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Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. I. Band.

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ich einen Lärm; ein Maulthier, welches ich in der Nähe für die Nacht angebunden
hatte, wurde höchst unruhig, aber ich verlies meine Mahlzeit uicht. Nachdem ich fertig
war. nahm ich mein Trinkgefäß, um an den Fluß trinken zugehen, während der Mond
schön hell schien. Der Lärm, den ich noch hörte, schien nahe und war etwa mit einem
Geräusch zu vergleichen, das entsteht, wem,- man Stangen oder Stäbe auf der Erde
hin schleift/ Sobald als ich die kleine grasige Wiese überschritten und an dem etwa
3--4 Fuß über der Kiesfläche erhöhten Ufer stand, erblickte ich eine zahllose Menge
von Klapperschlangen, schnellend und wirbelnd auf der kiesigen Fläche. Der Mond
schien hell, und ich konnte deutlich sehen, wie sie unter- und über einander wegkrochen,
besonders um die abgerundeten Granitblöcke, welche hier und da zerstreut lagen, um
welche sie fortwährend herumrasselten, die meisten davon ihre Rasseln gegen die Steine
schlagend. Der Lärm ward vermehrt durch das Rauschen ihrer schuppigen Körper auf
dem Kiese; der Gestank war ekelhaft und unerträglich. Von Furcht ergriffen, zog ich
mich nach meinem Wachtfeuer zurück, und hüllte mich in meine wollene Decke, blieb
aber wachend, denn ich fürchtete, daß es diesen Gästen einfallen könnte, zu meinem
Feuer zu kommen, und mich im Schlafe zu stören und anzugreifen. Der Lärm hielt
an bis gegen 10 Uhr, woraus er nach und nach ein Ende nahm, jetzt legte ich mich
schlafen. Sobald der Tag anbrach, stand ich auf, sattelte mein Maulthier, und suchte
nach meinen Pferden, um dieses unangenehme Lager^ zu verlassen, kehrte aber nach
einem fruchtlosen Ritt von fast 3 Stunden zurück, ohne sie aufzufinden, und war so
gezwungen zu bleiben. Nun bgann ich die kiesige Fläche am Ufer zu untersuchen, fand
diese aber ganz verlassen, und eben so ruhig wie am Nachmittage vorher; nur die
Klapperschlange, welche, ich getödtet hatte, lag noch da. Noch nicht zufrieden mit
dieser Untersuchung, hieb ich mir einen Hebel aus, und fing an, die großen flachen
Steine am User aufzuheben, in dem Glauben, daß die Schlangen hier sein müßten,
aber bei all meinem Suchen konnte ich auch uicht eine erblicken. Daß keine von den
Klapperschlangen während des aufregenden Tanzes gebissen worden, schien mir bewiesen
und merkwürdig, denn eine solche würde während der langen Dauer desselben auf dem
Platze geblieben sein.

Wunderbare Schlangen- und Jagdabenteuer zu erzählen, war in Amerika so
gewöhnlich geworden, daß ein Jeder vorsichtig sein mußte, ein wahres Abenteuer zu
erzählen, damit er nicht Verdacht errege, als sei seine Erzählung ein Spaß.

Einige Tage nach diesem meinen Schlangenabenteuer hatte ich das Vergnügen,
den Herrn Oberfactor Macdonald zu Fort Colville zu treffen; ich nahm mir vor,
es ihm auf alle Fälle zu erzählen. Er war so eben mit seiner Brigade vom Fort
Vancouver den Columbia heraufgekommen. Als ich ihm die oben berichtete Thatsache
mittheilte, und zugleich einige Zweifel fallen ließ, ob er mir Glauben schenken würde,
so machte Herr Macdonald einige Zeichen seiner Verwunderung, und versicherte mir
zu meinem großen Erstaunen, daß er am 21. August (also einen Tag vor mir) dasselbe
Abenteuer bei "Priests' Rapidö" am Columbiaufer erlebt habe, nahe an 200 engl.
Meilen südlicher.

Oft hatte ich vorher von den Versammlungen der Klapperschlangen gehört (am
oberen Missouri z. B>), aber ich bezweifelte immer die Wahrheit derselben, aus oben
erwähnten Ursachen. Möglich ist es, daß diese Thiere sich versammeln, ehe sie in ihre
Winterquatiere unter die Erde gehen; allein dazu wäre das zu früh gewesen, denn ich
sah noch Klapperschlangen volle 6 Wochen nachher. Die Felsenufer der Flüsse Oregons
waren voll von ihnen.




Herausgegeben von Gustav Fveytag und Julian Schmidt.
Als vercmtwortl. Redacteur legitimirt: F. W. Grnnow. -- Verlag von F. L. Herbig
in Leipzig.
Druck von C. E. El dort in Leipzig.

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ich einen Lärm; ein Maulthier, welches ich in der Nähe für die Nacht angebunden
hatte, wurde höchst unruhig, aber ich verlies meine Mahlzeit uicht. Nachdem ich fertig
war. nahm ich mein Trinkgefäß, um an den Fluß trinken zugehen, während der Mond
schön hell schien. Der Lärm, den ich noch hörte, schien nahe und war etwa mit einem
Geräusch zu vergleichen, das entsteht, wem,- man Stangen oder Stäbe auf der Erde
hin schleift/ Sobald als ich die kleine grasige Wiese überschritten und an dem etwa
3—4 Fuß über der Kiesfläche erhöhten Ufer stand, erblickte ich eine zahllose Menge
von Klapperschlangen, schnellend und wirbelnd auf der kiesigen Fläche. Der Mond
schien hell, und ich konnte deutlich sehen, wie sie unter- und über einander wegkrochen,
besonders um die abgerundeten Granitblöcke, welche hier und da zerstreut lagen, um
welche sie fortwährend herumrasselten, die meisten davon ihre Rasseln gegen die Steine
schlagend. Der Lärm ward vermehrt durch das Rauschen ihrer schuppigen Körper auf
dem Kiese; der Gestank war ekelhaft und unerträglich. Von Furcht ergriffen, zog ich
mich nach meinem Wachtfeuer zurück, und hüllte mich in meine wollene Decke, blieb
aber wachend, denn ich fürchtete, daß es diesen Gästen einfallen könnte, zu meinem
Feuer zu kommen, und mich im Schlafe zu stören und anzugreifen. Der Lärm hielt
an bis gegen 10 Uhr, woraus er nach und nach ein Ende nahm, jetzt legte ich mich
schlafen. Sobald der Tag anbrach, stand ich auf, sattelte mein Maulthier, und suchte
nach meinen Pferden, um dieses unangenehme Lager^ zu verlassen, kehrte aber nach
einem fruchtlosen Ritt von fast 3 Stunden zurück, ohne sie aufzufinden, und war so
gezwungen zu bleiben. Nun bgann ich die kiesige Fläche am Ufer zu untersuchen, fand
diese aber ganz verlassen, und eben so ruhig wie am Nachmittage vorher; nur die
Klapperschlange, welche, ich getödtet hatte, lag noch da. Noch nicht zufrieden mit
dieser Untersuchung, hieb ich mir einen Hebel aus, und fing an, die großen flachen
Steine am User aufzuheben, in dem Glauben, daß die Schlangen hier sein müßten,
aber bei all meinem Suchen konnte ich auch uicht eine erblicken. Daß keine von den
Klapperschlangen während des aufregenden Tanzes gebissen worden, schien mir bewiesen
und merkwürdig, denn eine solche würde während der langen Dauer desselben auf dem
Platze geblieben sein.

Wunderbare Schlangen- und Jagdabenteuer zu erzählen, war in Amerika so
gewöhnlich geworden, daß ein Jeder vorsichtig sein mußte, ein wahres Abenteuer zu
erzählen, damit er nicht Verdacht errege, als sei seine Erzählung ein Spaß.

Einige Tage nach diesem meinen Schlangenabenteuer hatte ich das Vergnügen,
den Herrn Oberfactor Macdonald zu Fort Colville zu treffen; ich nahm mir vor,
es ihm auf alle Fälle zu erzählen. Er war so eben mit seiner Brigade vom Fort
Vancouver den Columbia heraufgekommen. Als ich ihm die oben berichtete Thatsache
mittheilte, und zugleich einige Zweifel fallen ließ, ob er mir Glauben schenken würde,
so machte Herr Macdonald einige Zeichen seiner Verwunderung, und versicherte mir
zu meinem großen Erstaunen, daß er am 21. August (also einen Tag vor mir) dasselbe
Abenteuer bei „Priests' Rapidö" am Columbiaufer erlebt habe, nahe an 200 engl.
Meilen südlicher.

Oft hatte ich vorher von den Versammlungen der Klapperschlangen gehört (am
oberen Missouri z. B>), aber ich bezweifelte immer die Wahrheit derselben, aus oben
erwähnten Ursachen. Möglich ist es, daß diese Thiere sich versammeln, ehe sie in ihre
Winterquatiere unter die Erde gehen; allein dazu wäre das zu früh gewesen, denn ich
sah noch Klapperschlangen volle 6 Wochen nachher. Die Felsenufer der Flüsse Oregons
waren voll von ihnen.




Herausgegeben von Gustav Fveytag und Julian Schmidt.
Als vercmtwortl. Redacteur legitimirt: F. W. Grnnow. — Verlag von F. L. Herbig
in Leipzig.
Druck von C. E. El dort in Leipzig.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341573_93364/410>, abgerufen am 22.07.2024.