Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 12, 1853, I. Semester. I. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

Zeichnung auf der Bühne betrifft, so unterliegt diese sehr der Gefahr, zu langweile".
Im Ta""hä"ser zerstört diese epische Behandlung allerdings nicht die Bühnenwirkung,
aber mir deshalb nicht, weil Wagner die inneren Schwächen der Handlung durch das
allergeschickteste Arrangement und durch eine geistreiche, obgleich nicht immer mäßige
Benutzung von Contraste" und kleinen Ncbenactione" zu überkleiden weiß. Deshalb
ist er genöthigt, ans Seenerie, Dccoratione", Regie einen sehr großen Nachdruck zu
legen, und er wird verursachen, daß Auszüge, Evolutionen, Gefechte, Staatsactionen,
all der Plunder, welcher die alten Opern des achtzehnten Jahrhunderts belastete, in
neuen Formen n"d mit größeren Ansprüchen wieder die Herrschaft gewinnt. Ferner
aber wird bei dieser Methode des Schaffens die Musik in einer Weise zur Dienerin
der Handlung gemacht, welche mit dem Grundwesen dieser Kunst in "nvereinbarem
Widerspruch steht, und durch Aufwendung der größten Mittel, der stärksten Jnstrumen¬
tation, der geistreichsten Toncombinatio" wird sie zuletzt nichts Anderes werden, als
eine malende und beschreibende Schlachteumusik in höherem Style und mit den höchsten
Prätensionen. Wagnern selbst wird hoffentlich sein Geschmack und seine Bildung vor
den letzten Konsequenzen, zu denen seine Richtung führen muß, bewahre", aber es scheint
"ach mciischlicher Bercchiumg, anch für ihn unmöglich, daß er aus die Dauer bei dieser
Bemitzuug der Mittel, respektable Wirkungen hervorbringen wird, welche ein feinfühlendes
Gemüth fesseln. Auch er ist in der dringenden Gefahr, dnrch zu starke Benutzung der
Contraste ermüdend, durch gesuchte Originalität des samische" Arrangements abenteuer¬
lich, dnrch die Wahl seltsamer Stoffe barock und, was die Hauptsache ist, durch ""rich¬
tige Verwendung der musikalischen Mittel lächerlich zu werde". Was ihn aber stets
auszeichne" und sür das deutsche Theater zu einer interessanten Persönlichkeit mache"
wird, ist sein großes Talent für Regie und Arrangement, die geschickte und kunstvolle
Verwendung äußerlicher technischer Mittel, durch welche Wirkungen hervorgebracht werden.
Und so halten wir den Tannhäuser sür ein geistreiches Experiment einer begehrlichen
suchende" Zeit, aber nicht für einen Fortschritt in der Bildung der Oper; wir glauben
auch "icht ein eine gesährliche Schule Wagner's, de"", so scheint uns, jeder Andere wird
schnell untergehe", wenn er versucht, was seine veflectirende Persönlichkeit unternommen
hat. -- Die Ausführung des Stückes in Leipzig gehörte zu den besten, welche seit langer
Zeit hier stattgefunden haben. Die Hanptpartien (Wiedemann, Brassin. Fräulein
Meyer) und auch Nebenrollen, z. B. die Tenorpartie Walter's von der Bogelweide
(Schneider) wurden gut ausgeführt, Musikdirektor Rietz hat sein großes Talent wieder
glänzend bewährt und der Operregisseur Behr das Detail vortrefflich in die Scene
gesetzt. Decorcitioncn und Costume waren nach den Verhältnissen der hiesigen Bühne
glänzend/)



Einzelne jUeinigteileu, welche zumeist der engen Bühne zuzuschreiben sind, die dem
Regisseur die Uebersicht und die Arbeit hinter den Konlisse" sehr erschwert, werden bei späteren
Vorstellungen leicht abzuändern sein. In der Scene I. sind die rothen Reife" der Tänze¬
rinnen wegzulassen, die Fignranti", welche im Hintergrund am Felsblock links aus der Erde
lag, muß eine andere Stellung bekommen. Die Svlotänzerin darf ihre kleine Production
nicht mit französischen Entrechats schließen. Im zweiten Act möchte das stumme Spiel der
Elisabeth nud des Landgrafen bei Empfang der souveraine" Gäste etwas lebendiger und mehr
"nuncirt sein. Verschiedene Grade der Bertraulichkeit, repräsentirende Unterhaltung mit den
Herrschaften der ersten Bank. Die abgennMu rothen Ueberzuge der Sessel, Sitze und Trep¬
penstufen paßten nicht zu der übrigen Ausstattung. Im letzten Act war der Vichtcssect des
zweiten Berges verunglückt, er erschien als Pappe. Diese Ausstellungen möge man gerade
als ein Zeichen nehmen, daß alles klebrige stattlich und glänzend war.

Zeichnung auf der Bühne betrifft, so unterliegt diese sehr der Gefahr, zu langweile».
Im Ta»»hä»ser zerstört diese epische Behandlung allerdings nicht die Bühnenwirkung,
aber mir deshalb nicht, weil Wagner die inneren Schwächen der Handlung durch das
allergeschickteste Arrangement und durch eine geistreiche, obgleich nicht immer mäßige
Benutzung von Contraste» und kleinen Ncbenactione» zu überkleiden weiß. Deshalb
ist er genöthigt, ans Seenerie, Dccoratione», Regie einen sehr großen Nachdruck zu
legen, und er wird verursachen, daß Auszüge, Evolutionen, Gefechte, Staatsactionen,
all der Plunder, welcher die alten Opern des achtzehnten Jahrhunderts belastete, in
neuen Formen n»d mit größeren Ansprüchen wieder die Herrschaft gewinnt. Ferner
aber wird bei dieser Methode des Schaffens die Musik in einer Weise zur Dienerin
der Handlung gemacht, welche mit dem Grundwesen dieser Kunst in »nvereinbarem
Widerspruch steht, und durch Aufwendung der größten Mittel, der stärksten Jnstrumen¬
tation, der geistreichsten Toncombinatio» wird sie zuletzt nichts Anderes werden, als
eine malende und beschreibende Schlachteumusik in höherem Style und mit den höchsten
Prätensionen. Wagnern selbst wird hoffentlich sein Geschmack und seine Bildung vor
den letzten Konsequenzen, zu denen seine Richtung führen muß, bewahre», aber es scheint
»ach mciischlicher Bercchiumg, anch für ihn unmöglich, daß er aus die Dauer bei dieser
Bemitzuug der Mittel, respektable Wirkungen hervorbringen wird, welche ein feinfühlendes
Gemüth fesseln. Auch er ist in der dringenden Gefahr, dnrch zu starke Benutzung der
Contraste ermüdend, durch gesuchte Originalität des samische» Arrangements abenteuer¬
lich, dnrch die Wahl seltsamer Stoffe barock und, was die Hauptsache ist, durch »»rich¬
tige Verwendung der musikalischen Mittel lächerlich zu werde». Was ihn aber stets
auszeichne» und sür das deutsche Theater zu einer interessanten Persönlichkeit mache»
wird, ist sein großes Talent für Regie und Arrangement, die geschickte und kunstvolle
Verwendung äußerlicher technischer Mittel, durch welche Wirkungen hervorgebracht werden.
Und so halten wir den Tannhäuser sür ein geistreiches Experiment einer begehrlichen
suchende» Zeit, aber nicht für einen Fortschritt in der Bildung der Oper; wir glauben
auch »icht ein eine gesährliche Schule Wagner's, de»», so scheint uns, jeder Andere wird
schnell untergehe», wenn er versucht, was seine veflectirende Persönlichkeit unternommen
hat. — Die Ausführung des Stückes in Leipzig gehörte zu den besten, welche seit langer
Zeit hier stattgefunden haben. Die Hanptpartien (Wiedemann, Brassin. Fräulein
Meyer) und auch Nebenrollen, z. B. die Tenorpartie Walter's von der Bogelweide
(Schneider) wurden gut ausgeführt, Musikdirektor Rietz hat sein großes Talent wieder
glänzend bewährt und der Operregisseur Behr das Detail vortrefflich in die Scene
gesetzt. Decorcitioncn und Costume waren nach den Verhältnissen der hiesigen Bühne
glänzend/)



Einzelne jUeinigteileu, welche zumeist der engen Bühne zuzuschreiben sind, die dem
Regisseur die Uebersicht und die Arbeit hinter den Konlisse» sehr erschwert, werden bei späteren
Vorstellungen leicht abzuändern sein. In der Scene I. sind die rothen Reife» der Tänze¬
rinnen wegzulassen, die Fignranti», welche im Hintergrund am Felsblock links aus der Erde
lag, muß eine andere Stellung bekommen. Die Svlotänzerin darf ihre kleine Production
nicht mit französischen Entrechats schließen. Im zweiten Act möchte das stumme Spiel der
Elisabeth nud des Landgrafen bei Empfang der souveraine» Gäste etwas lebendiger und mehr
»nuncirt sein. Verschiedene Grade der Bertraulichkeit, repräsentirende Unterhaltung mit den
Herrschaften der ersten Bank. Die abgennMu rothen Ueberzuge der Sessel, Sitze und Trep¬
penstufen paßten nicht zu der übrigen Ausstattung. Im letzten Act war der Vichtcssect des
zweiten Berges verunglückt, er erschien als Pappe. Diese Ausstellungen möge man gerade
als ein Zeichen nehmen, daß alles klebrige stattlich und glänzend war.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0287" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/186163"/>
            <p xml:id="ID_879" prev="#ID_878"> Zeichnung auf der Bühne betrifft, so unterliegt diese sehr der Gefahr, zu langweile».<lb/>
Im Ta»»hä»ser zerstört diese epische Behandlung allerdings nicht die Bühnenwirkung,<lb/>
aber mir deshalb nicht, weil Wagner die inneren Schwächen der Handlung durch das<lb/>
allergeschickteste Arrangement und durch eine geistreiche, obgleich nicht immer mäßige<lb/>
Benutzung von Contraste» und kleinen Ncbenactione» zu überkleiden weiß. Deshalb<lb/>
ist er genöthigt, ans Seenerie, Dccoratione», Regie einen sehr großen Nachdruck zu<lb/>
legen, und er wird verursachen, daß Auszüge, Evolutionen, Gefechte, Staatsactionen,<lb/>
all der Plunder, welcher die alten Opern des achtzehnten Jahrhunderts belastete, in<lb/>
neuen Formen n»d mit größeren Ansprüchen wieder die Herrschaft gewinnt. Ferner<lb/>
aber wird bei dieser Methode des Schaffens die Musik in einer Weise zur Dienerin<lb/>
der Handlung gemacht, welche mit dem Grundwesen dieser Kunst in »nvereinbarem<lb/>
Widerspruch steht, und durch Aufwendung der größten Mittel, der stärksten Jnstrumen¬<lb/>
tation, der geistreichsten Toncombinatio» wird sie zuletzt nichts Anderes werden, als<lb/>
eine malende und beschreibende Schlachteumusik in höherem Style und mit den höchsten<lb/>
Prätensionen.  Wagnern selbst wird hoffentlich sein Geschmack und seine Bildung vor<lb/>
den letzten Konsequenzen, zu denen seine Richtung führen muß, bewahre», aber es scheint<lb/>
»ach mciischlicher Bercchiumg, anch für ihn unmöglich, daß er aus die Dauer bei dieser<lb/>
Bemitzuug der Mittel, respektable Wirkungen hervorbringen wird, welche ein feinfühlendes<lb/>
Gemüth fesseln.  Auch er ist in der dringenden Gefahr, dnrch zu starke Benutzung der<lb/>
Contraste ermüdend, durch gesuchte Originalität des samische» Arrangements abenteuer¬<lb/>
lich, dnrch die Wahl seltsamer Stoffe barock und, was die Hauptsache ist, durch »»rich¬<lb/>
tige Verwendung der musikalischen Mittel lächerlich zu werde».  Was ihn aber stets<lb/>
auszeichne» und sür das deutsche Theater zu einer interessanten Persönlichkeit mache»<lb/>
wird, ist sein großes Talent für Regie und Arrangement, die geschickte und kunstvolle<lb/>
Verwendung äußerlicher technischer Mittel, durch welche Wirkungen hervorgebracht werden.<lb/>
Und so halten wir den Tannhäuser sür ein geistreiches Experiment einer begehrlichen<lb/>
suchende» Zeit, aber nicht für einen Fortschritt in der Bildung der Oper; wir glauben<lb/>
auch »icht ein eine gesährliche Schule Wagner's, de»», so scheint uns, jeder Andere wird<lb/>
schnell untergehe», wenn er versucht, was seine veflectirende Persönlichkeit unternommen<lb/>
hat. &#x2014; Die Ausführung des Stückes in Leipzig gehörte zu den besten, welche seit langer<lb/>
Zeit hier stattgefunden haben.  Die Hanptpartien (Wiedemann, Brassin. Fräulein<lb/>
Meyer) und auch Nebenrollen, z. B. die Tenorpartie Walter's von der Bogelweide<lb/>
(Schneider) wurden gut ausgeführt, Musikdirektor Rietz hat sein großes Talent wieder<lb/>
glänzend bewährt und der Operregisseur Behr das Detail vortrefflich in die Scene<lb/>
gesetzt.  Decorcitioncn und Costume waren nach den Verhältnissen der hiesigen Bühne<lb/>
glänzend/)</p><lb/>
            <note xml:id="FID_15" place="foot"> Einzelne jUeinigteileu, welche zumeist der engen Bühne zuzuschreiben sind, die dem<lb/>
Regisseur die Uebersicht und die Arbeit hinter den Konlisse» sehr erschwert, werden bei späteren<lb/>
Vorstellungen leicht abzuändern sein. In der Scene I. sind die rothen Reife» der Tänze¬<lb/>
rinnen wegzulassen, die Fignranti», welche im Hintergrund am Felsblock links aus der Erde<lb/>
lag, muß eine andere Stellung bekommen. Die Svlotänzerin darf ihre kleine Production<lb/>
nicht mit französischen Entrechats schließen. Im zweiten Act möchte das stumme Spiel der<lb/>
Elisabeth nud des Landgrafen bei Empfang der souveraine» Gäste etwas lebendiger und mehr<lb/>
»nuncirt sein. Verschiedene Grade der Bertraulichkeit, repräsentirende Unterhaltung mit den<lb/>
Herrschaften der ersten Bank. Die abgennMu rothen Ueberzuge der Sessel, Sitze und Trep¬<lb/>
penstufen paßten nicht zu der übrigen Ausstattung. Im letzten Act war der Vichtcssect des<lb/>
zweiten Berges verunglückt, er erschien als Pappe. Diese Ausstellungen möge man gerade<lb/>
als ein Zeichen nehmen, daß alles klebrige stattlich und glänzend war.</note><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0287] Zeichnung auf der Bühne betrifft, so unterliegt diese sehr der Gefahr, zu langweile». Im Ta»»hä»ser zerstört diese epische Behandlung allerdings nicht die Bühnenwirkung, aber mir deshalb nicht, weil Wagner die inneren Schwächen der Handlung durch das allergeschickteste Arrangement und durch eine geistreiche, obgleich nicht immer mäßige Benutzung von Contraste» und kleinen Ncbenactione» zu überkleiden weiß. Deshalb ist er genöthigt, ans Seenerie, Dccoratione», Regie einen sehr großen Nachdruck zu legen, und er wird verursachen, daß Auszüge, Evolutionen, Gefechte, Staatsactionen, all der Plunder, welcher die alten Opern des achtzehnten Jahrhunderts belastete, in neuen Formen n»d mit größeren Ansprüchen wieder die Herrschaft gewinnt. Ferner aber wird bei dieser Methode des Schaffens die Musik in einer Weise zur Dienerin der Handlung gemacht, welche mit dem Grundwesen dieser Kunst in »nvereinbarem Widerspruch steht, und durch Aufwendung der größten Mittel, der stärksten Jnstrumen¬ tation, der geistreichsten Toncombinatio» wird sie zuletzt nichts Anderes werden, als eine malende und beschreibende Schlachteumusik in höherem Style und mit den höchsten Prätensionen. Wagnern selbst wird hoffentlich sein Geschmack und seine Bildung vor den letzten Konsequenzen, zu denen seine Richtung führen muß, bewahre», aber es scheint »ach mciischlicher Bercchiumg, anch für ihn unmöglich, daß er aus die Dauer bei dieser Bemitzuug der Mittel, respektable Wirkungen hervorbringen wird, welche ein feinfühlendes Gemüth fesseln. Auch er ist in der dringenden Gefahr, dnrch zu starke Benutzung der Contraste ermüdend, durch gesuchte Originalität des samische» Arrangements abenteuer¬ lich, dnrch die Wahl seltsamer Stoffe barock und, was die Hauptsache ist, durch »»rich¬ tige Verwendung der musikalischen Mittel lächerlich zu werde». Was ihn aber stets auszeichne» und sür das deutsche Theater zu einer interessanten Persönlichkeit mache» wird, ist sein großes Talent für Regie und Arrangement, die geschickte und kunstvolle Verwendung äußerlicher technischer Mittel, durch welche Wirkungen hervorgebracht werden. Und so halten wir den Tannhäuser sür ein geistreiches Experiment einer begehrlichen suchende» Zeit, aber nicht für einen Fortschritt in der Bildung der Oper; wir glauben auch »icht ein eine gesährliche Schule Wagner's, de»», so scheint uns, jeder Andere wird schnell untergehe», wenn er versucht, was seine veflectirende Persönlichkeit unternommen hat. — Die Ausführung des Stückes in Leipzig gehörte zu den besten, welche seit langer Zeit hier stattgefunden haben. Die Hanptpartien (Wiedemann, Brassin. Fräulein Meyer) und auch Nebenrollen, z. B. die Tenorpartie Walter's von der Bogelweide (Schneider) wurden gut ausgeführt, Musikdirektor Rietz hat sein großes Talent wieder glänzend bewährt und der Operregisseur Behr das Detail vortrefflich in die Scene gesetzt. Decorcitioncn und Costume waren nach den Verhältnissen der hiesigen Bühne glänzend/) Einzelne jUeinigteileu, welche zumeist der engen Bühne zuzuschreiben sind, die dem Regisseur die Uebersicht und die Arbeit hinter den Konlisse» sehr erschwert, werden bei späteren Vorstellungen leicht abzuändern sein. In der Scene I. sind die rothen Reife» der Tänze¬ rinnen wegzulassen, die Fignranti», welche im Hintergrund am Felsblock links aus der Erde lag, muß eine andere Stellung bekommen. Die Svlotänzerin darf ihre kleine Production nicht mit französischen Entrechats schließen. Im zweiten Act möchte das stumme Spiel der Elisabeth nud des Landgrafen bei Empfang der souveraine» Gäste etwas lebendiger und mehr »nuncirt sein. Verschiedene Grade der Bertraulichkeit, repräsentirende Unterhaltung mit den Herrschaften der ersten Bank. Die abgennMu rothen Ueberzuge der Sessel, Sitze und Trep¬ penstufen paßten nicht zu der übrigen Ausstattung. Im letzten Act war der Vichtcssect des zweiten Berges verunglückt, er erschien als Pappe. Diese Ausstellungen möge man gerade als ein Zeichen nehmen, daß alles klebrige stattlich und glänzend war.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341576_185875
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341576_185875/287
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 12, 1853, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341576_185875/287>, abgerufen am 27.12.2024.