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Die Grenzboten. Jg. 18, 1859, II. Semester. IV. Band.

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Ladungen66,117 . . .> 66.9ggBauholz, aus engl. u. ausi. Eichenwäldern. . .
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Stück4,053 . . .. 7,907N"sten. , , ...........,
Stück16.731 . . .. 21,386
Ladungen4,603 . . .. 5.691
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Stück 76,696 . . .141,743
Fässer12,009 . . .. 13,339Thier:,^ - , . , ^ ,
Tonnen6,47 . . ,, 10,501Kohlen f. Dampfsch. im Dienst n. d. engl. Küste

In den fünf französischen Kriegswersten ist gegenwärtig der ganze Vor¬
rath von Schiffsbauholz (Eichenholz und Mahagony) nicht größer als 40.000
Ladungen oder 1,560,000 Kubikfuß, was ungefähr so viel beträgt, als man
in einem Jahr verbraucht. Nach der letzten officiellen Abschätzung des Wer¬
thes aller Fahrzeuge, welche die französische Flotte bilden, haben die Rumpfe
derselben einen Werth von 115,338,700 Franken, während das sonstige Zu¬
behör, die "Äceessoires cle con^ues et nu MÄt6ri"z1 en service" auf weitere
127,367,900 Franken gewürdigt wird, so daß der Werth der ganzen Flotte,
die im Dienst befindlichen, die im Bau und die in der Ausbesserung begriffenen
Schiffe eingerechnet, ungefähr 250 Millionen Franken betrüge, eine Summe,
die wahrscheinlich kaum die Hälfte dessen ist, was die Flotte ursprünglich
gekostet haben wird.

Die folgende Tabelle zeigt die Zahl der Schiffszimmerleute, welche auf
den englischen Werften im Jahr 1357--58 beschäftigt waren und zugleich die
Löhne, welche sie empfingen, so wie den Werth des Materials, das sie ver-
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arbeiteten:'

Mann Lohn er Pfd. Se. Werth d. Material"
in Pfd. Se.
Beim Bau von Schiffen beschäftigt , , . 1669 . . . 109,130 . . . 27L.826
Beim Auszimmern von Schiffen .... 1691 . . . 118,370 . . . 120.500
Bei Anfertigung von Masten n, a. . . , 668 . . , 46,760 . . . 62.300
Im Ganzen 3913 274,260 445,625

England hätte also in diesem Jahr für den gedachten Zweck 719,885 Pfd.
Se. oder 4,799,233 Thaler ausgegeben. Aber jene Schiffszimmerleute bilden
nur einen kleinen Theil der gewaltigen Menge von Arbeitern aller Art, welche
die Kricgswerftcn beschäftigen, und welche im Jahr 1855 über 12,000, im
Jahr 1857 über 17,000 Mann betrug, während sie sich im gegenwärtigen
Jahr auf 16,334 Köpfe beläuft, wozu noch 1245 kommen, die in den Matrosen¬
hospitälern, Bückereien und ähnlichen Anstalten verwendet werden. Dagegen
rechnet Buhl für die französischen Kriegshafen 22.560 Arbeiter zusammen,
deren Löhne jährlich etwa 15,250,000 Franken betragen.

Die Zahl der Dampfschiffe, welche in den letzten zehn Jahren aus den
englischen Wersten hervorgegangen sind, indem sie entweder neu erbaut oder
aus Segelschiffen in Dampfer verwandelt wurden, beträgt 354, und es befin¬
den sich darunter 33 Linienschiffe, 21 Fregatten, 39 Korvetten und Schaluppen
und 162 Kanonenboote. Gegenwärtig baut man an 35 neuen. Schrauben-


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In den fünf französischen Kriegswersten ist gegenwärtig der ganze Vor¬
rath von Schiffsbauholz (Eichenholz und Mahagony) nicht größer als 40.000
Ladungen oder 1,560,000 Kubikfuß, was ungefähr so viel beträgt, als man
in einem Jahr verbraucht. Nach der letzten officiellen Abschätzung des Wer¬
thes aller Fahrzeuge, welche die französische Flotte bilden, haben die Rumpfe
derselben einen Werth von 115,338,700 Franken, während das sonstige Zu¬
behör, die „Äceessoires cle con^ues et nu MÄt6ri«z1 en service" auf weitere
127,367,900 Franken gewürdigt wird, so daß der Werth der ganzen Flotte,
die im Dienst befindlichen, die im Bau und die in der Ausbesserung begriffenen
Schiffe eingerechnet, ungefähr 250 Millionen Franken betrüge, eine Summe,
die wahrscheinlich kaum die Hälfte dessen ist, was die Flotte ursprünglich
gekostet haben wird.

Die folgende Tabelle zeigt die Zahl der Schiffszimmerleute, welche auf
den englischen Werften im Jahr 1357—58 beschäftigt waren und zugleich die
Löhne, welche sie empfingen, so wie den Werth des Materials, das sie ver-
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Mann Lohn er Pfd. Se. Werth d. Material»
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Beim Bau von Schiffen beschäftigt , , . 1669 . . . 109,130 . . . 27L.826
Beim Auszimmern von Schiffen .... 1691 . . . 118,370 . . . 120.500
Bei Anfertigung von Masten n, a. . . , 668 . . , 46,760 . . . 62.300
Im Ganzen 3913 274,260 445,625

England hätte also in diesem Jahr für den gedachten Zweck 719,885 Pfd.
Se. oder 4,799,233 Thaler ausgegeben. Aber jene Schiffszimmerleute bilden
nur einen kleinen Theil der gewaltigen Menge von Arbeitern aller Art, welche
die Kricgswerftcn beschäftigen, und welche im Jahr 1855 über 12,000, im
Jahr 1857 über 17,000 Mann betrug, während sie sich im gegenwärtigen
Jahr auf 16,334 Köpfe beläuft, wozu noch 1245 kommen, die in den Matrosen¬
hospitälern, Bückereien und ähnlichen Anstalten verwendet werden. Dagegen
rechnet Buhl für die französischen Kriegshafen 22.560 Arbeiter zusammen,
deren Löhne jährlich etwa 15,250,000 Franken betragen.

Die Zahl der Dampfschiffe, welche in den letzten zehn Jahren aus den
englischen Wersten hervorgegangen sind, indem sie entweder neu erbaut oder
aus Segelschiffen in Dampfer verwandelt wurden, beträgt 354, und es befin¬
den sich darunter 33 Linienschiffe, 21 Fregatten, 39 Korvetten und Schaluppen
und 162 Kanonenboote. Gegenwärtig baut man an 35 neuen. Schrauben-


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[0063] 1852186S Ladungen66,117 . . .> 66.9ggBauholz, aus engl. u. ausi. Eichenwäldern. . . ^ Stück4,053 . . .. 7,907N«sten. , , ..........., Stück16.731 . . .. 21,386 Ladungen4,603 . . .. 5.691 ' Stück 76,696 . . .141,743 Fässer12,009 . . .. 13,339Thier:,^ - , . , ^ , Tonnen6,47 . . ,, 10,501Kohlen f. Dampfsch. im Dienst n. d. engl. Küste In den fünf französischen Kriegswersten ist gegenwärtig der ganze Vor¬ rath von Schiffsbauholz (Eichenholz und Mahagony) nicht größer als 40.000 Ladungen oder 1,560,000 Kubikfuß, was ungefähr so viel beträgt, als man in einem Jahr verbraucht. Nach der letzten officiellen Abschätzung des Wer¬ thes aller Fahrzeuge, welche die französische Flotte bilden, haben die Rumpfe derselben einen Werth von 115,338,700 Franken, während das sonstige Zu¬ behör, die „Äceessoires cle con^ues et nu MÄt6ri«z1 en service" auf weitere 127,367,900 Franken gewürdigt wird, so daß der Werth der ganzen Flotte, die im Dienst befindlichen, die im Bau und die in der Ausbesserung begriffenen Schiffe eingerechnet, ungefähr 250 Millionen Franken betrüge, eine Summe, die wahrscheinlich kaum die Hälfte dessen ist, was die Flotte ursprünglich gekostet haben wird. Die folgende Tabelle zeigt die Zahl der Schiffszimmerleute, welche auf den englischen Werften im Jahr 1357—58 beschäftigt waren und zugleich die Löhne, welche sie empfingen, so wie den Werth des Materials, das sie ver- Nljnil. Ff-»' N'lkj'iMV MN^U°/1IZU»,'» Un'Z Zi.'it t MlNu IlVV .tMIiSniP arbeiteten:' Mann Lohn er Pfd. Se. Werth d. Material» in Pfd. Se. Beim Bau von Schiffen beschäftigt , , . 1669 . . . 109,130 . . . 27L.826 Beim Auszimmern von Schiffen .... 1691 . . . 118,370 . . . 120.500 Bei Anfertigung von Masten n, a. . . , 668 . . , 46,760 . . . 62.300 Im Ganzen 3913 274,260 445,625 England hätte also in diesem Jahr für den gedachten Zweck 719,885 Pfd. Se. oder 4,799,233 Thaler ausgegeben. Aber jene Schiffszimmerleute bilden nur einen kleinen Theil der gewaltigen Menge von Arbeitern aller Art, welche die Kricgswerftcn beschäftigen, und welche im Jahr 1855 über 12,000, im Jahr 1857 über 17,000 Mann betrug, während sie sich im gegenwärtigen Jahr auf 16,334 Köpfe beläuft, wozu noch 1245 kommen, die in den Matrosen¬ hospitälern, Bückereien und ähnlichen Anstalten verwendet werden. Dagegen rechnet Buhl für die französischen Kriegshafen 22.560 Arbeiter zusammen, deren Löhne jährlich etwa 15,250,000 Franken betragen. Die Zahl der Dampfschiffe, welche in den letzten zehn Jahren aus den englischen Wersten hervorgegangen sind, indem sie entweder neu erbaut oder aus Segelschiffen in Dampfer verwandelt wurden, beträgt 354, und es befin¬ den sich darunter 33 Linienschiffe, 21 Fregatten, 39 Korvetten und Schaluppen und 162 Kanonenboote. Gegenwärtig baut man an 35 neuen. Schrauben-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 18, 1859, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341590_108129/63>, abgerufen am 23.07.2024.