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Die Grenzboten. Jg. 19, 1860, I. Semester. I. Band.

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werden sich unter uns noch öfters Meinungsverschiedenheiten herausstellen, in
den Prinzipien wird man die Partei nicht leicht auseinanderreißen.

Ueber jene wichtige Periode sind wiederum einige bedeutende Beiträge
erschienen, die wir aber nur anzeigen, weil sie als Specialschriften außerhalb
des Kreises unsrer Besprechung liegen. -- Die Kurmark Brandenburg im
Zusammenhange mit den Schicksalen des Gesammtstaats Preußen wahrend
der Jahre 1809 und 1810, aus dem Nachlasse des Wirklichen Geheimraths
Magnus Friedrich von Bassewitz, herausgegegeben von Carl von
Reinhard. Nebst einer Biographie und dem Portrait des Verfassers, sowie
einem Register aller in diesem wie in den. früheren beiden Werken vorkom¬
menden Personennamen (Leipzig, Brockhaus). -- Das Werk ist eine Fortsetzung
der beiden frühern von demselben Verfasser, welche die Zustände der Kurmark
unmittelbar vor dem Ausbruch des französischen Krieges im October 1806 und
die Periode von 1806--1808 behandeln. -- Aus einer andern Specialschrist:
Geschichte der preußischen Post von ihrem Ursprung bis auf die Gegen¬
wart. Nach amtlichen Quellen vom Postrath Stephan (Berlin, Decker), thei¬
len wir später einiges mit.

Für das Studium der Militärgeschichte ist eine sehr wichtige Quelle die
Histoiro an, ane cke Wellington var Lritümout, 2. Aufl., 3. Bd.,
Brüssel, Flatan. Das Werk hat sich bei Kennern bereits ein gebührendes
Ansehen erworben; auch die Darstellung ist vortrefflich. Der 3. Band um¬
faßt die politische Laufbahn des berühmten Feldherrn. -- Näher liegt uns
eine Biograghie: lluito ok 6eorsk 'WaLdiugtoll Vf. Irviuß, 5. Bd. Leip¬
zig, Tauchnitz (ins Deutsche übersetzt, Leipzig, Lorck): das letzte Werk des lie-,
benswürdigen und edlen Schriftstellers, der in demselben seine große Dar¬
stellungsgabe ganz zurückdrängt und lediglich den Stoff hervortreten läßt, der
aber vollkommen hinreicht, um den Charakter eines der edelsten Menschen,
den die Geschichte kennt, deutlich hervortreten zu lassen. -- Die Charakteristik
der beiden Generale nach Anleitung der vorliegenden Bücher behalten wir
uns vor.



Gicnzlwte" I. 1860,65

werden sich unter uns noch öfters Meinungsverschiedenheiten herausstellen, in
den Prinzipien wird man die Partei nicht leicht auseinanderreißen.

Ueber jene wichtige Periode sind wiederum einige bedeutende Beiträge
erschienen, die wir aber nur anzeigen, weil sie als Specialschriften außerhalb
des Kreises unsrer Besprechung liegen. — Die Kurmark Brandenburg im
Zusammenhange mit den Schicksalen des Gesammtstaats Preußen wahrend
der Jahre 1809 und 1810, aus dem Nachlasse des Wirklichen Geheimraths
Magnus Friedrich von Bassewitz, herausgegegeben von Carl von
Reinhard. Nebst einer Biographie und dem Portrait des Verfassers, sowie
einem Register aller in diesem wie in den. früheren beiden Werken vorkom¬
menden Personennamen (Leipzig, Brockhaus). — Das Werk ist eine Fortsetzung
der beiden frühern von demselben Verfasser, welche die Zustände der Kurmark
unmittelbar vor dem Ausbruch des französischen Krieges im October 1806 und
die Periode von 1806—1808 behandeln. — Aus einer andern Specialschrist:
Geschichte der preußischen Post von ihrem Ursprung bis auf die Gegen¬
wart. Nach amtlichen Quellen vom Postrath Stephan (Berlin, Decker), thei¬
len wir später einiges mit.

Für das Studium der Militärgeschichte ist eine sehr wichtige Quelle die
Histoiro an, ane cke Wellington var Lritümout, 2. Aufl., 3. Bd.,
Brüssel, Flatan. Das Werk hat sich bei Kennern bereits ein gebührendes
Ansehen erworben; auch die Darstellung ist vortrefflich. Der 3. Band um¬
faßt die politische Laufbahn des berühmten Feldherrn. — Näher liegt uns
eine Biograghie: lluito ok 6eorsk 'WaLdiugtoll Vf. Irviuß, 5. Bd. Leip¬
zig, Tauchnitz (ins Deutsche übersetzt, Leipzig, Lorck): das letzte Werk des lie-,
benswürdigen und edlen Schriftstellers, der in demselben seine große Dar¬
stellungsgabe ganz zurückdrängt und lediglich den Stoff hervortreten läßt, der
aber vollkommen hinreicht, um den Charakter eines der edelsten Menschen,
den die Geschichte kennt, deutlich hervortreten zu lassen. — Die Charakteristik
der beiden Generale nach Anleitung der vorliegenden Bücher behalten wir
uns vor.



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[0525] werden sich unter uns noch öfters Meinungsverschiedenheiten herausstellen, in den Prinzipien wird man die Partei nicht leicht auseinanderreißen. Ueber jene wichtige Periode sind wiederum einige bedeutende Beiträge erschienen, die wir aber nur anzeigen, weil sie als Specialschriften außerhalb des Kreises unsrer Besprechung liegen. — Die Kurmark Brandenburg im Zusammenhange mit den Schicksalen des Gesammtstaats Preußen wahrend der Jahre 1809 und 1810, aus dem Nachlasse des Wirklichen Geheimraths Magnus Friedrich von Bassewitz, herausgegegeben von Carl von Reinhard. Nebst einer Biographie und dem Portrait des Verfassers, sowie einem Register aller in diesem wie in den. früheren beiden Werken vorkom¬ menden Personennamen (Leipzig, Brockhaus). — Das Werk ist eine Fortsetzung der beiden frühern von demselben Verfasser, welche die Zustände der Kurmark unmittelbar vor dem Ausbruch des französischen Krieges im October 1806 und die Periode von 1806—1808 behandeln. — Aus einer andern Specialschrist: Geschichte der preußischen Post von ihrem Ursprung bis auf die Gegen¬ wart. Nach amtlichen Quellen vom Postrath Stephan (Berlin, Decker), thei¬ len wir später einiges mit. Für das Studium der Militärgeschichte ist eine sehr wichtige Quelle die Histoiro an, ane cke Wellington var Lritümout, 2. Aufl., 3. Bd., Brüssel, Flatan. Das Werk hat sich bei Kennern bereits ein gebührendes Ansehen erworben; auch die Darstellung ist vortrefflich. Der 3. Band um¬ faßt die politische Laufbahn des berühmten Feldherrn. — Näher liegt uns eine Biograghie: lluito ok 6eorsk 'WaLdiugtoll Vf. Irviuß, 5. Bd. Leip¬ zig, Tauchnitz (ins Deutsche übersetzt, Leipzig, Lorck): das letzte Werk des lie-, benswürdigen und edlen Schriftstellers, der in demselben seine große Dar¬ stellungsgabe ganz zurückdrängt und lediglich den Stoff hervortreten läßt, der aber vollkommen hinreicht, um den Charakter eines der edelsten Menschen, den die Geschichte kennt, deutlich hervortreten zu lassen. — Die Charakteristik der beiden Generale nach Anleitung der vorliegenden Bücher behalten wir uns vor. Gicnzlwte» I. 1860,65

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 19, 1860, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341594_108721/525>, abgerufen am 23.07.2024.