Die Grenzboten. Jg. 14, 1855, I. Semester. I. Band.ring anzuschlagen; das Publicum ist davor umsomehr zu warnen, je blumen¬ Neue Dramen. Prinz Friedrich. Schauspiel in fünf Acten. Von Heinrich Laube. Leipzig, I. I. Weber. (Dramatische Werke. Bd. 7). Pontius Pilatus. Drama in fünf Acten. Von Dr. Karl Theodor Pyl, Docent der Archäologie in Greifswald. Greifswald, Herwig. -- Penelope. Schauspiel von Reinald Reimar. Hamburg, O. Meißner. -- Meleager. Eine Tragödie von Paul Heyse. Berlin, Hertz. -- Der letzte König von Thüringen. Vaterländisches Trauerspiel in fünf Acten. Von Arnold Schloenbach. Jena, Maule. -- Demetrius. Von Hermann Grimm. (Manuscript). Berlin. -- Johanna Gray. Trauerspiel in fünf Acten. Von Albert Türcke. Berlin, Wohlgemuth. -- Der Thurm des Sisebut. Tragödie in fünf Acten. Von Gotthold Logan. Frankfurt a. M., Adelmann. -- Kleinigkeiten. Lustspiel in vier Acten. Von Moritz Giltisch. -- Der Sommernachtstraum. Von Shakespeare. Uebersetzt von Carl Abel. Leipzig, Keil. -- Prinz Friedrich von Laube ist in d. Bl. bereits vor längerer Zeit, als er ring anzuschlagen; das Publicum ist davor umsomehr zu warnen, je blumen¬ Neue Dramen. Prinz Friedrich. Schauspiel in fünf Acten. Von Heinrich Laube. Leipzig, I. I. Weber. (Dramatische Werke. Bd. 7). Pontius Pilatus. Drama in fünf Acten. Von Dr. Karl Theodor Pyl, Docent der Archäologie in Greifswald. Greifswald, Herwig. — Penelope. Schauspiel von Reinald Reimar. Hamburg, O. Meißner. — Meleager. Eine Tragödie von Paul Heyse. Berlin, Hertz. — Der letzte König von Thüringen. Vaterländisches Trauerspiel in fünf Acten. Von Arnold Schloenbach. Jena, Maule. — Demetrius. Von Hermann Grimm. (Manuscript). Berlin. — Johanna Gray. Trauerspiel in fünf Acten. Von Albert Türcke. Berlin, Wohlgemuth. — Der Thurm des Sisebut. Tragödie in fünf Acten. Von Gotthold Logan. Frankfurt a. M., Adelmann. — Kleinigkeiten. Lustspiel in vier Acten. Von Moritz Giltisch. — Der Sommernachtstraum. Von Shakespeare. Uebersetzt von Carl Abel. Leipzig, Keil. — Prinz Friedrich von Laube ist in d. Bl. bereits vor längerer Zeit, als er <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0392" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/99244"/> <p xml:id="ID_1350" prev="#ID_1349"> ring anzuschlagen; das Publicum ist davor umsomehr zu warnen, je blumen¬<lb/> reichere Redensarten den Kern der Sache einhüllen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Neue Dramen.</head><lb/> <list> <item> Prinz Friedrich. Schauspiel in fünf Acten. Von Heinrich Laube. Leipzig,<lb/> I. I. Weber. (Dramatische Werke. Bd. 7).</item> <item> Pontius Pilatus. Drama in fünf Acten. Von Dr. Karl Theodor Pyl,<lb/> Docent der Archäologie in Greifswald. Greifswald, Herwig. —</item> <item> Penelope. Schauspiel von Reinald Reimar. Hamburg, O. Meißner. —</item> <item> Meleager. Eine Tragödie von Paul Heyse. Berlin, Hertz. —</item> <item> Der letzte König von Thüringen. Vaterländisches Trauerspiel in fünf Acten.<lb/> Von Arnold Schloenbach. Jena, Maule. —</item> <item> Demetrius. Von Hermann Grimm. (Manuscript). Berlin. —</item> <item> Johanna Gray. Trauerspiel in fünf Acten. Von Albert Türcke. Berlin,<lb/> Wohlgemuth. —</item> <item> Der Thurm des Sisebut. Tragödie in fünf Acten. Von Gotthold Logan.<lb/> Frankfurt a. M., Adelmann. —</item> <item> Kleinigkeiten. Lustspiel in vier Acten. Von Moritz Giltisch. —</item> <item> Der Sommernachtstraum. Von Shakespeare. Uebersetzt von Carl Abel.<lb/> Leipzig, Keil. —</item> </list><lb/> <p xml:id="ID_1351" next="#ID_1352"> Prinz Friedrich von Laube ist in d. Bl. bereits vor längerer Zeit, als er<lb/> in Leipzig aufgeführt wurde, ausführlich besprochen. — Da Laube jetzt eine<lb/> bestimmte praktische Stellung einnimmt, in der er sür das Gedeihen des deut¬<lb/> schen Theaters erfolgreich wirkt, so wird dieser siebente Band möglicherweise<lb/> der letzte seiner dramatischen Werke sein. Er unterscheidet sich unter andern<lb/> von den früheren dadurch, daß er keine Vorrede hat. — Die sieben Stücke:<lb/> Monaldeschi, Rococco, die Bernsteinhere, Struensee, Gottsched und Gellert,<lb/> die Karlsschüler und Prinz Friedrich bilden, wieviel man auch im einzelnen<lb/> daran auszusetzen findet, doch einen wichtigen Abschnitt in der Geschichte des<lb/> deutschen Theaters; einen Abschnitt, der jetzt schon hinter uns liegt. Vor 18^0<lb/> hielten es die „geistreichen" Dichter gewissermaßen sür einen Schimpf, für das<lb/> Theater zu arbeiten; mit dem Jahre 18i0 trat plötzlich ein lebhafter Wetteifer<lb/> ein, das Repertoir mit Stücken zu erfüllen, die ebensowol gesehen als gelesen<lb/> werden konnten. Gewiß eine ebenso heilsame Wendung sür die Dichter selbst,</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0392]
ring anzuschlagen; das Publicum ist davor umsomehr zu warnen, je blumen¬
reichere Redensarten den Kern der Sache einhüllen.
Neue Dramen.
Prinz Friedrich. Schauspiel in fünf Acten. Von Heinrich Laube. Leipzig,
I. I. Weber. (Dramatische Werke. Bd. 7).
Pontius Pilatus. Drama in fünf Acten. Von Dr. Karl Theodor Pyl,
Docent der Archäologie in Greifswald. Greifswald, Herwig. —
Penelope. Schauspiel von Reinald Reimar. Hamburg, O. Meißner. —
Meleager. Eine Tragödie von Paul Heyse. Berlin, Hertz. —
Der letzte König von Thüringen. Vaterländisches Trauerspiel in fünf Acten.
Von Arnold Schloenbach. Jena, Maule. —
Demetrius. Von Hermann Grimm. (Manuscript). Berlin. —
Johanna Gray. Trauerspiel in fünf Acten. Von Albert Türcke. Berlin,
Wohlgemuth. —
Der Thurm des Sisebut. Tragödie in fünf Acten. Von Gotthold Logan.
Frankfurt a. M., Adelmann. —
Kleinigkeiten. Lustspiel in vier Acten. Von Moritz Giltisch. —
Der Sommernachtstraum. Von Shakespeare. Uebersetzt von Carl Abel.
Leipzig, Keil. —
Prinz Friedrich von Laube ist in d. Bl. bereits vor längerer Zeit, als er
in Leipzig aufgeführt wurde, ausführlich besprochen. — Da Laube jetzt eine
bestimmte praktische Stellung einnimmt, in der er sür das Gedeihen des deut¬
schen Theaters erfolgreich wirkt, so wird dieser siebente Band möglicherweise
der letzte seiner dramatischen Werke sein. Er unterscheidet sich unter andern
von den früheren dadurch, daß er keine Vorrede hat. — Die sieben Stücke:
Monaldeschi, Rococco, die Bernsteinhere, Struensee, Gottsched und Gellert,
die Karlsschüler und Prinz Friedrich bilden, wieviel man auch im einzelnen
daran auszusetzen findet, doch einen wichtigen Abschnitt in der Geschichte des
deutschen Theaters; einen Abschnitt, der jetzt schon hinter uns liegt. Vor 18^0
hielten es die „geistreichen" Dichter gewissermaßen sür einen Schimpf, für das
Theater zu arbeiten; mit dem Jahre 18i0 trat plötzlich ein lebhafter Wetteifer
ein, das Repertoir mit Stücken zu erfüllen, die ebensowol gesehen als gelesen
werden konnten. Gewiß eine ebenso heilsame Wendung sür die Dichter selbst,
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