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Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, II. Semester. III. Band.

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Werk für dasjenige zu erkennen, das alle bisherigen weit hinter sich lasse,, und
auf das man als einen trefflichen Führer jetzt überall zu recurriren habe.

Und wer sind die Verfasser jener Geschichten? Keiner ein Geschichts- oder
Alterthumslehrer von Profession, sondern Mitford ein Hampshire Squire, Parla¬
mentsmitglied, Grote, durch seine parlamentarische Thätigkeit längst bekannt, ver¬
muthlich Geschäftsmann*),'und der dritte, Thirwall, ein Geistlicher, jetzt Bischof
von Se. Davids. Gewiß ist es auch ganz anders als bei uns, daß wir
in der Literatur des Alterthums und des Griechenthums in England zwei Klassen
äußerst fleißig betheiligt finden, die bei uns nicht sehr daraus aspiriren, Geist¬
liche und Officiere. In diesem Augenblicke erschaut eine ausführliche und unter-
suchende^griechische. Literaturgeschichte von Oberst Mure, und die jetzt beste eng¬
lische Ucberseizung des Thucydides (1829), die in der That sehr lobenswert!), anch
mit tüchtigen Erläuterungen versehen ist, ist von einem Geistlichen, Bloomfield.
Sie ist dem Herzog von Wellington zugeeignet (bekanntlich einem Etonschülcr.)

Kurz die Theilnahme und die Beschäftigung mit griechischer Literatur und
Geschichte ist dort durch alle Klassen der höheren Gesellschaft ein Ingredienz
der Bildung geworden. Auch ist es ganz erklärlich, daß bei Völkern, welche Ver¬
stand brauchen, Gelehrsamkeit zur Bildung wird, daß dort das große Reservoir
der Gelehrsamkeit nicht versumpft, sondern abgiebt und sich erfrischt; erklärlich,
daß da, wo jeder im Leben mitarbeitet an der Geschichte, der Sinn sür Geschichte
belebt wird. Aber für alte Geschichte?

Sollte es denn wol mehr als natürlich sein, daß da, wo überhaupt der Sinn
für Geschichte wirklich belebt ist, man sich zu Thucydides und Tacitus hingezogen
findet, zwei Schriftstellern, die durch Zustände der Gesellschaft, welche sie schildern,
durch die Einsicht, mit welcher sie diese Zustände begriffen, durch die Reize ihrer
Einkleidung -- ohne welche sie freilich entfernte Zeiten nicht mehr fesseln könn¬
ten -- förmlich dazu bestimmt scheinen, typische Schriftsteller zu sein? Wie ich
das meine, habe ich durch eine Nebeneinanderstelln"?, beider -- denn sie gehören
aus diesem Gesichtspunkte unzertrennlich zusammen -- zu vergegenwärtigen.

Wir können uns beide von der Natur ungefähr gleich ausgerüstet vorstellen;
Thucydides freilich originaler. Die Zeiten, in welche sie trafen, änderten die Art
ihrer Geschichtsausführung und die Stimmung ihres Innern. Beide gleich der
Wahrheit zugewandte Gemüther, beid.e in ihrer Geschichtschreibung blos auf Ge-



' George Grote ist geboren i?"i. Seine Vorfahren stammen ans Deutschland. Sein
Großvater gründete ein Banquierhaus in Threadncedle Street, in welches unser Grote in
seinem -16. Jahre als Schreiber eintrat. In seinen Mußestunden trieb er ernsthafte Studien.
1823 begann er die Vorarbeiten zu seinem Werk. 1832 wurde er von der Partei der Radi-
calreformer in der City zum Parlamentsmitglied gewählt, in welcher Stellung er bis 18i1
verblieb. Er hat außerdem geschrieben: eine Entgegnung ans Macintosh' Lssax vn ?arliamon-
t-u-x Kviurm (1821), LsssnU-us ok I'-u'Iiü.infinite^ Kslorm; und zwei Löst^s über Mitford
und Niebuhr.
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Werk für dasjenige zu erkennen, das alle bisherigen weit hinter sich lasse,, und
auf das man als einen trefflichen Führer jetzt überall zu recurriren habe.

Und wer sind die Verfasser jener Geschichten? Keiner ein Geschichts- oder
Alterthumslehrer von Profession, sondern Mitford ein Hampshire Squire, Parla¬
mentsmitglied, Grote, durch seine parlamentarische Thätigkeit längst bekannt, ver¬
muthlich Geschäftsmann*),'und der dritte, Thirwall, ein Geistlicher, jetzt Bischof
von Se. Davids. Gewiß ist es auch ganz anders als bei uns, daß wir
in der Literatur des Alterthums und des Griechenthums in England zwei Klassen
äußerst fleißig betheiligt finden, die bei uns nicht sehr daraus aspiriren, Geist¬
liche und Officiere. In diesem Augenblicke erschaut eine ausführliche und unter-
suchende^griechische. Literaturgeschichte von Oberst Mure, und die jetzt beste eng¬
lische Ucberseizung des Thucydides (1829), die in der That sehr lobenswert!), anch
mit tüchtigen Erläuterungen versehen ist, ist von einem Geistlichen, Bloomfield.
Sie ist dem Herzog von Wellington zugeeignet (bekanntlich einem Etonschülcr.)

Kurz die Theilnahme und die Beschäftigung mit griechischer Literatur und
Geschichte ist dort durch alle Klassen der höheren Gesellschaft ein Ingredienz
der Bildung geworden. Auch ist es ganz erklärlich, daß bei Völkern, welche Ver¬
stand brauchen, Gelehrsamkeit zur Bildung wird, daß dort das große Reservoir
der Gelehrsamkeit nicht versumpft, sondern abgiebt und sich erfrischt; erklärlich,
daß da, wo jeder im Leben mitarbeitet an der Geschichte, der Sinn sür Geschichte
belebt wird. Aber für alte Geschichte?

Sollte es denn wol mehr als natürlich sein, daß da, wo überhaupt der Sinn
für Geschichte wirklich belebt ist, man sich zu Thucydides und Tacitus hingezogen
findet, zwei Schriftstellern, die durch Zustände der Gesellschaft, welche sie schildern,
durch die Einsicht, mit welcher sie diese Zustände begriffen, durch die Reize ihrer
Einkleidung — ohne welche sie freilich entfernte Zeiten nicht mehr fesseln könn¬
ten — förmlich dazu bestimmt scheinen, typische Schriftsteller zu sein? Wie ich
das meine, habe ich durch eine Nebeneinanderstelln»?, beider — denn sie gehören
aus diesem Gesichtspunkte unzertrennlich zusammen — zu vergegenwärtigen.

Wir können uns beide von der Natur ungefähr gleich ausgerüstet vorstellen;
Thucydides freilich originaler. Die Zeiten, in welche sie trafen, änderten die Art
ihrer Geschichtsausführung und die Stimmung ihres Innern. Beide gleich der
Wahrheit zugewandte Gemüther, beid.e in ihrer Geschichtschreibung blos auf Ge-



' George Grote ist geboren i?«i. Seine Vorfahren stammen ans Deutschland. Sein
Großvater gründete ein Banquierhaus in Threadncedle Street, in welches unser Grote in
seinem -16. Jahre als Schreiber eintrat. In seinen Mußestunden trieb er ernsthafte Studien.
1823 begann er die Vorarbeiten zu seinem Werk. 1832 wurde er von der Partei der Radi-
calreformer in der City zum Parlamentsmitglied gewählt, in welcher Stellung er bis 18i1
verblieb. Er hat außerdem geschrieben: eine Entgegnung ans Macintosh' Lssax vn ?arliamon-
t-u-x Kviurm (1821), LsssnU-us ok I'-u'Iiü.infinite^ Kslorm; und zwei Löst^s über Mitford
und Niebuhr.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341573_94440/135>, abgerufen am 22.12.2024.