Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 20, 1861, II. Semester. IV. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

-?Kli"t!L"/a?s''''' " -I. -1,4 K"'t.I-'l,!".1".'"' / . I ibllvi -^UsM N-H , -v!"'>
Delitzsch ,se gegenwärtig wohl der. populärste Mann in ganz Preußen; durch die
Wahlrede, die er vor einigen Tagen hier gehalten hat, hat er sich vollends die Her-
zen der Wahlmänner gewonnen. Auf Diestcrwcg wird man schon deshalb nicht
verzichten wollen, weil für die nächste Diät ein Untcrrichtsgesctz angekündigt ist;
außerdem ist er schon als entschiedener Anbäiigcr der Fortschrittspartei in diesem
Bezirk hinlänglich empfohlen. Wenn die Wnhlmänncr hier gleichwohl unter dem
Borsitze des Herrn von Unruh eine Reihe von Versammlungen gehalten und Wahl¬
reden angehört haben, so ist es wol nur geschehen, um der Form zu genügen.
Doch haben sie dadurch zu einer der bedeutendsten Reden Veranlassung gegeben,
welche überhaupt bei den gegenwärtigen Wahlen gehalten sind. Der letzte Präsi¬
dent der deutschen Nationalversammlung Dr. Löwe aus Ealbe, erst vor Kurzem aus
langem Exil heimgekehrt, hat in einem ausgezeichneten Vortrag seine Ansichten über
die gegenwärtige Lage der deutschen Angelegenheiten entwickelt; es wäre wohl zu
wünsche", daß ein anderer Wahlkreis dadurch veranlaßt würde, seine Blicke aus den
trefflichen Mann zu richten. Die übrigen Candidaten, welche hier ausgetreten sind,
wollen wir nur der Vollständigkeit wegen kurz erwähnen. Der Sprecher, der hie¬
sigen freien Gemeinde Wisliccnus hat sich über die deutsche, die Unterrichts- und
die kirchliche Frage vernehmen lassen. Der Kaufmann Schöpplcnbcrg, von Pro¬
fessor Trendelenburg empfohlen, sprach sich in einem fast unbedingt ministeriellen
Sinne aus, ohne damit in diesem Wahlkreis durchdringen zu können. Der or.
Angerstcin, welcher sich große Verdienste um die Beförderung des Turnens erworben
hat und hier an der Spitze des Turnvereins steht, suchte sich dadurch zu empfehlen,
daß durch zweckmäßige Beförderung des Wehrturnens die Einführung der zweijähri¬
gen Dienstzeit erleichtert werden könne. Ferner hat ein Herr Dr. Zunz eine Wahl¬
rede gehalten, die als amüsante Lectüre zu empfehlen ist; denn der geehrte Redner
spricht 6v reouL omnibus se huidusäam aliis; im Ganzen macht er den Eindruck
eines sehr wohlmeinenden, aber etwas confusen Kopses. Endlich hat auch noch
Dr. Otto Hübner es dahin gebracht, hier vorgeschlagen und hinreichend unterstützt
zu werden, um eine Rede halten zu können; an seine Wahl ist natürlich gar nicht
zu denken, da er durch seine thörichte Agitation für das allgemeine gleiche Wahl¬
recht selbst mit der Fortschrittspartei in Conflict gerathen ist, welche diese Frage als
unzeitgemäß für jetzt zurückschieben will ; bei den anderen Parteien hat er vollends
- " i, . -">-. , - ' > ^ 7 -7- "'s. ..- , /
auf keine Unterstützung zu hoffen. ,'-''''"-'

->/"l !?." it'v.^-I
Endlich haben wir noch vom vierten Wahlbezirk zu berichten. Dieser umfaßt
den nordöstlichen Theil der Stadt. Den Kern desselben bildet die Königstadt mit
ihrer vorzugsweise kaufmännischen Bevölkerung. Nächst dem ersten Wahlbezirk dürfte
dieser die meisten konservativen Elemente einhalten. Doch scheint auch hier die
Fortschrittspartei ein erhebliches Uebergewicht zu haben. Die bisherigen Abgeord¬
neten , dieses Bezirks waren Professor Georg Baseler und Stadtsyndikus Hermann
Duncker. An die Wiederwahl Beseler's, welcher, noch ministerieller als Kühne und
als die ganze Vincke'sche Partei, das Roon'sehe Militärbudget als Ordinarium be¬
willigen wollte, kann gar nicht gedacht werden. Auch hat er selbst die Sache von
vornherein aufgegeben und sich gar nicht darum banni)t. Duncker ist in der Ver¬
sammlung der Wahlmänner erschienen; es werden jetzt große Anstrengungen für
ihn gemacht, und es ist möglich , aber kaum wahrscheinlich, daß er wiedergewählt


-?Kli«t!L"/a?s''''' " -I. -1,4 K»'t.I-'l,!„.1«.'"' / . I ibllvi -^UsM N-H , -v!«'>
Delitzsch ,se gegenwärtig wohl der. populärste Mann in ganz Preußen; durch die
Wahlrede, die er vor einigen Tagen hier gehalten hat, hat er sich vollends die Her-
zen der Wahlmänner gewonnen. Auf Diestcrwcg wird man schon deshalb nicht
verzichten wollen, weil für die nächste Diät ein Untcrrichtsgesctz angekündigt ist;
außerdem ist er schon als entschiedener Anbäiigcr der Fortschrittspartei in diesem
Bezirk hinlänglich empfohlen. Wenn die Wnhlmänncr hier gleichwohl unter dem
Borsitze des Herrn von Unruh eine Reihe von Versammlungen gehalten und Wahl¬
reden angehört haben, so ist es wol nur geschehen, um der Form zu genügen.
Doch haben sie dadurch zu einer der bedeutendsten Reden Veranlassung gegeben,
welche überhaupt bei den gegenwärtigen Wahlen gehalten sind. Der letzte Präsi¬
dent der deutschen Nationalversammlung Dr. Löwe aus Ealbe, erst vor Kurzem aus
langem Exil heimgekehrt, hat in einem ausgezeichneten Vortrag seine Ansichten über
die gegenwärtige Lage der deutschen Angelegenheiten entwickelt; es wäre wohl zu
wünsche», daß ein anderer Wahlkreis dadurch veranlaßt würde, seine Blicke aus den
trefflichen Mann zu richten. Die übrigen Candidaten, welche hier ausgetreten sind,
wollen wir nur der Vollständigkeit wegen kurz erwähnen. Der Sprecher, der hie¬
sigen freien Gemeinde Wisliccnus hat sich über die deutsche, die Unterrichts- und
die kirchliche Frage vernehmen lassen. Der Kaufmann Schöpplcnbcrg, von Pro¬
fessor Trendelenburg empfohlen, sprach sich in einem fast unbedingt ministeriellen
Sinne aus, ohne damit in diesem Wahlkreis durchdringen zu können. Der or.
Angerstcin, welcher sich große Verdienste um die Beförderung des Turnens erworben
hat und hier an der Spitze des Turnvereins steht, suchte sich dadurch zu empfehlen,
daß durch zweckmäßige Beförderung des Wehrturnens die Einführung der zweijähri¬
gen Dienstzeit erleichtert werden könne. Ferner hat ein Herr Dr. Zunz eine Wahl¬
rede gehalten, die als amüsante Lectüre zu empfehlen ist; denn der geehrte Redner
spricht 6v reouL omnibus se huidusäam aliis; im Ganzen macht er den Eindruck
eines sehr wohlmeinenden, aber etwas confusen Kopses. Endlich hat auch noch
Dr. Otto Hübner es dahin gebracht, hier vorgeschlagen und hinreichend unterstützt
zu werden, um eine Rede halten zu können; an seine Wahl ist natürlich gar nicht
zu denken, da er durch seine thörichte Agitation für das allgemeine gleiche Wahl¬
recht selbst mit der Fortschrittspartei in Conflict gerathen ist, welche diese Frage als
unzeitgemäß für jetzt zurückschieben will ; bei den anderen Parteien hat er vollends
- « i, . -»>-. , - ' > ^ 7 -7- »'s. ..- , /
auf keine Unterstützung zu hoffen. ,'-''''"-'

->/"l !?." it'v.^-I
Endlich haben wir noch vom vierten Wahlbezirk zu berichten. Dieser umfaßt
den nordöstlichen Theil der Stadt. Den Kern desselben bildet die Königstadt mit
ihrer vorzugsweise kaufmännischen Bevölkerung. Nächst dem ersten Wahlbezirk dürfte
dieser die meisten konservativen Elemente einhalten. Doch scheint auch hier die
Fortschrittspartei ein erhebliches Uebergewicht zu haben. Die bisherigen Abgeord¬
neten , dieses Bezirks waren Professor Georg Baseler und Stadtsyndikus Hermann
Duncker. An die Wiederwahl Beseler's, welcher, noch ministerieller als Kühne und
als die ganze Vincke'sche Partei, das Roon'sehe Militärbudget als Ordinarium be¬
willigen wollte, kann gar nicht gedacht werden. Auch hat er selbst die Sache von
vornherein aufgegeben und sich gar nicht darum banni)t. Duncker ist in der Ver¬
sammlung der Wahlmänner erschienen; es werden jetzt große Anstrengungen für
ihn gemacht, und es ist möglich , aber kaum wahrscheinlich, daß er wiedergewählt


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0448" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/112956"/>
          <p xml:id="ID_1367" prev="#ID_1366"> -?Kli«t!L"/a?s''''' "  -I. -1,4 K»'t.I-'l,!&#x201E;.1«.'"'   / . I ibllvi -^UsM N-H , -v!«'&gt;<lb/>
Delitzsch ,se gegenwärtig wohl der. populärste Mann in ganz Preußen; durch die<lb/>
Wahlrede, die er vor einigen Tagen hier gehalten hat, hat er sich vollends die Her-<lb/>
zen der Wahlmänner gewonnen. Auf Diestcrwcg wird man schon deshalb nicht<lb/>
verzichten wollen, weil für die nächste Diät ein Untcrrichtsgesctz angekündigt ist;<lb/>
außerdem ist er schon als entschiedener Anbäiigcr der Fortschrittspartei in diesem<lb/>
Bezirk hinlänglich empfohlen. Wenn die Wnhlmänncr hier gleichwohl unter dem<lb/>
Borsitze des Herrn von Unruh eine Reihe von Versammlungen gehalten und Wahl¬<lb/>
reden angehört haben, so ist es wol nur geschehen, um der Form zu genügen.<lb/>
Doch haben sie dadurch zu einer der bedeutendsten Reden Veranlassung gegeben,<lb/>
welche überhaupt bei den gegenwärtigen Wahlen gehalten sind. Der letzte Präsi¬<lb/>
dent der deutschen Nationalversammlung Dr. Löwe aus Ealbe, erst vor Kurzem aus<lb/>
langem Exil heimgekehrt, hat in einem ausgezeichneten Vortrag seine Ansichten über<lb/>
die gegenwärtige Lage der deutschen Angelegenheiten entwickelt; es wäre wohl zu<lb/>
wünsche», daß ein anderer Wahlkreis dadurch veranlaßt würde, seine Blicke aus den<lb/>
trefflichen Mann zu richten. Die übrigen Candidaten, welche hier ausgetreten sind,<lb/>
wollen wir nur der Vollständigkeit wegen kurz erwähnen. Der Sprecher, der hie¬<lb/>
sigen freien Gemeinde Wisliccnus hat sich über die deutsche, die Unterrichts- und<lb/>
die kirchliche Frage vernehmen lassen. Der Kaufmann Schöpplcnbcrg, von Pro¬<lb/>
fessor Trendelenburg empfohlen, sprach sich in einem fast unbedingt ministeriellen<lb/>
Sinne aus, ohne damit in diesem Wahlkreis durchdringen zu können. Der or.<lb/>
Angerstcin, welcher sich große Verdienste um die Beförderung des Turnens erworben<lb/>
hat und hier an der Spitze des Turnvereins steht, suchte sich dadurch zu empfehlen,<lb/>
daß durch zweckmäßige Beförderung des Wehrturnens die Einführung der zweijähri¬<lb/>
gen Dienstzeit erleichtert werden könne. Ferner hat ein Herr Dr. Zunz eine Wahl¬<lb/>
rede gehalten, die als amüsante Lectüre zu empfehlen ist; denn der geehrte Redner<lb/>
spricht 6v reouL omnibus se huidusäam aliis; im Ganzen macht er den Eindruck<lb/>
eines sehr wohlmeinenden, aber etwas confusen Kopses. Endlich hat auch noch<lb/>
Dr. Otto Hübner es dahin gebracht, hier vorgeschlagen und hinreichend unterstützt<lb/>
zu werden, um eine Rede halten zu können; an seine Wahl ist natürlich gar nicht<lb/>
zu denken, da er durch seine thörichte Agitation für das allgemeine gleiche Wahl¬<lb/>
recht selbst mit der Fortschrittspartei in Conflict gerathen ist, welche diese Frage als<lb/>
unzeitgemäß für jetzt zurückschieben will ; bei den anderen Parteien hat er vollends<lb/>
- «    i, .  -»&gt;-. , - ' &gt;   ^ 7 -7- »'s. ..- , /<lb/>
auf keine Unterstützung zu hoffen. ,'-''''"-'</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1368" next="#ID_1369"> -&gt;/"l !?." it'v.^-I<lb/>
Endlich haben wir noch vom vierten Wahlbezirk zu berichten.  Dieser umfaßt<lb/>
den nordöstlichen Theil der Stadt. Den Kern desselben bildet die Königstadt mit<lb/>
ihrer vorzugsweise kaufmännischen Bevölkerung. Nächst dem ersten Wahlbezirk dürfte<lb/>
dieser die meisten konservativen Elemente einhalten. Doch scheint auch hier die<lb/>
Fortschrittspartei ein erhebliches Uebergewicht zu haben. Die bisherigen Abgeord¬<lb/>
neten , dieses Bezirks waren Professor Georg Baseler und Stadtsyndikus Hermann<lb/>
Duncker. An die Wiederwahl Beseler's, welcher, noch ministerieller als Kühne und<lb/>
als die ganze Vincke'sche Partei, das Roon'sehe Militärbudget als Ordinarium be¬<lb/>
willigen wollte, kann gar nicht gedacht werden. Auch hat er selbst die Sache von<lb/>
vornherein aufgegeben und sich gar nicht darum banni)t. Duncker ist in der Ver¬<lb/>
sammlung der Wahlmänner erschienen; es werden jetzt große Anstrengungen für<lb/>
ihn gemacht, und es ist möglich , aber kaum wahrscheinlich, daß er wiedergewählt</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0448] -?Kli«t!L"/a?s''''' " -I. -1,4 K»'t.I-'l,!„.1«.'"' / . I ibllvi -^UsM N-H , -v!«'> Delitzsch ,se gegenwärtig wohl der. populärste Mann in ganz Preußen; durch die Wahlrede, die er vor einigen Tagen hier gehalten hat, hat er sich vollends die Her- zen der Wahlmänner gewonnen. Auf Diestcrwcg wird man schon deshalb nicht verzichten wollen, weil für die nächste Diät ein Untcrrichtsgesctz angekündigt ist; außerdem ist er schon als entschiedener Anbäiigcr der Fortschrittspartei in diesem Bezirk hinlänglich empfohlen. Wenn die Wnhlmänncr hier gleichwohl unter dem Borsitze des Herrn von Unruh eine Reihe von Versammlungen gehalten und Wahl¬ reden angehört haben, so ist es wol nur geschehen, um der Form zu genügen. Doch haben sie dadurch zu einer der bedeutendsten Reden Veranlassung gegeben, welche überhaupt bei den gegenwärtigen Wahlen gehalten sind. Der letzte Präsi¬ dent der deutschen Nationalversammlung Dr. Löwe aus Ealbe, erst vor Kurzem aus langem Exil heimgekehrt, hat in einem ausgezeichneten Vortrag seine Ansichten über die gegenwärtige Lage der deutschen Angelegenheiten entwickelt; es wäre wohl zu wünsche», daß ein anderer Wahlkreis dadurch veranlaßt würde, seine Blicke aus den trefflichen Mann zu richten. Die übrigen Candidaten, welche hier ausgetreten sind, wollen wir nur der Vollständigkeit wegen kurz erwähnen. Der Sprecher, der hie¬ sigen freien Gemeinde Wisliccnus hat sich über die deutsche, die Unterrichts- und die kirchliche Frage vernehmen lassen. Der Kaufmann Schöpplcnbcrg, von Pro¬ fessor Trendelenburg empfohlen, sprach sich in einem fast unbedingt ministeriellen Sinne aus, ohne damit in diesem Wahlkreis durchdringen zu können. Der or. Angerstcin, welcher sich große Verdienste um die Beförderung des Turnens erworben hat und hier an der Spitze des Turnvereins steht, suchte sich dadurch zu empfehlen, daß durch zweckmäßige Beförderung des Wehrturnens die Einführung der zweijähri¬ gen Dienstzeit erleichtert werden könne. Ferner hat ein Herr Dr. Zunz eine Wahl¬ rede gehalten, die als amüsante Lectüre zu empfehlen ist; denn der geehrte Redner spricht 6v reouL omnibus se huidusäam aliis; im Ganzen macht er den Eindruck eines sehr wohlmeinenden, aber etwas confusen Kopses. Endlich hat auch noch Dr. Otto Hübner es dahin gebracht, hier vorgeschlagen und hinreichend unterstützt zu werden, um eine Rede halten zu können; an seine Wahl ist natürlich gar nicht zu denken, da er durch seine thörichte Agitation für das allgemeine gleiche Wahl¬ recht selbst mit der Fortschrittspartei in Conflict gerathen ist, welche diese Frage als unzeitgemäß für jetzt zurückschieben will ; bei den anderen Parteien hat er vollends - « i, . -»>-. , - ' > ^ 7 -7- »'s. ..- , / auf keine Unterstützung zu hoffen. ,'-''''"-' ->/"l !?." it'v.^-I Endlich haben wir noch vom vierten Wahlbezirk zu berichten. Dieser umfaßt den nordöstlichen Theil der Stadt. Den Kern desselben bildet die Königstadt mit ihrer vorzugsweise kaufmännischen Bevölkerung. Nächst dem ersten Wahlbezirk dürfte dieser die meisten konservativen Elemente einhalten. Doch scheint auch hier die Fortschrittspartei ein erhebliches Uebergewicht zu haben. Die bisherigen Abgeord¬ neten , dieses Bezirks waren Professor Georg Baseler und Stadtsyndikus Hermann Duncker. An die Wiederwahl Beseler's, welcher, noch ministerieller als Kühne und als die ganze Vincke'sche Partei, das Roon'sehe Militärbudget als Ordinarium be¬ willigen wollte, kann gar nicht gedacht werden. Auch hat er selbst die Sache von vornherein aufgegeben und sich gar nicht darum banni)t. Duncker ist in der Ver¬ sammlung der Wahlmänner erschienen; es werden jetzt große Anstrengungen für ihn gemacht, und es ist möglich , aber kaum wahrscheinlich, daß er wiedergewählt

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341793_112507
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341793_112507/448
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 20, 1861, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341793_112507/448>, abgerufen am 23.07.2024.