Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, I. Semester. II. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

mußte sich während der Zeit des Noviziats alle vierzehn Tage und später alle
Monate bei dem Pater Spiritualis einfinden. um^sich mit demselben über sein
geistiges Befinden, seine verschiedenen Herzensregungen, Wünsche und innern
Erfahrungen zu unterhalten. Dieser Besuch war streng obligatorisch, und man
mußte selbst dann zu dem Pater gehen, wenn man nichts zu sagen wußte. Nur
die Theologen des letzten Studienjahres waren der oft peinlichen Verpflichtung
entledigt. Unserm Berichterstatter war dieselbe schon wegen der unholden Per¬
sönlichkeit des Pater Spiritualis sehr zuwider.

"Dieser war," so erzählt das Buch, "ehedem baierischer Landpfarrer ge¬
wesen. Seine äußere Erscheinung war nicht angenehm, sondern unbeholfen,
ernst und finster. Da ich übrigens geneigt war, mich in alles mit möglichst
gutem Humor zu schicken, so suchte ich in jugendlichem Leichtsinn und Ueber¬
muth jene Besuche mir selbst so gut es ging erträglich, dem mürrischen Pater
aber, der auch mich umgekehrt nicht recht leiden mochte, möglichst beschwerlich zu
machen. Ich trat bei ihm ein und lüftete mein Baret mit dem Gruße: "I^au-
äötur ^<zsus Lo'istus!" worauf er das gebräuchliche: "uuirc se "empor, ^mon!"
erwiderte und mich einlud, Platz zu nehmen. Nun saßen wir einander gegenüber
und sahen uns an, ohne ein Wort zu sagen. Er litt sehr an Engbrüstigkeit
und unterbrach die wohl eine Minute anhaltende Stille nur durch das Geräusch
seines Athems. Endlich entschloß er sich, zuerst das Wort zu ergreifen. Seine
Anreden waren anfangs noch ziemlich gelassen; indessen verlor er, als er meine
Hartnäckigkeit wahrnahm, in spätern Monaten oft die Geduld. "Nun, wie
geht es denn?" -- "Ich danke, recht gut, hochwürdiger Vater; erlauben Sie
mir zu fragen, wie Sie sich befinden?" -- "Liebster, Sie sind hier, um sich
mit mir über Ihren innern Zustand zu berathen. Mein Befinden kommt jetzt
nicht in Betracht." -- "Entschuldigen Sie gütigst. Ich bitte." -- "Nun denn,
haben Sie mir nichts zu sagen?" -- "Nein, hochwürdiger Vater." -- "Sind
Sie zufrieden?" -- "Ja wohl, vollkommen." -- "Mit allen unsern Einrich¬
tungen, mit Ihren Mitschülern, Ihren Lehrern?" -- "Es ist alles zu meiner
völligen Zufriedenheit." -- "Sind Sie denn auch mit sich selbst zufrieden?" --
"Ich leide nur zu oft an Kopfweh,,und das macht mich wohl zuweilen unzu¬
frieden; ich glaube aber, daß der Wein zu Mittag schuld ist, und werde fortan
viel Wasser zugießen." -- "Das ist sehr zu rathen, Liebster. Ihr Gesundheits¬
zustand flößt indessen, wie mir scheint, keine Besorgniß ein; aver wie ist es
mit Ihrem Innern bestellt? Sind Sie in dieser Beziehung, um deren willen
ich frage, mit sich zufrieden?" -- "Ich sprach darüber mit Pater De Villefort,
dem ich zu beichten Pflege." -- "Wie steht es denn mit der geistlichen Lectüre?"
-- "Ich lese den Alfons Rodriquez." -- "Befolgen Sie auch die Hausordnung
pünktlich? Ich habe einzelne Klagen von dem Präfecten gehört." -- "Die
Ordnung ist mir heilig, leider verschlafe ich dann und wann die Zeit" u. f. w.


Grenzboten II. 1862. 63

mußte sich während der Zeit des Noviziats alle vierzehn Tage und später alle
Monate bei dem Pater Spiritualis einfinden. um^sich mit demselben über sein
geistiges Befinden, seine verschiedenen Herzensregungen, Wünsche und innern
Erfahrungen zu unterhalten. Dieser Besuch war streng obligatorisch, und man
mußte selbst dann zu dem Pater gehen, wenn man nichts zu sagen wußte. Nur
die Theologen des letzten Studienjahres waren der oft peinlichen Verpflichtung
entledigt. Unserm Berichterstatter war dieselbe schon wegen der unholden Per¬
sönlichkeit des Pater Spiritualis sehr zuwider.

„Dieser war," so erzählt das Buch, „ehedem baierischer Landpfarrer ge¬
wesen. Seine äußere Erscheinung war nicht angenehm, sondern unbeholfen,
ernst und finster. Da ich übrigens geneigt war, mich in alles mit möglichst
gutem Humor zu schicken, so suchte ich in jugendlichem Leichtsinn und Ueber¬
muth jene Besuche mir selbst so gut es ging erträglich, dem mürrischen Pater
aber, der auch mich umgekehrt nicht recht leiden mochte, möglichst beschwerlich zu
machen. Ich trat bei ihm ein und lüftete mein Baret mit dem Gruße: „I^au-
äötur ^<zsus Lo'istus!" worauf er das gebräuchliche: „uuirc se «empor, ^mon!"
erwiderte und mich einlud, Platz zu nehmen. Nun saßen wir einander gegenüber
und sahen uns an, ohne ein Wort zu sagen. Er litt sehr an Engbrüstigkeit
und unterbrach die wohl eine Minute anhaltende Stille nur durch das Geräusch
seines Athems. Endlich entschloß er sich, zuerst das Wort zu ergreifen. Seine
Anreden waren anfangs noch ziemlich gelassen; indessen verlor er, als er meine
Hartnäckigkeit wahrnahm, in spätern Monaten oft die Geduld. „Nun, wie
geht es denn?" — „Ich danke, recht gut, hochwürdiger Vater; erlauben Sie
mir zu fragen, wie Sie sich befinden?" — „Liebster, Sie sind hier, um sich
mit mir über Ihren innern Zustand zu berathen. Mein Befinden kommt jetzt
nicht in Betracht." — „Entschuldigen Sie gütigst. Ich bitte." — „Nun denn,
haben Sie mir nichts zu sagen?" — „Nein, hochwürdiger Vater." — „Sind
Sie zufrieden?" — „Ja wohl, vollkommen." — „Mit allen unsern Einrich¬
tungen, mit Ihren Mitschülern, Ihren Lehrern?" — „Es ist alles zu meiner
völligen Zufriedenheit." — „Sind Sie denn auch mit sich selbst zufrieden?" —
„Ich leide nur zu oft an Kopfweh,,und das macht mich wohl zuweilen unzu¬
frieden; ich glaube aber, daß der Wein zu Mittag schuld ist, und werde fortan
viel Wasser zugießen." — „Das ist sehr zu rathen, Liebster. Ihr Gesundheits¬
zustand flößt indessen, wie mir scheint, keine Besorgniß ein; aver wie ist es
mit Ihrem Innern bestellt? Sind Sie in dieser Beziehung, um deren willen
ich frage, mit sich zufrieden?" — „Ich sprach darüber mit Pater De Villefort,
dem ich zu beichten Pflege." — „Wie steht es denn mit der geistlichen Lectüre?"
— „Ich lese den Alfons Rodriquez." — „Befolgen Sie auch die Hausordnung
pünktlich? Ich habe einzelne Klagen von dem Präfecten gehört." — „Die
Ordnung ist mir heilig, leider verschlafe ich dann und wann die Zeit" u. f. w.


Grenzboten II. 1862. 63
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0505" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/114285"/>
          <p xml:id="ID_1622" prev="#ID_1621"> mußte sich während der Zeit des Noviziats alle vierzehn Tage und später alle<lb/>
Monate bei dem Pater Spiritualis einfinden. um^sich mit demselben über sein<lb/>
geistiges Befinden, seine verschiedenen Herzensregungen, Wünsche und innern<lb/>
Erfahrungen zu unterhalten. Dieser Besuch war streng obligatorisch, und man<lb/>
mußte selbst dann zu dem Pater gehen, wenn man nichts zu sagen wußte. Nur<lb/>
die Theologen des letzten Studienjahres waren der oft peinlichen Verpflichtung<lb/>
entledigt. Unserm Berichterstatter war dieselbe schon wegen der unholden Per¬<lb/>
sönlichkeit des Pater Spiritualis sehr zuwider.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1623" next="#ID_1624"> &#x201E;Dieser war," so erzählt das Buch, &#x201E;ehedem baierischer Landpfarrer ge¬<lb/>
wesen. Seine äußere Erscheinung war nicht angenehm, sondern unbeholfen,<lb/>
ernst und finster. Da ich übrigens geneigt war, mich in alles mit möglichst<lb/>
gutem Humor zu schicken, so suchte ich in jugendlichem Leichtsinn und Ueber¬<lb/>
muth jene Besuche mir selbst so gut es ging erträglich, dem mürrischen Pater<lb/>
aber, der auch mich umgekehrt nicht recht leiden mochte, möglichst beschwerlich zu<lb/>
machen. Ich trat bei ihm ein und lüftete mein Baret mit dem Gruße: &#x201E;I^au-<lb/>
äötur ^&lt;zsus Lo'istus!" worauf er das gebräuchliche: &#x201E;uuirc se «empor, ^mon!"<lb/>
erwiderte und mich einlud, Platz zu nehmen. Nun saßen wir einander gegenüber<lb/>
und sahen uns an, ohne ein Wort zu sagen. Er litt sehr an Engbrüstigkeit<lb/>
und unterbrach die wohl eine Minute anhaltende Stille nur durch das Geräusch<lb/>
seines Athems. Endlich entschloß er sich, zuerst das Wort zu ergreifen. Seine<lb/>
Anreden waren anfangs noch ziemlich gelassen; indessen verlor er, als er meine<lb/>
Hartnäckigkeit wahrnahm, in spätern Monaten oft die Geduld. &#x201E;Nun, wie<lb/>
geht es denn?" &#x2014; &#x201E;Ich danke, recht gut, hochwürdiger Vater; erlauben Sie<lb/>
mir zu fragen, wie Sie sich befinden?" &#x2014; &#x201E;Liebster, Sie sind hier, um sich<lb/>
mit mir über Ihren innern Zustand zu berathen. Mein Befinden kommt jetzt<lb/>
nicht in Betracht." &#x2014; &#x201E;Entschuldigen Sie gütigst. Ich bitte." &#x2014; &#x201E;Nun denn,<lb/>
haben Sie mir nichts zu sagen?" &#x2014; &#x201E;Nein, hochwürdiger Vater." &#x2014; &#x201E;Sind<lb/>
Sie zufrieden?" &#x2014; &#x201E;Ja wohl, vollkommen." &#x2014; &#x201E;Mit allen unsern Einrich¬<lb/>
tungen, mit Ihren Mitschülern, Ihren Lehrern?" &#x2014; &#x201E;Es ist alles zu meiner<lb/>
völligen Zufriedenheit." &#x2014; &#x201E;Sind Sie denn auch mit sich selbst zufrieden?" &#x2014;<lb/>
&#x201E;Ich leide nur zu oft an Kopfweh,,und das macht mich wohl zuweilen unzu¬<lb/>
frieden; ich glaube aber, daß der Wein zu Mittag schuld ist, und werde fortan<lb/>
viel Wasser zugießen." &#x2014; &#x201E;Das ist sehr zu rathen, Liebster. Ihr Gesundheits¬<lb/>
zustand flößt indessen, wie mir scheint, keine Besorgniß ein; aver wie ist es<lb/>
mit Ihrem Innern bestellt? Sind Sie in dieser Beziehung, um deren willen<lb/>
ich frage, mit sich zufrieden?" &#x2014; &#x201E;Ich sprach darüber mit Pater De Villefort,<lb/>
dem ich zu beichten Pflege." &#x2014; &#x201E;Wie steht es denn mit der geistlichen Lectüre?"<lb/>
&#x2014; &#x201E;Ich lese den Alfons Rodriquez." &#x2014; &#x201E;Befolgen Sie auch die Hausordnung<lb/>
pünktlich? Ich habe einzelne Klagen von dem Präfecten gehört." &#x2014; &#x201E;Die<lb/>
Ordnung ist mir heilig, leider verschlafe ich dann und wann die Zeit" u. f. w.</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten II. 1862. 63</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0505] mußte sich während der Zeit des Noviziats alle vierzehn Tage und später alle Monate bei dem Pater Spiritualis einfinden. um^sich mit demselben über sein geistiges Befinden, seine verschiedenen Herzensregungen, Wünsche und innern Erfahrungen zu unterhalten. Dieser Besuch war streng obligatorisch, und man mußte selbst dann zu dem Pater gehen, wenn man nichts zu sagen wußte. Nur die Theologen des letzten Studienjahres waren der oft peinlichen Verpflichtung entledigt. Unserm Berichterstatter war dieselbe schon wegen der unholden Per¬ sönlichkeit des Pater Spiritualis sehr zuwider. „Dieser war," so erzählt das Buch, „ehedem baierischer Landpfarrer ge¬ wesen. Seine äußere Erscheinung war nicht angenehm, sondern unbeholfen, ernst und finster. Da ich übrigens geneigt war, mich in alles mit möglichst gutem Humor zu schicken, so suchte ich in jugendlichem Leichtsinn und Ueber¬ muth jene Besuche mir selbst so gut es ging erträglich, dem mürrischen Pater aber, der auch mich umgekehrt nicht recht leiden mochte, möglichst beschwerlich zu machen. Ich trat bei ihm ein und lüftete mein Baret mit dem Gruße: „I^au- äötur ^<zsus Lo'istus!" worauf er das gebräuchliche: „uuirc se «empor, ^mon!" erwiderte und mich einlud, Platz zu nehmen. Nun saßen wir einander gegenüber und sahen uns an, ohne ein Wort zu sagen. Er litt sehr an Engbrüstigkeit und unterbrach die wohl eine Minute anhaltende Stille nur durch das Geräusch seines Athems. Endlich entschloß er sich, zuerst das Wort zu ergreifen. Seine Anreden waren anfangs noch ziemlich gelassen; indessen verlor er, als er meine Hartnäckigkeit wahrnahm, in spätern Monaten oft die Geduld. „Nun, wie geht es denn?" — „Ich danke, recht gut, hochwürdiger Vater; erlauben Sie mir zu fragen, wie Sie sich befinden?" — „Liebster, Sie sind hier, um sich mit mir über Ihren innern Zustand zu berathen. Mein Befinden kommt jetzt nicht in Betracht." — „Entschuldigen Sie gütigst. Ich bitte." — „Nun denn, haben Sie mir nichts zu sagen?" — „Nein, hochwürdiger Vater." — „Sind Sie zufrieden?" — „Ja wohl, vollkommen." — „Mit allen unsern Einrich¬ tungen, mit Ihren Mitschülern, Ihren Lehrern?" — „Es ist alles zu meiner völligen Zufriedenheit." — „Sind Sie denn auch mit sich selbst zufrieden?" — „Ich leide nur zu oft an Kopfweh,,und das macht mich wohl zuweilen unzu¬ frieden; ich glaube aber, daß der Wein zu Mittag schuld ist, und werde fortan viel Wasser zugießen." — „Das ist sehr zu rathen, Liebster. Ihr Gesundheits¬ zustand flößt indessen, wie mir scheint, keine Besorgniß ein; aver wie ist es mit Ihrem Innern bestellt? Sind Sie in dieser Beziehung, um deren willen ich frage, mit sich zufrieden?" — „Ich sprach darüber mit Pater De Villefort, dem ich zu beichten Pflege." — „Wie steht es denn mit der geistlichen Lectüre?" — „Ich lese den Alfons Rodriquez." — „Befolgen Sie auch die Hausordnung pünktlich? Ich habe einzelne Klagen von dem Präfecten gehört." — „Die Ordnung ist mir heilig, leider verschlafe ich dann und wann die Zeit" u. f. w. Grenzboten II. 1862. 63

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341795_113779
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341795_113779/505
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341795_113779/505>, abgerufen am 08.01.2025.