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Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, II. Semester. IV. Band.

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Hirten, deren Sinne oft fast eben so geschärft sein mögen, wie die der Indianer in
Amerika. -- Mir kam Alles immer ganz nnartikulirt vor.

Wenn ein Hirt dieser Berge sich einsam fühlt, so erhebt er seine Stimme und
W sie aufs Gerathewohl in die Ferne tönen, um sich ein Echo zu erwecken. Er sieht
Niemanden; aber er weiß wohl, daß doch irgendwo ein anderer Hirt hinter den Felsen
1'tzt, der eben so einsam, eben so unterhaltungslustig und neugierig wie er ist, und der
alsbald die Aufforderung zum Zwiegespräch annimmt und ihm den Gruß zurückdenkt.
'-^wen sie nichts Wichtigeres zu verhandeln, so fragen sie sich unter einander, wie es
'hum geht, ob ihre Heerden bei einander sind, oder was in ihrer Nachbarschaft vor-
"ehe, besonders ob vielleicht ein Reisender innerhalb ihres Gesichtskreises vorüberzieht.
Ist dieser Reisende ein Ausländer oder ein Mächtiger ihres Landes, oder hat er viel-
^ehe gar den Anschein eines Landcöfeindes, so spitzen sie die Ohren und fragen sich
b's ins geringste Detail über ihn aus. Dann kann auch der Berichtanhörcr die Sache
'"ehe lange bei sich behalten. Er stellt sich seiner Seits aus einen Felsen und schreit
^ erhaltene Kunde einem anderen Lauscher zu, der noch weiter im Innern des Lan-
seinen Posten hat, und so verbreitet sich denn die Neuigkeit sehr schnell über das
^"ze Land. Jeder im Innern Montenegros Reisende von einiger Bedeutung kann
^u'auf g^ßr sein, daß er von der geheimen oder vielmehr ganz offenen Polizei dieser
Verge aus Schritt und Tritt beobachtet und vom Kops bis zur Zeh viel schneller und
Trauer signalisirt und im Voraus angekündigt ist, als dies bei uns durch unsre Gen¬
darmen, Anzeigcblätter u. s. w. geschieht.

Zeigt sich nichts Besonderes innerhalb ihres Gesichtskreises, so beschränken sie sich
^ol auf die Mittheilung ihrer eigenen Gedanken und inneren Regungen, und es sind
"raus diejenigen poetischen Zwiegespräche entstanden, welche man zuweilen unter den
löschen Liedern findet. -- Sie erinnern an die Duetten der venetianischen Gondcl-
luhrcr, die auch bei stillen Nächten in den Lagunen oder in einem Canale der Stadt
!^'" Gesang anheben und bald einen ungesehenen Genossen finden, der ihnen von
entlegenen Straßenecke antwortet, wie der Gcsangsgenvssc des Montenegriners von
entfernten Bergwand. Vielleicht sind diese durch Goethe und Byron berühmt ge-
^rdencn Doppelgesängc Venedigs auch nnr ein illyrischeS Product. Bekanntlich waren
, !^. Listen Matrosen der Republik slavischen Stammes, und sie mochten ihre einhei¬
ln^ > ^scmgsweise ans den Gebirgen in die Lagunen und ihre Inseln übertragen
.-^ !"'er an verschiedenen Straßen- und Eanalccken eben so stehen, wie dort an ver¬
miedenen Thalcckcn und- Bergwänden. Die Melodien und Gedichte selbst sind freilich
' der eitaereeworden.

Z in Venedig ganz nd g
. Noch mehr als der Poesie dient aber das besagte Rufen bei den illyrischen Bot-
"n der alltäglichen Prosa des Lebens. Durch die Rufe von Berg zu Berg, von
zu Th,^ werden viele Botschaften und Nachrichten nicht nnr durch das ganze
"Ub hin verbreitet, sondern auch mit bewundernswürdiger Pünktlichkeit, wie durch
d ''^ Telegraphen, schnell an einen bestimmten Ort geschafft. -- Gewöhnlich wissen
i-eilte, wo dieser oder jener' Janko seine Schafe hütet, und in welchem Fclscnge-
-v"" er zu stecken pflegt. Sie rufen daher ihren Auftrag nach dieser Gegend hin aus.
^illo, der jedes Geräusch in der Luft beachtet, sängt die Töne aus und giebt ein Zei-
von sich, daß er die Sache verstanden habe. Er weiß wieder um die JankoS in
" Nachbarschaft Bescheid und ruft ihnen den Auftrag zu, und so kommt die Bot-
zuletzt an die Autorität, für die sie bestimmt ist. -- Aber auch wenn sie gar
i" v Freund an einem bestimmten Orte wissen, schreien sie auf's Gerathewohl
Luft hinaus, und da in diesem Lande gewöhnlich die Hälfte der industrielosen


Hirten, deren Sinne oft fast eben so geschärft sein mögen, wie die der Indianer in
Amerika. — Mir kam Alles immer ganz nnartikulirt vor.

Wenn ein Hirt dieser Berge sich einsam fühlt, so erhebt er seine Stimme und
W sie aufs Gerathewohl in die Ferne tönen, um sich ein Echo zu erwecken. Er sieht
Niemanden; aber er weiß wohl, daß doch irgendwo ein anderer Hirt hinter den Felsen
1'tzt, der eben so einsam, eben so unterhaltungslustig und neugierig wie er ist, und der
alsbald die Aufforderung zum Zwiegespräch annimmt und ihm den Gruß zurückdenkt.
'-^wen sie nichts Wichtigeres zu verhandeln, so fragen sie sich unter einander, wie es
'hum geht, ob ihre Heerden bei einander sind, oder was in ihrer Nachbarschaft vor-
«ehe, besonders ob vielleicht ein Reisender innerhalb ihres Gesichtskreises vorüberzieht.
Ist dieser Reisende ein Ausländer oder ein Mächtiger ihres Landes, oder hat er viel-
^ehe gar den Anschein eines Landcöfeindes, so spitzen sie die Ohren und fragen sich
b's ins geringste Detail über ihn aus. Dann kann auch der Berichtanhörcr die Sache
'"ehe lange bei sich behalten. Er stellt sich seiner Seits aus einen Felsen und schreit
^ erhaltene Kunde einem anderen Lauscher zu, der noch weiter im Innern des Lan-
seinen Posten hat, und so verbreitet sich denn die Neuigkeit sehr schnell über das
^»ze Land. Jeder im Innern Montenegros Reisende von einiger Bedeutung kann
^u'auf g^ßr sein, daß er von der geheimen oder vielmehr ganz offenen Polizei dieser
Verge aus Schritt und Tritt beobachtet und vom Kops bis zur Zeh viel schneller und
Trauer signalisirt und im Voraus angekündigt ist, als dies bei uns durch unsre Gen¬
darmen, Anzeigcblätter u. s. w. geschieht.

Zeigt sich nichts Besonderes innerhalb ihres Gesichtskreises, so beschränken sie sich
^ol auf die Mittheilung ihrer eigenen Gedanken und inneren Regungen, und es sind
"raus diejenigen poetischen Zwiegespräche entstanden, welche man zuweilen unter den
löschen Liedern findet. — Sie erinnern an die Duetten der venetianischen Gondcl-
luhrcr, die auch bei stillen Nächten in den Lagunen oder in einem Canale der Stadt
!^'" Gesang anheben und bald einen ungesehenen Genossen finden, der ihnen von
entlegenen Straßenecke antwortet, wie der Gcsangsgenvssc des Montenegriners von
entfernten Bergwand. Vielleicht sind diese durch Goethe und Byron berühmt ge-
^rdencn Doppelgesängc Venedigs auch nnr ein illyrischeS Product. Bekanntlich waren
, !^. Listen Matrosen der Republik slavischen Stammes, und sie mochten ihre einhei¬
ln^ > ^scmgsweise ans den Gebirgen in die Lagunen und ihre Inseln übertragen
.-^ !"'er an verschiedenen Straßen- und Eanalccken eben so stehen, wie dort an ver¬
miedenen Thalcckcn und- Bergwänden. Die Melodien und Gedichte selbst sind freilich
' der eitaereeworden.

Z in Venedig ganz nd g
. Noch mehr als der Poesie dient aber das besagte Rufen bei den illyrischen Bot-
"n der alltäglichen Prosa des Lebens. Durch die Rufe von Berg zu Berg, von
zu Th,^ werden viele Botschaften und Nachrichten nicht nnr durch das ganze
"Ub hin verbreitet, sondern auch mit bewundernswürdiger Pünktlichkeit, wie durch
d ''^ Telegraphen, schnell an einen bestimmten Ort geschafft. — Gewöhnlich wissen
i-eilte, wo dieser oder jener' Janko seine Schafe hütet, und in welchem Fclscnge-
-v"" er zu stecken pflegt. Sie rufen daher ihren Auftrag nach dieser Gegend hin aus.
^illo, der jedes Geräusch in der Luft beachtet, sängt die Töne aus und giebt ein Zei-
von sich, daß er die Sache verstanden habe. Er weiß wieder um die JankoS in
» Nachbarschaft Bescheid und ruft ihnen den Auftrag zu, und so kommt die Bot-
zuletzt an die Autorität, für die sie bestimmt ist. — Aber auch wenn sie gar
i» v Freund an einem bestimmten Orte wissen, schreien sie auf's Gerathewohl
Luft hinaus, und da in diesem Lande gewöhnlich die Hälfte der industrielosen


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[0203] Hirten, deren Sinne oft fast eben so geschärft sein mögen, wie die der Indianer in Amerika. — Mir kam Alles immer ganz nnartikulirt vor. Wenn ein Hirt dieser Berge sich einsam fühlt, so erhebt er seine Stimme und W sie aufs Gerathewohl in die Ferne tönen, um sich ein Echo zu erwecken. Er sieht Niemanden; aber er weiß wohl, daß doch irgendwo ein anderer Hirt hinter den Felsen 1'tzt, der eben so einsam, eben so unterhaltungslustig und neugierig wie er ist, und der alsbald die Aufforderung zum Zwiegespräch annimmt und ihm den Gruß zurückdenkt. '-^wen sie nichts Wichtigeres zu verhandeln, so fragen sie sich unter einander, wie es 'hum geht, ob ihre Heerden bei einander sind, oder was in ihrer Nachbarschaft vor- «ehe, besonders ob vielleicht ein Reisender innerhalb ihres Gesichtskreises vorüberzieht. Ist dieser Reisende ein Ausländer oder ein Mächtiger ihres Landes, oder hat er viel- ^ehe gar den Anschein eines Landcöfeindes, so spitzen sie die Ohren und fragen sich b's ins geringste Detail über ihn aus. Dann kann auch der Berichtanhörcr die Sache '"ehe lange bei sich behalten. Er stellt sich seiner Seits aus einen Felsen und schreit ^ erhaltene Kunde einem anderen Lauscher zu, der noch weiter im Innern des Lan- seinen Posten hat, und so verbreitet sich denn die Neuigkeit sehr schnell über das ^»ze Land. Jeder im Innern Montenegros Reisende von einiger Bedeutung kann ^u'auf g^ßr sein, daß er von der geheimen oder vielmehr ganz offenen Polizei dieser Verge aus Schritt und Tritt beobachtet und vom Kops bis zur Zeh viel schneller und Trauer signalisirt und im Voraus angekündigt ist, als dies bei uns durch unsre Gen¬ darmen, Anzeigcblätter u. s. w. geschieht. Zeigt sich nichts Besonderes innerhalb ihres Gesichtskreises, so beschränken sie sich ^ol auf die Mittheilung ihrer eigenen Gedanken und inneren Regungen, und es sind "raus diejenigen poetischen Zwiegespräche entstanden, welche man zuweilen unter den löschen Liedern findet. — Sie erinnern an die Duetten der venetianischen Gondcl- luhrcr, die auch bei stillen Nächten in den Lagunen oder in einem Canale der Stadt !^'" Gesang anheben und bald einen ungesehenen Genossen finden, der ihnen von entlegenen Straßenecke antwortet, wie der Gcsangsgenvssc des Montenegriners von entfernten Bergwand. Vielleicht sind diese durch Goethe und Byron berühmt ge- ^rdencn Doppelgesängc Venedigs auch nnr ein illyrischeS Product. Bekanntlich waren , !^. Listen Matrosen der Republik slavischen Stammes, und sie mochten ihre einhei¬ ln^ > ^scmgsweise ans den Gebirgen in die Lagunen und ihre Inseln übertragen .-^ !"'er an verschiedenen Straßen- und Eanalccken eben so stehen, wie dort an ver¬ miedenen Thalcckcn und- Bergwänden. Die Melodien und Gedichte selbst sind freilich ' der eitaereeworden. Z in Venedig ganz nd g . Noch mehr als der Poesie dient aber das besagte Rufen bei den illyrischen Bot- "n der alltäglichen Prosa des Lebens. Durch die Rufe von Berg zu Berg, von zu Th,^ werden viele Botschaften und Nachrichten nicht nnr durch das ganze "Ub hin verbreitet, sondern auch mit bewundernswürdiger Pünktlichkeit, wie durch d ''^ Telegraphen, schnell an einen bestimmten Ort geschafft. — Gewöhnlich wissen i-eilte, wo dieser oder jener' Janko seine Schafe hütet, und in welchem Fclscnge- -v"" er zu stecken pflegt. Sie rufen daher ihren Auftrag nach dieser Gegend hin aus. ^illo, der jedes Geräusch in der Luft beachtet, sängt die Töne aus und giebt ein Zei- von sich, daß er die Sache verstanden habe. Er weiß wieder um die JankoS in » Nachbarschaft Bescheid und ruft ihnen den Auftrag zu, und so kommt die Bot- zuletzt an die Autorität, für die sie bestimmt ist. — Aber auch wenn sie gar i» v Freund an einem bestimmten Orte wissen, schreien sie auf's Gerathewohl Luft hinaus, und da in diesem Lande gewöhnlich die Hälfte der industrielosen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341570_280616/203>, abgerufen am 24.07.2024.