Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 9, 1850, I. Semester. II. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

und die wetten faltenreichen, unten gefransten leinenen Plunderhosen, die gatv",
decken seine Beine an Werktagen, oder an Feiertagen die blaue gleichfarbig ge¬
schnürte naärüg', fest anliegende und in der Hüfte mit einem Riemen befestigte
Hosen, decken den untern Theil seines Körpers. Unten tragt er die chi/.nuk,
Glauzstiefeln, welche vorn spitz auslaufen und gegen das Knie mit Schnüren und
einer Quaste verziert sind; so schreitet er triumphirend einher, den Schnurrbart kräu¬
selnd, mit seinen treuen Gefährten: der kleinen Thonpfeife mit spitzem Deckel und
halblangen dünnem Rohr, dem Xu8U>K, Widderbcntel, der oft mit wirklich kunst¬
reicher und kostbarer Stickerei geziert ist, und der sorgfältig geglätteten und über
Alles werthen bioska, seinein Taschenmesser. Nicht so gleichförmig, wie die unga¬
rischen Männer, tragen sich die Mädchen und Frauen der Kinder Arpads. Oft
sehr geschmackvoll, zuweilen geziert und meist zu lurnrivs ist die Tracht fast in jedem
Dorf eine andere. Der Deutsche hat, mit Ausnahme der Städte, wo die Pariser
Mode unumschränkt herrscht, fast durchweg die ungarische Tracht angenommen, mit
Ausnahme der befranzten Halsbinde, des gestickten Ueberwurfs und der Nanch-
utensilien; der Jude kleidet sich wieder durchaus "deutsch"; der Slovake aber
präsentirt, trotzdem daß sein Stamm eine compacte Masse bildet, eine wundervolle
Mannigfaltigkeit in Tracht und Gebahren. Bei ihnen sind die Frauen in der
Tracht viel gleichförmiger und nationaler als ihre Männer. Die Slavin ans der
Gegend um Tyrnau trägt ihr weißes Kopftuch nach Art der Italienerinnen in
ein Viereck gelegt, das Kops und Gesicht wie ein Nahmen einfaßt; überrascht
man eine solche Dame im Negligü, so sieht man an der Haut der Stirne, an
den Seiten der Wangen bis zum Kinn herab eine abgegrenzte weiße Einfassung,
die sich auf den durch die Kopfbedeckung geschützten Stellen um das sonueuge-
bräunte Gesicht hinzieht. Ihre Arme trägt die junge Slavin gewöhnlich frei; nur
der oberste Theil ist von kurzen, faltenreichen Aermeln mit sehr breiten steifen
Krausen bedeckt; ihr Busen ist in ein eben so kurzes als enges, jede Entwickelung
hemmendes, mit sogenannten goldenen oder silbernen Spitzen verziertes Mieder
gezwängt, ans welchem oben eine steife Spitzenkrause hervorragt, und an das sich
unten der roth oder blauwollene kurze Kittel mit gelber Einfassung anschließt, der
höchst unanständig über dem Leib aufgeschürft wird, und an den Seiten zwei schiefe Schoß e
bildend, gerade vorn eine gräuliche Lücke zeigt, welche durch eine blaue gestickte Schürze
ausgefüllt wird, unter der man das Hemde nicht blos ahnt. Die Fußbekleidung bilden
gelbe, schwarze, auch rothe Stiefel von Korduan. Dieses bunte Gemisch von
Farben und Stoffe" , von fast frivoler Nacktheit und lächerlicher Mummerei gibt
zwar kein glänzendes Bild vom Anständigkeitögcfühl und Geschmack der Tyrnaner
Slavin, aber sie ist dennoch nichts weniger als eine abschreckende Erscheinung,
denn sie ist schön und genießt diesen Ruf so sehr, daß man ihr nur etwas Artiges
zu sagen braucht und mit Sicherheit aus die stolzbewnßtc Autwort rechnen kann:
"Ich bin ja ans der Tyrnaner Gegend." Sie ist freilich auch das Modebild für


8*

und die wetten faltenreichen, unten gefransten leinenen Plunderhosen, die gatv»,
decken seine Beine an Werktagen, oder an Feiertagen die blaue gleichfarbig ge¬
schnürte naärüg', fest anliegende und in der Hüfte mit einem Riemen befestigte
Hosen, decken den untern Theil seines Körpers. Unten tragt er die chi/.nuk,
Glauzstiefeln, welche vorn spitz auslaufen und gegen das Knie mit Schnüren und
einer Quaste verziert sind; so schreitet er triumphirend einher, den Schnurrbart kräu¬
selnd, mit seinen treuen Gefährten: der kleinen Thonpfeife mit spitzem Deckel und
halblangen dünnem Rohr, dem Xu8U>K, Widderbcntel, der oft mit wirklich kunst¬
reicher und kostbarer Stickerei geziert ist, und der sorgfältig geglätteten und über
Alles werthen bioska, seinein Taschenmesser. Nicht so gleichförmig, wie die unga¬
rischen Männer, tragen sich die Mädchen und Frauen der Kinder Arpads. Oft
sehr geschmackvoll, zuweilen geziert und meist zu lurnrivs ist die Tracht fast in jedem
Dorf eine andere. Der Deutsche hat, mit Ausnahme der Städte, wo die Pariser
Mode unumschränkt herrscht, fast durchweg die ungarische Tracht angenommen, mit
Ausnahme der befranzten Halsbinde, des gestickten Ueberwurfs und der Nanch-
utensilien; der Jude kleidet sich wieder durchaus „deutsch"; der Slovake aber
präsentirt, trotzdem daß sein Stamm eine compacte Masse bildet, eine wundervolle
Mannigfaltigkeit in Tracht und Gebahren. Bei ihnen sind die Frauen in der
Tracht viel gleichförmiger und nationaler als ihre Männer. Die Slavin ans der
Gegend um Tyrnau trägt ihr weißes Kopftuch nach Art der Italienerinnen in
ein Viereck gelegt, das Kops und Gesicht wie ein Nahmen einfaßt; überrascht
man eine solche Dame im Negligü, so sieht man an der Haut der Stirne, an
den Seiten der Wangen bis zum Kinn herab eine abgegrenzte weiße Einfassung,
die sich auf den durch die Kopfbedeckung geschützten Stellen um das sonueuge-
bräunte Gesicht hinzieht. Ihre Arme trägt die junge Slavin gewöhnlich frei; nur
der oberste Theil ist von kurzen, faltenreichen Aermeln mit sehr breiten steifen
Krausen bedeckt; ihr Busen ist in ein eben so kurzes als enges, jede Entwickelung
hemmendes, mit sogenannten goldenen oder silbernen Spitzen verziertes Mieder
gezwängt, ans welchem oben eine steife Spitzenkrause hervorragt, und an das sich
unten der roth oder blauwollene kurze Kittel mit gelber Einfassung anschließt, der
höchst unanständig über dem Leib aufgeschürft wird, und an den Seiten zwei schiefe Schoß e
bildend, gerade vorn eine gräuliche Lücke zeigt, welche durch eine blaue gestickte Schürze
ausgefüllt wird, unter der man das Hemde nicht blos ahnt. Die Fußbekleidung bilden
gelbe, schwarze, auch rothe Stiefel von Korduan. Dieses bunte Gemisch von
Farben und Stoffe» , von fast frivoler Nacktheit und lächerlicher Mummerei gibt
zwar kein glänzendes Bild vom Anständigkeitögcfühl und Geschmack der Tyrnaner
Slavin, aber sie ist dennoch nichts weniger als eine abschreckende Erscheinung,
denn sie ist schön und genießt diesen Ruf so sehr, daß man ihr nur etwas Artiges
zu sagen braucht und mit Sicherheit aus die stolzbewnßtc Autwort rechnen kann:
„Ich bin ja ans der Tyrnaner Gegend." Sie ist freilich auch das Modebild für


8*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0067" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/185403"/>
            <p xml:id="ID_195" prev="#ID_194" next="#ID_196"> und die wetten faltenreichen, unten gefransten leinenen Plunderhosen, die gatv»,<lb/>
decken seine Beine an Werktagen, oder an Feiertagen die blaue gleichfarbig ge¬<lb/>
schnürte naärüg', fest anliegende und in der Hüfte mit einem Riemen befestigte<lb/>
Hosen, decken den untern Theil seines Körpers. Unten tragt er die chi/.nuk,<lb/>
Glauzstiefeln, welche vorn spitz auslaufen und gegen das Knie mit Schnüren und<lb/>
einer Quaste verziert sind; so schreitet er triumphirend einher, den Schnurrbart kräu¬<lb/>
selnd, mit seinen treuen Gefährten: der kleinen Thonpfeife mit spitzem Deckel und<lb/>
halblangen dünnem Rohr, dem Xu8U&gt;K, Widderbcntel, der oft mit wirklich kunst¬<lb/>
reicher und kostbarer Stickerei geziert ist, und der sorgfältig geglätteten und über<lb/>
Alles werthen bioska, seinein Taschenmesser. Nicht so gleichförmig, wie die unga¬<lb/>
rischen Männer, tragen sich die Mädchen und Frauen der Kinder Arpads. Oft<lb/>
sehr geschmackvoll, zuweilen geziert und meist zu lurnrivs ist die Tracht fast in jedem<lb/>
Dorf eine andere. Der Deutsche hat, mit Ausnahme der Städte, wo die Pariser<lb/>
Mode unumschränkt herrscht, fast durchweg die ungarische Tracht angenommen, mit<lb/>
Ausnahme der befranzten Halsbinde, des gestickten Ueberwurfs und der Nanch-<lb/>
utensilien; der Jude kleidet sich wieder durchaus &#x201E;deutsch"; der Slovake aber<lb/>
präsentirt, trotzdem daß sein Stamm eine compacte Masse bildet, eine wundervolle<lb/>
Mannigfaltigkeit in Tracht und Gebahren. Bei ihnen sind die Frauen in der<lb/>
Tracht viel gleichförmiger und nationaler als ihre Männer. Die Slavin ans der<lb/>
Gegend um Tyrnau trägt ihr weißes Kopftuch nach Art der Italienerinnen in<lb/>
ein Viereck gelegt, das Kops und Gesicht wie ein Nahmen einfaßt; überrascht<lb/>
man eine solche Dame im Negligü, so sieht man an der Haut der Stirne, an<lb/>
den Seiten der Wangen bis zum Kinn herab eine abgegrenzte weiße Einfassung,<lb/>
die sich auf den durch die Kopfbedeckung geschützten Stellen um das sonueuge-<lb/>
bräunte Gesicht hinzieht. Ihre Arme trägt die junge Slavin gewöhnlich frei; nur<lb/>
der oberste Theil ist von kurzen, faltenreichen Aermeln mit sehr breiten steifen<lb/>
Krausen bedeckt; ihr Busen ist in ein eben so kurzes als enges, jede Entwickelung<lb/>
hemmendes, mit sogenannten goldenen oder silbernen Spitzen verziertes Mieder<lb/>
gezwängt, ans welchem oben eine steife Spitzenkrause hervorragt, und an das sich<lb/>
unten der roth oder blauwollene kurze Kittel mit gelber Einfassung anschließt, der<lb/>
höchst unanständig über dem Leib aufgeschürft wird, und an den Seiten zwei schiefe Schoß e<lb/>
bildend, gerade vorn eine gräuliche Lücke zeigt, welche durch eine blaue gestickte Schürze<lb/>
ausgefüllt wird, unter der man das Hemde nicht blos ahnt. Die Fußbekleidung bilden<lb/>
gelbe, schwarze, auch rothe Stiefel von Korduan. Dieses bunte Gemisch von<lb/>
Farben und Stoffe» , von fast frivoler Nacktheit und lächerlicher Mummerei gibt<lb/>
zwar kein glänzendes Bild vom Anständigkeitögcfühl und Geschmack der Tyrnaner<lb/>
Slavin, aber sie ist dennoch nichts weniger als eine abschreckende Erscheinung,<lb/>
denn sie ist schön und genießt diesen Ruf so sehr, daß man ihr nur etwas Artiges<lb/>
zu sagen braucht und mit Sicherheit aus die stolzbewnßtc Autwort rechnen kann:<lb/>
&#x201E;Ich bin ja ans der Tyrnaner Gegend." Sie ist freilich auch das Modebild für</p><lb/>
            <fw type="sig" place="bottom"> 8*</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0067] und die wetten faltenreichen, unten gefransten leinenen Plunderhosen, die gatv», decken seine Beine an Werktagen, oder an Feiertagen die blaue gleichfarbig ge¬ schnürte naärüg', fest anliegende und in der Hüfte mit einem Riemen befestigte Hosen, decken den untern Theil seines Körpers. Unten tragt er die chi/.nuk, Glauzstiefeln, welche vorn spitz auslaufen und gegen das Knie mit Schnüren und einer Quaste verziert sind; so schreitet er triumphirend einher, den Schnurrbart kräu¬ selnd, mit seinen treuen Gefährten: der kleinen Thonpfeife mit spitzem Deckel und halblangen dünnem Rohr, dem Xu8U>K, Widderbcntel, der oft mit wirklich kunst¬ reicher und kostbarer Stickerei geziert ist, und der sorgfältig geglätteten und über Alles werthen bioska, seinein Taschenmesser. Nicht so gleichförmig, wie die unga¬ rischen Männer, tragen sich die Mädchen und Frauen der Kinder Arpads. Oft sehr geschmackvoll, zuweilen geziert und meist zu lurnrivs ist die Tracht fast in jedem Dorf eine andere. Der Deutsche hat, mit Ausnahme der Städte, wo die Pariser Mode unumschränkt herrscht, fast durchweg die ungarische Tracht angenommen, mit Ausnahme der befranzten Halsbinde, des gestickten Ueberwurfs und der Nanch- utensilien; der Jude kleidet sich wieder durchaus „deutsch"; der Slovake aber präsentirt, trotzdem daß sein Stamm eine compacte Masse bildet, eine wundervolle Mannigfaltigkeit in Tracht und Gebahren. Bei ihnen sind die Frauen in der Tracht viel gleichförmiger und nationaler als ihre Männer. Die Slavin ans der Gegend um Tyrnau trägt ihr weißes Kopftuch nach Art der Italienerinnen in ein Viereck gelegt, das Kops und Gesicht wie ein Nahmen einfaßt; überrascht man eine solche Dame im Negligü, so sieht man an der Haut der Stirne, an den Seiten der Wangen bis zum Kinn herab eine abgegrenzte weiße Einfassung, die sich auf den durch die Kopfbedeckung geschützten Stellen um das sonueuge- bräunte Gesicht hinzieht. Ihre Arme trägt die junge Slavin gewöhnlich frei; nur der oberste Theil ist von kurzen, faltenreichen Aermeln mit sehr breiten steifen Krausen bedeckt; ihr Busen ist in ein eben so kurzes als enges, jede Entwickelung hemmendes, mit sogenannten goldenen oder silbernen Spitzen verziertes Mieder gezwängt, ans welchem oben eine steife Spitzenkrause hervorragt, und an das sich unten der roth oder blauwollene kurze Kittel mit gelber Einfassung anschließt, der höchst unanständig über dem Leib aufgeschürft wird, und an den Seiten zwei schiefe Schoß e bildend, gerade vorn eine gräuliche Lücke zeigt, welche durch eine blaue gestickte Schürze ausgefüllt wird, unter der man das Hemde nicht blos ahnt. Die Fußbekleidung bilden gelbe, schwarze, auch rothe Stiefel von Korduan. Dieses bunte Gemisch von Farben und Stoffe» , von fast frivoler Nacktheit und lächerlicher Mummerei gibt zwar kein glänzendes Bild vom Anständigkeitögcfühl und Geschmack der Tyrnaner Slavin, aber sie ist dennoch nichts weniger als eine abschreckende Erscheinung, denn sie ist schön und genießt diesen Ruf so sehr, daß man ihr nur etwas Artiges zu sagen braucht und mit Sicherheit aus die stolzbewnßtc Autwort rechnen kann: „Ich bin ja ans der Tyrnaner Gegend." Sie ist freilich auch das Modebild für 8*

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341568_185336
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341568_185336/67
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 9, 1850, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341568_185336/67>, abgerufen am 01.07.2024.