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Die Grenzboten. Jg. 13, 1854, I. Semester. I. Band.

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l>ot>> not tuo SUN tuo VV.1VL vnilii'uno,
Ibö M0Un t00 Ili8S tilli S0!>?
üotli not Iior unio^v-Izreutliing suLL
liotni-n moi-e svveot to tlioo?
DotK ovo tlloo not tuo cloon clovn >
moist ülnminod divo?
Dotll kommt tlioo not et>^ mil'roretl 0)'0
Ilero in odei-mal dew?

In dieser Strophe sind die Kühnheiten in der That erstaunlich, und sie
scheinen uns auch vollkommen gelungen zu sein, wenn auch das Killo^v-dreaMnx
durch die veränderte adjectivische Stellung etwas verloren hat, sowie das moist
illumiriLä durch die Unmöglichkeit des adverbiellen Gebrauchs von "feucht"; wenn
auch das vierfach wiederkehrende clotlr schwerfälliger ist, als unsre einfache Prä¬
sensform und wenn auch das ausführlicher beschreibende mirrvrocl die Genialität
des einfachen Bildes nicht ganz wiedergibt. -- Vollkommen gelungen scheint uns
das Mignvnlied, nur daß der Refrain durch die veränderte Cäsur etwas von
seinem Zauber verloren hat. Wir scheu es ganz her:


Xnovv'se tuon tuo tumet? 'dis wlicio tlo eitron grovvs,
'Niü klärt xroen loin-es tuo golden ol-ungv lzlo>of,
xentlo ^i'voi!L vo"le8 l'ron tuo uxuro su^,
O'or silent in^reich soul' et>o Inurols Iiiglr.
8"^ dost lion Imo>v it?IKero, widu tuo",
0 dolov'd vno, >poulet tuae I oould Noe!
I!no>v'se thon tuo Ilouss? its vvulls on pill.irs Jo"n,
Lriglit its s-novus, its n-ills ok dlixxling slieen;
Ilioro murbl" t'vrus soi-in, wlulo tuo^s g!"xo on mo>
lo Sö)'! I^vor ebnet, >ohne Imvo tuo^ alone to duco?
8"^> uost lion Know it?Ilioro, >vieil tboo,
t> w^s orotootor, vomit du.it I cnuld live!
Xno>v'se thun tuo nwnntilin and its eloud-o^p'd rond?
/>.>nid tuo log i^Iio auto evils >vieil I>!s toad,
In dünn vllvos ilwolls tho drü^on's unoicnt Iiroocl,
l'Iio rout loulüz l'nit, und o'er eilen to"ins tuo llood.
8"^, dost tuon Kilo>v it?Iliorv, >v!tu tlioo,
Mu toll" tlo, 0 tuend-r, let us Nov!

Die einzige Veränderung, die ins Prosaische überspielt, ist die Motivirung
der Anrede der Marmorbilder an das arme Kind, und hier dürfte wol die zu
große Kürze der englische" Worte der Hauptgrund sein. Gelungen sind anch die


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Ibö M0Un t00 Ili8S tilli S0!>?
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DotK ovo tlloo not tuo cloon clovn >
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Dotll kommt tlioo not et>^ mil'roretl 0)'0
Ilero in odei-mal dew?

In dieser Strophe sind die Kühnheiten in der That erstaunlich, und sie
scheinen uns auch vollkommen gelungen zu sein, wenn auch das Killo^v-dreaMnx
durch die veränderte adjectivische Stellung etwas verloren hat, sowie das moist
illumiriLä durch die Unmöglichkeit des adverbiellen Gebrauchs von „feucht"; wenn
auch das vierfach wiederkehrende clotlr schwerfälliger ist, als unsre einfache Prä¬
sensform und wenn auch das ausführlicher beschreibende mirrvrocl die Genialität
des einfachen Bildes nicht ganz wiedergibt. — Vollkommen gelungen scheint uns
das Mignvnlied, nur daß der Refrain durch die veränderte Cäsur etwas von
seinem Zauber verloren hat. Wir scheu es ganz her:


Xnovv'se tuon tuo tumet? 'dis wlicio tlo eitron grovvs,
'Niü klärt xroen loin-es tuo golden ol-ungv lzlo>of,
xentlo ^i'voi!L vo»le8 l'ron tuo uxuro su^,
O'or silent in^reich soul' et>o Inurols Iiiglr.
8»^ dost lion Imo>v it?IKero, widu tuo«,
0 dolov'd vno, >poulet tuae I oould Noe!
I!no>v'se thon tuo Ilouss? its vvulls on pill.irs Jo»n,
Lriglit its s-novus, its n-ills ok dlixxling slieen;
Ilioro murbl« t'vrus soi-in, wlulo tuo^s g!»xo on mo>
lo Sö)'! I^vor ebnet, >ohne Imvo tuo^ alone to duco?
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Mu toll» tlo, 0 tuend-r, let us Nov!

Die einzige Veränderung, die ins Prosaische überspielt, ist die Motivirung
der Anrede der Marmorbilder an das arme Kind, und hier dürfte wol die zu
große Kürze der englische» Worte der Hauptgrund sein. Gelungen sind anch die


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[0461] l>ot>> not tuo SUN tuo VV.1VL vnilii'uno, Ibö M0Un t00 Ili8S tilli S0!>? üotli not Iior unio^v-Izreutliing suLL liotni-n moi-e svveot to tlioo? DotK ovo tlloo not tuo cloon clovn > moist ülnminod divo? Dotll kommt tlioo not et>^ mil'roretl 0)'0 Ilero in odei-mal dew? In dieser Strophe sind die Kühnheiten in der That erstaunlich, und sie scheinen uns auch vollkommen gelungen zu sein, wenn auch das Killo^v-dreaMnx durch die veränderte adjectivische Stellung etwas verloren hat, sowie das moist illumiriLä durch die Unmöglichkeit des adverbiellen Gebrauchs von „feucht"; wenn auch das vierfach wiederkehrende clotlr schwerfälliger ist, als unsre einfache Prä¬ sensform und wenn auch das ausführlicher beschreibende mirrvrocl die Genialität des einfachen Bildes nicht ganz wiedergibt. — Vollkommen gelungen scheint uns das Mignvnlied, nur daß der Refrain durch die veränderte Cäsur etwas von seinem Zauber verloren hat. Wir scheu es ganz her: Xnovv'se tuon tuo tumet? 'dis wlicio tlo eitron grovvs, 'Niü klärt xroen loin-es tuo golden ol-ungv lzlo>of, xentlo ^i'voi!L vo»le8 l'ron tuo uxuro su^, O'or silent in^reich soul' et>o Inurols Iiiglr. 8»^ dost lion Imo>v it?IKero, widu tuo«, 0 dolov'd vno, >poulet tuae I oould Noe! I!no>v'se thon tuo Ilouss? its vvulls on pill.irs Jo»n, Lriglit its s-novus, its n-ills ok dlixxling slieen; Ilioro murbl« t'vrus soi-in, wlulo tuo^s g!»xo on mo> lo Sö)'! I^vor ebnet, >ohne Imvo tuo^ alone to duco? 8»^> uost lion Know it?Ilioro, >vieil tboo, t> w^s orotootor, vomit du.it I cnuld live! Xno>v'se thun tuo nwnntilin and its eloud-o^p'd rond? />.>nid tuo log i^Iio auto evils >vieil I>!s toad, In dünn vllvos ilwolls tho drü^on's unoicnt Iiroocl, l'Iio rout loulüz l'nit, und o'er eilen to»ins tuo llood. 8»^, dost tuon Kilo>v it?Iliorv, >v!tu tlioo, Mu toll» tlo, 0 tuend-r, let us Nov! Die einzige Veränderung, die ins Prosaische überspielt, ist die Motivirung der Anrede der Marmorbilder an das arme Kind, und hier dürfte wol die zu große Kürze der englische» Worte der Hauptgrund sein. Gelungen sind anch die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 13, 1854, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341578_97245/461>, abgerufen am 03.07.2024.