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Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, II. Semester. IV. Band.

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tiefen innern Grolles, der die weitern Erörterungen seiner Unzufriedenheit auf bessere
Zeiten verschiebt. Opposition muß gemacht werden, daß ist einmal Bedürfniß; und die
Nationalität muß gefeiert werden, das ist Pflicht, und beides ist im Belagerungszustände
eine sehr beschwerliche Ausgabe, und nicht selten mit Gefahr verbunden. Es gehört
daher eine besondere Gewandtheit dazu, sich in die Verhältnisse gehörig einzusinken.
Daher haben die czechisch g e sin n ten Zeitungen Heuer schon so manchen Strauß mit¬
gemacht und manche von ihnen eine kürzere oder längere Suspension oder die Verhaf¬
tung ihres "Verantwortlicher" erleben müssen. Das Hauptorgan der czechischen Natio-
nalpartei sind die "Narodni-nowiny. Wahrung und Beförderung des slavischen
Elements in Böhmen und Föderalismus im slavischen Sinne des Wortes waren das
ursprüngliche Programm dieses Blattes, welches aber nnn seinen Ton bedeutend herab¬
gestimmt hat. Sein Redakteur ist der bekannte Deutschen- und Magyarensrcsser Carl
Havliczek mit sibirischem Antlitze und rundem Slavcnhutc, mit dem vaterländischen
Schnürrock und den markirten Zügen, über dessen Lippen kein deutsches Wort sich wagt,
und dessen Devise: "Lieber die russische Knute, als die deutsche Freiheit." Sollst sie
haben, mein Sohn! sollst sie haben, die Kunde des weißen Czars, des gottorp'sehen
Beherrschers deiner liebenswürdigen Namensbruder mit den langen Mänteln und der
zurückgebliebenen Cultur, und sollst auch nicht haben die deutsche Freiheit, die michcl-
bcglückcnde, die du nicht willst und wir nicht haben. -- Doch trotzdem ist Havliczek,
man kann es nicht leugnen, ein Talent mit konsequenter politischer Gesinnung; und
ohne diesen enormen, unverbesserlichen nationalen Fanatismus würden wir ihn zu den
respektabelsten Kapazitäten unsers Landes zählen können. Havliczek ist zwar entschieden
liberal, aber mir so weit dieser Liberalismus mit seiner Rationalitätsspielerei nicht in
Kollision geräth. Im entgegengesetzte" Falle wird er reaktionär und weiß selbst
Lächerlichkeiten nicht zu vermeiden. Ersteres haben wir während seiner eben so unbe¬
deutenden als unmanierlichen Wirksamkeit im constituirenden Reichstage -- als Mitglied
der Rechten -- an ihm gesehen, vom Lächerlichen kaun er oft jetzt noch sich nicht tren¬
nen. Die kleinlichsten, geringfügigsten Dinge versieht er mit der rührendsten kindische¬
sten Vorliebe. Wenn auf einer Gasscntafel der deutsche Name über dem czechischen
oder rechts davon stände, oder jener größer als dieser erschiene, klagt er gewiß über
Verletzung der nationalen Gleichberechtigung, und fordert er im Namen des Gesetzes
kategorisch eine neue Tafelordnung. Ein Hoch! neutralisirt er regelmäßig durch ein
Ä>rviU ein Halt! durch ein Nwj!, vom Gubernium wollte er gerne, daß es einen
halben Tag deutsch und wenigstens einen halben böhmisch sei. Wie er sich diese
Gleichheit eintheilen wollte, lassen wir dahin gestellt, aber seine Gleichberechtigung geht
andrerseits anch so weit, daß er vor nicht langer Zeit der deutschen Bevölkerung einige
kleine Klosterkirchen zum Gottesdienste anwies,, die selbstständigen Kirchen hingegen ihr
sörmlich streitig machen und verbieten wollte. -- Havliczek hatte Heuer das Mißgeschick,
eingesperrt, und sein Blatt, verboten zu werden. Er begab sich einmal nach Wien, um
die Erlaubniß zum Wiedererscheinen der N. N. vom Ministerium zu erwirken, die man
ihm aber erst nach Ausstellung eines Reverses, nicht gegen die Regierung zu schreiben,
geben wollte. Da er den Belagerungszustand als bindendsten Revers in dieser Bezie¬
hung nachwies, wurde die Suspension des Blattes wieder aufgehoben. --

In deutscher Sprache erscheinend, aber an Gesinnung nicht weniger czechisch
als die N. N. sind die "Slavischen Ccntralblättcr," redigirt von Ur-. Jordan.
Corrnmpirter Styl, große Leidenschaftlichkeit und Partcisucht, unermüdliche Polemifi-
nmgsluft gegen Alles, was andere als slavische Gedanken hegt, dabei ein schwer zu


tiefen innern Grolles, der die weitern Erörterungen seiner Unzufriedenheit auf bessere
Zeiten verschiebt. Opposition muß gemacht werden, daß ist einmal Bedürfniß; und die
Nationalität muß gefeiert werden, das ist Pflicht, und beides ist im Belagerungszustände
eine sehr beschwerliche Ausgabe, und nicht selten mit Gefahr verbunden. Es gehört
daher eine besondere Gewandtheit dazu, sich in die Verhältnisse gehörig einzusinken.
Daher haben die czechisch g e sin n ten Zeitungen Heuer schon so manchen Strauß mit¬
gemacht und manche von ihnen eine kürzere oder längere Suspension oder die Verhaf¬
tung ihres „Verantwortlicher" erleben müssen. Das Hauptorgan der czechischen Natio-
nalpartei sind die „Narodni-nowiny. Wahrung und Beförderung des slavischen
Elements in Böhmen und Föderalismus im slavischen Sinne des Wortes waren das
ursprüngliche Programm dieses Blattes, welches aber nnn seinen Ton bedeutend herab¬
gestimmt hat. Sein Redakteur ist der bekannte Deutschen- und Magyarensrcsser Carl
Havliczek mit sibirischem Antlitze und rundem Slavcnhutc, mit dem vaterländischen
Schnürrock und den markirten Zügen, über dessen Lippen kein deutsches Wort sich wagt,
und dessen Devise: „Lieber die russische Knute, als die deutsche Freiheit." Sollst sie
haben, mein Sohn! sollst sie haben, die Kunde des weißen Czars, des gottorp'sehen
Beherrschers deiner liebenswürdigen Namensbruder mit den langen Mänteln und der
zurückgebliebenen Cultur, und sollst auch nicht haben die deutsche Freiheit, die michcl-
bcglückcnde, die du nicht willst und wir nicht haben. — Doch trotzdem ist Havliczek,
man kann es nicht leugnen, ein Talent mit konsequenter politischer Gesinnung; und
ohne diesen enormen, unverbesserlichen nationalen Fanatismus würden wir ihn zu den
respektabelsten Kapazitäten unsers Landes zählen können. Havliczek ist zwar entschieden
liberal, aber mir so weit dieser Liberalismus mit seiner Rationalitätsspielerei nicht in
Kollision geräth. Im entgegengesetzte» Falle wird er reaktionär und weiß selbst
Lächerlichkeiten nicht zu vermeiden. Ersteres haben wir während seiner eben so unbe¬
deutenden als unmanierlichen Wirksamkeit im constituirenden Reichstage — als Mitglied
der Rechten — an ihm gesehen, vom Lächerlichen kaun er oft jetzt noch sich nicht tren¬
nen. Die kleinlichsten, geringfügigsten Dinge versieht er mit der rührendsten kindische¬
sten Vorliebe. Wenn auf einer Gasscntafel der deutsche Name über dem czechischen
oder rechts davon stände, oder jener größer als dieser erschiene, klagt er gewiß über
Verletzung der nationalen Gleichberechtigung, und fordert er im Namen des Gesetzes
kategorisch eine neue Tafelordnung. Ein Hoch! neutralisirt er regelmäßig durch ein
Ä>rviU ein Halt! durch ein Nwj!, vom Gubernium wollte er gerne, daß es einen
halben Tag deutsch und wenigstens einen halben böhmisch sei. Wie er sich diese
Gleichheit eintheilen wollte, lassen wir dahin gestellt, aber seine Gleichberechtigung geht
andrerseits anch so weit, daß er vor nicht langer Zeit der deutschen Bevölkerung einige
kleine Klosterkirchen zum Gottesdienste anwies,, die selbstständigen Kirchen hingegen ihr
sörmlich streitig machen und verbieten wollte. — Havliczek hatte Heuer das Mißgeschick,
eingesperrt, und sein Blatt, verboten zu werden. Er begab sich einmal nach Wien, um
die Erlaubniß zum Wiedererscheinen der N. N. vom Ministerium zu erwirken, die man
ihm aber erst nach Ausstellung eines Reverses, nicht gegen die Regierung zu schreiben,
geben wollte. Da er den Belagerungszustand als bindendsten Revers in dieser Bezie¬
hung nachwies, wurde die Suspension des Blattes wieder aufgehoben. —

In deutscher Sprache erscheinend, aber an Gesinnung nicht weniger czechisch
als die N. N. sind die „Slavischen Ccntralblättcr," redigirt von Ur-. Jordan.
Corrnmpirter Styl, große Leidenschaftlichkeit und Partcisucht, unermüdliche Polemifi-
nmgsluft gegen Alles, was andere als slavische Gedanken hegt, dabei ein schwer zu


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[0401] tiefen innern Grolles, der die weitern Erörterungen seiner Unzufriedenheit auf bessere Zeiten verschiebt. Opposition muß gemacht werden, daß ist einmal Bedürfniß; und die Nationalität muß gefeiert werden, das ist Pflicht, und beides ist im Belagerungszustände eine sehr beschwerliche Ausgabe, und nicht selten mit Gefahr verbunden. Es gehört daher eine besondere Gewandtheit dazu, sich in die Verhältnisse gehörig einzusinken. Daher haben die czechisch g e sin n ten Zeitungen Heuer schon so manchen Strauß mit¬ gemacht und manche von ihnen eine kürzere oder längere Suspension oder die Verhaf¬ tung ihres „Verantwortlicher" erleben müssen. Das Hauptorgan der czechischen Natio- nalpartei sind die „Narodni-nowiny. Wahrung und Beförderung des slavischen Elements in Böhmen und Föderalismus im slavischen Sinne des Wortes waren das ursprüngliche Programm dieses Blattes, welches aber nnn seinen Ton bedeutend herab¬ gestimmt hat. Sein Redakteur ist der bekannte Deutschen- und Magyarensrcsser Carl Havliczek mit sibirischem Antlitze und rundem Slavcnhutc, mit dem vaterländischen Schnürrock und den markirten Zügen, über dessen Lippen kein deutsches Wort sich wagt, und dessen Devise: „Lieber die russische Knute, als die deutsche Freiheit." Sollst sie haben, mein Sohn! sollst sie haben, die Kunde des weißen Czars, des gottorp'sehen Beherrschers deiner liebenswürdigen Namensbruder mit den langen Mänteln und der zurückgebliebenen Cultur, und sollst auch nicht haben die deutsche Freiheit, die michcl- bcglückcnde, die du nicht willst und wir nicht haben. — Doch trotzdem ist Havliczek, man kann es nicht leugnen, ein Talent mit konsequenter politischer Gesinnung; und ohne diesen enormen, unverbesserlichen nationalen Fanatismus würden wir ihn zu den respektabelsten Kapazitäten unsers Landes zählen können. Havliczek ist zwar entschieden liberal, aber mir so weit dieser Liberalismus mit seiner Rationalitätsspielerei nicht in Kollision geräth. Im entgegengesetzte» Falle wird er reaktionär und weiß selbst Lächerlichkeiten nicht zu vermeiden. Ersteres haben wir während seiner eben so unbe¬ deutenden als unmanierlichen Wirksamkeit im constituirenden Reichstage — als Mitglied der Rechten — an ihm gesehen, vom Lächerlichen kaun er oft jetzt noch sich nicht tren¬ nen. Die kleinlichsten, geringfügigsten Dinge versieht er mit der rührendsten kindische¬ sten Vorliebe. Wenn auf einer Gasscntafel der deutsche Name über dem czechischen oder rechts davon stände, oder jener größer als dieser erschiene, klagt er gewiß über Verletzung der nationalen Gleichberechtigung, und fordert er im Namen des Gesetzes kategorisch eine neue Tafelordnung. Ein Hoch! neutralisirt er regelmäßig durch ein Ä>rviU ein Halt! durch ein Nwj!, vom Gubernium wollte er gerne, daß es einen halben Tag deutsch und wenigstens einen halben böhmisch sei. Wie er sich diese Gleichheit eintheilen wollte, lassen wir dahin gestellt, aber seine Gleichberechtigung geht andrerseits anch so weit, daß er vor nicht langer Zeit der deutschen Bevölkerung einige kleine Klosterkirchen zum Gottesdienste anwies,, die selbstständigen Kirchen hingegen ihr sörmlich streitig machen und verbieten wollte. — Havliczek hatte Heuer das Mißgeschick, eingesperrt, und sein Blatt, verboten zu werden. Er begab sich einmal nach Wien, um die Erlaubniß zum Wiedererscheinen der N. N. vom Ministerium zu erwirken, die man ihm aber erst nach Ausstellung eines Reverses, nicht gegen die Regierung zu schreiben, geben wollte. Da er den Belagerungszustand als bindendsten Revers in dieser Bezie¬ hung nachwies, wurde die Suspension des Blattes wieder aufgehoben. — In deutscher Sprache erscheinend, aber an Gesinnung nicht weniger czechisch als die N. N. sind die „Slavischen Ccntralblättcr," redigirt von Ur-. Jordan. Corrnmpirter Styl, große Leidenschaftlichkeit und Partcisucht, unermüdliche Polemifi- nmgsluft gegen Alles, was andere als slavische Gedanken hegt, dabei ein schwer zu

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341563_279547/401>, abgerufen am 15.01.2025.