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Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, I. Semester. I. Band.

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Verein stiften, dessen Mitglieder sich verpflichten, auf keine Schildwache zu schießen?
Das wäre auch bedenklich; denn Vereine werden nicht gern gesehen, und neulich soll
ein besonders eifriger Polizeimann sogar eine Gesellschaft, die eine goldene Hochzeit
feierte, zum Auseinandergehen gezwungen haben, weil periodische Gesellschaften, gleich¬
viel ob sie alle Tage oder alle 50 Jahr zusammenkommen, ohne specielle Erlaubniß
nicht geduldet werden dürfen. -- , -

Was aber für alle Parteien gleich störend ist, ist die Strenge, mit der darauf
gehalten wird, daß alle öffentlichen Locale um 11 Uhr geschlossen werden und die so¬
weit geht, daß die Wirthe ihre Uhren vorstellen, damit sie die Gäste nur zur rechten
Zeit los werden. Nur das Elysium, in dessen unterirdische Hallen wenigstens an Sonn¬
tagen fast ausschließlich die gegen Jedermann gutgesinnte, unbedenkliche Frauenzimmer-
wclt Wiens mit ihren Verehrern zu gehen Pflegt, darf aus besonderer Vergünstigung bis
2 Uhr Nachts offen bleiben; ich kann leider die Größe dieser Wohlthat nicht würdigen,
da ein sechster Wiener Sinn dazu gehört, um an der mephitischen Atmosphäre, die
in diesen Räumen herrscht, den Decorationen, welche die fünf Erdtheile vorstellen sollen,
und den sonstigen Herrlichkeiten dieses unschuldigen Paradieses Geschmack zu finden.
Die Universität freilich bleibt nach wie vor geschlossen, wie wir hören, aus Mangel an
Zuhörern, was nicht ganz unglaublich erscheint, wenn man bedenkt, daß man alle Stu¬
denten, die man erwischen konnte, unter das Militär gesteckt hat; die Sünden der
Aula werden kurzweg der Wissenschaft in die Schuhe geschoben, die weiß Gott sehr
unschuldig daran war, und man glaubt den Quell des Uebels zu verstopfen, wenn
man Kroaten, die vor aller Ansteckung durch die Wissenschaft sicher sind, aus die Aula
setzt und andrerseits die Studenten unter die Kroaten steckt. Schusclka hat wegen die¬
ses altöstreichischcn Verfahrens eine Jnterpellation an das Ministerium gerichtet, ich
fürchte, er wird eine ncnöstreichische Antwort darauf bekommen, die alles beim Alten
läßt. Natürlich kann man sich unter diesen Zuständen hier noch immer nicht behag¬
lich fühlen; eine angenehme Abwechslung ist es wenigstens, wenn, wie mir in der
letzten Zeit ein paar Mal passirt ist, ein Bekannter, den man einige Tage vermißt hat,
plötzlich wieder erscheint, um zu erzählen, daß er verhaftet gewesen, aber da gar nichts
gegen ihn vorgelegen, "bei richtig gestelltem Thatbestand" in Anbetracht seiner voll¬
kommenen Unschuld und der gezeigten Reue entlassen worden sei; ohne Reue geht es
nun einmal nicht, die ist obligat. -- Dennoch gibt es einige althartnäckige Burschen,
die wieder die Wiener Gemüthlichkeit hervorsuchen, aus den Bauch schlagen, und dazu'
sagen: das Herz macht es; aber es geschieht doch nicht mehr mit dem vormärzlichen
Aplomb, sondern mit der resignirten Miene eines Mannes, der seinen Plötzlich gewon¬
nenen Reichthum eben so schnell verloren hat und wieder zu seinem früheren Gewerbe
greift, das er in den Zeiten seines Glanzes verachtet hatte. Uebrigens ist es kein
Unglück, daß die selbstbewußte, raffinirte Gemüthlichkeit etwas in Mißcredit gekommen
ist; ich bin in dieser Sache ein competenter Richter, denn ich höre hier so ziemlich alle
Tage Galgen und Rad auf gemüthliche und auf gemüthlosc Weise als die einzigen
Säulen eines geregelten Staatslebens preisen, und ich kann Sie versichern, die zweite
Weise ist noch weit vorzuziehen. Gott soll mich davor bewahre", daß ich den edel" Kern,
der in der Masse des östreichischen Volkes liegt, die Lebenskraft, die Jahrhunderte lang
einer systematischen Korruption widerstanden hat, verkenne; aber gerade die Klassen, die
das gebildete Volksbewußtsein repräsentiren sollen, sind hier demoralisirt als irgendwo in
Deutschland; selbst den edleren Naturen fehlt es in der Regel an allem juristischen


Verein stiften, dessen Mitglieder sich verpflichten, auf keine Schildwache zu schießen?
Das wäre auch bedenklich; denn Vereine werden nicht gern gesehen, und neulich soll
ein besonders eifriger Polizeimann sogar eine Gesellschaft, die eine goldene Hochzeit
feierte, zum Auseinandergehen gezwungen haben, weil periodische Gesellschaften, gleich¬
viel ob sie alle Tage oder alle 50 Jahr zusammenkommen, ohne specielle Erlaubniß
nicht geduldet werden dürfen. — , -

Was aber für alle Parteien gleich störend ist, ist die Strenge, mit der darauf
gehalten wird, daß alle öffentlichen Locale um 11 Uhr geschlossen werden und die so¬
weit geht, daß die Wirthe ihre Uhren vorstellen, damit sie die Gäste nur zur rechten
Zeit los werden. Nur das Elysium, in dessen unterirdische Hallen wenigstens an Sonn¬
tagen fast ausschließlich die gegen Jedermann gutgesinnte, unbedenkliche Frauenzimmer-
wclt Wiens mit ihren Verehrern zu gehen Pflegt, darf aus besonderer Vergünstigung bis
2 Uhr Nachts offen bleiben; ich kann leider die Größe dieser Wohlthat nicht würdigen,
da ein sechster Wiener Sinn dazu gehört, um an der mephitischen Atmosphäre, die
in diesen Räumen herrscht, den Decorationen, welche die fünf Erdtheile vorstellen sollen,
und den sonstigen Herrlichkeiten dieses unschuldigen Paradieses Geschmack zu finden.
Die Universität freilich bleibt nach wie vor geschlossen, wie wir hören, aus Mangel an
Zuhörern, was nicht ganz unglaublich erscheint, wenn man bedenkt, daß man alle Stu¬
denten, die man erwischen konnte, unter das Militär gesteckt hat; die Sünden der
Aula werden kurzweg der Wissenschaft in die Schuhe geschoben, die weiß Gott sehr
unschuldig daran war, und man glaubt den Quell des Uebels zu verstopfen, wenn
man Kroaten, die vor aller Ansteckung durch die Wissenschaft sicher sind, aus die Aula
setzt und andrerseits die Studenten unter die Kroaten steckt. Schusclka hat wegen die¬
ses altöstreichischcn Verfahrens eine Jnterpellation an das Ministerium gerichtet, ich
fürchte, er wird eine ncnöstreichische Antwort darauf bekommen, die alles beim Alten
läßt. Natürlich kann man sich unter diesen Zuständen hier noch immer nicht behag¬
lich fühlen; eine angenehme Abwechslung ist es wenigstens, wenn, wie mir in der
letzten Zeit ein paar Mal passirt ist, ein Bekannter, den man einige Tage vermißt hat,
plötzlich wieder erscheint, um zu erzählen, daß er verhaftet gewesen, aber da gar nichts
gegen ihn vorgelegen, „bei richtig gestelltem Thatbestand" in Anbetracht seiner voll¬
kommenen Unschuld und der gezeigten Reue entlassen worden sei; ohne Reue geht es
nun einmal nicht, die ist obligat. — Dennoch gibt es einige althartnäckige Burschen,
die wieder die Wiener Gemüthlichkeit hervorsuchen, aus den Bauch schlagen, und dazu'
sagen: das Herz macht es; aber es geschieht doch nicht mehr mit dem vormärzlichen
Aplomb, sondern mit der resignirten Miene eines Mannes, der seinen Plötzlich gewon¬
nenen Reichthum eben so schnell verloren hat und wieder zu seinem früheren Gewerbe
greift, das er in den Zeiten seines Glanzes verachtet hatte. Uebrigens ist es kein
Unglück, daß die selbstbewußte, raffinirte Gemüthlichkeit etwas in Mißcredit gekommen
ist; ich bin in dieser Sache ein competenter Richter, denn ich höre hier so ziemlich alle
Tage Galgen und Rad auf gemüthliche und auf gemüthlosc Weise als die einzigen
Säulen eines geregelten Staatslebens preisen, und ich kann Sie versichern, die zweite
Weise ist noch weit vorzuziehen. Gott soll mich davor bewahre», daß ich den edel» Kern,
der in der Masse des östreichischen Volkes liegt, die Lebenskraft, die Jahrhunderte lang
einer systematischen Korruption widerstanden hat, verkenne; aber gerade die Klassen, die
das gebildete Volksbewußtsein repräsentiren sollen, sind hier demoralisirt als irgendwo in
Deutschland; selbst den edleren Naturen fehlt es in der Regel an allem juristischen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341563_277987/364>, abgerufen am 22.12.2024.