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Die Grenzboten. Jg. 13, 1854, II. Semester. III. Band.

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sprach dem Patenten Trost zu und drang auf reuige Bekehrung. Ein Theil
des schlecht erworbenen Gutes sollte als Buße den Hospitälern und einem
Kloster zufallen. "Oiieds/. vos eurlss mon pere!" rief der Spieler aus: "^je
voi8 votre ^en."




Wochenbericht.
Emendationen zu den Werken Heinrichs v Kleifts S.

^ Die Familie S chro ffcnstei n war gleich in der ersten Ausgabe ungleich
besser gerathen. Nur einen, aber einen sehr argen Fehler haben wir hier zu bessern.

S. 32, Z. 2 v. u. überreicht Agnes ihrem Geliebten einen sehr sorgsam ge¬
wundenen Blumenkranz mit den Worten:


Der Kranz ist ein vollendet Weib.

Das kann unter Umständen sehr poetisch sein, an dieser Stellr und ans dem
Munde der Agnes ist es sinnlos. Es heißt natürlich:


Der Kranz ist ein vollendet Werk.

(Vgl. Weib und Werk mit Pfeil und Blick.)

S. 33, Z. 13 ist: Ich will es heut' noch -- statt heute zu lesen.

In der Hochzeit des Amphitryon lesen wir S. 2K3, Z. -12:
'


Den Mann vielmehr bereit ich, dem ein Freund
Den Sold der <5he vorschießt: alt wird er
Und lebt das Leben aller ihrer Kinder.

^ aller guten Kinder -- heißt es natürlich.

S. 276, Z. 7 v. u. lies Enlg eistun g statt des auch metrisch unmöglichen
^"tgeistcrung.

S. 29g hatte Jupiter, in der Gestalt des Amphitryon, die Seligkeit des einen
"Ut Alkmene verlebten Tages gepriesen und geschlossen, er wollte das Andenken des
u>^er Tages nicht gegen das unsterbliche Leben eines Gottes vertauschen, worauf
"itinere erwidert Z. Is:


Und ich, zehn Dotter reicht' ich meine Brust!
Wunderlich, wie der Gedanke und Ausdruck ist, muß es doch heißen:
Zehn Toben reicht' ich meine Brust.

S- 293, Z. ist:


Ich brauche Züge nur, um ihn zu denken --

" ^
'^et nun zu lesen.

S- 321, Z. 8 lies:


Das andre Ich, des andern Ihr Bedienter --

^.das andre Ihr Bedienter.

S- 327. Z. 3:


Las' ich mit Blitzen in Nacht Geschriebenes --

.,
" °'e ausgefallen. Pcnthcsilca S. 238, Z. 3 v. u.:


Und stund's mit Blitzen in die Nacht geschrieben.

Im zerbrochenen Krug 11. S. 68. Z. t v. u.:


Ich sprach' ein Gott sei bei uns und drehe --
^rcnzboten. III, iusL, 33

sprach dem Patenten Trost zu und drang auf reuige Bekehrung. Ein Theil
des schlecht erworbenen Gutes sollte als Buße den Hospitälern und einem
Kloster zufallen. „Oiieds/. vos eurlss mon pere!" rief der Spieler aus: „^je
voi8 votre ^en."




Wochenbericht.
Emendationen zu den Werken Heinrichs v Kleifts S.

^ Die Familie S chro ffcnstei n war gleich in der ersten Ausgabe ungleich
besser gerathen. Nur einen, aber einen sehr argen Fehler haben wir hier zu bessern.

S. 32, Z. 2 v. u. überreicht Agnes ihrem Geliebten einen sehr sorgsam ge¬
wundenen Blumenkranz mit den Worten:


Der Kranz ist ein vollendet Weib.

Das kann unter Umständen sehr poetisch sein, an dieser Stellr und ans dem
Munde der Agnes ist es sinnlos. Es heißt natürlich:


Der Kranz ist ein vollendet Werk.

(Vgl. Weib und Werk mit Pfeil und Blick.)

S. 33, Z. 13 ist: Ich will es heut' noch — statt heute zu lesen.

In der Hochzeit des Amphitryon lesen wir S. 2K3, Z. -12:
'


Den Mann vielmehr bereit ich, dem ein Freund
Den Sold der <5he vorschießt: alt wird er
Und lebt das Leben aller ihrer Kinder.

^ aller guten Kinder — heißt es natürlich.

S. 276, Z. 7 v. u. lies Enlg eistun g statt des auch metrisch unmöglichen
^"tgeistcrung.

S. 29g hatte Jupiter, in der Gestalt des Amphitryon, die Seligkeit des einen
"Ut Alkmene verlebten Tages gepriesen und geschlossen, er wollte das Andenken des
u>^er Tages nicht gegen das unsterbliche Leben eines Gottes vertauschen, worauf
"itinere erwidert Z. Is:


Und ich, zehn Dotter reicht' ich meine Brust!
Wunderlich, wie der Gedanke und Ausdruck ist, muß es doch heißen:
Zehn Toben reicht' ich meine Brust.

S- 293, Z. ist:


Ich brauche Züge nur, um ihn zu denken —

» ^
'^et nun zu lesen.

S- 321, Z. 8 lies:


Das andre Ich, des andern Ihr Bedienter —

^.das andre Ihr Bedienter.

S- 327. Z. 3:


Las' ich mit Blitzen in Nacht Geschriebenes —

.,
" °'e ausgefallen. Pcnthcsilca S. 238, Z. 3 v. u.:


Und stund's mit Blitzen in die Nacht geschrieben.

Im zerbrochenen Krug 11. S. 68. Z. t v. u.:


Ich sprach' ein Gott sei bei uns und drehe —
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[0441] sprach dem Patenten Trost zu und drang auf reuige Bekehrung. Ein Theil des schlecht erworbenen Gutes sollte als Buße den Hospitälern und einem Kloster zufallen. „Oiieds/. vos eurlss mon pere!" rief der Spieler aus: „^je voi8 votre ^en." Wochenbericht. Emendationen zu den Werken Heinrichs v Kleifts S. ^ Die Familie S chro ffcnstei n war gleich in der ersten Ausgabe ungleich besser gerathen. Nur einen, aber einen sehr argen Fehler haben wir hier zu bessern. S. 32, Z. 2 v. u. überreicht Agnes ihrem Geliebten einen sehr sorgsam ge¬ wundenen Blumenkranz mit den Worten: Der Kranz ist ein vollendet Weib. Das kann unter Umständen sehr poetisch sein, an dieser Stellr und ans dem Munde der Agnes ist es sinnlos. Es heißt natürlich: Der Kranz ist ein vollendet Werk. (Vgl. Weib und Werk mit Pfeil und Blick.) S. 33, Z. 13 ist: Ich will es heut' noch — statt heute zu lesen. In der Hochzeit des Amphitryon lesen wir S. 2K3, Z. -12: ' Den Mann vielmehr bereit ich, dem ein Freund Den Sold der <5he vorschießt: alt wird er Und lebt das Leben aller ihrer Kinder. ^ aller guten Kinder — heißt es natürlich. S. 276, Z. 7 v. u. lies Enlg eistun g statt des auch metrisch unmöglichen ^"tgeistcrung. S. 29g hatte Jupiter, in der Gestalt des Amphitryon, die Seligkeit des einen "Ut Alkmene verlebten Tages gepriesen und geschlossen, er wollte das Andenken des u>^er Tages nicht gegen das unsterbliche Leben eines Gottes vertauschen, worauf "itinere erwidert Z. Is: Und ich, zehn Dotter reicht' ich meine Brust! Wunderlich, wie der Gedanke und Ausdruck ist, muß es doch heißen: Zehn Toben reicht' ich meine Brust. S- 293, Z. ist: Ich brauche Züge nur, um ihn zu denken — » ^ '^et nun zu lesen. S- 321, Z. 8 lies: Das andre Ich, des andern Ihr Bedienter — ^.das andre Ihr Bedienter. S- 327. Z. 3: Las' ich mit Blitzen in Nacht Geschriebenes — ., " °'e ausgefallen. Pcnthcsilca S. 238, Z. 3 v. u.: Und stund's mit Blitzen in die Nacht geschrieben. Im zerbrochenen Krug 11. S. 68. Z. t v. u.: Ich sprach' ein Gott sei bei uns und drehe — ^rcnzboten. III, iusL, 33

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 13, 1854, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341578_281149/441>, abgerufen am 09.11.2024.