglein; wenn sie aber mehr davon genossen, wurden
sie stark und grimmig wie die Löwen, und wenn sie noch mehr davon zu sich nah¬
men, betrugen sie sich wie Esel."

Siegel schließt seine Geschichte, indem er sagt: "Die Erzählung erregte allge¬
meine Heiterkeit, der Erzähler erhielt seinen Lohn in einem jubelnden L viva! und
wir tranken alle von der Gabe des Dionysos, bis wir sangen wie die Vöglein.
Allein wir legten uns zur Ruhe, bevor Löwe und Esel Antheil an uns nehmen
konnten."


sellschaft nun den Mythos von dem Hirten Stafilos mit, der mit großer Aufmerk¬
samkeit angehört wurde und alle um so mehr befriedigte, als der Name von einem
Manne ihres Standes herrührte. Neben Siegel saß ein weißbärtiger alter, aber
heiterer Mann. „Ja," begann dieser, „ihr Franken wißt unsere Historien besser,
als wir selbst; allein ich will doch sehen, ob ihr auch alle kennt. Sage, Christo,
weißt Du denn auch, wie die erste Rebe gepflanzt wurde?" — „Nein," entgegnete
Siegel, „das weiß ich nicht; überhaupt fällt uns Franken gar nicht ein, Alles
wissen zu wollen ; gewiß wißt ihr Hellenen Manches, was uns unbekannt ist. Also
wenn Du weißt, wie die erste Rebe gepflanzt wurde, so erzähle es." Siegel war
auf eine derbe Bauerngeschichte gefaßt, allein der Erzähler verbesserte bald seine
Meinung, indem er also anhob:

„Als Dionysios (der Erzähler hat den Heiligen, nicht den Gott Dionysos im
Sinne; aber dieser letztere verbirgt sich in jenem) noch klein war, machte er eine
Reise durch Hellas, um nach Naxia (Naxos) zu gehen. Da aber der Weg sehr
lang war, wurde er müde und setzte sich auf einen Stein, um auszuruhen. Als
er nun so dasaß und vor sich niederschaute, sah er zu seinen Füßen ein Pflänzchen
aus dem Boden sprießen, welches er so schön sand, daß er sogleich den Entschluß
faßte, es mitzunehmen und in Naxia zu pflanzen. Er hob das Pflänzchen aus und
trug es mit sich fort. Da aber die Sonne eben sehr heiß schien, fürchtete er, daß
es verdorren werde, bevor er nach Naxia käme. Da fand er ein Vogelbein, stockte
das Pflänzchen hinein und ging weiter. Allein in seiner gesegneten Hand wuchs
das Pflänzchen so rasch, daß es bald oben und unten aus dem Knochen heraus-
ragte. Da fürchtete er wieder, daß es verkommen werde, und dachte aus Abhilfe.
Da fand er ein Löwcnbcin, das war dicker als das Vogclbein, und er steckte das
Vogelbein mit dem Pflänzchen in das Löwenbein. Aber bald war das Pflänzchen
auch aus diesem herausgewachsen, da stieß er auf ein Eselsbein, das war noch
dicker als das Löwenbein, und er verbarg das Pflänzchen mit dem Vogel- und dem
Löwenbein in das Eselsbcin. So kam er endlich auf Naxia an. Als er nun das
Pflänzchen pflanzen wollte, siehe da fand er, daß die Wurzeln sich um das
Vogelbein, das Löwenbein und auch um das Eselsbcin so fest geschlungen hatten,
daß er das Pflänzchen nicht herausnehmen konnte, 'ohne die Wurzeln zu beschädigen.
So setzte er denn das Pflänzchen in die Erde ein, wie es eben war, und schnell
wuchs es zu einem schönen Stock empor und trug zu seiner Freude die prächtigsten
Trauben, aus welchen er sogleich den ersten Wein bereitete und den Menschen zu
trinken gab. Aber welch ein Wunder sah er da! Als die Menschen davon tranken,
sangen sie anfangs wie die Vöglein; wenn sie aber mehr davon genossen, wurden
sie stark und grimmig wie die Löwen, und wenn sie noch mehr davon zu sich nah¬
men, betrugen sie sich wie Esel."

Siegel schließt seine Geschichte, indem er sagt: „Die Erzählung erregte allge¬
meine Heiterkeit, der Erzähler erhielt seinen Lohn in einem jubelnden L viva! und
wir tranken alle von der Gabe des Dionysos, bis wir sangen wie die Vöglein.
Allein wir legten uns zur Ruhe, bevor Löwe und Esel Antheil an uns nehmen
konnten."


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0487" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/116415"/>
            <p xml:id="ID_1616" prev="#ID_1615"> sellschaft nun den Mythos von dem Hirten Stafilos mit, der mit großer Aufmerk¬<lb/>
samkeit angehört wurde und alle um so mehr befriedigte, als der Name von einem<lb/>
Manne ihres Standes herrührte. Neben Siegel saß ein weißbärtiger alter, aber<lb/>
heiterer Mann. &#x201E;Ja," begann dieser, &#x201E;ihr Franken wißt unsere Historien besser,<lb/>
als wir selbst; allein ich will doch sehen, ob ihr auch alle kennt. Sage, Christo,<lb/>
weißt Du denn auch, wie die erste Rebe gepflanzt wurde?" &#x2014; &#x201E;Nein," entgegnete<lb/>
Siegel, &#x201E;das weiß ich nicht; überhaupt fällt uns Franken gar nicht ein, Alles<lb/>
wissen zu wollen ; gewiß wißt ihr Hellenen Manches, was uns unbekannt ist. Also<lb/>
wenn Du weißt, wie die erste Rebe gepflanzt wurde, so erzähle es." Siegel war<lb/>
auf eine derbe Bauerngeschichte gefaßt, allein der Erzähler verbesserte bald seine<lb/>
Meinung, indem er also anhob:</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1617"> &#x201E;Als Dionysios (der Erzähler hat den Heiligen, nicht den Gott Dionysos im<lb/>
Sinne; aber dieser letztere verbirgt sich in jenem) noch klein war, machte er eine<lb/>
Reise durch Hellas, um nach Naxia (Naxos) zu gehen. Da aber der Weg sehr<lb/>
lang war, wurde er müde und setzte sich auf einen Stein, um auszuruhen. Als<lb/>
er nun so dasaß und vor sich niederschaute, sah er zu seinen Füßen ein Pflänzchen<lb/>
aus dem Boden sprießen, welches er so schön sand, daß er sogleich den Entschluß<lb/>
faßte, es mitzunehmen und in Naxia zu pflanzen. Er hob das Pflänzchen aus und<lb/>
trug es mit sich fort. Da aber die Sonne eben sehr heiß schien, fürchtete er, daß<lb/>
es verdorren werde, bevor er nach Naxia käme. Da fand er ein Vogelbein, stockte<lb/>
das Pflänzchen hinein und ging weiter. Allein in seiner gesegneten Hand wuchs<lb/>
das Pflänzchen so rasch, daß es bald oben und unten aus dem Knochen heraus-<lb/>
ragte. Da fürchtete er wieder, daß es verkommen werde, und dachte aus Abhilfe.<lb/>
Da fand er ein Löwcnbcin, das war dicker als das Vogclbein, und er steckte das<lb/>
Vogelbein mit dem Pflänzchen in das Löwenbein. Aber bald war das Pflänzchen<lb/>
auch aus diesem herausgewachsen, da stieß er auf ein Eselsbein, das war noch<lb/>
dicker als das Löwenbein, und er verbarg das Pflänzchen mit dem Vogel- und dem<lb/>
Löwenbein in das Eselsbcin. So kam er endlich auf Naxia an. Als er nun das<lb/>
Pflänzchen pflanzen wollte, siehe da fand er, daß die Wurzeln sich um das<lb/>
Vogelbein, das Löwenbein und auch um das Eselsbcin so fest geschlungen hatten,<lb/>
daß er das Pflänzchen nicht herausnehmen konnte, 'ohne die Wurzeln zu beschädigen.<lb/>
So setzte er denn das Pflänzchen in die Erde ein, wie es eben war, und schnell<lb/>
wuchs es zu einem schönen Stock empor und trug zu seiner Freude die prächtigsten<lb/>
Trauben, aus welchen er sogleich den ersten Wein bereitete und den Menschen zu<lb/>
trinken gab. Aber welch ein Wunder sah er da! Als die Menschen davon tranken,<lb/>
sangen sie anfangs wie die Vöglein; wenn sie aber mehr davon genossen, wurden<lb/>
sie stark und grimmig wie die Löwen, und wenn sie noch mehr davon zu sich nah¬<lb/>
men, betrugen sie sich wie Esel."</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1618"> Siegel schließt seine Geschichte, indem er sagt: &#x201E;Die Erzählung erregte allge¬<lb/>
meine Heiterkeit, der Erzähler erhielt seinen Lohn in einem jubelnden L viva! und<lb/>
wir tranken alle von der Gabe des Dionysos, bis wir sangen wie die Vöglein.<lb/>
Allein wir legten uns zur Ruhe, bevor Löwe und Esel Antheil an uns nehmen<lb/>
konnten."</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0487] sellschaft nun den Mythos von dem Hirten Stafilos mit, der mit großer Aufmerk¬ samkeit angehört wurde und alle um so mehr befriedigte, als der Name von einem Manne ihres Standes herrührte. Neben Siegel saß ein weißbärtiger alter, aber heiterer Mann. „Ja," begann dieser, „ihr Franken wißt unsere Historien besser, als wir selbst; allein ich will doch sehen, ob ihr auch alle kennt. Sage, Christo, weißt Du denn auch, wie die erste Rebe gepflanzt wurde?" — „Nein," entgegnete Siegel, „das weiß ich nicht; überhaupt fällt uns Franken gar nicht ein, Alles wissen zu wollen ; gewiß wißt ihr Hellenen Manches, was uns unbekannt ist. Also wenn Du weißt, wie die erste Rebe gepflanzt wurde, so erzähle es." Siegel war auf eine derbe Bauerngeschichte gefaßt, allein der Erzähler verbesserte bald seine Meinung, indem er also anhob: „Als Dionysios (der Erzähler hat den Heiligen, nicht den Gott Dionysos im Sinne; aber dieser letztere verbirgt sich in jenem) noch klein war, machte er eine Reise durch Hellas, um nach Naxia (Naxos) zu gehen. Da aber der Weg sehr lang war, wurde er müde und setzte sich auf einen Stein, um auszuruhen. Als er nun so dasaß und vor sich niederschaute, sah er zu seinen Füßen ein Pflänzchen aus dem Boden sprießen, welches er so schön sand, daß er sogleich den Entschluß faßte, es mitzunehmen und in Naxia zu pflanzen. Er hob das Pflänzchen aus und trug es mit sich fort. Da aber die Sonne eben sehr heiß schien, fürchtete er, daß es verdorren werde, bevor er nach Naxia käme. Da fand er ein Vogelbein, stockte das Pflänzchen hinein und ging weiter. Allein in seiner gesegneten Hand wuchs das Pflänzchen so rasch, daß es bald oben und unten aus dem Knochen heraus- ragte. Da fürchtete er wieder, daß es verkommen werde, und dachte aus Abhilfe. Da fand er ein Löwcnbcin, das war dicker als das Vogclbein, und er steckte das Vogelbein mit dem Pflänzchen in das Löwenbein. Aber bald war das Pflänzchen auch aus diesem herausgewachsen, da stieß er auf ein Eselsbein, das war noch dicker als das Löwenbein, und er verbarg das Pflänzchen mit dem Vogel- und dem Löwenbein in das Eselsbcin. So kam er endlich auf Naxia an. Als er nun das Pflänzchen pflanzen wollte, siehe da fand er, daß die Wurzeln sich um das Vogelbein, das Löwenbein und auch um das Eselsbcin so fest geschlungen hatten, daß er das Pflänzchen nicht herausnehmen konnte, 'ohne die Wurzeln zu beschädigen. So setzte er denn das Pflänzchen in die Erde ein, wie es eben war, und schnell wuchs es zu einem schönen Stock empor und trug zu seiner Freude die prächtigsten Trauben, aus welchen er sogleich den ersten Wein bereitete und den Menschen zu trinken gab. Aber welch ein Wunder sah er da! Als die Menschen davon tranken, sangen sie anfangs wie die Vöglein; wenn sie aber mehr davon genossen, wurden sie stark und grimmig wie die Löwen, und wenn sie noch mehr davon zu sich nah¬ men, betrugen sie sich wie Esel." Siegel schließt seine Geschichte, indem er sagt: „Die Erzählung erregte allge¬ meine Heiterkeit, der Erzähler erhielt seinen Lohn in einem jubelnden L viva! und wir tranken alle von der Gabe des Dionysos, bis wir sangen wie die Vöglein. Allein wir legten uns zur Ruhe, bevor Löwe und Esel Antheil an uns nehmen konnten."

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341797_115927
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341797_115927/487
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 22, 1863, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341797_115927/487>, abgerufen am 15.01.2025.