Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, I. Semester. I. Band.Nandor. Die Bank hat viel verloren. Wald, (der Udaschkm beobachtet, sieht wie Udaschkin heimlich ein Spiel Karten aus der Tasche zieht und verwechselt). Er will sein Glück verbessern, er wird jetzt Die zweite Taille beginnt. Worauf soll ich setzen, Waldemar? Nandor. Auf den König. Wald. Wie viel? Nandor. Wald. Alles was ich Dir gab. Nandor. Teufel, das ist grob! Jetzt, mein Fürst, hütet die Bank, (dem Spiel folgend) l'rois et (leux -- "zuatre et muciitme -- roi et valet. Alles ist Gut, fange auf, Nandor. (Wirst ihm eine Börse zu.) Wald. Was soll ich setzen? Nandor. Die Börse zum König. (Tritt an den Tisch, kurze Pause, in welcher Wald. weiter gespielt wird, W. ruhig fragend) Mein Fürst, seit wann haben Sie eine Ad. Wie so? Was meinen Sie damit, Herr Graf? (innehaltend). (Alle springen auf.) Weil Ihre Karten durchstochen sind. Wald. Durchstochen? Alle. Wald, (die Taille ergreifend). Hier, hier und hier, der ganze Talon mit Stichen bezeichnet, dies sind falsche Karten, der Bankier hat falsch gespielt. (Alle treten schweigend auf eine Seite, der Fürst steht allein, Pause.) Wald, (ihm artig die Brieftasche und Banknoten vräsentircnd). Hier gnädiger Herr, Ihre Casse und Ihr Gewinnst. Mein Wagen steht bereit Sie nach Hause Ich frage den Teufel nach Euch Alle". Ad. Wald. Ihm nach, Hugo. Nimm dies kleine Messer, ich fand es damals, als ich erkrankte, zwischen meinen Rippen und den Falten des Mantels, es ge¬ (Hugo ab.) Frau Fürstin. Eile, Hugo. Nandor. Mir ist, als hätte der Blitz vor uns eingeschlagen. -- Das war eine häßliche Komödie, die Du mit uns gespielt hast, Waldemar. Wald. Das ganze Leben ist eine häßliche Komödie. -- Ich bin müde, meine Herren. Gute Nacht. Nandor. Gute Nacht -- (Nandor, Henry, Gäste ab.) Box (an der Thür). Schaffe die Lichter fort, laß mich allein! (Box mit Lichtern ab.) Wald. Nandor. Die Bank hat viel verloren. Wald, (der Udaschkm beobachtet, sieht wie Udaschkin heimlich ein Spiel Karten aus der Tasche zieht und verwechselt). Er will sein Glück verbessern, er wird jetzt Die zweite Taille beginnt. Worauf soll ich setzen, Waldemar? Nandor. Auf den König. Wald. Wie viel? Nandor. Wald. Alles was ich Dir gab. Nandor. Teufel, das ist grob! Jetzt, mein Fürst, hütet die Bank, (dem Spiel folgend) l'rois et (leux — «zuatre et muciitme — roi et valet. Alles ist Gut, fange auf, Nandor. (Wirst ihm eine Börse zu.) Wald. Was soll ich setzen? Nandor. Die Börse zum König. (Tritt an den Tisch, kurze Pause, in welcher Wald. weiter gespielt wird, W. ruhig fragend) Mein Fürst, seit wann haben Sie eine Ad. Wie so? Was meinen Sie damit, Herr Graf? (innehaltend). (Alle springen auf.) Weil Ihre Karten durchstochen sind. Wald. Durchstochen? Alle. Wald, (die Taille ergreifend). Hier, hier und hier, der ganze Talon mit Stichen bezeichnet, dies sind falsche Karten, der Bankier hat falsch gespielt. (Alle treten schweigend auf eine Seite, der Fürst steht allein, Pause.) Wald, (ihm artig die Brieftasche und Banknoten vräsentircnd). Hier gnädiger Herr, Ihre Casse und Ihr Gewinnst. Mein Wagen steht bereit Sie nach Hause Ich frage den Teufel nach Euch Alle». Ad. Wald. Ihm nach, Hugo. Nimm dies kleine Messer, ich fand es damals, als ich erkrankte, zwischen meinen Rippen und den Falten des Mantels, es ge¬ (Hugo ab.) Frau Fürstin. Eile, Hugo. Nandor. Mir ist, als hätte der Blitz vor uns eingeschlagen. — Das war eine häßliche Komödie, die Du mit uns gespielt hast, Waldemar. Wald. Das ganze Leben ist eine häßliche Komödie. — Ich bin müde, meine Herren. Gute Nacht. Nandor. Gute Nacht — (Nandor, Henry, Gäste ab.) Box (an der Thür). Schaffe die Lichter fort, laß mich allein! (Box mit Lichtern ab.) 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falsch spielen. Seltsamer Gesell, er ahnt, daß ich ihm Unheil brüte, und doch
flattert er wie eine Motte in die heiße Versuchung.
Die zweite Taille beginnt. Worauf soll ich setzen, Waldemar?
Nandor.
Auf den König.
Wald.
Wie viel?
Nandor.
Wald.
Alles was ich Dir gab.
Nandor.
Teufel, das ist grob! Jetzt, mein Fürst, hütet die Bank, (dem
Spiel folgend) l'rois et (leux — «zuatre et muciitme — roi et valet. Alles ist
verloren, Waldemar.
Gut, fange auf, Nandor. (Wirst ihm eine Börse zu.)
Wald.
Was soll ich setzen?
Nandor.
Die Börse zum König. (Tritt an den Tisch, kurze Pause, in welcher
Wald.
weiter gespielt wird, W. ruhig fragend) Mein Fürst, seit wann haben Sie eine
Nätherin zur Geliebten?
Ad.
Wie so? Was meinen Sie damit, Herr Graf?
(innehaltend).
(Alle springen auf.) Weil Ihre Karten durchstochen sind.
Wald.
Durchstochen?
Alle.
Wald,
(die Taille ergreifend).
Hier, hier und hier, der ganze Talon mit
Stichen bezeichnet, dies sind falsche Karten, der Bankier hat falsch gespielt.
(Alle treten schweigend auf eine Seite, der Fürst steht allein, Pause.)
Wald,
(ihm artig die Brieftasche und Banknoten vräsentircnd).
Hier gnädiger
Herr, Ihre Casse und Ihr Gewinnst. Mein Wagen steht bereit Sie nach Hause
zu bringen. Meine Freunde siud Männer von Ehre, sie haben ihr Wort gege¬
ben, über Alles, was hier vorgegangen, zu schweigen.
Ich frage den Teufel nach Euch Alle».
Ad.
Wald.
Ihm nach, Hugo. Nimm dies kleine Messer, ich fand es damals,
als ich erkrankte, zwischen meinen Rippen und den Falten des Mantels, es ge¬
hört dem Fürsten; gib es ihm zurück gegen die Papiere, welche hier angegeben
sind, (gibt ihm einen Zettel) Die Papiere sende morgen früh unter Couvert zur
(Hugo ab.) Frau Fürstin. Eile, Hugo.
Nandor.
Mir ist, als hätte der Blitz vor uns eingeschlagen. — Das war
eine häßliche Komödie, die Du mit uns gespielt hast, Waldemar.
Wald.
Das ganze Leben ist eine häßliche Komödie. — Ich bin müde,
meine Herren. Gute Nacht.
Nandor.
Gute Nacht —
(Nandor, Henry, Gäste ab.)
Box (an der Thür).
Schaffe die Lichter fort, laß mich allein! (Box mit Lichtern ab.)
Wald.
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