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Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, II. Semester. IV. Band.

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Pastor einen von übermäßigem Selbstvertrauen, um nicht zu sagen Hochmuth er¬
füllten Mann zumachen; "im Thale" wirken der bösen nndigntcn Ursachen mehrere
zusammen, um solchen Effect zu erzielen. Daß die Klugheit an der Klippe des
Hochmuths zuweilen einmal Schiffbruch leidet, hat so viel nicht zu bedeuten. Im Spät¬
herbst i<) z. B. ordnete eine kleine Ueberhebung der Pastoren einen Daukabeudgvttes-
dienst an, weil die allenthalben ringsum wüthende Cholera das -- etwa um seiner
Frömmigkeit oder ihres Verdienstes Willen, so schmeichelten sich die Herren
doch innerlich -- noch nie heimgesuchte Elberseld auch dies Mal bis dahin ver¬
schont habe. Ach! man soll den Teufel nicht an die Wand malen! .Keine acht
Tage gingen ins Land, und die Cholera brach heftigst und bösartigst ans, und
verließ das Thal erst nach Monaten. Solche Thorheit findet ihre Erklärung in
der traditionellen Wupperthäler Heiligkeit: mau hat sich so sehr in den Ge¬
danken der religiösen Vorzüglichkeit, der eigenen besondern Gottesgesälligkeit hin-
M'gelebt; man hat es sich und Anderen so oft selbst gesagt, ja es ist ihnen so
oft von Anderen gesagt worden, daß sie in der That alles Ernstes, wie demü¬
thig sie immerhin an ihre Brust schlagen, eine Stufe hoher in der Gnade Got¬
tes zu stehen wähnen, wie jene Anderen, von ihnen oft genug mit Mitleiden und
Berächtlichkeit: "Ihr da draußen!" Genannten. Aber das wäre ein schlechter
Pfaff, der seine eigene, dummgcwordene Klugheit uicht mit Leichtigkeit zu repa-
uren wüßte. -- Gewiß, man kann eigene sentier an den Herren machen! Wenn
Man sie so ans einem Hansen zusammen hat und sie reden Hort -- so bewun¬
dert man die Volubilität ihrer Zunge, man freut sich ihrer Wärme und des Um¬
zugs ihrer rastlosen Thätigkeit; mau staunt -- hei den älteren wenigstens --
^er vielen Weltklugheit; man folgt nicht ohne Interesse der Entwickelung ihrer
Ideen, und wie sie ans ihrem Wege zu so ganz ähnlichen Resultaten wie andere
funple Menschenkinder gelangten, nur mit anderer Färbung, wenn man auch
^hon den Dnrchschnittspunt't voraussieht, der zur Trennung in Ewigkeit sichren
Un'löse; aber mau staunt noch mehr, wenn man sie ein zweites Mal so beistim¬
mn hat: dieselben Dinge, mit denselben Worten, denselben Wendungen, dem¬
selben Pathos! und nnn gar ein drittes Mal -- man kann sie auswendig! Das
^so sind die Männer, das sind die Mittel, welche und mit denen sie die gcist-
uche Herrschaft im Thale üben! -- wenigstens nach der einen Seite hin. lind
der Eindruck bleibt derselbe, ob man sie in einem Privatcirkel zusammen sieht,
oder in einer öffentlichen Versammlung -- es ist, sollen wir's kurz sagen, Ent¬
aschung. Doch seien wir ehrlich: die Schuld bei Solcherlei Enttäuschungen liegt
"llemal weit mehr an dem Enttäuschten, als an den Enttäuschenden.

Die Intoleranz der geistlichen Herren von Wnpperthal ist .bekannt. Daß
'"an vor dem "crasser Rationalisten" einen Abscheu hat, wie vor einer Schlange,
wäg sür so fromme Geistliche in der Ordnung sein; daß man Deutschkatholiken
"ud Freimaurer -- denn auch solche giebt's im Thale -- in einen Topf mit


Krenzbotc". IV. I8!i>. 47

Pastor einen von übermäßigem Selbstvertrauen, um nicht zu sagen Hochmuth er¬
füllten Mann zumachen; „im Thale" wirken der bösen nndigntcn Ursachen mehrere
zusammen, um solchen Effect zu erzielen. Daß die Klugheit an der Klippe des
Hochmuths zuweilen einmal Schiffbruch leidet, hat so viel nicht zu bedeuten. Im Spät¬
herbst i<) z. B. ordnete eine kleine Ueberhebung der Pastoren einen Daukabeudgvttes-
dienst an, weil die allenthalben ringsum wüthende Cholera das — etwa um seiner
Frömmigkeit oder ihres Verdienstes Willen, so schmeichelten sich die Herren
doch innerlich — noch nie heimgesuchte Elberseld auch dies Mal bis dahin ver¬
schont habe. Ach! man soll den Teufel nicht an die Wand malen! .Keine acht
Tage gingen ins Land, und die Cholera brach heftigst und bösartigst ans, und
verließ das Thal erst nach Monaten. Solche Thorheit findet ihre Erklärung in
der traditionellen Wupperthäler Heiligkeit: mau hat sich so sehr in den Ge¬
danken der religiösen Vorzüglichkeit, der eigenen besondern Gottesgesälligkeit hin-
M'gelebt; man hat es sich und Anderen so oft selbst gesagt, ja es ist ihnen so
oft von Anderen gesagt worden, daß sie in der That alles Ernstes, wie demü¬
thig sie immerhin an ihre Brust schlagen, eine Stufe hoher in der Gnade Got¬
tes zu stehen wähnen, wie jene Anderen, von ihnen oft genug mit Mitleiden und
Berächtlichkeit: „Ihr da draußen!" Genannten. Aber das wäre ein schlechter
Pfaff, der seine eigene, dummgcwordene Klugheit uicht mit Leichtigkeit zu repa-
uren wüßte. — Gewiß, man kann eigene sentier an den Herren machen! Wenn
Man sie so ans einem Hansen zusammen hat und sie reden Hort — so bewun¬
dert man die Volubilität ihrer Zunge, man freut sich ihrer Wärme und des Um¬
zugs ihrer rastlosen Thätigkeit; mau staunt — hei den älteren wenigstens —
^er vielen Weltklugheit; man folgt nicht ohne Interesse der Entwickelung ihrer
Ideen, und wie sie ans ihrem Wege zu so ganz ähnlichen Resultaten wie andere
funple Menschenkinder gelangten, nur mit anderer Färbung, wenn man auch
^hon den Dnrchschnittspunt't voraussieht, der zur Trennung in Ewigkeit sichren
Un'löse; aber mau staunt noch mehr, wenn man sie ein zweites Mal so beistim¬
mn hat: dieselben Dinge, mit denselben Worten, denselben Wendungen, dem¬
selben Pathos! und nnn gar ein drittes Mal — man kann sie auswendig! Das
^so sind die Männer, das sind die Mittel, welche und mit denen sie die gcist-
uche Herrschaft im Thale üben! — wenigstens nach der einen Seite hin. lind
der Eindruck bleibt derselbe, ob man sie in einem Privatcirkel zusammen sieht,
oder in einer öffentlichen Versammlung — es ist, sollen wir's kurz sagen, Ent¬
aschung. Doch seien wir ehrlich: die Schuld bei Solcherlei Enttäuschungen liegt
"llemal weit mehr an dem Enttäuschten, als an den Enttäuschenden.

Die Intoleranz der geistlichen Herren von Wnpperthal ist .bekannt. Daß
'»an vor dem „crasser Rationalisten" einen Abscheu hat, wie vor einer Schlange,
wäg sür so fromme Geistliche in der Ordnung sein; daß man Deutschkatholiken
"ud Freimaurer — denn auch solche giebt's im Thale — in einen Topf mit


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341570_280616/373>, abgerufen am 23.07.2024.