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Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, I. Semester. I. Band.

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Könige so bange machte, vor jedem breit gekrampten Hute und jeder blonden Jüng¬
lingslocke zittern sieht. Ja unser Oestreich, welches seine Truppen bis an die Eider
sendet, welches Deutschland Gesetze vorschreibt, es hat weder Ruh noch Rast, es leidet,
es fürchtet ununterbrochen trotz seiner 500,000 Mann, trotz des permanenten Belage¬
rungszustandes und der neu organisirten Gensdarmerie. Unsere Zustände sind in der
That lächerlich. Alte Rocke mit neuen Lappen ausgeflickt, zerfallene Burgruinen mit
modernen Gipsfiguren herausgeputzt, zerlumpte Bettler mit Sammetbaretten, sie bieten
des Komischen noch nicht so viel, als unser altehrwürdiger Staatsbäu mit seinen revo¬
lutionären Ministerii, seinem papiernen Constitutionalismus, seiner demokratischen Mili-
tärdictatur und seinem werthlosen Gelde. Es ist an unseren Zuständen nichts Wahres,
gar nichts. Unsere Verfassung ist ohne Geltung, unsere Macht ohne innere Kraft,
unser Geld ohne Gehalt. Unsere Organisation will nicht passen, unsere Lehranstalten
sind die alte Schablone, unsere Gerichte sind unbeholfen. Nichts ist bei uns wahr,
selbst die Polizei nicht, die in nutzlosen Rathen sich ergeht, Alles mißhandelt und chica-
nirt, aber Niemanden schützt, weder die Individuen vor Gewaltthaten, noch den Staat
vor Revolutionen. Wir haben ein Polizeibudget, wie wenig Staaten der Erde. Die
Gebahrung des Staatshaushaltes der 3 Monate Mai, Juni, Juli 1850 zeigt dafür
allein eine Ausgabe an 2V2 Millionen Gulden, das macht jährlich 10 Millionen.
Damals war die Gensdarmerie noch nicht völlig eingerichtet, und in Ungarn war
noch nirgends Staats-, sondern überall Communalpolizei. Jetzt dürften die Kosten sich
bereits auf das Doppelte belaufen. Rechnet man dazu, was jede Commune insbeson¬
dere an Polizeidienern und Beamten besolden muß, so wird unsere Polizeiverwaltung,
die im alten Oestreich kaum 2V, Millionen jährlich kostete, im neuen soi-äisant con-
stitutionellen an 25 -- 30 Millionen kosten. Dahin gehören jedoch NettungS-, Feuer-
loschungs- und andere öffentliche Anstalten noch nicht. Doch lausen ununterbrochen
Nachrichten von verübten Raub- und Mordthaten, von frechen Diebstählen und Gauuer-
streichen ein. Wir haben hier in Wien mehr Polizeisoldaten, als mehrere deutsche Her-
zogthümer zusammengenommen Vundestruppen. Vor dem März trugen die Polizei¬
männer Stöcke. Nach der Märzrevolution mußten sie diese ablegen, jetzt tragen sie an
deren Stelle Stutzen, die ihnen stets geladen über die Schulter herabhängen. Außer¬
dem liegt hier eine ganze Abtheilung Gensdarmerie. Ununterbrochen sieht man Patrouillen
durch die Straßen ziehen, und es ist komisch anzusehen, wie diese sich oft durch die
von Menschen und Wagen beinahe stets vollen Gassen durchwinden müssen, ohne daß
sie auf Jemand, ohne daß Jemand auf sie Rücksicht nehme. Trotz dieses Polizeiheeres,
dem ein ebenso großes Heer geheimer Agenten sich beigesellt, geschahen an Kaufläden
eine solche Menge gewaltsamer Einbrüche und nächtlicher Diebstähle, daß die Kauf¬
mannsgilde sich gezwungen sah, aus ihre eignen Kosten eine Gewölbwache zu errichten,
welche vor den geschlossenen Läden die Nacht hindurch auf- und abwandelt. Nie wurden
die Paßvorschriften strenger gehandhabt als jetzt. Wehe dem, der sich ohne Paß, oder
mit einem nicht in allen Formen gerechten Paß betreten läßt. Er wird unnachstchtlich
zum Militärdienste abgestellt. Dieses Loos traf sogar Leute, die bereits Weib und Kind
haben und an die ^0 Jahre zählen. Dennoch gab es nie, selbst nicht zur Zeit der
Revolution, so viele Vagabunden als jetzt in Wien. Der ehemalige Stadthauptmann,
so nennt man hier den Polizeichef, schien dem or. Bach, der immer mehr seinem Vor¬
bilde Szedlnizki sich nähert, zu milde. Er ernannte an seine Stelle einen Herrn Weiß


Könige so bange machte, vor jedem breit gekrampten Hute und jeder blonden Jüng¬
lingslocke zittern sieht. Ja unser Oestreich, welches seine Truppen bis an die Eider
sendet, welches Deutschland Gesetze vorschreibt, es hat weder Ruh noch Rast, es leidet,
es fürchtet ununterbrochen trotz seiner 500,000 Mann, trotz des permanenten Belage¬
rungszustandes und der neu organisirten Gensdarmerie. Unsere Zustände sind in der
That lächerlich. Alte Rocke mit neuen Lappen ausgeflickt, zerfallene Burgruinen mit
modernen Gipsfiguren herausgeputzt, zerlumpte Bettler mit Sammetbaretten, sie bieten
des Komischen noch nicht so viel, als unser altehrwürdiger Staatsbäu mit seinen revo¬
lutionären Ministerii, seinem papiernen Constitutionalismus, seiner demokratischen Mili-
tärdictatur und seinem werthlosen Gelde. Es ist an unseren Zuständen nichts Wahres,
gar nichts. Unsere Verfassung ist ohne Geltung, unsere Macht ohne innere Kraft,
unser Geld ohne Gehalt. Unsere Organisation will nicht passen, unsere Lehranstalten
sind die alte Schablone, unsere Gerichte sind unbeholfen. Nichts ist bei uns wahr,
selbst die Polizei nicht, die in nutzlosen Rathen sich ergeht, Alles mißhandelt und chica-
nirt, aber Niemanden schützt, weder die Individuen vor Gewaltthaten, noch den Staat
vor Revolutionen. Wir haben ein Polizeibudget, wie wenig Staaten der Erde. Die
Gebahrung des Staatshaushaltes der 3 Monate Mai, Juni, Juli 1850 zeigt dafür
allein eine Ausgabe an 2V2 Millionen Gulden, das macht jährlich 10 Millionen.
Damals war die Gensdarmerie noch nicht völlig eingerichtet, und in Ungarn war
noch nirgends Staats-, sondern überall Communalpolizei. Jetzt dürften die Kosten sich
bereits auf das Doppelte belaufen. Rechnet man dazu, was jede Commune insbeson¬
dere an Polizeidienern und Beamten besolden muß, so wird unsere Polizeiverwaltung,
die im alten Oestreich kaum 2V, Millionen jährlich kostete, im neuen soi-äisant con-
stitutionellen an 25 — 30 Millionen kosten. Dahin gehören jedoch NettungS-, Feuer-
loschungs- und andere öffentliche Anstalten noch nicht. Doch lausen ununterbrochen
Nachrichten von verübten Raub- und Mordthaten, von frechen Diebstählen und Gauuer-
streichen ein. Wir haben hier in Wien mehr Polizeisoldaten, als mehrere deutsche Her-
zogthümer zusammengenommen Vundestruppen. Vor dem März trugen die Polizei¬
männer Stöcke. Nach der Märzrevolution mußten sie diese ablegen, jetzt tragen sie an
deren Stelle Stutzen, die ihnen stets geladen über die Schulter herabhängen. Außer¬
dem liegt hier eine ganze Abtheilung Gensdarmerie. Ununterbrochen sieht man Patrouillen
durch die Straßen ziehen, und es ist komisch anzusehen, wie diese sich oft durch die
von Menschen und Wagen beinahe stets vollen Gassen durchwinden müssen, ohne daß
sie auf Jemand, ohne daß Jemand auf sie Rücksicht nehme. Trotz dieses Polizeiheeres,
dem ein ebenso großes Heer geheimer Agenten sich beigesellt, geschahen an Kaufläden
eine solche Menge gewaltsamer Einbrüche und nächtlicher Diebstähle, daß die Kauf¬
mannsgilde sich gezwungen sah, aus ihre eignen Kosten eine Gewölbwache zu errichten,
welche vor den geschlossenen Läden die Nacht hindurch auf- und abwandelt. Nie wurden
die Paßvorschriften strenger gehandhabt als jetzt. Wehe dem, der sich ohne Paß, oder
mit einem nicht in allen Formen gerechten Paß betreten läßt. Er wird unnachstchtlich
zum Militärdienste abgestellt. Dieses Loos traf sogar Leute, die bereits Weib und Kind
haben und an die ^0 Jahre zählen. Dennoch gab es nie, selbst nicht zur Zeit der
Revolution, so viele Vagabunden als jetzt in Wien. Der ehemalige Stadthauptmann,
so nennt man hier den Polizeichef, schien dem or. Bach, der immer mehr seinem Vor¬
bilde Szedlnizki sich nähert, zu milde. Er ernannte an seine Stelle einen Herrn Weiß


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341570_345606/284>, abgerufen am 23.06.2024.