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Die Grenzboten. Jg. 17, 1858, II. Semester. IV. Band.

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Wer vor anderthalb Jahren vorausgesagt, daß Preußen im November 1858
ein liberales Ministerium haben würde, den hätte man wahrscheinlich einer ärztlichen
Untersuchung unterzogen. Wir machen auf diesen Umstand aus zwei Gründen auf¬
merksam. Einmal um auf die unerhörte Wichtigkeit des Ereignisses hinzudeuten.
Es ist kein anderes denkbar, von dem man sich für ganz Deutschland so durchgrei¬
fende und so segensreiche Wirkungen versprechen dürfte. Sodann aber muß das
Publicum daran erinnert werden, daß es an diesem Ereigniß unschuldig ist, seine
Wünsche haben nichts dazu beigetragen, es herbeizuführen oder zu beschleunigen.

Freilich gibt es Federn, die eine andere Ansicht hegen. Wir lasen in den letz¬
ten Tagen, die Presse habe die Regentschaft, die Presse habe das Ministerium Hohen-
zollern geschaffen. Es scheint freilich ein unschuldiges Vergnügen, sich selber mit den
großen Thaten zu schmeicheln, die man im Traum gethan, aber das Vergnügen ist
schädlich, denn es stumpft den Sinn für Realität ab, und gewöhnt das Publicum
aufs neue daran, die Weltgeschichte durch Wünsche und Träume zu redigiren. Es
muß daher gesagt und wiederholt gesagt werden: die Presse ist unschuldig an den
neuen Begebenheiten; ihre stillen Stoßseufzer, die grade so laut ertönten, als Herr
von Westphalen erlaubte, hätten ebenso wenig an der Politik der Regierung geän¬
dert, als es ihr im Jahr 1853, wo man sehr viel lauter rufen durfte, gelungen
war, auf die Haltung in der orientalischen Frage zu influiren. Was heute geschehn,
ist ganz und ausschließlich das Werk eines einzigen Mannes, des mächtigsten Mannes
im Staat, der aber doch das Werk der Wiedergeburt allein nicht vollbringen kann.
Soll diese Umwandlung Preußens, deren erstes Symptom das gegenwärtige Mini¬
sterium ist, Bestand haben, so muß das Volk nachträglich das Seinige dazu thun.
Der Weg dazu ist ihm vorgezeichnet, und die erste und unerläßliche Bedingung, das
Ziel wirklich zu erreichen, ist die, sich nicht wieder Illusionen zu machen. Es wäre
aber die schlimmste Illusion, wenn es glaubte, jetzt schon feine Schuldigkeit gethan
zu haben, und das Weitere dem lieben Gott und dem Regenten überlassen zu können.

Es widerstrebt unsern Gefühlen, dem abgetretenen Ministerium, das sich wäh¬
rend seines Bestehens gegen die Angriffe der Presse zu schützen wußte, jetzt bittere
Worte nachzurufen. Es ist auch unnöthig, denn im Grunde ist alle Welt darüber
einig. Vielleicht werden sich selbst die Schriftsteller der "Zeit", die vor acht Tagen ver¬
sicherten, Preußens Wohl hänge an der Fortdauer dieses Ministeriums, mittlerweile
eines Bessern überführt haben. Die Seele des Ministeriums war nicht der Präsident
des Cabinets, sondern der Minister des Innern, der mit einer seltensten Erfindungs¬
gabe ausgestattet war, die schlimmen Eigenschaften des Feudalsystems, des Absolu¬
tismus und der constitutionellen Regierung, die sonst einander auszuschließen pfle¬
gen, harmonisch miteinander zu verbinden. Das Junkerthum als Zweck des Staats,
der ganze Staat bis in die Details durch die Polizei regiert und dazu noch die
Wahlintrigue des Constitutionalismus! Man wird inskünftige über die Geschick-
lichkeit der Combination erstaunen. -- Die officiellen Agenten des Herrn von
Manteuffel pflegten über dies Benehmen des Herrn Kollegen den Kopf zu schütteln,


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Wer vor anderthalb Jahren vorausgesagt, daß Preußen im November 1858
ein liberales Ministerium haben würde, den hätte man wahrscheinlich einer ärztlichen
Untersuchung unterzogen. Wir machen auf diesen Umstand aus zwei Gründen auf¬
merksam. Einmal um auf die unerhörte Wichtigkeit des Ereignisses hinzudeuten.
Es ist kein anderes denkbar, von dem man sich für ganz Deutschland so durchgrei¬
fende und so segensreiche Wirkungen versprechen dürfte. Sodann aber muß das
Publicum daran erinnert werden, daß es an diesem Ereigniß unschuldig ist, seine
Wünsche haben nichts dazu beigetragen, es herbeizuführen oder zu beschleunigen.

Freilich gibt es Federn, die eine andere Ansicht hegen. Wir lasen in den letz¬
ten Tagen, die Presse habe die Regentschaft, die Presse habe das Ministerium Hohen-
zollern geschaffen. Es scheint freilich ein unschuldiges Vergnügen, sich selber mit den
großen Thaten zu schmeicheln, die man im Traum gethan, aber das Vergnügen ist
schädlich, denn es stumpft den Sinn für Realität ab, und gewöhnt das Publicum
aufs neue daran, die Weltgeschichte durch Wünsche und Träume zu redigiren. Es
muß daher gesagt und wiederholt gesagt werden: die Presse ist unschuldig an den
neuen Begebenheiten; ihre stillen Stoßseufzer, die grade so laut ertönten, als Herr
von Westphalen erlaubte, hätten ebenso wenig an der Politik der Regierung geän¬
dert, als es ihr im Jahr 1853, wo man sehr viel lauter rufen durfte, gelungen
war, auf die Haltung in der orientalischen Frage zu influiren. Was heute geschehn,
ist ganz und ausschließlich das Werk eines einzigen Mannes, des mächtigsten Mannes
im Staat, der aber doch das Werk der Wiedergeburt allein nicht vollbringen kann.
Soll diese Umwandlung Preußens, deren erstes Symptom das gegenwärtige Mini¬
sterium ist, Bestand haben, so muß das Volk nachträglich das Seinige dazu thun.
Der Weg dazu ist ihm vorgezeichnet, und die erste und unerläßliche Bedingung, das
Ziel wirklich zu erreichen, ist die, sich nicht wieder Illusionen zu machen. Es wäre
aber die schlimmste Illusion, wenn es glaubte, jetzt schon feine Schuldigkeit gethan
zu haben, und das Weitere dem lieben Gott und dem Regenten überlassen zu können.

Es widerstrebt unsern Gefühlen, dem abgetretenen Ministerium, das sich wäh¬
rend seines Bestehens gegen die Angriffe der Presse zu schützen wußte, jetzt bittere
Worte nachzurufen. Es ist auch unnöthig, denn im Grunde ist alle Welt darüber
einig. Vielleicht werden sich selbst die Schriftsteller der „Zeit", die vor acht Tagen ver¬
sicherten, Preußens Wohl hänge an der Fortdauer dieses Ministeriums, mittlerweile
eines Bessern überführt haben. Die Seele des Ministeriums war nicht der Präsident
des Cabinets, sondern der Minister des Innern, der mit einer seltensten Erfindungs¬
gabe ausgestattet war, die schlimmen Eigenschaften des Feudalsystems, des Absolu¬
tismus und der constitutionellen Regierung, die sonst einander auszuschließen pfle¬
gen, harmonisch miteinander zu verbinden. Das Junkerthum als Zweck des Staats,
der ganze Staat bis in die Details durch die Polizei regiert und dazu noch die
Wahlintrigue des Constitutionalismus! Man wird inskünftige über die Geschick-
lichkeit der Combination erstaunen. — Die officiellen Agenten des Herrn von
Manteuffel pflegten über dies Benehmen des Herrn Kollegen den Kopf zu schütteln,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 17, 1858, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341588_266356/283>, abgerufen am 30.08.2024.