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Die Grenzboten. Jg. 20, 1861, II. Semester. IV. Band.

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ganz ungewöhnliches und sehr beachtenswerthes Formtalent; er hat die Eigen¬
thümlichkeiten der Sprache seines Originals mit der größten Gewissenhaftigkeit nach¬
gebildet und dabei lesen sich doch die Gedichte vortrefflich. Weniger können wir
uns mit der Einleitung einverstanden erklären; es ist kein historisches Verfah¬
ren, wenn man die Kritik, welche mit den alten Sagen aus dem Leben Shake¬
speares aufgeräumt hat, zwar benutzt, aber dann doch jene Sagen wieder
mit einmischt. Vollends unhistorisch scheint es uns, aus diesen schwer verständ¬
lichen Sonetten, über deren wirkliche Beziehungen sich nichts Beglaubigtes vor¬
findet, ein ideelles Leben des Dichters zusammenzusetzen. -- Herr Jordan hat
Barnstorff's, "Schlüssel zu Shakespeares Sonetten" noch nicht gekannt; wir em¬
pfehlen ihm denselben zu ernsthaftem Studium. Ob Barnstorff mit seiner Hypo¬
these im Ganzen und Großen durchdringen kann, muß eine eingehendere Kritik ent¬
scheiden; im Gefühl aber stimmen wir ganz mit ihm überein. Die Sonette, nach
der gewöhnlichen Weise aufgefaßt, der auch Herr Jordan in der Hauptsache sich an¬
schließt, sind für uns abstoßend, widerwärtig und geradezu unbegreiflich. Das gilt
keineswegs von den übrigen Gedichten Shakespeares. "Venus und Adonis; Lucrezia"
u. s. w. unterscheiden sich zwar von den ' Dramen in sofern, als sie einer andern
Dichtungsart angehören, aber wir finden den Ton und zuweilen selbst die Kraft
des Dichters darin wieder; wie sich dagegen Shakespeare, dem wir sonst in allen
seinen Empfindungen und Leidenschaften folgen können, nicht bloß gelegentlich, son>
dern in einer Zahl von mehr als 100 Sonetten, in eine Stimmung vertiefen kann,
die der Natur des Mannes absolut widerspricht, das zu erklären werden auch ge¬
wagte Hypothesen erlaubt sein, und so gern wir auch sonst die allegorische Aus¬
legung vermeiden, in diesem Falle scheint sie uns statthaft. Jedenfalls erheischt die
Sache eine ganz neue Untersuchung.
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Charakterbilder und Gruppen aus der Cultur- und Literaturgeschichte
des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts. Gesammelt und zusammengestellt
von Dorothea Valentiner. Mainz. Verlag von C. G. Kurze 1861.
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Die Verfasserin hat freilich nichts weiter gethan, als größere und kleinere Ab¬
schnitte aus früheren Behandlungen der Literaturgeschichte zusammenzustellen, aber
die Auewahl zeigt so viel Geschmack und Einsicht, daß das Buch sich auf das Vor-
thcilhafteste vor anderen Versuchen ähnlicher Art auszeichnet.

Mich" el, Bellmann oder die Zeit des lustigen Schwedens. Roman von
F. Bruno it. Nordhausen. Verlag von Adolph Büchting 1862.

Bloß die Form ist novellistisch, der eigentliche Inhalt ist eine für Schwedens
Politik und Literatur interessante Epoche.




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Verantwortlicher Redacteur: Dr. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Herbig. -- Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

ganz ungewöhnliches und sehr beachtenswerthes Formtalent; er hat die Eigen¬
thümlichkeiten der Sprache seines Originals mit der größten Gewissenhaftigkeit nach¬
gebildet und dabei lesen sich doch die Gedichte vortrefflich. Weniger können wir
uns mit der Einleitung einverstanden erklären; es ist kein historisches Verfah¬
ren, wenn man die Kritik, welche mit den alten Sagen aus dem Leben Shake¬
speares aufgeräumt hat, zwar benutzt, aber dann doch jene Sagen wieder
mit einmischt. Vollends unhistorisch scheint es uns, aus diesen schwer verständ¬
lichen Sonetten, über deren wirkliche Beziehungen sich nichts Beglaubigtes vor¬
findet, ein ideelles Leben des Dichters zusammenzusetzen. — Herr Jordan hat
Barnstorff's, „Schlüssel zu Shakespeares Sonetten" noch nicht gekannt; wir em¬
pfehlen ihm denselben zu ernsthaftem Studium. Ob Barnstorff mit seiner Hypo¬
these im Ganzen und Großen durchdringen kann, muß eine eingehendere Kritik ent¬
scheiden; im Gefühl aber stimmen wir ganz mit ihm überein. Die Sonette, nach
der gewöhnlichen Weise aufgefaßt, der auch Herr Jordan in der Hauptsache sich an¬
schließt, sind für uns abstoßend, widerwärtig und geradezu unbegreiflich. Das gilt
keineswegs von den übrigen Gedichten Shakespeares. „Venus und Adonis; Lucrezia"
u. s. w. unterscheiden sich zwar von den ' Dramen in sofern, als sie einer andern
Dichtungsart angehören, aber wir finden den Ton und zuweilen selbst die Kraft
des Dichters darin wieder; wie sich dagegen Shakespeare, dem wir sonst in allen
seinen Empfindungen und Leidenschaften folgen können, nicht bloß gelegentlich, son>
dern in einer Zahl von mehr als 100 Sonetten, in eine Stimmung vertiefen kann,
die der Natur des Mannes absolut widerspricht, das zu erklären werden auch ge¬
wagte Hypothesen erlaubt sein, und so gern wir auch sonst die allegorische Aus¬
legung vermeiden, in diesem Falle scheint sie uns statthaft. Jedenfalls erheischt die
Sache eine ganz neue Untersuchung.
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Die Verfasserin hat freilich nichts weiter gethan, als größere und kleinere Ab¬
schnitte aus früheren Behandlungen der Literaturgeschichte zusammenzustellen, aber
die Auewahl zeigt so viel Geschmack und Einsicht, daß das Buch sich auf das Vor-
thcilhafteste vor anderen Versuchen ähnlicher Art auszeichnet.

Mich« el, Bellmann oder die Zeit des lustigen Schwedens. Roman von
F. Bruno it. Nordhausen. Verlag von Adolph Büchting 1862.

Bloß die Form ist novellistisch, der eigentliche Inhalt ist eine für Schwedens
Politik und Literatur interessante Epoche.




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Verantwortlicher Redacteur: Dr. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Herbig. — Druck von C. E. Elbert in Leipzig.
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[0410] ganz ungewöhnliches und sehr beachtenswerthes Formtalent; er hat die Eigen¬ thümlichkeiten der Sprache seines Originals mit der größten Gewissenhaftigkeit nach¬ gebildet und dabei lesen sich doch die Gedichte vortrefflich. Weniger können wir uns mit der Einleitung einverstanden erklären; es ist kein historisches Verfah¬ ren, wenn man die Kritik, welche mit den alten Sagen aus dem Leben Shake¬ speares aufgeräumt hat, zwar benutzt, aber dann doch jene Sagen wieder mit einmischt. Vollends unhistorisch scheint es uns, aus diesen schwer verständ¬ lichen Sonetten, über deren wirkliche Beziehungen sich nichts Beglaubigtes vor¬ findet, ein ideelles Leben des Dichters zusammenzusetzen. — Herr Jordan hat Barnstorff's, „Schlüssel zu Shakespeares Sonetten" noch nicht gekannt; wir em¬ pfehlen ihm denselben zu ernsthaftem Studium. Ob Barnstorff mit seiner Hypo¬ these im Ganzen und Großen durchdringen kann, muß eine eingehendere Kritik ent¬ scheiden; im Gefühl aber stimmen wir ganz mit ihm überein. Die Sonette, nach der gewöhnlichen Weise aufgefaßt, der auch Herr Jordan in der Hauptsache sich an¬ schließt, sind für uns abstoßend, widerwärtig und geradezu unbegreiflich. Das gilt keineswegs von den übrigen Gedichten Shakespeares. „Venus und Adonis; Lucrezia" u. s. w. unterscheiden sich zwar von den ' Dramen in sofern, als sie einer andern Dichtungsart angehören, aber wir finden den Ton und zuweilen selbst die Kraft des Dichters darin wieder; wie sich dagegen Shakespeare, dem wir sonst in allen seinen Empfindungen und Leidenschaften folgen können, nicht bloß gelegentlich, son> dern in einer Zahl von mehr als 100 Sonetten, in eine Stimmung vertiefen kann, die der Natur des Mannes absolut widerspricht, das zu erklären werden auch ge¬ wagte Hypothesen erlaubt sein, und so gern wir auch sonst die allegorische Aus¬ legung vermeiden, in diesem Falle scheint sie uns statthaft. Jedenfalls erheischt die Sache eine ganz neue Untersuchung. '-l^l'4nu,N'not!l»li-iÄ Charakterbilder und Gruppen aus der Cultur- und Literaturgeschichte des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts. Gesammelt und zusammengestellt von Dorothea Valentiner. Mainz. Verlag von C. G. Kurze 1861. ''''' »i/lllAliÄ-Al >'tlNüiü^,Iiikö .— .«Wmbilul ü.«du)Mi?ti »H, sie tij-i !i>l>Z<ki>L Itnidiiiiiit Die Verfasserin hat freilich nichts weiter gethan, als größere und kleinere Ab¬ schnitte aus früheren Behandlungen der Literaturgeschichte zusammenzustellen, aber die Auewahl zeigt so viel Geschmack und Einsicht, daß das Buch sich auf das Vor- thcilhafteste vor anderen Versuchen ähnlicher Art auszeichnet. Mich« el, Bellmann oder die Zeit des lustigen Schwedens. Roman von F. Bruno it. Nordhausen. Verlag von Adolph Büchting 1862. Bloß die Form ist novellistisch, der eigentliche Inhalt ist eine für Schwedens Politik und Literatur interessante Epoche. i i ^i,>ni'iNüiL ltltU'^T. ^.tri'ii>i)'H ^ Ziu'lei'i? Verantwortlicher Redacteur: Dr. Moritz Busch. Verlag von F. L. Herbig. — Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 20, 1861, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341793_112507/410>, abgerufen am 23.07.2024.