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Die Grenzboten. Jg. 15, 1856, I. Semester. I. Band.

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Die politische Situation.
A. L.

Die pariser Friedensconfereuzeu haben kaum begonnen und schon ist die Frie-
deuSscligkeit, der man sich in den russcufreundlichen Kreisen und an den Geldbörsen
Europas hingegeben hat, etwas erschüttert worden. Man sieht, daß Rußland
die Sache mit der Annahme der östreichischen Vorschläge keineswegs als abgemacht
betrachtet und Miene macht, in Paris Principien auszustellen, welche es in Peters¬
burg aus Furcht, Oestreich sofort gegen sich zu wenden, stillschweigend verleugnete.
Nußland wird, nach seiner bisherigen Taktik zu urtheilen, jeden Fußbreit diploma¬
tischen Terrains vertheidigen und wird dadurch den ihm gegenüberstehenden drei
Großmächten den Probirstein für die Festigkeit ihrer Verbindung geben. Rußland
muß seiner Stellung nach den Versuch machen, die Allianz derselben aufzulösen,
und es kann das nur, wenn es sich an einigen Punkten der Verhandlungen ent¬
schlossen zeigt, lieber den Krieg fortzusetzen, als die Forderungen seiner Gegner zu
erfüllen. -- Wie werden sich solchen Probevnnkten gegenüber die drei alliirten Gro߬
mächte verhalten? Diese Frage ist nicht blos sür das Zustandekommen des Friedens,
sondern jetzt auch sür die Frage entscheidend, wie sich nach dem Frieden die Allian¬
zen stellen werden? Da Preußen vou den Conferenzen ausgeschlossen ist, möchte es
scheinen, als ob sich diese letztere Frage nicht schon ans diesen Konferenzen ent¬
scheiden lasse; indessen eine Macht, von der man nicht fürchten oder hoffen kann,
daß sie als Feind oder als Freund das Gewicht ihres Schwertes in die Wagschale
werfen werde -- die Stimme einer solchen Macht wird weder bei den jetzigen Con-
ferenzen noch nach dem Friedensschlüsse gehört werden.

Die Stellung der drei Alliirten läßt sich im Allgemeinen leicht bezeichnen.
England ist am geneigtesten den Krieg wieder aufzunehmen, und stellt daher an
Rußland die schwersten Forderungen, Oestreich ist am wenigsten geneigt in den
' Krieg einzutreten und seine Forderungen an Nußland sind daher die leichtesten.
Frankreich steht zwischen beiden, ohne sich bis jetzt klar und bestimmt ausgesprochen
zu haben und diese Stellung ist es, welche Frieden und Krieg als zweifelhaft er¬
scheinen läßt. -- Die Entscheidung, welche Frankreich trifft, ist um so folgenreicher,
als die Meinungsverschiedenheit zwischen Oestreich und England nicht blos einzelne
Friedcnspnnkte betrifft, sondern weil sie auf einem tieferen Gegensatz beruht und
fast den Charakter der Feindschaft angenommen hat. Der französische Kaiser hat
nicht, blos eine Verschiedenheit der Ansichten zu entscheiden, sondern es ist ihm durch
eine Politik, welche aus die Bewunderung der Nachwelt Anspruch hat, gelungen, zwei
Großmächte sich um seine Allianz bewerben und eine vierte vou seiner Entscheidung
den Friede" hoffen zu scheu.

Dieser- Gegensatz zwischen Oestreich und England, der jetzt Frankreich zum
Schiedsrichter in Europa macht, ist im Grunde nnr der Gegensatz zwischen Abso¬
lutismus und verfassungsmäßiger Freiheit, Katholicismus und Protestantismus, aber
"in ihn nicht blos mit diesen allgemeinen Ausdrücken zu bezeichnen, ist- es nothwendig,
einen Blick ans einige wenig bekannte Thatsachen zu werfen. -- Der Gegensatz
zwischen England und Oestreich trat von dem Augenblicke hervor, als sich England
von den durch die heilige Allianz commaudirtcn Interventionen in Neapel und


os *
Die politische Situation.
A. L.

Die pariser Friedensconfereuzeu haben kaum begonnen und schon ist die Frie-
deuSscligkeit, der man sich in den russcufreundlichen Kreisen und an den Geldbörsen
Europas hingegeben hat, etwas erschüttert worden. Man sieht, daß Rußland
die Sache mit der Annahme der östreichischen Vorschläge keineswegs als abgemacht
betrachtet und Miene macht, in Paris Principien auszustellen, welche es in Peters¬
burg aus Furcht, Oestreich sofort gegen sich zu wenden, stillschweigend verleugnete.
Nußland wird, nach seiner bisherigen Taktik zu urtheilen, jeden Fußbreit diploma¬
tischen Terrains vertheidigen und wird dadurch den ihm gegenüberstehenden drei
Großmächten den Probirstein für die Festigkeit ihrer Verbindung geben. Rußland
muß seiner Stellung nach den Versuch machen, die Allianz derselben aufzulösen,
und es kann das nur, wenn es sich an einigen Punkten der Verhandlungen ent¬
schlossen zeigt, lieber den Krieg fortzusetzen, als die Forderungen seiner Gegner zu
erfüllen. — Wie werden sich solchen Probevnnkten gegenüber die drei alliirten Gro߬
mächte verhalten? Diese Frage ist nicht blos sür das Zustandekommen des Friedens,
sondern jetzt auch sür die Frage entscheidend, wie sich nach dem Frieden die Allian¬
zen stellen werden? Da Preußen vou den Conferenzen ausgeschlossen ist, möchte es
scheinen, als ob sich diese letztere Frage nicht schon ans diesen Konferenzen ent¬
scheiden lasse; indessen eine Macht, von der man nicht fürchten oder hoffen kann,
daß sie als Feind oder als Freund das Gewicht ihres Schwertes in die Wagschale
werfen werde — die Stimme einer solchen Macht wird weder bei den jetzigen Con-
ferenzen noch nach dem Friedensschlüsse gehört werden.

Die Stellung der drei Alliirten läßt sich im Allgemeinen leicht bezeichnen.
England ist am geneigtesten den Krieg wieder aufzunehmen, und stellt daher an
Rußland die schwersten Forderungen, Oestreich ist am wenigsten geneigt in den
' Krieg einzutreten und seine Forderungen an Nußland sind daher die leichtesten.
Frankreich steht zwischen beiden, ohne sich bis jetzt klar und bestimmt ausgesprochen
zu haben und diese Stellung ist es, welche Frieden und Krieg als zweifelhaft er¬
scheinen läßt. — Die Entscheidung, welche Frankreich trifft, ist um so folgenreicher,
als die Meinungsverschiedenheit zwischen Oestreich und England nicht blos einzelne
Friedcnspnnkte betrifft, sondern weil sie auf einem tieferen Gegensatz beruht und
fast den Charakter der Feindschaft angenommen hat. Der französische Kaiser hat
nicht, blos eine Verschiedenheit der Ansichten zu entscheiden, sondern es ist ihm durch
eine Politik, welche aus die Bewunderung der Nachwelt Anspruch hat, gelungen, zwei
Großmächte sich um seine Allianz bewerben und eine vierte vou seiner Entscheidung
den Friede» hoffen zu scheu.

Dieser- Gegensatz zwischen Oestreich und England, der jetzt Frankreich zum
Schiedsrichter in Europa macht, ist im Grunde nnr der Gegensatz zwischen Abso¬
lutismus und verfassungsmäßiger Freiheit, Katholicismus und Protestantismus, aber
»in ihn nicht blos mit diesen allgemeinen Ausdrücken zu bezeichnen, ist- es nothwendig,
einen Blick ans einige wenig bekannte Thatsachen zu werfen. — Der Gegensatz
zwischen England und Oestreich trat von dem Augenblicke hervor, als sich England
von den durch die heilige Allianz commaudirtcn Interventionen in Neapel und


os *
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[0443] Die politische Situation. A. L. Die pariser Friedensconfereuzeu haben kaum begonnen und schon ist die Frie- deuSscligkeit, der man sich in den russcufreundlichen Kreisen und an den Geldbörsen Europas hingegeben hat, etwas erschüttert worden. Man sieht, daß Rußland die Sache mit der Annahme der östreichischen Vorschläge keineswegs als abgemacht betrachtet und Miene macht, in Paris Principien auszustellen, welche es in Peters¬ burg aus Furcht, Oestreich sofort gegen sich zu wenden, stillschweigend verleugnete. Nußland wird, nach seiner bisherigen Taktik zu urtheilen, jeden Fußbreit diploma¬ tischen Terrains vertheidigen und wird dadurch den ihm gegenüberstehenden drei Großmächten den Probirstein für die Festigkeit ihrer Verbindung geben. Rußland muß seiner Stellung nach den Versuch machen, die Allianz derselben aufzulösen, und es kann das nur, wenn es sich an einigen Punkten der Verhandlungen ent¬ schlossen zeigt, lieber den Krieg fortzusetzen, als die Forderungen seiner Gegner zu erfüllen. — Wie werden sich solchen Probevnnkten gegenüber die drei alliirten Gro߬ mächte verhalten? Diese Frage ist nicht blos sür das Zustandekommen des Friedens, sondern jetzt auch sür die Frage entscheidend, wie sich nach dem Frieden die Allian¬ zen stellen werden? Da Preußen vou den Conferenzen ausgeschlossen ist, möchte es scheinen, als ob sich diese letztere Frage nicht schon ans diesen Konferenzen ent¬ scheiden lasse; indessen eine Macht, von der man nicht fürchten oder hoffen kann, daß sie als Feind oder als Freund das Gewicht ihres Schwertes in die Wagschale werfen werde — die Stimme einer solchen Macht wird weder bei den jetzigen Con- ferenzen noch nach dem Friedensschlüsse gehört werden. Die Stellung der drei Alliirten läßt sich im Allgemeinen leicht bezeichnen. England ist am geneigtesten den Krieg wieder aufzunehmen, und stellt daher an Rußland die schwersten Forderungen, Oestreich ist am wenigsten geneigt in den ' Krieg einzutreten und seine Forderungen an Nußland sind daher die leichtesten. Frankreich steht zwischen beiden, ohne sich bis jetzt klar und bestimmt ausgesprochen zu haben und diese Stellung ist es, welche Frieden und Krieg als zweifelhaft er¬ scheinen läßt. — Die Entscheidung, welche Frankreich trifft, ist um so folgenreicher, als die Meinungsverschiedenheit zwischen Oestreich und England nicht blos einzelne Friedcnspnnkte betrifft, sondern weil sie auf einem tieferen Gegensatz beruht und fast den Charakter der Feindschaft angenommen hat. Der französische Kaiser hat nicht, blos eine Verschiedenheit der Ansichten zu entscheiden, sondern es ist ihm durch eine Politik, welche aus die Bewunderung der Nachwelt Anspruch hat, gelungen, zwei Großmächte sich um seine Allianz bewerben und eine vierte vou seiner Entscheidung den Friede» hoffen zu scheu. Dieser- Gegensatz zwischen Oestreich und England, der jetzt Frankreich zum Schiedsrichter in Europa macht, ist im Grunde nnr der Gegensatz zwischen Abso¬ lutismus und verfassungsmäßiger Freiheit, Katholicismus und Protestantismus, aber »in ihn nicht blos mit diesen allgemeinen Ausdrücken zu bezeichnen, ist- es nothwendig, einen Blick ans einige wenig bekannte Thatsachen zu werfen. — Der Gegensatz zwischen England und Oestreich trat von dem Augenblicke hervor, als sich England von den durch die heilige Allianz commaudirtcn Interventionen in Neapel und os *

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 15, 1856, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341584_100992/443>, abgerufen am 23.07.2024.