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Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, II. Semester. III. Band.

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seine Seele fallen. Von dem Augenblicke an, wo er sich einer großen gestalteten
Versammlung als Mitglied einreiht, tritt seine Person bescheiden zurück und seine
Aufgabe wird, die Gestaltung der politische" Parteien, ihren Kampf und ihre
charakteristischen Forderungen in den einzelnen großen Fragen darzustellen. Diese
Behandlung des Stoffes ist ganz richtig. In der ersten Zeit unklarer Währung,
wo die Bewegung noch in den Einzelnen fortläuft und der Kampf in der subjectiven
Empfindung der Massen liegt, ist der Versasser vollständig berechtigt, von sich selbst
ciuözugehu und an seiner eignen Persönlichkeit, mit der er doch am genausten be¬
schäftigt war, zu zeigen, wie ein verständiger Mann sich zu dem Sturm der Ta¬
gesfragen kritisch und bedenklich verhielt. Freilich ist ein Uebelstand dabei. Da
die Memoiren nicht in der Bewegung selbst, sondern später geschrieben sind, als
das Urtheil sicherer und unsere Nevolutiousweisheit größer geworden war, so ist
es bei der größten Ehrlichkeit des Schreibenden unmöglich,' daß er sich in allen
Fällen genau erinnere, welchen Standpunkt er in der Zeit des Sturmes selbst ein¬
genommen und wie er sich damals zu den mächtigen Eindrücken verhalten habe,
welche auf ihn einstürzten. Auch der Ehrlichste wird in Gefahr kommen, absichts¬
los, vielleicht wider seinen Willen, etwas von der Aufklärung, Ruhe und Weis¬
heit, welche ihm der spätere Verlauf und Ausgang der Dinge nachträglich gebracht
hat, in dem Urtheil zu anticipiren, welches er bei solcher Memoirendarstellung im
Drang der Ereignisse selbst zu fällen hat. Laube hat diese Schwierigkeit erkannt
und sich redlich bemüht, ihr aus dem Wege zu gehn.

Wenn ein gewandter Novellist, ein dramatischer Schriftsteller, die Geschichte
einer constituireiiden Versammlung schreibt, so mögen wir von vorn herein zwei
Vorzüge von demselben erwarten. Erstens ein scharfes und genaues Charakteri-
siren der Personen und zweitens eine lebhafte und übersichtliche Darstellung der
politischen Ideen, welche aus der Versammlung herauswachsen, in Kampf ge¬
rathen und sich in einem Resultat, den Beschlüssen der Versammlung, nieder¬
schlagen. Und wenn der Schriftsteller Laube heißt, so können wir serner voraus¬
setzen, daß die Charakteristik der politischen Persönlichkeiten in der geistreichen,
raffinirten, an Bildern und Vergleichen fast überreichen Manier stattfinden wird,
welche dem Kunststyl seiner Richtung eigen ist; und daß ferner die dramatische
Darstellung der parlamentarischen Kämpfe weniger Vollständigkeit und Ausführ¬
lichkeit, el'n starkes Hervorheben des Charakteristischen, Jmpvnirenden und Ent¬
scheidenden erstreben wird. Es ist keine vollständige Geschichte des Parlaments,
welche wir erhalten, sondern eine liebenswürdige genrehafte Darstellung seiner Er¬
scheinung. Wir halten gegenwärtig diesen Umstand für einen Vorzug. Noch ist
die Zeit nicht gekommen, wo der Geschichtsschreiber seinem Volk gegenüber, von
der größten politischen That der Deutschen, dem Kongreß der Paulskirche, mit
Superiorität sprechen darf, und mit jeuer Unbefangenheit, welche wir erst dem Ver¬
gangenen, Abgeschlossenen gegenüber besitzen, noch dauert der Kampf um das Par¬
lament in unsrem politischen Leben fort und bei vielen Probleme", welche uns die
Versammlung hinterlassen hat, fehlt noch die Lösung, welche unser Urtheil über
die Versammlung selbst nothwendig modificiren muß.

Ein Hauptverdienst des Werkes ist, daß der Verfasser den Centren der Na¬
tionalversammlung angehörte, mit voller Seele und ehrlicher Hingebung in seiner
und unsrer Partei lebte, und durch den freundschaftlichen Verkehr und die Ge¬
nossenschaft der Vorversammlungen mit all den bedeutenden und einflußreichen
Menschen in ein persönliches Verhältniß trat. Dadurch erbat' sein Buch eine sehr
wohlthuende Parteiwärme, und sein Urtheil jene Sicherheit, n elche anch der stärkste
Charakter erst dann zu erhalten pflegt, wenn er seine persönlichen Ueberzeugungen
mit den gleichlaufenden Ansichten tüchtiger Freunde und Genossen verglichen hat.


seine Seele fallen. Von dem Augenblicke an, wo er sich einer großen gestalteten
Versammlung als Mitglied einreiht, tritt seine Person bescheiden zurück und seine
Aufgabe wird, die Gestaltung der politische» Parteien, ihren Kampf und ihre
charakteristischen Forderungen in den einzelnen großen Fragen darzustellen. Diese
Behandlung des Stoffes ist ganz richtig. In der ersten Zeit unklarer Währung,
wo die Bewegung noch in den Einzelnen fortläuft und der Kampf in der subjectiven
Empfindung der Massen liegt, ist der Versasser vollständig berechtigt, von sich selbst
ciuözugehu und an seiner eignen Persönlichkeit, mit der er doch am genausten be¬
schäftigt war, zu zeigen, wie ein verständiger Mann sich zu dem Sturm der Ta¬
gesfragen kritisch und bedenklich verhielt. Freilich ist ein Uebelstand dabei. Da
die Memoiren nicht in der Bewegung selbst, sondern später geschrieben sind, als
das Urtheil sicherer und unsere Nevolutiousweisheit größer geworden war, so ist
es bei der größten Ehrlichkeit des Schreibenden unmöglich,' daß er sich in allen
Fällen genau erinnere, welchen Standpunkt er in der Zeit des Sturmes selbst ein¬
genommen und wie er sich damals zu den mächtigen Eindrücken verhalten habe,
welche auf ihn einstürzten. Auch der Ehrlichste wird in Gefahr kommen, absichts¬
los, vielleicht wider seinen Willen, etwas von der Aufklärung, Ruhe und Weis¬
heit, welche ihm der spätere Verlauf und Ausgang der Dinge nachträglich gebracht
hat, in dem Urtheil zu anticipiren, welches er bei solcher Memoirendarstellung im
Drang der Ereignisse selbst zu fällen hat. Laube hat diese Schwierigkeit erkannt
und sich redlich bemüht, ihr aus dem Wege zu gehn.

Wenn ein gewandter Novellist, ein dramatischer Schriftsteller, die Geschichte
einer constituireiiden Versammlung schreibt, so mögen wir von vorn herein zwei
Vorzüge von demselben erwarten. Erstens ein scharfes und genaues Charakteri-
siren der Personen und zweitens eine lebhafte und übersichtliche Darstellung der
politischen Ideen, welche aus der Versammlung herauswachsen, in Kampf ge¬
rathen und sich in einem Resultat, den Beschlüssen der Versammlung, nieder¬
schlagen. Und wenn der Schriftsteller Laube heißt, so können wir serner voraus¬
setzen, daß die Charakteristik der politischen Persönlichkeiten in der geistreichen,
raffinirten, an Bildern und Vergleichen fast überreichen Manier stattfinden wird,
welche dem Kunststyl seiner Richtung eigen ist; und daß ferner die dramatische
Darstellung der parlamentarischen Kämpfe weniger Vollständigkeit und Ausführ¬
lichkeit, el'n starkes Hervorheben des Charakteristischen, Jmpvnirenden und Ent¬
scheidenden erstreben wird. Es ist keine vollständige Geschichte des Parlaments,
welche wir erhalten, sondern eine liebenswürdige genrehafte Darstellung seiner Er¬
scheinung. Wir halten gegenwärtig diesen Umstand für einen Vorzug. Noch ist
die Zeit nicht gekommen, wo der Geschichtsschreiber seinem Volk gegenüber, von
der größten politischen That der Deutschen, dem Kongreß der Paulskirche, mit
Superiorität sprechen darf, und mit jeuer Unbefangenheit, welche wir erst dem Ver¬
gangenen, Abgeschlossenen gegenüber besitzen, noch dauert der Kampf um das Par¬
lament in unsrem politischen Leben fort und bei vielen Probleme», welche uns die
Versammlung hinterlassen hat, fehlt noch die Lösung, welche unser Urtheil über
die Versammlung selbst nothwendig modificiren muß.

Ein Hauptverdienst des Werkes ist, daß der Verfasser den Centren der Na¬
tionalversammlung angehörte, mit voller Seele und ehrlicher Hingebung in seiner
und unsrer Partei lebte, und durch den freundschaftlichen Verkehr und die Ge¬
nossenschaft der Vorversammlungen mit all den bedeutenden und einflußreichen
Menschen in ein persönliches Verhältniß trat. Dadurch erbat' sein Buch eine sehr
wohlthuende Parteiwärme, und sein Urtheil jene Sicherheit, n elche anch der stärkste
Charakter erst dann zu erhalten pflegt, wenn er seine persönlichen Ueberzeugungen
mit den gleichlaufenden Ansichten tüchtiger Freunde und Genossen verglichen hat.


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[0278] seine Seele fallen. Von dem Augenblicke an, wo er sich einer großen gestalteten Versammlung als Mitglied einreiht, tritt seine Person bescheiden zurück und seine Aufgabe wird, die Gestaltung der politische» Parteien, ihren Kampf und ihre charakteristischen Forderungen in den einzelnen großen Fragen darzustellen. Diese Behandlung des Stoffes ist ganz richtig. In der ersten Zeit unklarer Währung, wo die Bewegung noch in den Einzelnen fortläuft und der Kampf in der subjectiven Empfindung der Massen liegt, ist der Versasser vollständig berechtigt, von sich selbst ciuözugehu und an seiner eignen Persönlichkeit, mit der er doch am genausten be¬ schäftigt war, zu zeigen, wie ein verständiger Mann sich zu dem Sturm der Ta¬ gesfragen kritisch und bedenklich verhielt. Freilich ist ein Uebelstand dabei. Da die Memoiren nicht in der Bewegung selbst, sondern später geschrieben sind, als das Urtheil sicherer und unsere Nevolutiousweisheit größer geworden war, so ist es bei der größten Ehrlichkeit des Schreibenden unmöglich,' daß er sich in allen Fällen genau erinnere, welchen Standpunkt er in der Zeit des Sturmes selbst ein¬ genommen und wie er sich damals zu den mächtigen Eindrücken verhalten habe, welche auf ihn einstürzten. Auch der Ehrlichste wird in Gefahr kommen, absichts¬ los, vielleicht wider seinen Willen, etwas von der Aufklärung, Ruhe und Weis¬ heit, welche ihm der spätere Verlauf und Ausgang der Dinge nachträglich gebracht hat, in dem Urtheil zu anticipiren, welches er bei solcher Memoirendarstellung im Drang der Ereignisse selbst zu fällen hat. Laube hat diese Schwierigkeit erkannt und sich redlich bemüht, ihr aus dem Wege zu gehn. Wenn ein gewandter Novellist, ein dramatischer Schriftsteller, die Geschichte einer constituireiiden Versammlung schreibt, so mögen wir von vorn herein zwei Vorzüge von demselben erwarten. Erstens ein scharfes und genaues Charakteri- siren der Personen und zweitens eine lebhafte und übersichtliche Darstellung der politischen Ideen, welche aus der Versammlung herauswachsen, in Kampf ge¬ rathen und sich in einem Resultat, den Beschlüssen der Versammlung, nieder¬ schlagen. Und wenn der Schriftsteller Laube heißt, so können wir serner voraus¬ setzen, daß die Charakteristik der politischen Persönlichkeiten in der geistreichen, raffinirten, an Bildern und Vergleichen fast überreichen Manier stattfinden wird, welche dem Kunststyl seiner Richtung eigen ist; und daß ferner die dramatische Darstellung der parlamentarischen Kämpfe weniger Vollständigkeit und Ausführ¬ lichkeit, el'n starkes Hervorheben des Charakteristischen, Jmpvnirenden und Ent¬ scheidenden erstreben wird. Es ist keine vollständige Geschichte des Parlaments, welche wir erhalten, sondern eine liebenswürdige genrehafte Darstellung seiner Er¬ scheinung. Wir halten gegenwärtig diesen Umstand für einen Vorzug. Noch ist die Zeit nicht gekommen, wo der Geschichtsschreiber seinem Volk gegenüber, von der größten politischen That der Deutschen, dem Kongreß der Paulskirche, mit Superiorität sprechen darf, und mit jeuer Unbefangenheit, welche wir erst dem Ver¬ gangenen, Abgeschlossenen gegenüber besitzen, noch dauert der Kampf um das Par¬ lament in unsrem politischen Leben fort und bei vielen Probleme», welche uns die Versammlung hinterlassen hat, fehlt noch die Lösung, welche unser Urtheil über die Versammlung selbst nothwendig modificiren muß. Ein Hauptverdienst des Werkes ist, daß der Verfasser den Centren der Na¬ tionalversammlung angehörte, mit voller Seele und ehrlicher Hingebung in seiner und unsrer Partei lebte, und durch den freundschaftlichen Verkehr und die Ge¬ nossenschaft der Vorversammlungen mit all den bedeutenden und einflußreichen Menschen in ein persönliches Verhältniß trat. Dadurch erbat' sein Buch eine sehr wohlthuende Parteiwärme, und sein Urtheil jene Sicherheit, n elche anch der stärkste Charakter erst dann zu erhalten pflegt, wenn er seine persönlichen Ueberzeugungen mit den gleichlaufenden Ansichten tüchtiger Freunde und Genossen verglichen hat.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341563_279025/278>, abgerufen am 05.02.2025.