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Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. II. Band.

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sind, und die etwa 1100 Auflage hat, hat die kroatische Landeszcitung an 430, ein
belletristisches Blatt "Neven" hat 600 und die "südslavische Zeitung" ging mit etwa
3--400 Auflage unter. Herr Praus ist nun seiner Haft ledig, aber auch von Allen
verlassen, die ihn früher brauchten, das ist die Folge, wenn man sich der undankbarsten
aller Parteien hingiebt, der "national-liberalen." Mit dem Spruche: "Die Grammatik
über die Freiheit" hat diese Partei hier und bei allen Slaven Unheil genug angestiftet;
mit einem solchen Schildworte wird man auch hier ewig ans dem Punkte stehen bleiben, von
dem man vor Jahren ausgegangen ist. Es läßt sich denken, daß unter den obwaltenden
Umständen an die Gründung einer panslavischcn Sprache nicht zu denken ist, welche die
hiesigen Literaten blos darum anbahnen wollten, weil sie sich auf zu schwachen Füßen
fühlten.




Literatur.

-- Theodor Althaus. So eben erfahren wir den frühen Tod dieses
Schriftstellers, der noch kaum das 31. Jahr erreicht hat. Er wird noch vielen Leipzigern
aus dem Jahre 1848 eine bekannte Erscheinung sein, wie er mit seiner unendlich
langen hölzernen Figur rüstig durch die Straßen schritt. Er war zuerst als Poet auf¬
getreten mit lyrischen Gedichten und Novellen, in denen sich zwar eine große Unfertig-
keit des Charakters und der künstlerischen Bildung, aber auch ein warmes Gemüth und
eine wirkliche Empfänglichkeit für' das Schone aussprach. Später verlor er sich in
demokratischen Zeitschriften und mußte einzelne Preßvergehen mit mehrjähriger Kerker¬
haft büßen. In seinem Wesen lag eine seltsame Mischung von frühreifer ungesunder
Altklugheit und kindlicher Treuherzigkeit. Er hatte sich daran gewöhnt, seine Empfin¬
dungen, namentlich in Bezug aus politische Gegenstände, künstlich zu exaltiren, und sie
hatten in ihrem Ausdruck meistens etwas Theatralisches, aber deshalb waren sie keines¬
wegs unwahr. DaS Feuer seiner Ueberzeugungen stieg zuweilen sehr unmotivirt aus,
aber es hielt dann aus, und er stand mit tapferer Ausdauer ein für Das, was er für
recht hielt. Bald coqucttirte er mit imponirender Kälte, bald mit einem herausfor¬
dernden Pathos, und war daher bei dem ersten Eindruck ziemlich Allen, mit denen er
in Berührung kam, eine befremdliche Erscheinung;, wenn man aber über diese Aeußer-
lichkeiten hinwegging und ihn näher beobachtete, so entdeckte man hinter dieser halb
tragischen, halb komischen Maske ein treues und ehrliches Gemüth, dem man gut wer¬
den mußte. Ob er bei längerem Leben für die Literatur etwas Bedeutendes geleistet
hätte, läßt sich aus feiner bisherigen zerstreuten Thätigkeit kaum ermessen; aber ein
freundliches Andenken wird er bei allen denen zurücklassen, die mit ihm in eine auch
nur einigermaßen nähere Berührung gekommen sind.


Bildende Kunst.

-- Der Maler Hr. Eduard Gerhardt hat als Aus¬
beute längeren Aufenthalts in Spanien eine reichhaltige Sammlung ausgeführter Aqua¬
relle nach Hause gebracht, unter denen besonders 6 Blätter mit kleinen Kopien der
bisher noch nicht genügend wiedergegebenen Deckengemälde aus dem sogenannten Justiz-
palastc in der Alhambra zu Granada Bemerkung verdienen. Die Originalgemälde befinden
sich in 3 Nischen an der Längenseitc des Saales, in deren mittelster je 3 maurische
Fürsten zu beiden Seiten in kolossalen Maßstabe, in beiden Scitennischen aber Scenen
des maurischen und christlichen Ritterthums in kleinerem Maße, verbunden mit mannich-
fachen Thier- und Pflanzcngcbilden, dargestellt sind. Der Styl der Darstellung ist der
germanische, und läßt aus die Anfangszeit des Is. Jahrhunderts schließen.

Lessing bereitet ein neues Bild vor; Luther, die päpstliche Bulle verbrennend.

In Berlin hat sich am 26. März ein Verein sür religiöse Kunst in der evange¬
lischen Kirche constituirt. Einem Vorstande von 7 Männern: Hrn. Prof. Drake, Buch¬
händler Hertz, Bauräthe Strack und Slüter, Director v. Ledebur, Prediger Krum-


sind, und die etwa 1100 Auflage hat, hat die kroatische Landeszcitung an 430, ein
belletristisches Blatt „Neven" hat 600 und die „südslavische Zeitung" ging mit etwa
3—400 Auflage unter. Herr Praus ist nun seiner Haft ledig, aber auch von Allen
verlassen, die ihn früher brauchten, das ist die Folge, wenn man sich der undankbarsten
aller Parteien hingiebt, der „national-liberalen." Mit dem Spruche: „Die Grammatik
über die Freiheit" hat diese Partei hier und bei allen Slaven Unheil genug angestiftet;
mit einem solchen Schildworte wird man auch hier ewig ans dem Punkte stehen bleiben, von
dem man vor Jahren ausgegangen ist. Es läßt sich denken, daß unter den obwaltenden
Umständen an die Gründung einer panslavischcn Sprache nicht zu denken ist, welche die
hiesigen Literaten blos darum anbahnen wollten, weil sie sich auf zu schwachen Füßen
fühlten.




Literatur.

— Theodor Althaus. So eben erfahren wir den frühen Tod dieses
Schriftstellers, der noch kaum das 31. Jahr erreicht hat. Er wird noch vielen Leipzigern
aus dem Jahre 1848 eine bekannte Erscheinung sein, wie er mit seiner unendlich
langen hölzernen Figur rüstig durch die Straßen schritt. Er war zuerst als Poet auf¬
getreten mit lyrischen Gedichten und Novellen, in denen sich zwar eine große Unfertig-
keit des Charakters und der künstlerischen Bildung, aber auch ein warmes Gemüth und
eine wirkliche Empfänglichkeit für' das Schone aussprach. Später verlor er sich in
demokratischen Zeitschriften und mußte einzelne Preßvergehen mit mehrjähriger Kerker¬
haft büßen. In seinem Wesen lag eine seltsame Mischung von frühreifer ungesunder
Altklugheit und kindlicher Treuherzigkeit. Er hatte sich daran gewöhnt, seine Empfin¬
dungen, namentlich in Bezug aus politische Gegenstände, künstlich zu exaltiren, und sie
hatten in ihrem Ausdruck meistens etwas Theatralisches, aber deshalb waren sie keines¬
wegs unwahr. DaS Feuer seiner Ueberzeugungen stieg zuweilen sehr unmotivirt aus,
aber es hielt dann aus, und er stand mit tapferer Ausdauer ein für Das, was er für
recht hielt. Bald coqucttirte er mit imponirender Kälte, bald mit einem herausfor¬
dernden Pathos, und war daher bei dem ersten Eindruck ziemlich Allen, mit denen er
in Berührung kam, eine befremdliche Erscheinung;, wenn man aber über diese Aeußer-
lichkeiten hinwegging und ihn näher beobachtete, so entdeckte man hinter dieser halb
tragischen, halb komischen Maske ein treues und ehrliches Gemüth, dem man gut wer¬
den mußte. Ob er bei längerem Leben für die Literatur etwas Bedeutendes geleistet
hätte, läßt sich aus feiner bisherigen zerstreuten Thätigkeit kaum ermessen; aber ein
freundliches Andenken wird er bei allen denen zurücklassen, die mit ihm in eine auch
nur einigermaßen nähere Berührung gekommen sind.


Bildende Kunst.

— Der Maler Hr. Eduard Gerhardt hat als Aus¬
beute längeren Aufenthalts in Spanien eine reichhaltige Sammlung ausgeführter Aqua¬
relle nach Hause gebracht, unter denen besonders 6 Blätter mit kleinen Kopien der
bisher noch nicht genügend wiedergegebenen Deckengemälde aus dem sogenannten Justiz-
palastc in der Alhambra zu Granada Bemerkung verdienen. Die Originalgemälde befinden
sich in 3 Nischen an der Längenseitc des Saales, in deren mittelster je 3 maurische
Fürsten zu beiden Seiten in kolossalen Maßstabe, in beiden Scitennischen aber Scenen
des maurischen und christlichen Ritterthums in kleinerem Maße, verbunden mit mannich-
fachen Thier- und Pflanzcngcbilden, dargestellt sind. Der Styl der Darstellung ist der
germanische, und läßt aus die Anfangszeit des Is. Jahrhunderts schließen.

Lessing bereitet ein neues Bild vor; Luther, die päpstliche Bulle verbrennend.

In Berlin hat sich am 26. März ein Verein sür religiöse Kunst in der evange¬
lischen Kirche constituirt. Einem Vorstande von 7 Männern: Hrn. Prof. Drake, Buch¬
händler Hertz, Bauräthe Strack und Slüter, Director v. Ledebur, Prediger Krum-


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[0168] sind, und die etwa 1100 Auflage hat, hat die kroatische Landeszcitung an 430, ein belletristisches Blatt „Neven" hat 600 und die „südslavische Zeitung" ging mit etwa 3—400 Auflage unter. Herr Praus ist nun seiner Haft ledig, aber auch von Allen verlassen, die ihn früher brauchten, das ist die Folge, wenn man sich der undankbarsten aller Parteien hingiebt, der „national-liberalen." Mit dem Spruche: „Die Grammatik über die Freiheit" hat diese Partei hier und bei allen Slaven Unheil genug angestiftet; mit einem solchen Schildworte wird man auch hier ewig ans dem Punkte stehen bleiben, von dem man vor Jahren ausgegangen ist. Es läßt sich denken, daß unter den obwaltenden Umständen an die Gründung einer panslavischcn Sprache nicht zu denken ist, welche die hiesigen Literaten blos darum anbahnen wollten, weil sie sich auf zu schwachen Füßen fühlten. Literatur. — Theodor Althaus. So eben erfahren wir den frühen Tod dieses Schriftstellers, der noch kaum das 31. Jahr erreicht hat. Er wird noch vielen Leipzigern aus dem Jahre 1848 eine bekannte Erscheinung sein, wie er mit seiner unendlich langen hölzernen Figur rüstig durch die Straßen schritt. Er war zuerst als Poet auf¬ getreten mit lyrischen Gedichten und Novellen, in denen sich zwar eine große Unfertig- keit des Charakters und der künstlerischen Bildung, aber auch ein warmes Gemüth und eine wirkliche Empfänglichkeit für' das Schone aussprach. Später verlor er sich in demokratischen Zeitschriften und mußte einzelne Preßvergehen mit mehrjähriger Kerker¬ haft büßen. In seinem Wesen lag eine seltsame Mischung von frühreifer ungesunder Altklugheit und kindlicher Treuherzigkeit. Er hatte sich daran gewöhnt, seine Empfin¬ dungen, namentlich in Bezug aus politische Gegenstände, künstlich zu exaltiren, und sie hatten in ihrem Ausdruck meistens etwas Theatralisches, aber deshalb waren sie keines¬ wegs unwahr. DaS Feuer seiner Ueberzeugungen stieg zuweilen sehr unmotivirt aus, aber es hielt dann aus, und er stand mit tapferer Ausdauer ein für Das, was er für recht hielt. Bald coqucttirte er mit imponirender Kälte, bald mit einem herausfor¬ dernden Pathos, und war daher bei dem ersten Eindruck ziemlich Allen, mit denen er in Berührung kam, eine befremdliche Erscheinung;, wenn man aber über diese Aeußer- lichkeiten hinwegging und ihn näher beobachtete, so entdeckte man hinter dieser halb tragischen, halb komischen Maske ein treues und ehrliches Gemüth, dem man gut wer¬ den mußte. Ob er bei längerem Leben für die Literatur etwas Bedeutendes geleistet hätte, läßt sich aus feiner bisherigen zerstreuten Thätigkeit kaum ermessen; aber ein freundliches Andenken wird er bei allen denen zurücklassen, die mit ihm in eine auch nur einigermaßen nähere Berührung gekommen sind. Bildende Kunst. — Der Maler Hr. Eduard Gerhardt hat als Aus¬ beute längeren Aufenthalts in Spanien eine reichhaltige Sammlung ausgeführter Aqua¬ relle nach Hause gebracht, unter denen besonders 6 Blätter mit kleinen Kopien der bisher noch nicht genügend wiedergegebenen Deckengemälde aus dem sogenannten Justiz- palastc in der Alhambra zu Granada Bemerkung verdienen. Die Originalgemälde befinden sich in 3 Nischen an der Längenseitc des Saales, in deren mittelster je 3 maurische Fürsten zu beiden Seiten in kolossalen Maßstabe, in beiden Scitennischen aber Scenen des maurischen und christlichen Ritterthums in kleinerem Maße, verbunden mit mannich- fachen Thier- und Pflanzcngcbilden, dargestellt sind. Der Styl der Darstellung ist der germanische, und läßt aus die Anfangszeit des Is. Jahrhunderts schließen. Lessing bereitet ein neues Bild vor; Luther, die päpstliche Bulle verbrennend. In Berlin hat sich am 26. März ein Verein sür religiöse Kunst in der evange¬ lischen Kirche constituirt. Einem Vorstande von 7 Männern: Hrn. Prof. Drake, Buch¬ händler Hertz, Bauräthe Strack und Slüter, Director v. Ledebur, Prediger Krum-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341573_93902/168>, abgerufen am 06.07.2024.